Lararium | Verehrung der Laren und Penaten

  • Flaccus führte seine Schwester in den Nebenraum, wo das Lararium von Sklaven angebracht worden war.
    Ich hoffe es gefällt dir, Livia. Es wurde explizit für euch angefertigt und besteht aus reinstem Marmor. Die Figuren stellen die Laren dar sowie den Gott Apoll, den die Tiberier zu ihren Penaten zählen.
    Hoffnungsvoll, dass es Livia gefallen würde, sah Flaccus sie an.

  • Staunend betrachtet Livia das kleine Kunstwerk. Sprachlos tritt sie näher, streicht mit den Fingerspitzen vorsichtig über den kühlen Marmor des Altars und fährt die feinen Linien der kleinen Statuen nach. Mit einem strahlenden Lächeln dreht sie sich wieder zu Flaccus um.


    "Es ist wunderschön! Danke."


    Kurzentschlossen geht sie wieder einen Schritt auf ihn zu und fällt ihm dankbar um den Hals. Fest drückt Livia ihren Bruder an sich und lässt ihn wieder langsam los.


    "Du bist so gut zu mir. Ich werde es mehrmals täglich aufsuchen und für dich, meine alte und meine neue Familie beten. Danke, Flaccus. Wir werden es in Ehren halten."


    Gerührt wandert ihr Blick wieder zu dem Lararium zurück.

  • Flaccus ließ die feste Umarmung seiner Schwester zu und erwiderte sie leicht. Dann stellte er zufrieden fest, dass Livia das Geschenk gefiel und er war sich sicher, dass sie nach den Wochen in der Villa Tiberia es sehr wohl verstand, regelmäßig zu den Göttern zu beten.
    Es freut mich sehr, dass dir Geschenk zusagt. Ich bin sicher, dass es auch in diesem Haus die Ehren empfangen wird, die ihm zustehen. An diesem Ort wirst du stets um die Verbundenheit zu deiner Familie wissen.
    Ob Hungaricus dieses Geschenk gefiel, wusste Flaccus nicht, jedoch hatte er sich nicht geweigert und das große, neue Lararium bereitwillig in seiner Casa einbauen lassen.



    Sim-Off:

    Ach ja, das Ding steht natürlich auch in der WiSim! ;)

  • "Ich werde dich sicher nicht enttäuschen, Fraterculus."


    Livia nickt lächelnd. Dieser kleine Hort der Erinnerung an ihren Bruder und ihre Familie wird ihr in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren sicher den nötigen Halt im Leben geben. Sie betrachtet den feinen Marmor und das Spiel des Lichts zwischen den kleinen Statuen und reißt sich nur widerwillig wieder davon los. Doch der Gedanke, sich später allein und in Ruhe wieder hierher zurückziehen zu können, beruhigt sie und lässt sie wieder gelassener an ihre Pflichten denken.


    "Wir sollten wieder zu den anderen zurückkehren. Ich möchte schließlich nicht gleich am ersten Tag meine Pflichten als Gastgeberin vernachlässigen."


    Lächelnd nimmt Livia wieder den Arm ihres Bruders und lässt sich nach einem letzten Blick auf das Lararium wieder zurück zur Festgemeinschaft und ihrem Gemahl führen.

  • Concordia, die römische Göttin der Eintracht, hatte heute ihren Festtag, und Hungi als der Hausherr ließ es sich nicht nehmen, ihr ein Opfer darzubringen. Schon am Vorabend hatte er seinem Chefsklaven Ursus erklärt, was er an diesem Morgen der Göttin darbringen wollte: Dinkelkuchen sollte Ursus backen, Mulsum vom besten Illyrer herstellen und auch der Weihrauch solle dort schon bereit liegen.


    Und so war es am nächsten Morgen auch. Im Beisein der Familie und der Sklaven verbrannte Hungi den bereitgestellten Weihrauch und führte seine Hände in die typische Gebetshaltung.


    Concordia, Göttin der Eintracht, ich rufe dich als Bewahrerin der Einigkeit zwischen den Mitgliedern der Familie. Schon früher hast du meine Familie vor Zwiespalt, schon früher vor Uneinigkeit bewahrt. Ich habe dir stets geopfert und nie in der Vergangenheit deine Macht in Zweifel gezogen. Und so möchte ich dich bitten, beschütze dieses Haus vor Streit und Haß, bewahre meine Familie vor Zwietracht und Neid. So werde ich auch in Zukunft dich um Gnade bitten, dir regelmäßig opfern und deine Macht niemals bezweifeln.


    Er schloß sein Gebet mit der Körperdrehung nach rechts, nahm dann den kleinen Dinkelkuchen, legte diesen zu den noch immer brennenden Weihrauch und wartete ein paar Momente, bis dieser zu einem Teil verbrannt war. Dann nahm er einen Becher mit mulsum und brachte dies als Trankopfer dar.


    So hoffte er auf ein weiteres Jahr der Eintracht und Zufriedenheit in der Casa Vinicia.

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