Ein leerstehendes Officium

  • Er nickte.


    "Das wäre mein Wunsch. Ich werde mich, sobald ich das Zimmer gesehen habe, ein wenig einrichten und mich dann an die Arbeit machen, der Duumvir wird vermutlich bereits ungeduldig das Urteil der Götter erwarten. Ich werde mich also eilen. Ich nehme an, ein Sklave eures Hauses kennt den Weg zum geplanten Standpunkt?"

  • "Gewiss!" nickte Helena freundlich. "Der gesamte Haushalt steht zu deiner freien Verfügung. Ich bin mir sicher, dass mein Bruder nichts dagegen hat, wenn du dich wie daheim fühlst!" Sicherlich würde sich der ältere Herr auch gut zu benehmen wissen, weshalb Helena keine Zweifel daran hegte, ob ihre Entscheidung so weise war.
    Sie wandte sich zur Tür und rief nach einer Sklavin. Als diese herein kam, meinte sie freundlich: "Kassandra, geleite diesen Herrn doch bitte zur Casa Rediviva. Er wird für die nächste Zeit unser Gast sein. Ich wünsche, dass du ihm ein Zimmer einrichten lässt." "Ja Herrin" kam die freundliche Antwort zurück und die Sklavin, die Helena hierher geleitet hatte, verneigte sich kurz vor Sophus, um ihre Bereitschaft zu zeigen.

  • Tiberius erhob sich, nickte der Sklavin zu und wandte sich dann noch einmal an Helena.


    "Gut, dann werde ich mich nun auf den Weg machen. Ich danke euch für das Gespräch. Oder möchtet ihr noch etwas wissen?"


    Er lächelte freundlich.

  • "Nein! Erst einmal nicht. Alles Weitere können wir ja des Abends besprechen. Ich sehe recht anregenden Gesprächen entgegen und hoffe noch einiges durch Dich lernen zu können." erwiderte sie zwinkernd und erhob sich ebenfalls von ihrem Platz. Gemeinsam schritten die drei vor die Türe, als Helena sich noch einmal an Sophus wandte. "Dann sehen wir uns heute Abend. Vielen Dank noch für dein Erscheinen." sagte sie freundlich. "Vale, Annaeus Sophus." fügte sie an und machte sich auf den Weg zum nächsten Gespräch.


    Kassandra indes musterte den Herrn schüchtern. Als Helena verschwunden war, sagte sie leise: "Wenn du mir nun bitte folgen möchtest? Ich werde dich zur Casa führen. Sie liegt gar nicht weit von hier." Mit eleganten Schritten ging das junge Mädchen nun vor, immer die Casa als Ziel vor Augen.

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