[Colonia Augusta Treverorum] Ioanna und ein Spaziergang

  • Ioanna konnte es immer noch nicht fassen wieder in Germanien zu sein, aber sie erfreute sich daran, auch wenn sie nicht wusste was sie hier finden würde und ob es wirklich schön ausgehen würde. Sie durfte sich frei bewegen, es war etwas was sie nicht kannte, denn sonst durfte sie nie alleine raus aber seit dem sie bei der Kaiserin war hatte sich vieles geändert. Sie fühlte sich einfach wohl und gut aufgehoben und da man sie nun auch das Lesen und Schreiben lehrte, hoffte sie es eines Tages auch richtig anwenden zu können. Nun lief sie einfach umher und sah sich hier um. Die Spiele waren ja auch hier, aber würde ER auch da sein?

  • Sie kam an einer Bank vorbei und setzte sich auf diese. Nun hoffte sie, dass sie später auch wieder den Weg zurückfinden würde. Noch zu gut erinnerte sie sich daran, als sie das erste mal hier in Germanien gewesen war und sich in den Gängen verlaufen hatte und diese Tür zu dem Zimmer nicht mehr gefunden hatte. Damals war sie erst etwas verzweifelt gewesen, aber sie hatte ja nette Hilfe gehabt und zum Schluß wurde auch die Tür gefunden die sich lustiger weise am Ende des Ganges befunden hatte und man es sich eigentlich leicht hätte merken können, aber Ioannas Gedanken waren sehr oft wo ganz anders so wie heute auch, aber anscheinend wollte ihr das Glück heute nicht hold sein und sie ließ etwas traurig ihren Kopf hängen und genoss die Sonnenstrahlen.

  • Er hatte sich überreden lassen mit zu den Spielen zu kommen. Eigentlich hatte er keine Lust auf diese Menschenmassen, aber er sah ein, dass er auch mal wieder raus wollte. Dennoch hielt er sich vom Markttreiben und all dem fern, selbst bei den Rennen war er nicht anwesend. Die Massen und die Aufregung waren nichts mehr für ihn.
    Auf seinem Stock gestützt und seit dem Unfall mehr humpelnd, begab er sich so auf einen Spaziergang und so kam es, dass er diesem zierlichen, wunderschönem Geschöpf begegnete, welches seinem Herz noch einmal wieder 10 Jahre Verjüngungskur schenkte und seine Schultern das Alter weniger spüren ließ.


    "Sei gegrüßt, holdes Weib,"


    sagte er freundlich und verbeugte sich leicht, als er vor ihr zum Stehen kam.


    "Sag, wäre es einem alten, müden Mann gestattet sich zu Dir zu setzen um ein wenig zu ruhen?"

  • Ein paar ihrer goldenen Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und flatterten in der milden Brise, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Den alten Mann konnte sie erst richtig erkennen, als er genau vor ihr stand, da die Sonne sehr ungünstig war und ihr direkt ins Gesicht schien.
    Sein Verhalten ihr Gegenüber ließ sie lächeln und sie deutete auf den Platz neben sich. "Salve" grüßte sie ihn freundlich und rückte ein Stückchen zur Seite. "Sicher kannst du dich setzen, Herr."

  • "Das ist zu liebenswürdig von solch einer Schönheit, wie Du es bist, mein Kind!"


    Hach ja, er spürte förmlich, wie seine Lebensgeister wieder erweckt wurden. Was Tussi in den letzten Wochen nicht schaffen konnte, vielleicht war da zu viel Gewohnheit drin, gelang diesem Täubchen mit einem einzigen Lächeln. Welch Anmut und Glanz doch davon auf ihn überzugehen schien. Ob er sie wohl? Ach nein, dafür war es wohl noch ein wenig früh, schmunzelte er innerlich udn freute sich wie ein kleines Kind über seine zurückgekehrten Lebensgeister. Das hatte ihm wohl gefehlt, nach all dem Pech und Übel der letzten Monate, dass Lächeln eines solchen Mädchens, nur für ihn.


    "Sag, bist Du von hier? Wenn Du einem törichten, alten Mann solch eine neugierige Frage gestattest, Schönheit!"

  • Ioanna hatte dem alten Mann Platz gemacht und gewartet bis er sich setzte. Sie fand es immer schön mit anderen Bekanntschaft zu schließen, auch wenn sie gehofft hatte jemand anderen hier zu treffen so empfand sie die Anwesenheit von ihm als doch recht angenehm.
    Zwar schaffte er es, dass ihre Wangen sich ziemlich röteten, aber das war nicht so schlimm. "Nein ich bin aus Rom, wenn ich auch nicht da geboren bin." Sie schien immer röter zu werden je mehr er ihr solch Komplimente machte. "Nun ich war schon einmal hier in Germanien gewesen, als die Kaiserin da war und nun bin ich mit dem Kaiser hier, aber ich werde nicht so lange bleiben."

  • Oha, mit dem Kaiser und der Kaiserin. Dann war sie eine der Bediensteten an Hofe? Huh, noch faszinierendere Aussichten. Ach nein, das sollte er vielleicht besser lassen, sonst würde da am Ende noch ein Prätorianer erscheinen und in köpfen. Wobei, der Reiz der Gefahr war auch mal was Besonderes.


    "Germanien ist nett. Nicht so schön wie meine Heimat, aber auch dieses Land hat seine Reize,"


    sagte er und meinte dabei ganz besonders den Reiz direkt neben sich.

  • Sim-Off:

    ich hoffe, es macht nichts, wenn ich mitposte?


    Avitus schlenderte nachdenklich die Strasse entlang. Bald schon standen die Pferderennen an, an denen teilzunehmen er sich angemeldet hatte. Ob Sieg oder Niederlage spielte für ihn keine bedeutende Rolle. Es ging dem jungen Legionär eher darum, an dem Ereignis teilzunehmen. Mehr zu machen, als bloß zuzuschauen. Und bei den Göttern - im Hinblick auf die Routine des Alltagslebens im Castellum der Legio war die Teilnahme an den Spielen eine gehörige Portion Abwechsulng.


    Dem regen Markttreiben wollte sich der Artorier jedoch fernhalten. Zum einen fehlte ihm das nötige Kleingeld, um es an zwecklose Dinge wie Amulette oder Statuetten zu verschwenden. Zum anderen fehlte ihm das nötige Vermögen, um sich mal ein Buch anzuschaffen. Zwar konnte man bestimmt einen der Händler auf einen erträglichen Preis runterhandeln... aber viel Hoffnung diesbezüglich hatte Avitus nicht und die meisten Preise waren eine Unverschämtheit.


    Dem Treiben in den Unterkünften der Legionäre, meist billige Tabernae, wollte er sich kurz vor dem Rennen auch fernhalten. Die dummen Sprüche auf der anderen Seite, die erwartungsvollen Blicke auf der anderen waren ihm in diesem Moment seitens der Kameraden eher unwillkommen.


    So setzte er sich auf eine Bank und schaute sich um. Ihm gegenüber auf einer - anderen - Bank saß ein ungleiches Paar. An dem dünnen Purpurstreifen der Toga des alten Herren erkannte Avitus dessen Angehörigkeit zum Ordo Equester. Die Frau war jung und überaus hübsch. Sie waren in eine Unterhaltung vertieft, die der Artorier nur vage mitbakam, denn der Wind brachte nur Fetzen ihrer gesprochenen Worte zu ihm hinüber.

  • Sim-Off:

    :) nein gar nicht schlimm ;), sehr gerne


    Ioanna verstand zum Glück nicht seine Andeutungen sonst wäre sie wohl schon längst aufgestanden und gegangen. Sie dachte sich nichts dabei, dass er so freundlich zu ihr war, aber wegen seinem Alter dachte sie halt, dass es davon her kam. "Ja Germanien ist wunderschön, auch wenn ich es zum ersten Mal im Winter gesehen und kennengelernt hatte. Es war etwas gewöhnungsbedürftig diese Kälte, aber dennoch sah man die Schönheit dieses Landes."
    Ioanna legte ihre Hände an die Kante der Bank und lächelte dem alten Mann zu, als ein anderer Mann sich gegenüber auf eine der Steinbänke setzte. Sie sah kurz zu ihm rüber, lächelte und schaute dann wieder auf ihre Beine.
    Nicht weit von ihnen konnte man die Vögel hören, die diesen wunderschönen Tag genauso genossen wie die Menschen die die Kälte endlich losgeworden waren.

  • Sim-Off:

    Danke


    Avitus entging nicht das Lächeln der jungen Dame, die ihm gegenüber auf der Bak saß und und in einer scheinbar angeregten Unterhaltung mit dem Eques vertieft war. Etwas verlegen erwiderte er ihre Geste mit einem Lächeln seinerseits, begleitet von einem kaum merklichen Nicken.


    Er lehnte sich zurück und versuchte nun, da die beiden doch seine ganze Aufmerksamkeit gewonnen hatten - wobei doch eher die Vertreterin des weiblichen Geschlechts die Schuld an diesem Umstand trug - dem Gespräch zu lauschen, während er sich bemühte, zu tun, als sei das Gegenteil der Fall. Denn die Verfolgung einer Unterhaltung durch einen Unbeteiligten war nicht gerade ein Akt des Anstandes, doch der Artorier drückte dieses Mal ein Auge zu.

  • Oh diese zarte Haut, das liebliche Lächeln, der Duft, der von ihr ausging, betörend. Oder war es nur der Frühlingsduft? Das Haar, so golden, so weich. Ach wie gerne würde er es zwischen seinen Fingern spüren und auch Haar an anderen Stellen ihres zarten, lieblichen Körpers. Ah nein, was hatte sie gerade gesagt? Ja, wunderschön, genau. "Ohja, und ich entdecke immer wieder neue Wunderschönigkeiten."

  • Immer noch wurde sie von der Sonne hin und wieder geblendet und sie musste ab und an ihre Hand etwas schützend an die Stirn lehnen damit sie den alten Mann übrehauot sehen konnte. "Ich glaube man kann immer egal wo schöne Dinge sehen und neu entdecken" meinte sie und wusste ja zum Glück immer noch nicht seine Gedanken die er da über sie dachte. Aber er war ja alt und zumal waren sie nicht alleine, also würde ihr hier auch nichts geschehen können und deswegen kam sie auch nicht auf solche Gedanken, dass jemand etwas anderes wollte als nur zu reden. "Du sagtest vorhin, dass Germanien nicht deine ursprüngleiche Heimat ist, welche ist es denn?" Ab und an warf sie dem anderen Mann, der ja recht dicht bei ihnen war von der Seite her einen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Worte des Älteren.

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