• Vitulus musste sich beherrschen um nicht spöttisch zu schauen als er Iulianus Frage hörte. Er hatte nicht erwartet, dass er sich wirklich die die Frau verliebt haben könnte. Nun denn...


    "Natürlich war ich das lieber Iulianus... Aber auch du weißt sicherlich, dass die Liebe zu einer Frau, die Liebe die sich entfacht wenn du sie kennen lernst, gerade die trügerischste ist. Nur die Liebe der Gens ist es, auf die du dich immer verlassen kannst. Und sie ist es auch, die uns alle hält.


    Darum solltest du dich auch wirklich nicht von unserer Familie entfremden, gerade jetzt, wo du so weit ab und noch neu bist. Es wird eine Gelegenheit für alles geben, auch für eine Frau aus gutem Hause, in die du dich auch sicherlich noch zu lieben lernen wirst."


    Vitulus, der sich während dieser Worte beinahe wie sein eigener Vater vorkam, wie er ihm als Jungen Vorträge gehalten hat, nahm nun noch einen Schluck aus seinem Becher und schaute in die Richtung seines Gesprächspartners.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Er musterte ihn skeptisch.


    "Du warst nie verliebt, Vitulus, denn das merkt man sofort. Deine Antwort ist nüchtern, rational, doch eine Antwort eines Liebenden ist dies gewiss nicht."


    Ein Sklave kam herbei und gab ihnen in diesem Moment zwei Becher Wein.


    "So lange musste ich mich ihr verwehren, so lange geschieden voneinander, sage du mir nicht, dass dieser Zustand mein ganzes Leben lang anhalten soll. Du sprichst von der Familie, eben jener, von der mir Sklaven berichteten, dass sie nun gar nicht erfreut war mich in ihren Reihen zu sehen. Keiner wird mich missen, Vitulus, denn akzeptiert bin ich immer noch nicht."


    Er wäre es sicherlich, würde seine Mutter noch leben und den römischen Claudiern ihre Worte einverleiben.


    "Die Familia diktiert, sie besitzt. Du siehst es selbst, da du hierher gereist bist. Warum sollte ich mein Glück, welches ich schon Jahre aufgrund meines Dienstes als Priester zurückstellen musste, nun gänzlich aufgeben? Du forderst von mir Unmögliches."


    Er versuchte leise und deutlich zu sprechen. Würde Vitulus ihn nicht verstehen, nicht verstehen wollen, so hätte er weitere Argumente, die er sicherlich auch aufbringen würde.

  • Zitat

    Original von Titus Claudius Imperiosus Iulianus
    Er musste lächeln.


    "Gewiss doch, es ist doch meine Aufgabe dies bei großen Festen zu tun."



    Das freute sie zu hören und es ging wirklich alles leichter als sie gedacht hatte, da sie immer hörte, dass er so grummelig Germanen gegenüber war. Sie lächelte ihn freundlich an. "Das freut mich zu hören, also können wir mit dir rechnen und dir dann die Termine schicken wann wir dich brauchen?"

  • Irgendwann wurde es Donatus langweilig in Rom. Die Villa war leer und die Wahlen waren vorbei. Also beschloss er, dem Pater nachzufahren. Er ließ sich zur Villa Claudia bringen. Dort klopfte er an die Porta.

  • Zitat

    Original von Duccia Verina



    Das freute sie zu hören und es ging wirklich alles leichter als sie gedacht hatte, da sie immer hörte, dass er so grummelig Germanen gegenüber war. Sie lächelte ihn freundlich an. "Das freut mich zu hören, also können wir mit dir rechnen und dir dann die Termine schicken wann wir dich brauchen?"


    "Sicherlich. Mein Haus steht solch einem Boten immer offen."


    Sagte er mit einem leichten Nicken gekrönt.

  • "Ich gehöre zur Familie."


    Ohne abzuwarten, ließ er den Sklaven stehen und trat in die Casa. Er suchte seine Verwandtschaft und fand sie schließlich auch.


    "Salvete. In Rom ist es mir zu langweilig geworden."

  • Zitat

    Original Titus Claudius Imperiosus Iulianus
    "Sicherlich. Mein Haus steht solch einem Boten immer offen."


    Sagte er mit einem leichten Nicken gekrönt.


    Verina lächelte denn es schien alles sehr einfach zu laufen. "Nun gut, dann werde ich alles fertig machen und einen Boten an dich schicken. Wir sind noch in der Planung aber ich denke, dass sie bald abgeschlossen sein werden."

  • Wortlos sah Donatus von einem zum anderen. Das große Schweigen war wieder einmal ausgebrochen. Typisch für seine Familie. Nichts wurde richtig in Angriff angenommen, alles schleifte am Boden, jeder war lahm, keinen interessierte es wie es weiterging.


    "Ja und? Werde ich nicht einmal begrüßt?"

  • Zitat

    Original von Duccia Verina


    Verina lächelte denn es schien alles sehr einfach zu laufen. "Nun gut, dann werde ich alles fertig machen und einen Boten an dich schicken. Wir sind noch in der Planung aber ich denke, dass sie bald abgeschlossen sein werden."


    "Gut. Gäbe es auch germanische Feiertage zu feiern? Wenn ja, so möchte ich über diese ebenfalls informiert werden."


    Sagte er noch immer freundlich und gelassen.

  • Zitat

    Original von Decimus Claudius Donatus
    Wortlos sah Donatus von einem zum anderen. Das große Schweigen war wieder einmal ausgebrochen. Typisch für seine Familie. Nichts wurde richtig in Angriff angenommen, alles schleifte am Boden, jeder war lahm, keinen interessierte es wie es weiterging.


    "Ja und? Werde ich nicht einmal begrüßt?"


    Da Vitulus keine Anstalten machte den Herrn zu begrüßen, unterließ es auch Iulianus, ergriff jedoch das Wort.


    "So denn du gewillt bist mir deinen Namen zu verraten, werde ich dich auch gebührend begrüßen können."

  • Er hatte sich als Familienmitglied vorgestellt. Da war es wohl angebracht erst zu begrüßen und dann nach dem Namen zu fragen.


    "Ich bin Donatus. Wir sollten uns bereits in Rom mehrfach über den Weg gelaufen sein, allerdings war ich lange krank."


    Er nickte Vitulus und Iulianus zu.


    "Ich bin hier um mich über den Stand der Dinge in Germanien zu erkundigen. Dir sind die Ansichten der meisten Gensmitglieder inzwischen bekannt? Die Claudia muss wieder auf Kurs gebracht werden. Mich interessiert deine Einstellung dazu."

  • Begrüßen wollte ihn offenbar niemand. Donatus wunderte sich in dieser Gens über gar nichts mehr. Er nahm genauso an, dass bisher nichts geregelt wurde. Dann fragte er sich doch, warum der Pater so egoistisch war und Pater bleiben wollte, wo er keine rechte Lust hatte. Er griff nicht durch, er nahm sich nicht die Zeit, er ließ alles weiter lasch laufen und fuhr die Gens damit in den Ruin und auch das war ihm offenbar egal.


    "Bekomme ich noch eine Antwort?"

  • Weder Vitulus sorgte für die Klärung der kritischen Punkte noch wurde Donatus begrüßt. Er suchte später das Bett auf. Die nächsten Tage verliefen nicht anders und langsam wurde es ihm zu viel. Vitulus hatte versagt. Er war eine Enttäuschung, wie schon die ganze Zeit, die ihn Donatus kannte. Er nahm sich vor, nach Rom zu reisen und das Geschehene zu berichten. Länger wollte er diese Schlamperei jedenfalls nicht hinnehmen.

  • Sim-Off:

    Ich war abwesend, entschuldige.


    Von seiner Reise zurückkehrend gab Imperiosus sogleich dem Sklaven die Anweisung nicht seine Sachen zu packen, sondern nur einige Gegenstände von hier mitzunehmen.
    Hauptsächlich waren es persönliche Gegenstände, wie Briefe, Urkunden oder Schriften, welche Imperiosus einpacken ließ.
    Als alles erledigt war zog man weiter gen CCAA.

  • Etwas später in der Nacht - nach vielen anderen Hausdurchsuchungen - erreichte der Trupp des Optios die Casa Claudia, die auch zu den größeren Domizilen der Stadt gehörte. Auch hier war nichts zu erwarten, trotzdem klopfte Crispus


    *KLOPF KLOPF*


    unterstützt von lautem Rufen


    "Aufmachen im Namen des Legatus Augusti Pro Praetore!"

  • Langsam wurden diese Hausdurchsuchungen ermüdend. Aus dieser Nacht würde wohl nichts mehr werden. Später musste ich noch einen Bericht schreiben und so viele Häuser die wir durchsucht haben, würde da wohl eine handvoll Schreibarbeit ausspringen.

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