Ludi Martiales - Am Abend vor dem Tempel

  • Nach dem Opfer auf dem Marsfeld hatte man das Fleisch der beiden Opferstiere zubereitet und hierher zum Tempel des Mars gebracht, um es nach dem Rennen an diejenigen zu verteilen, die von der Rennbahn noch einmal den Weg zurück zum Tempel des Kriegsgottes fanden. Der Comes von Italia hatte sich an den Kosten für weitere Speisen und Wein beteiligt, was Macer durchaus gelegen kam, um sich noch etwas Geld für die Spiele am Ende seiner Amtszeit aufsparen zu können. Von der Rennbahn aus hatte er sich auf direktem Weg, aber nicht übermäßig eilig hierher begeben und eröffnete nun die Ausgabe des Opferfleisches an die Anwesenden, nachdem zunächst der Teil für den Gott dargebracht worden war und dieser sein Mahl beendet hatte.

  • Durus kam nach dem Wagenrennen noch einmal zum Tempel, um ein wenig von dem Opferfleisch zu essen - immerhin würde er somit die Verbundenheit mit Mars symbolhaft herstellen.
    Bevor er sich nahm, bat er seine Begleiter an die Ausgabe.
    Dann nahm er sich ein klein wenig - andere kamen schließlich, um sich satt zu essen, was er selbst kaum nötig hatte.


    edit: zukunft hat sich verändert

  • Gemeinsam mit ihrem Bruder und hinter Tiberius Durus reihte sich auch Iulia Helena ein, um ein Stück des Opferfleischs zu ergattern - ohne dieses wäre der Tag nicht vollkommen, auch wenn sie das fette Fleisch der Opfertiere nicht unbedingt mochte, es gehörte dazu und sie wollte ihrem verstorbenen Gemahl keine Schande machen. Vor drei Jahren hatten sie noch gemeinsam an einem solchen Fest teilgenommen ... leise, kaum hörbar seufzte sie und blickte in den Himmel.

  • Constantius bemühte sich seine Freude über das Opferfleisch zu verbergen. Sein Magen knurrte bereits seit geraumer Zeit und er war mehr als dankbar über die köstliche Gabe.


    Auch wenn er lange von Helena getrennt gewesen war, so verband sie noch immer das innige Band der Vertraut ihrer Kindheit. Constantius konnte zwar nur ahnen, was Helena empfinden mochte, doch selbst ihr leiser Seufzer war ihm nicht entgangen.
    Die Hilflosigkeit, die er in diesen Momenten empfand, ergriff stets mit eisiger Kälte sein Herz. Denn egal was er bereit war für Helena zu tun, er konnte ihr diese Last nicht nehmen. Und so geschah es, das Constantius ein weiteres mal an diesem Tag behutsam Helenas Hand ergriff und versichernd drückte. In der Hoffnung, dass seine Gegenwart ihr vielleicht die Last ein bisschen erleichtern würde.

  • Am Morgen noch war Victor als Sacerdos Martialis in den Mars Ultor Tempel gekommen, hat dem Opfer beigewohnt und als Sacerdos das Gebet für die Spiele verlesen. Und nun kehrt er als Septemvir zurück, nicht unbedingt nur glücklich über diesen Umstand. Der Tempel ragt gewaltig vor ihm auf, vom Gibel schauen Mars, Venus, Roma, Fortuna, Romulus, Capitol und Tiber auf ihn herab und trotz seiner Berufung in das Collegium kommt sich Victor dagegen unendlich klein vor. Dazu kommt die Enttäuschung über die Entscheidung des Kaisers und die Wut darüber, dass die Septemviri wie Götzen in ihrem Collegium sitzen, keinen Finger rühren und sich vorkommen, als wären sie um Längen besser, als der Rest der Welt. Die Niederlage von Hermes beim Rennen ist dagegen schon fast vergessen.


    Doch Vic versucht seine schlechte Laune bei Seite zu schieben und sich am Fest des Mars zu freuen. Immerhin sind eine Menge Leute gekommen, um am Mahl zu Ehren des Mars teilzunehmen und wie überaltert und starr die Collegien auch alle sein mochten, die religiöse Moral der Menschen ist noch lange nicht so schlecht, wie manche es einem Glauben machen wollen.


    Da er am Morgen noch für den Ablauf zuständig war, sieht sich Victor auch jetzt noch in dieser Pflicht. Er geht an der Opferausgaben herum und schaut, dass alles planmäßig abläuft. Da entdeckt er Tiberius Durus in der Menge und geht auf ihn und seine Begleiter zu.


    "Salve, Tiberius Durus!" Auch den Begleitern von Durus nickt er zu. "Salvete." Und dann wieder zu Durus: "Habt ihr das Rennen gesehen? War ja leider kein so guter Tag für die Blauen, auch wenn sich Hermes gegen die erfahreneren Lenker recht gut geschlagen hat." Und schon schaut er wieder zu den Begleitern. "Ich bin Vibius Valerius Victor, Vicarius Principis der Veneta."

  • Sie würgte das Fleisch mühsam herunter, gegen einen kurzen Anfall der Übelkeit ankämpfend. Aber sie kaute tapfer weiter, das Fleisch wieder auszuspucken kam nicht in Frage, es würde das Opfer entweihen und den Segen des Mars unwirksam machen - dennoch war sie heilfroh, als sie es endlich herunter hatte. Das war vielleicht die richtige Nahrung für Soldaten, die kräftig essen mussten, aber für sie, die fettarmere Meeresfrüchte und Hühnerfleisch bevorzugte, wenn sie es überhaupt aß, stellte das Stück Stierfleisch in ihrem Magen einen dicken Klumpen wohl später zurückkehrender Übelkeit dar, auf den sie sich wahrlich nicht freute. Wenigstens schienen die meisten Menschen auf dem Vorplatz des Tempels von dem Opferfleisch und dem bisherigen Verlauf des Tages sehr angetan zu sein, die Stimmung schien fröhlich, wenngleich nicht zu gelassen, die nötige Ernsthaftigkeit im Dienst am Herrn des Krieges schien so leicht nicht vergessen zu werden.


    Sie nickte Tiberius dankend zu, dass er ihnen den Vortritt gelassen hatte, und erwiederte sanft den Druck von Constantius' Hand - er hatte wie so oft erkannt, wie es ihr wirklich ging, ohne dass sie etwas hätte sagen müssen. Es tat gut, ihn an ihrer Seite zu haben, doch sie wusste sehr genau, dass dies nicht für die Ewigkeit sein würde - spätestens wenn er seinen Dienst antreten würde, war er wieder oft genug fort. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie daran dachte, wie stolz er seine Uniform tragen würde. Ja, diese Chance hatte Constantius wirklich verdient.
    "Salve, Valerius Victor," erwiederte sie freundlich, und das warme Lächeln, das soeben noch durch die Gedanken an ihren Bruder geweckt worden war, galt nun auch den beiden anderen Männern, ihr Gesicht erhellend. Die Vorstellung allerdings würde wie schon zuvor bei Constantius liegen.

  • Constantius neigte sein Haupt respektvoll vor Vibius Valerius Victor.


    „Es ist mir und meiner Schwester eine Ehre euch kennen zu lernen. Mein Name lautet Caius Iulius Constantius.“


    Er blickte zu Helena und schenkte ihr ein warmes Lächeln.


    „Und dies ist meine Schwester, Iulia Helena.“


    Nachdem das Ritual der Begrüßung vollendet war, schwieg Constantius, das Gespräch der Männer nicht störend. Lediglich seiner Schwester widmete er hin und wieder einen kurzen Blick. Wobei er stets ein gutmütiges lächeln für sie bereit hielt. Sehr leise sprach er in ihre Richtung.
    „Vielleichtsollten wir uns später ein paar Meeresfrüchten in einem Gasthaus gönnen?“

  • Durus registrierte, dass die Geschwister vielsagende Blicke wechselten und wunderte sich. Irgendwie wirkten sie fast wie ein Ehepaar...
    In diesem Augenblick stieß Victor zu ihm - welch' ein treffender Name für den Vicarius der Factio, bemerkte Durus in diesem Moment - und sprach ihn an.
    "Salve, Valerius Victor!
    Hermes ist eben noch jung! Er muss nur noch etwas trainieren, dann wird das schon, denke ich!"

    Die neue Bekanntschaft hatte ihn irgendwie besänftigt und so war er sogar mit dem Rennergebnis relativ zufrieden...

  • "Bei diesem Namen hätte er eigentlich gewinnen müssen," meinte sie mit einem leichten Lächeln. "Es ist schade, dass er ihm wohl kein Glück gebracht hat - oder aber er zeigt beim nächsten Rennen dann, was er alles kann." Zumindest hätte sie dem Mann mit dem Namen des Götterboten den Sieg gegönnt, die anderen Namen waren für sie nicht ganz so sympathisch erschienen. Aber gleichzeitig realisierte sie auch, wie dumm es sein musste, aufgrund eines Namens jemandem den Sieg zu wünschen, sie hatte sich bisher nie wirklich mit Wagenrennen beschäftigt und kannte die Lieblinge der Massen nicht. Sachte richtete sie mit einer Hand ihren Schleier wieder ordentlich hin, diesmal jedoch so, dass etwas mehr ihres Gesichts - und des Lächelns - offenbart blieb.

  • "Der Name entscheidet selten über den Sieg." Vic zwinkert der jungen Frau zu und überlegt das Gespräch auf technische Rafinessen an den Quadrigae zu lenken, doch die wenigsten Frauen verstehen davon etwas und sind meist nur gelangweilt, also lässt er es sein.


    "Aber Tiberius hat schon recht, mit etwas Training wird er bald zu den Siegern der Veneta gehören. Wenn er nur nicht immer so undiszipliniert wäre, aber das treiben wir ihm schon noch aus. Momentan ist er sowieso eher ein Teamfahrer und darin, andere aurigae von seinen Kollegen fernzuhalten, darin ist er wirklich gut." Er mustert die beiden Iulier, stellt jeodch keine Ähnlichkeit mit Imperiosus fest, der nun auch gar kein Iulier mehr ist, sondern ein Claudier und deswegen mittlerweile Iulianus heißt. "Interessiert ihr euch für Wagenrennen? Gehört ihr einer Factio an?"

  • „Die Rennen sind sehr beeindruckend. Es muß ein herrliches Gefühl sein so ein Renngespann fahren zu dürfen“, erwiderte Constantius


    „Aber eine Fractio favorisiere ich nicht. Jedenfalls noch nicht. Ich durfte heute mein erstes Rennen in Rom erleben.“


    Ruhig, aber sich im Hintergrund haltend, verweilte er daraufhin weiter in der Nähe Helenas. Die anderen Anwesenden abwechselnd betrachtend.

  • Die fehlende Ähnlichkeit mochte wohl auch daran liegen, dass Imperiosus einem anderen Familienzweig entstammte als die beiden Geschwister, die sich ähnlich genug sahen, um sicher sein zu können, dass sie auch wirklich Geschwister waren - sollte einer der beiden anderen jemals den Vater der beiden, Marcus Iulius Lepidus, kennengelernt haben, dürfte die Ähnlichkeit offensichtlich sein. Die Iulierin lachte leise auf, als ihr Valerius Victor zuzwinkerte, um dann den Kopf zu schütteln.


    "Ich verstehe nicht wirklich viel vom Wagenrennen, aber ein gutes Omen ist doch ein gutes Omen? Da kann auch ein gut gewählter Name manchmal hilfreich sein, um Fortuna zu einem kleinen Quentchen Glück zu bewegen, das einem dann den Sieg bringt. Aber vielleicht willst Du uns ja erklären, worauf es im Wagenrennensport ankommt? Ich bin mir sicher, auch Constantius wird es interessieren, wonach man die Fahrer am ehesten bewertet - ich wundere mich ohnehin, wie es den beiden Kommentatoren möglich ist, bei so viel Staub die einzelnen Fahrer überhaupt zu unterscheiden."

  • "Oh, es kommt nicht nur auf die Fahrer an." fängt Vic gleich voll in seinem Element an. Dass sich eine Frau dafür interessiert, worauf es beim Wagenrennen ankommt, das kommt ihm nur selten unter. "Natürlich gibt es da unterschiedliche Meinungen, ich selbst gehöre zu den Leuten, für die der Wagen und die Pferde den entscheidenden Vorteil geben. Natürlich, ohne einen guten auriga nützt auch die beste Ausrüstung nichts, aber mit einem optimalen Wagen und einem perfekt abgestimmten Gespann kann man so manche Erfahrung wett machen. Bei den Pferden kommt es darauf an, die optimale Mischung zu finden, wobei man ein besonders gutes und starkes Leittier an der Außenseite braucht. Du musst ja beachten, dass das äußere Pferd in den Kurven immer mehr zu laufen hat, als das Innere, von Innen nach Außen müssen die Pferde je ungefähr einen Schritt schneller werden. Die Pferde so zu trainieren, dass die Innenpferde nicht bremsen, das ist schon eine Kunst für sich." Er holt kurz Luft, lässt aber niemandem eine Chance, etwas zu sagen, sondern fährt direkt mit den Wägen fort. "Bei den Wägen selbst gibt es auch enorme Unterschiede. Es gibt sehr leichte, die haben natürlich den Vorteil, dass die Pferde wenig Arbeit haben, dafür der Lenker um so mehr, denn er muss die richtige Technik finden, damit die Räder am Boden bleiben. Dem entgegenwirken kann man natürlich mit einem breiten, schweren Wagen, doch dafür braucht man stärkere Pferde und außerdem liegt so ein Wagen nicht gut in der Kurve. Dazwischen gibt es natürlich alle möglichen Zwischenstufen, meist muss man sich danach richten, was der auriga für einen Wagen beherrschen kann. Wichtig ist zusätzlich auch die Technik der Radaufhängung und der Deichsel."


    Hoffentlich war das nun nicht zu viel auf einmal. "Die Fahrer machen dann noch den letzten Schliff aus. Und unterscheiden tut man sie an ihrer Farbe, oder an ihrem Fahrstil, das kommt ganz drauf an, wie gut man sich auskennt, hrhr."


    Vic grinst breit. " Wenn euch diese Rennen gefallen haben, dann solltet ihr euch die nächsten großen Rennen auf keinen Fall entgehen lassen. Es gibt nichts vergleichbares zu einem Finalrennen, bei welchem die Besten der Besten gegeneinander antreten, wenn die Wägen aus den Startboxen schießen und Staub bis zur Ehrentribüne heraufwirbelt!" Seine Augen beginnen förmlich vor Begeisterung zu leuchten. "Die wirklich erfahrenen aurigae kämpfen mit allen Mitteln, dagegen war das heute harmlos. Da werden die Peitschen nicht nur zu den Pferden geschwungen, sondern mit besonderer Vorliebe zum gegnerischen Gespann um den Konkurrenten aus der Ruhe zu bringen. Die spannenden Momente, wenn sich so zwei Wägen an den Rädern verkeilen, ein Wagen nur noch auf einem Rad fährt oder ein Gespann die Kurve so knapp nimmt, dass es fast auf die Außenwand auffährt, diese Augenblicke sind unvergleichlich! "


    Er schaut grinsend zu Durus und dann zu Constantius. "Und die Siegesfeiern hinterher sind natürlich auch nicht zu verachten."

  • Sie hatte seinen Worten interessiert gelauscht und schien ihnen auch folgen zu können - immer wieder nickte sie sachte, wenn er am Ende eines erklärenden Teils angekommen war, eine Hand schloss sich um den Schleier und rieb ihn unbewusst, während sie über das nachdachte, was er gesagt hatte. Letztendlich machte es so, einmal erklärt, durchaus Sinn - kein Gespann, kein Wagen glich dem anderen, und die Wagenlenker waren noch das Sahnehäubchen auf dem süßen Stück Obst, das entweder verdorben oder ausgesprochen gut schmeckte. Eine sehr anfällige und komplizierte Konstruktion, die von Rennen zu Rennen mehr ausgefeilt werden musste, um den Ansprüchen, aber auch der wachsenden Erfahrung des Wagenlenkers Tribut zu zollen ... doch, langsam verstand sie, wieso die meisten Männer das Wagenrennen so interessant fanden. Es gab viele Variablen, die einen immer wieder vor neue Herausforderungen stellen konnten.


    "Letztendlich muss man also sehr gut darauf acht geben, dass die andere Factio nicht mitbekommt, welche Kombination man starten lässt - vom Lenker einmal abgesehen, oder irre ich mich da? Denn wen man weiss, wie die anderen Factios starten, kann man die Fahrtaktik daran anpassen - einen schwereren Wagen nehmen, um zu leichte aus dem Rennen zu werfen oder ähnliches ..." Sie blickte Valerius Victor fragend an, die Brauen etwas erhoben - ein ausgesprochen weites Feld an unterschiedlichen Möglichkeiten hatte sich gerade vor ihrem inneren Auge aufgetan.

  • Je mehr sie darüber reden, desto besser wird das Gespräch. In dem schönen Kopf seines Gegenübers scheint ein scharfer Verstand zu stecken. "Ganz genau, die Kombination von alldem ist der entscheidende Faktor. Neben der Ungewissheit, welche Gespanne bei der Konkurrenz antreten kommt natürlich auch die Ungewissheit, wie die Bahn beschaffen sein wird. Wenn wir zum Beispiel ein Team nach Germania schicken, dann ist das recht problematisch, weil wir nicht wissen, wie groß der Circus sein wird, wie der Bodenauflag aussieht und so weiter. Aber selbst wenn wir es wissen, heißt das nicht unbedingt, dass wir uns darauf einstellen können. Die römischen Gespanne haben in Tylus immer enorme Probleme mit der Bodenhaftung, genauso wie die tylusische ihre Probleme in Rom haben. Der nächste Punkt ist die Taktik. Unsere Spitzenfahrer sind natürlich Einzelkämpfer, aber unser Nachwuchs ist noch aufs Team ausgelegt. So wie der Hermes eben, er hängt sich zwischen seinen Teamkollegen und die Konkurrenz und verschafft ihm so einen freien Rücken. Da ist es schon klar, dass er allein auf der Bahn nicht ganz so gut abschneidet."


    Eigentlich hält Victor nicht viel von Frauen in der Factio. Wahrscheinlich kommt es daher, dass er seine nur ungern in einer Factio und an der Rennbahn in seiner Nähe wissen würde. Aber hier vor ihm tut sich ein Potential auf, dass er alle Bedenken über Bord werfen muss. "Wenn ihr Interesse habt, dann kommt doch einfach mal bei der Veneta vorbei. Wir sind immer auf der Suche nach Mitgliedern, die sich aktiv an der Factio beteiligen. Natürlich können wir der Öffentlichkeit nicht unsere ganzen technischen Rafinessen zeigen, aber ein Rundgang wäre schon drin. Unser Factiohaus steht direkt am Circus Maximus, in Richtung des Forum Boarium." Ohne seinen Stolz zu verbergen fügt er hinzu: "Wir trainiern natürlich auch im Circus Maximus."

  • Die Augen der Iulierin leuchteten erfreut auf, als Valerius Victor die Einladung zum Factiohaus aussprach - womit sie nicht gerechnet hatte, aber die Gelegenheit, sich diesen Sport einmal aus der Nähe ansehen zu können, reizte sie doch nicht gerade wenig. Sie blickte zu Constantius auf und lächelte zu ihm, glaubte sie doch zu ahnen, dass auch er sich für einen solchen Rundgang würde erwärmen können, nachdem ihm das heutige Rennen schon Spaß gemacht hatte.


    "Was meinst Du, Constantius? Mich würde ein solcher Rundgang auf jeden Fall interessieren, das Wagenrennen scheint mir doch deutlich interessanter, als es auf den ersten Blick aussieht ..." Dass sie dort nicht allein auftauchen würde, war ohnehin klar, es hätte einer ehrbaren Römerin nur schaden können, sich alleine unter so viele Männer zu begeben, aber in Begleitung ihres Bruders sah das alles ganz anders aus.

  • Durus nickte wissend, als Victor die Rafinessen des Rennsports erklärte. Er persönlich farvorisierte die leichteren Wägen... Es war interessant, dass man Frauen auch für die Wagenrennen begeistern konnte! Diese Iulierin war bestimmt das nächste Factiomitglied! Und ihr zur Zeit eher stummer Begleiter war sicher auch dabei...die Julier waren sicher außerdem finanzkräftig und somit eine sprichwörtliche Bereicherung für die Veneta...
    "Wann findet eigentlich das nächste Rennen statt? Unter Zeitdruck trainiert man doch härter!"

  • Victor ist sich ziemlich sicher, dass die beiden Iulier zum Factiohaus finden würden. Helenas Begeisterung liegt förmlich in der Luft und Vic schätzt, dass ihr Bruder ihr keinen Wunsch abschlagen kann. Falls er es versuchen würde, dann hätte sie wahrscheinlich ihre Mittel, genau so, wie Amatia auch immer einen Weg findet Sev und Vic weich zu machen. Schwestern haben soetwas einfach von Natur aus und dabei macht es noch nichtmal einen Unterschied, ob es eine leibliche Schwester ist, oder nicht.


    Auf Durus Frage hin hebt Vic die Schultern. "Ich habe keine Ahnung. Die Spiele der Aedilen stehen ja noch an, doch da Purgitius Macer nun bereits Wagenrennen ausgerichtet hat, schätze ich mal, wird er für seine großen Spiel keine mehr einplanen. Viellleicht der Flavier, falls er eigene Spiele macht. Ansonsten denke ich mal werden die nächsten Rennen im Zug der Ludi Apollinares im Iulius stattfinden."

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    "Was meinst Du, Constantius? Mich würde ein solcher Rundgang auf jeden Fall interessieren, das Wagenrennen scheint mir doch deutlich interessanter, als es auf den ersten Blick aussieht ..." Dass sie dort nicht allein auftauchen würde, war ohnehin klar, es hätte einer ehrbaren Römerin nur schaden können, sich alleine unter so viele Männer zu begeben, aber in Begleitung ihres Bruders sah das alles ganz anders aus.


    Eigentlich hätte es nicht einmal dieser einen Frage bedurft. Die Begeisterung, die Constantius bei den Rennen empfunden hatte, fesselte ihn immer noch. Das Schauspiel von Kraft, Mut und Geschicklichkeit hatte ihn sichtlich begeistert.


    „Es wäre mir eine besondere Freude. Gerne würde ich mehr über diese Rennen erfahren. Gewiss begleite ich dich Helena.“

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