Jeder Schritt schien neue Nervenzentren in Constantius Körper zu wecken. Jeder Muskel schien zu protestieren, wenn er gezwungen wurde sich zu bewegen. Der junge Mann schlich deswegen auch mehr als das er ging zur Casa der Iulier.
Früher oder später würde er sich sicherlich an die Strapazen gewöhnen, doch im Moment schien alles darauf hinzudeuten, dass er den nächsten Tag nicht erleben würde. Jedenfalls war sich Constantius da fast sicher.
Als die vertrauten Umrisse der heimischen Casa in Sicht kamen, verharrte Constantius. Sein Blick glitt an sich herab. Zwar hatte er seine Uniform in der Kaserne gelassen, doch das Bild, das er darbot, war nicht besonders vorzeigbar. Vor allem nicht wenn er gleich unter die Augen seiner Schwester treten sollte. Sie würde sich nur wieder zu viele Sorgen machen.
Zwar blieben ihm nur wenige Stunden, bis er sich wieder im castra urbanae zurückmelden musste, doch ein anständiges Bad würde die kurze Zeit, die er mit Helena verbringen durfte, frei von sorgenvollen Blicken halten. Sie sollte wenigstens nicht noch durch seinen Anblick erschreckt werden. Und schon gar nicht sollte sie merken, dass es ihm nicht gut ging. So machte Constantius kehrt… und ging oder schlich zu einer der nahen Thermen der Stadt.