Ein Duumvir in Rom

  • Oh, mir scheint, ich erinnere das Schmuckgeschäft nur zu gut. Ich lächelte dezent und hoffte sehr, die Passanten würden nicht ihre falschen Schlüsse daraus ziehen. Obwohl es meinem saubermann-Image durchaus nicht schaden könnte. Ich griente erneut.


    "Natürlich, gerne. Welche männlichen Waffen meinst Du denn?"

  • Also gingen die Beiden zu dem Geschäft, auf dem Weg antwortete Messalina ihrem Begleiter noch.


    >>Vielen Dank, wie Männer kämpfen solltest du doch wissen, du bist schließlich einer, oder?<<

  • Demonstrativ fasste ich mir an mein Kinn, das von einigen Bartstoppeln gesäumt war.


    "Nun, ich denke, ich muss dir zustimmen. Ich fühle mich am Kinn recht männlich an. Doch hast Du meine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet. Das ist keine echte Antwort, ergo schuldest Du sie mir noch. Nicht war?"


    Ich begann Gefallen daran zu finden, mich mit dieser Frau zu unterhalten. Irgendwie aber nahm der Gedanke zu, es war kein Zufall.

  • Messalina lachte, nichteinmal sonderlich gezügelt, nein sie lachte laut. Dieser Mann war wirklich witzig.


    >>Nun, dann sage ich das es zum Beispiel eure Rethorik ist die ihr sowohl im Privaten als auch in der Politik anwendet wie ein Schwert, genau wie du es ben getan hast.<<


    Das war eine Antwort, auch wenn sie eigentlich nichts wert war.

  • Spontan und schlagfertig war sie, auch frech und angriffslustig.


    "Wenn meine Worte ein Schwert waren, dann war es wohl ein sehr stumpfes. In gegenwart einer Frau würde ich nicht einmal ein kleines Holz-Gladius zücken."


    Mein Blick schaute sich ihre Mimik an und nahm weitere Details war, so wie ihre Frisur oder das Ohrgeschmeide.


    "Politik. Nicht viele Frauen sprechen von Politik. Aber in vier Wochen wird erneut gewählt werden. Politik wird also ein bald kaum zu überhörendes Thema sein. Welche Männer sollten deiner Meinung nach in die Politik?"


    Ich wollte noch nichts weiteres verraten.

  • Diese Themen fand sie nun nicht wirklich sehr interessant, viel lieber wollte sie schnell zum Schmuckgeschäft. Aber sie wollte ihn bei Stange halten.


    >>Wenn du das sagst..<<


    Antwortete sie auf seine Vergleiche mit dem Schwert die sie garnicht so empfand.


    >>Ich eigentlich auch nicht um ehrlich zu sein. Politik ist die Domäne der Männer und somit nicht mein Feld.<<


    Zumindestens würde sie keine Figur auf diesem Feld sein, sondern sie Figuren verschieben.

  • Alles in mir sagte laut, diese Frau solle man nicht unterschätzen, auch wenn sie nur ein Frau zu sein schien, deren Aufmerksamkeit in Richtung Gold und perlen gelenkt schien.


    "Deine Antwort klingt mir so, als wärst Du abgelenkt durch etwas?"


    Ich fürchtete wohl, das sie nach dieser Frage schnellen Schrittes die Auslage stürmen würde.

  • Sie bemerkte seinen skeptischen Blick und beantwortete ihm mit einem ihrer süßesten Lächeln.


    >>Nein, nur bin ich eine echte römische Frau und interessiere mich nicht für soetwas. So wie sich ein Mann nicht für die Pflichten einer Frau zu interessiern hat. Oder wie siehst du das?<<


    Langsam erreichten sie das Geschäft und Messalinas Augen funkelten.


    Sim-Off:

    Jetzt gehts da weiter. :]

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