Ursus brachte den Besucher ins Atrium, wo Lucianus grade zuvor einen anderen Gast enpfangen hatte.
Dabei sah er gleich nach Wein und Wasser, welches aber noch zu Genüge vorrätig war.
Ursus brachte den Besucher ins Atrium, wo Lucianus grade zuvor einen anderen Gast enpfangen hatte.
Dabei sah er gleich nach Wein und Wasser, welches aber noch zu Genüge vorrätig war.
Kurz nachdem Sura die Casa verlassen hatte, kam schon der nächste Gast. Gespannt zu sehen, wer es war, blickte ich hoch...
Geleitet von dem Sklaven betrat Gabor die Casa.
Lucianus wartete schon.
"Salve, Tribun! Ich hoffe ich störe dich nicht. Wie geht es dir?"
"Ah, Helvetius Gabor, schön, dass du es einrichten konntest" ich deutete auf einen freien Platz "Setz dich doch, bitte! Etwas Wein?"
Ich wartete die Antwort gar nicht ab und schenkte einen frischen Becher voll....
"Danke, mir geht es gut soweit und selbst?"
"Mir geht es auch gut! Ich bin sehr gespannt, was du mir zu empfehlen hast.
Der Wein ist köstlich!", befand ich nachdem ich einen kleinen Schluck gekostet hatte.
"Das freut mich, dass er dir schmeckt! Viele Römer finden den illyrischen Wein nicht sehr ansprechend!"
Ich nahm auch noch einen Schluck
"Aber zum Thema. Deine Ideen, die du mir in den Thermen unterbreitet hast, haben mir gefallen, ich würde das Gespräch gerne vertiefen!"
"Das freut mich! Und trotzdem sind es bisher eher vage Vorstellungen, die ich habe. Zum Beispiel habe ich mich noch für keine Factio entschieden, und weiß auch gar nicht, ob das nötig ist in der Politik, oder ob das (SimOff: hier) auf die Pferderennen beschränkt ist."
"Nein, für die Politik sind die Factiones gänzlich uninteressant, es sind reine Rennställe"
Die factiones waren mal Parteien, aber in dieser Form gibt es sie nicht mehr
"Was mich am meisten interssiert waren die beiden Punkte der 'Politikverdrossenheit' und der 'Pratriziermacht'!
Erklär mir nochmal deine Meinung und deine Visionen dazu!"
"Gerne!
Was den Zurückgang der Wahlbeteiligung angeht kann man, oder zumindest ich, nur mutmaßen. Es mag an einem schlechten Angebot liegen, was ich jedoch nicht glaube, oder es fehlt einfach nur das Interesse. Vielleicht sagt sich der einfache Bürger, bzw. der Wähler, auch, es regiert ja doch nur der Kaiser und vielleicht noch die Patrizier, wobie wir schon beim nächsten Thema wären. Doch zuerst zu der Politikverdrossenheit. Ich meine, dass es ein Anfang wäre, eine Umfrage im Volk zu machen, ob und wenn nein, warum es nicht gewählt hat. Dann weiß man hoffentlich woran es liegt und kann das Problem beim Schopf packen und es beseitigen. Ich befürchte, dass es auch durch die Werbung in der Acta Diurna nicht beendet wird.
Nun zu den Adeligen. Das ist ein sehr heikles Thema, weil unser verehrter Kaiser ja auch zu ihnen zählt und eine ihnen sehr freundliche Politik vertritt. Ich erinnere nur an das Steuerbefreiungsdekret, von dem du neulich auf den Rostra berichtetest. Ich glaube dennoch, dass die Patrizier viel zu viel Macht haben; immer noch, obwohl ihre Zeit eigentlich vorbei ist. Schon zum Ende der Republik hin, fingen sie an auszusterben, und ich brauche nicht zu sagen woran das lag, wenn man bedenkt, dass sie nur innerhalb einiger weniger Familien heirateten. Doch immer noch halten sie sich für die Herscher Roms und benehmen sich auch dementsprechend. Und obwohl wir einen Kaiser haben, liegt die Macht doch beim Volk.
Das Gesetz des Kaisers zur Steuerfreiheit möchte ich hier unangefochten lassen. Die Patrizier sind verpflichtet, Spenden in Höhe der üblichen Steuern zu zahlen, doch wird das kontrolliert? Und zu welchem Zweck ist dieses "Privileg" überhaupt geschaffen worden? Soll es die Patrizier nur herausstellen von dem"gemeinen" Volk?
Ich bin nicht der Meinung, dass das gesamte Adelssystem abgeschafft werden sollte; dazu bin ich nicht radikal genug, aber wozu sind die Unterteilungen in Maior und Minor? Das ist nur so eine Frage am Rande.
Doch zurück zum Thema: Die Patrizier haben Privilegien im Cursus Honorum;
der Aedilis Curulis darf Auspizien leiten und hat einen Sonderstatus; und im Cultus Deorum; sämtliche Flamines Maiores müssen patrizischer Herkunft sein. Das sind äußerst hohe Ämter, die mit großer Ehre und Verantwortung beladen sind. Doch das, was mir persönlich am unangenehmsten ist, ist dass die Patrizier sich den Plebejern gegenüber größtenteils völlig abgesetzt darstellen und im Umgang mit ihnen häufig sehr arrogant sind. Doch womit haben sie diese Rechte und die Duldung dieser Verhaltensweisen verdient? Mit ihrer Geburt! Sie müssen sich um Wähler offensichtlich nicht kümmern, sonst würden sie sich anders verhalten. Offenbar werden sie von ihren Verwandten, anderen Adeligen und ihren Klienten gewählt. Doch ich komme vom Thema ab.
Ich habe noch keinen konkreten Gedanken, wie man mit diesem Punkt verfahren sollte, doch ich werde einen entwickeln; vielleicht mit deiner Unterstützung.
Falls ich irgendetwas sachlich Falsches oder völlig aus der Luft Gegriffenes gesagt habe, bitte verbesser mich. Ich möchte schließlich auch aus meinen Fehlern lernen."
Nach dieser langen Rede nahm Gabor einen tiefen Schluck von dem illyrischen Wein und wartete darauf, wie sein Gegenüber reagieren würde.
edit: Rechtschreibung
Einw riklich lange Rede währendder ich einigemale vom Wein trank
ZitatWas den Zurückgang der Wahlbeteiligung angeht kann man, oder zumindest ich, nur mutmaßen. Es mag an einem schlechten Angebot liegen, was ich jedoch nicht glaube, oder es fehlt einfach nur das Interesse. Vielleicht sagt sich der einfache Bürger, bzw. der Wähler, auch, es regiert ja doch nur der Kaiser und vielleicht noch die Patrizier, wobie wir schon beim nächsten Thema wären.
.....
"Nun, da hast du Recht, die Beteiligung an den Wahlen wird wirklich immer weniger.
Eine Umfrag kannst du jederzeit starten, stell dich auf die Rostra und frage das Volk.
Ich für meinen Teil möchte die Politk dadurch wieder interessanter machen, dass ich selbst in der Politik bleibe und nicht mehr zu Militär zurückgehen werden. Vielleicht kann ich etwas bewirken und neue, junge Politiker folgen mir nach!"
Seine Meinung über die Patrizier und meine dazu liess ich aussen vor...
ZitatDas Gesetz des Kaisers zur Steuerfreiheit möchte ich hier unangefochten lassen. Die Patrizier sind verpflichtet, Spenden in Höhe der üblichen Steuern zu zahlen, doch wird das kontrolliert? Und zu welchem Zweck ist dieses "Privileg" überhaupt geschaffen worden? Soll es die Patrizier nur herausstellen von dem"gemeinen" Volk?
"Das ist so nicht ganz richtig. Dieses Plebiszit, welches die Patrizier verpflichtet Steuern zu zahlen war Humbuk und wird abgeschafft werden. Ergo, die Patrizier zahlen keine Steuern und werden auch nicht verpflichtet Steuern zu zahlen!"
Zu seinen weiteren Ausführungen sagte ich
"Dies ist ein Anliegen, welches sicher vielen Plebeijern am Herzen liegt, doch wird es wohl schwer sein, etwas gegen diesen Zustand zu unternehmen, ohne sich den Unmut des Kaisers zuzuziehen. Und ihr Kaiser ist auch unser Kaiser!"
Dann machte ich eine kurze Pause und trank einen Schluck
"Aber ich kann deine Bestrebungen verstehen und wenn du einen korrekten Weg findest, um dies zu ändern, dann werde ich dich dabei unterstützen.
Aber nicht nur das, ich habe dich heute hier eingeladen um dir ein Angebot zu machen.
Ich plane meine weitere Zukunft in der Politik und als Politiker ist es wichtig Verbündete zu haben. Und um solche Verbündete bemühe ich mich gerade.
Aber dieses Bündnis soll nicht nur für mich von Vorteil sein, deshalb möchte ich dir Hier und Heute mein Patronat anbieten!"
"Danke, für deine ehrliche Meinung und Kritik! Allerdings steht es so im Gesetz, dass die Patrizier verpflichtet sind diese Spenden zu zahlen.
Was für Vorteile entstehen denn aus einem Patronat für mich?"
Ich lächelte
"Das ist schon richtig, doch genau darüber habe ich doch auf der Rostra berichtet! Dieses Gesetz, das Plebiszit wurde im Senat debattiert, von einem Iuristen genauer untersucht und für Null und Nichtig erklärt! Wenn der Kaiser aus Germanien zurück ist, wird er es für ungültig erklären!"
Anscheinend war meine Rede auf der Rostra doch nicht so verständlich....
"Nun, fast jeder Römer hat einen Patron! Dieser Patron hat Klienten. Der Patron profitiert von den Klienten und umgekehrt.
Ich erwarte von meinen Klienten, dass sich mich unterstützen....bei Wahlen, meinen Vorhaben und sontigen Dingen.
Im Gegenzug können meine Klienten zu mir kommen, wenn die Anliegen haben, Geld für irgendwelche Vorhaben brauchen, wenn sie den Cursus Honorum bestreiten wollen oder eine Arbeit brauchen.
Ich tue dann mein Möglichstet, dass dieser Klient, in dem Falle du, das bekommt, worauf er hinarbeitet!
Natürlich gibt es auf beiden Seiten keine Garantie für Erfolg, aber solch Unterstützung ist besser, als keine Unterstützung!"
ZitatDas ist schon richtig, doch genau darüber habe ich doch auf der Rostra berichtet! Dieses Gesetz, das Plebiszit wurde im Senat debattiert, von einem Iuristen genauer untersucht und für Null und Nichtig erklärt! Wenn der Kaiser aus Germanien zurück ist, wird er es für ungültig erklären!"
"Das ist ja dann noch unangenehmer. Dann müssen die ja gar nichts zahlen!
Kann ich denn auch Klient werden, wenn ich unter der Patria Potestas stehe und muss ich die entsprechende Person um Erlaubnis bitten? Und wenn ich selbst Patron werde, werde ich dann das Verhältnis zu meinem Patron beenden müssen?"
ZitatOriginal von Titus Helvetius Gabor
"Das ist ja dann noch unangenehmer. Dann müssen die ja gar nichts zahlen
"So ist es, was aber nicht anders war, mit dem Gesetz! Denn das Gesetz war fehlerhaft, es fehlen die Kontrollinstanz und die Strafe darin und somit war es nicht kontrollierbar bzw. nicht bestrafbar!
Das Gesetz ist einfach unzureichend ausgearbeitet worden und abgesehen davon steht es doch im Gegensatz zu des Kaisers Willen und somit sowieso unültig, da das Dekret des Kaisers drüber steht!"
ZitatKann ich denn auch Klient werden, wenn ich unter der Patria Potestas stehe und muss ich die entsprechende Person um Erlaubnis bitten? Und wenn ich selbst Patron werde, werde ich dann das Verhältnis zu meinem Patron beenden müssen?"
"Natürlich kannst du und musst auch deinen Pater Familias nicht um Erlaubnis fragen. Es besteht ja keinerlei Abhängigkeitsverhältnis zwischen Patron und Klient, sondern es ist lediglich ein Abkommen für Gefälligkeitsdienste.
Abber es bleibt dir überlassen, ob du deinen Oater Familias davon unterrichtest oder nicht.
Wenn du selbst Patron bist, kannst du natürlich mein Klient bleiben. Fast jeder Patron hat seinerseits wieder einen noch einflussreicheren Patron. Darum funktioniert das System ja so schön..." grinste ich und nahm noch einen Schluck Wein.
"Ja, ich denke dann spricht nichts dagegen! Dann wäre ich der Klient deiner Familie, oder?"
Ich verneinte "Nein, nur mein Klient!"
Was aber wohl aufs Selbe hinaus lief
"Das Patronat ist personenbezogen!"
"Gut! Ich bin einverstanden!", sagte Gabor.
Ich nickte "Das freut mich!"
Ich wrerde das im Contro Panel eintragen und du musst es dann bestätigen! (Auch dort)
Dann erhob ich den Becher "Zum Wohle, Klient" sagte ich mit einem Lächeln
Auch Gabor erhob seinen Becher. "Zum Wohle, Patronus!"
Die Becher wurden geleert und wieder neu befüllt.
"Nun, da wir dies geklärt hätte, sag, gibt es irgendwas, was ich für dich tun kann?"
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