Atrium - Lucianus, Gabor

"Ich weiß nicht. Vielleicht habt ihr einen Rat, wie ich in die Politik einsteigen könnte oder mir einen Namen machen kann. Ach, und wenn du je Garum brauchen solltest, kaufe es doch bei mir! Du bekommst mit Sicherheit nur das Beste!"

Ich lächelte "Der Garum-Einkauf wird das kleinere Problem sein!"

Dann überlegte ich

"Du hast ja erzählt, dass du bis jetzt nicht in der Politik, dem Militär oder der Verwaltung tätig warst, nicht wahr?

So wird es schwer werden, direkt in den Ch einzusteigen! Das Volk kennt dich nicht.... nur mit einer überraus überzeugenden Rede könntest du sie für dich gewinnen!
Der leichtere Weg wäre, du suchst dir Arbeit in der Stadverwaltung oder beim Militär, machst dir einen Namen und steigst dann in den CH ein! Natürlich kannst du versuchen, gleich für das Quaestorenamt zu kandidieren und ich werde dich dann natürlich auch unterstützen, aber einfach wird es nicht!"

"Ich denke, ich werde bis zu dieser Wahl noch Scriba Personalis sein, dann zur CU und bei der übernächsten Wahl kandidieren. Muss ich bei den CU noch was besonderes wissen? Du warst ja selber auch bei ihnen!"

Ich überlegte.....
"Eine gute Entscheidung, wobei es aber dann nur eine kurze zeit bei der Cu sein wird. Du brauchst dann auch die Zustimmung des Praefectus Urbi, wenn du in den CH willst. Damit er dich freistellt und, gegebenenfalls, nach deiner Amtszeit wieder einstellt!

Ansonsten fiele mir Nichts ein, was es Wichtiges über die CU zu berichten gibt. Wenn du deinen Dienst ordenltich leistest und nicht mit deinen Vorgesetzten aneckst, wirst du keine Probleme haben!"

"Mir ist noch etwas eingefallen! Kannst du mir einen Kredit über, sagen wir 250 Sesterzen, bieten? Ich möchte damit evtl. noch einen Betrieb kaufen und den jetzigen sichern."

"Um welchen Betrieb hadelt es sich denn? Bzw. welchen Betrieb möchtest du denn kaufen?"

"Ich möchte eine Färberei kaufen

und auch für die Erhaltungskosten brauche ich einiges Geld. Selbst wenn ich den Betrieb nicht kaufe, würde mir eine Geldleihung ein gutes Kissen bzw. eine Polsterung sein, bis ich genug Geld habe."

Ich nickte "In Ordnung!" und winkte einen Sklaven herbei, dem ich etwas zuflüsterte.....

Dann ging die Unterhaltung weiter, bis der Sklave mit einem Lederbeutel wieder auftauchte....

Ich nahm den Lederbeutel entgegen und übergab ihn an Gabor

"Hier, 300sz, das müsste für den Anfang reichen!"

"Danke schön! Ich freue mich über eine derart gütige Gabe!"

"Gerne, kein Problem!"

Nochmal nahm ich einen Schluck vom Wein...

Auch ich trank noch von meinem Wein.
Und fragte dann grinsend:"Was kann denn ich für meinen Patron tun?"

Ich winkte ab "Momentan noch Nichts! Aber wenn es soweit ist, werde ich es dich wissen lassen!"

Dann leerte ich meinen Becher

"Vorerst kümmer dich einfach um deine Betriebe und um deine Arbeit und ich hoffe, du erreichts, was du dir erwünscht!
Und wie gesagt, wenn du etwas brauchst, oder ein Anliegen hast, dann wende dich ruhig an mich!"

"Das werde ich gerne machen!", sagte Gabor und spürte, dass das Gespräch beendet war. Doch ihm fielen auch keine Fragen ein, die noch beantwortet werden wollten.

"Gut" sagte ich und erhob mich "Ich möchte dich ja nich rausschmeissen, aber die Arbeit wartet, du verstehst?!

Es war mir eine Freude, Helvetius Gabor!"

"Selbstverständlich. Es war mir auch ein Vergnügen!"
Gabor erhob sich ebenfalls und folgte Lucianus zur Tür.

Zusammen mit Gabor erreichte ich das Atrium und bot ihm einen Platz an...

"Verabschieden? Wirst du verreisen?"

Gabor setzte sich. "Ja, ich habe ein Angebot von Publius Matinius Agrippa, dem Proconsul Hispanias. Ich werde von ihm in die Politik eingeführt und komme mal aus Rom weg. Außer Achaia habe ich noch nichts gesehen. Wenn ich wiederkomme, werde ich als Quästor kandidieren."

"Agrippa? Ein sehr guter Mann.... lass ihn schön grüssen von mir!

Du wirst also Rom verlassen? Was ist mit deinem Dienst bei den Urbanern?"

"Ich werde ihn grüßen! Ja, ich verlasse Rom. Bei den Urbanern habe ich gekündigt. Die Missio Honesta habe ich erlangt und ich wollte ja sowieso nur etwas Erfahrungen sammeln."

"Ich verstehe..." nickte ich ".... nun dann wünsche ich dir alles Gute für deinen weiteren Weg!"

Dann dachte ich kurz nach "Du erwähntest einen Klienten?"