• Paneas Caesarea Philippi


    Endlich kam die Karawane in Paneas Caesarea Philippi an. Es war ein kleines Kaff im Gegensatz zu Damascus oder Antiochia. Die Karawane blieb einige Stunden hier um einige Waren zu tauschen und um Nahrungsmittel für den weiteren Weg auf zu nehmen. Syrus schlenderte in der Zwischenzeit durch die Straßen nach dem er sich um sein Pferd gekümmert hatte. Es war wirklich nichts los in dem Nest nicht mal die Mädels sahen übermäßig hübsch aus. So ging er in eine Taverne und bestellte sich ein Wein welcher eher nach Essig schmecke. Er spuckte die Brühe aus und ging ohne viele Worte zu machen und ohne zu bezahlen. Er würde sich eh nie mehr hier blicken lassen...

  • ... Als Syrus wieder zum Treffpunkt kam war die Karawane schon so gut wie abmarschbereit. Der Führer wollte schon einen seiner Männer nach ihm suchen lassen. Nobilior sein Name ging verägert auf Syrus zu und hieß ihn das Syrus beim nächsten Stopp gefälligst bei der Gruppe bleiben solle, schließlich wurde er unter der Bedingung mitgenommen die Karawane mit seinem Leben zu beschützen. Nach dem dies geklärt war und Syrus es murrend akzeptierte ging es weiter nach Tiberias das etwa 31.07 Meilen von Paneas Caesarea Philippi entfernt und auch nicht viel größer war aber an einem See gelegen.
    Syrus ritt ein wenig voran um die Gegend auszukundschaften und bei Gefahr sofort Medlung zu machen um die Karawane zu warnen. Doch wer wollte sich schon freiwillig in einer solchen Einöde niederlassen und darauf warten das irgendwelche Karawanen vorüber kamen die meist gut bewacht waren um diese zu überfallen. So ritt Syrus wieder zurück zur Karawane um Meldung zu machen das Nichts aber auch gar Nichts vor ihnen war zumindest nicht zu dem Zeitpunkt als Syrus sich dort umsah.

  • Ohne Probleme kam die Karawane in Tiberias an. Sie schlug außerhalb des Ortes am See ihr Lager auf. Einige der Männer machten sich auf in die Ortschaft um Profiant einzukaufen wärend Syrus in den See sprang und sich abkühlte. Da Nobilior selbst mit in die Stadt ging konnte er nicht sehen was Syrus wärend seiner Abwesenheit trieb und sollte es Jemanden geben der versuchte ihn bei Nobilior anzuschwärzen so beschloss Syrus das es sein letztes mal war.
    Nach dem Bad machte Syrus sich daran sein Pferd ein wenig abzureiben und beschloss es auch in den Genus des herrlichen Wassers des Sees kommen zu lassen. Da Nobilior einige Zeit in der Stadt verweilte haute sich Syrus ein wenig unter eine schattigen Palme auf`s Ohr. Leider war der Schlaf nur von kurzer Dauer da der Karawanenführer ins Lager polterte und für Unrhue sorgte.
    Er ließ alle Mann zusammen trommeln um die weiter Route zu besprechen.
    Entweder ging es von hier nach Ptolemais und von dort aus immer schön der Küste entlang oder aber wir zogen in die Richtung des toten Meeres was bedeuten würde das wir in nächster Zeit nur noch an einem Ort vorüber kommen würden.
    Nobilior ließ also abstimmen und der Großteil der Männer stimmte dafür über Ptolemais und dann an der Küste entlang weiter nach Aegyptus zu marschieren.
    Es dauerte dann auch nicht lange und wir setzten die Reise fort.

  • Die Karawane erreichte ein kleines Nest namens Sepphoris.
    Dort schloss sich ein Kaufmann der Karawane an. Er hatte zwei Kamele bei sich die reichlich mit Oliven und Olivenöl belanden waren. Wie Syrus zu Ohren kam wollte er nach Aelia Capitolina. Es wurden wieder einige Rationen eingekauft den Tieren eine Vereschnaufspause gegönnt bevor es wieder weiter ging.
    Syrus sah sich den Kaufmann etwas näher an und erschrak sogleich. Von irgendwo her kannte er ihn und im selben Augenblick viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Als er noch bei dieser Bande war hatten sie bei Ptolemais einer Karawane aufgelauert und überfallen und ausgerechnet jener Kaufmann war damals auch mit gereist. Syrus konnte nur hoffen das er ihn nicht wieder erkennen würde. Das Beste was er nun machen konnte war, sich zum einen vermummen und zum anderen nicht zu nahe bei diesem Kaufmann reiten und sich schon gar nicht in kein Gespräch verwickeln lassen.
    Die Frage war nun ob es ihm auch gelingen würde, denn sonst wäre es das Ende seiner Reise.

  • Ptolemais. Endlich kam die Karawane der Küste näher. Von weitem konnte man schon die Stadt, eine Verteranensiedlung erkennen.
    Bisher hatte Syrus Glück gehabt und konnte dem Händler soweit aus dem Weg gehen, doch wie lange war ihm Fortuna noch hold?
    Aber gut, sollte er Syrus erkennen würde er entweder die Karawane verlassen müssen oder der Kaufmann sterben, wohl durch einen Unfall doch darüber würde sich Syrus erst Gedanken machen wenn es denn wirklich dazu kommen sollte.
    So machte die Karawane vor den Toren halt, sie würden vor der Stadt ihr Lager aufschlagen und nächtigen. Am nächsten Morgen sollte dann wieder neue Rationen eingekauft und die Reise fortgesetzt werden...

  • Da Syrus nicht schlafen konnte und sich noch ein wenig die Beine vertreten wollte beschloss er in die Stadt zu gehen bevor sich die Tore schlossen hinaus würde er es schon irgendwie schaffen.
    So schlich er aus dem Lager und schlenderte in die Stadt, gefolgt von mißtrauischen Augen der Wachen was Syrus mehr oder weniger am Allerwertesten vorbei ging. So begab er sich also zum Marktplatz der um diese Uhrzeit wie ausgestorben war. Einige Huren mit ihren Freiern traf man hier und da an aber mehr auch nicht. Seis drum dachte sich Syrus und begab sich auf die Suche nach einer Taverne wo er hoffte einen besseren Tropfen zu ergattern als es beim letzten mal der Fall war. Nach kurzer Suche fand er auch eine namens Taverna "Bucerius" Tauri. Was ein affiger Name dachte Syrus sich und betrat die Lokalität. Er fand auch gleich einen freien Platz wo er sich hinflackte. Der Kellner ein dicker Syrer kam auch sogleich herbei. Der Name der Kneipe könnte fast auf ihn zutreffen ging es Syrus durch den Kopf und er schmunzelte. Er bestellte sich einen Wein und mahnte den Dicken auch einen gescheiten Tropfen zu bringen sonst würde er sein blaues Wunder erleben. Es dauerte auch nicht lange da stand der "Stier" mit dem Wein wieder vor Syrus. Vorsichtig nippte Syrus an dem Becher und befand den Wein für trinkbar. Er nickte dem "Stier" zufrieden zu und dieser verschwand so gleich hinter der Theke.
    Ein wenig gelangweilt betrachtete Syrus die anwesenden Gäste, es waren lauter finstere Gestalten.
    Auf einmal, Syrus trank gerade wieder einen Schluck seines Weines wurde die Wirtshaustüre aufgestoßen und ein besoffener Araber kam hereingestürmt und schrie umher. Er stolperte an die Theke und lehnte sich mit seinem Rücken daran und sah sich im Wirtshaus um. Syrus folgte interessiert seinen Blicken bis er bei Syrus halt machte. Er wollte von Syrus wissen was er ihn so angaffe aber Syrus zuckte nur mit den Schultern und grinste. Wütend kam der Araber auf Syrus zu und wollte ihn an seinen Klamotten packen doch Syrus war schneller. Er stumpte den Araber zur Seite, dieser strauchelte und viel dermaßen bescheuert das er sich doch tatsächlich seinen Kopf an einer Ecke von einem der Nachbartische anstieß und blutend zu Boden ging. Syrus erhob sich schnell, sah wie sich einige Blicke in ihn hineibohrten und an ihm haften blieben dann hörte er wie man ihn einen Mörder schimpfte. Er wollte zur Türe rennen doch der "Stier" hatte sich ihm schon in den Weg gestellt. Syrus sah sich rasch um ob es nicht einen Fluchtweg gab aber dem war nicht so und von dort wo er saß kamen auch schon einige Gestalten auf ihn zu. Nun hieß es sich zu beeilen. Syrus zückte sein Gladius und fuchtelte dem "Stier" vor der Nase herum. Anfangs war dieser gar nicht davon beeindruckt, doch als die Klinge haarscharf an einem seiner Ohren vorbeisausste machte er einen Satz bei Seite, gerade so viel das Syrus sich an ihm vorbeischlängeln, zur Türe hinaus hechten und in die dunklen Gassen der Stadt verschwinden konnte. Er hoffte das man ihn nicht verfolgen würde, dennoch suchte er sich für den Rest der Nacht ein sicheres Versteck...
    Als schließlich die ersten Sonnenstrahlen hervor kamen, machte sich Syrus auf um wie er hoffte ungesehen zurück zum Lager zu kommen. Wenn er erwischt werden würde, würde es nur wieder unnötigen Knatsch mit Nobilior geben.

  • Früh am Morgen sollte die Reise weiter gehen. Syrus hatte sich die Zeit vor dem Abmarsch nur noch im Lager der Karawane aufgehalten als ein kleiner Trupp von Legionären an diesem vorbei marschierte als es gerade abgebaut wurde. Syrus hielt angespannt den Atem an und suchte schon nach einer Fluchtmöglichkeit, er schluckte. Die Legionäre nahmen indessen noch nicht einmal eine Notiz von ihm und marschierten schnurstracks an ihm vorbei. Nach dem der Trupp vorbei war atmete Syrus erleichtert aus und tat wieder seine Arbeit. Als nun das Lager abgebaut und der Proviant aufgefrischt worden war ging es über Dora an der Küste entlang nach Caesarea das 62.14 Meilen von Ptolemais entfernt und die Hauptstadt von Palaestina war.

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