Kandidatur zum Quaestor (Principi / Consulum)

  • Metellus ging auf das große Forum Romanum, zielstrebig auf die Rostra zu. Er war seines Standes würdig gekleidet. Vor der Rostra hielt er einen Moment inne und holte Luft. Gleich würde er sich zur Schau stellen. Er gedachte noch einmal Fortuna, dass sie ihm beistehen möge und er gedachte seines Vaters, der auch dort vor langer Zeit stand und sich zum Quaestor aufstellen ließ. Nun würde er, Metellus, seinem Vater folgen um der Familia alle Ehre zu machen. Er seufzte kurz und stieg dann die Stufen der Rostra hinauf. Er blickte über das weite Forum, auf dem heute einiges los war, mehr als auf dem Forum seiner Stadt Tarraco, wo er bisher gesprochen hatte. Doch der Gedanke, dass er schon einmal vor einer großen Menge gesprochen hatte, dass dies sein Vater auch tat und Metellus eine gute Bildung genossen hatte, beruhigte ihn, auch der Gedanke an die Göttin Fortuna und an Helena taten ihm gut.


    "Bürger Roms!"


    rief er über das weite Forum um Aufmerksamkeit zu bekommen, während er nochmals über das Forum sah, um Blickkontakt zu den Passanten zu halten.


    "Büger Roms!"


    wiederholte er sich in einer etwas gemäßigteren Stimme um den Beginn seiner Rede einzuleiten.


    "Ich stehe hier vor euch, um als Quaestor zu kandidieren.


    Das Amt des Quaestors ist bereits ein sehr altes Amt, es ist traditionell der Einstieg in den Cursus Honorum und diesen will ich nun beginnen.


    Aber warum solltet ihr einen Matinia zum Quaestor wählen? Zum ersten will ich endlich meiner grossen Liebe dienen, der Stadt Roma. Ich werde dieses Amt zum Wohle Roms, des Imperators, des Imperiums und seiner Bürger ausüben.


    Denn ich will vor allem eines sein, ein Quaestor fürs Volk!"


    Diese Worte erfüllten ihn mit Stolz, denn er hatte die Worte gewählt, die auch einst sein Vater an genau der selben Stelle sprach. Es rührte ihn sehr und er hielt kurz innne, dann fuhr er fort.


    "Mein Name ist Marcus Matinius Metellus, ich bin der Sohn des Proconsuls Publius Matinius Agrippa, der vor langer Zeit auch schon hier stand und sich für Rom zur Verfügung stellte. Ihr habt ihm damals euer Vertrauen geschenkt und ihn mehrfach bestätigt, damit er Rom dienen darf und das tut er noch heute. Nun will ich ebenfalls seinen Weg begehen, wie es römische Tradition ist, damit die Matinia weiterhin sich für Rom aufopfern können. Doch möchte ich nicht wie einst mein Vater euch als Quaestor Urbanus dienen, sondern ich möchte mich den höchsten Männern dieses großartigen Imperiums zur Verfügung stellen um ihnen für euch zu dienen!"


    Wieder suchte er Blickkontakt zu den Anwesenden und schaute in die Runde.


    "Was qualifiziert mich dazu als nur der Name, mag so manch einer fragen?

    Nun, ich habe eine gute Ausbildung in Achaia genossen um Rom nach bestem Wissen effizient dienen zu können. Anschließend habe ich in der Provinzverwaltung von Hispania gearbeitet und dann die Leitung der Stadt Tarraco übernommen, der ich heute immer noch diene. Auch habe ich mich in der Curia Provincialis engagiert und führe diese nun an. Dort habe ich für einige neue Gesetze gesorgt, um die Provinz zu stärken. Denn sind die Provinzen stark und zufrieden, dann ist es ganz Rom auch. Das beinhaltet auch die Götter, denen ich ebenfalls Zeit, Kraft und Geld geopfert habe, in dem ich im Namen des Pontifex von Hispania ein Capitol baue und einen Kaisertempel mitfinanziere und baue. Stets waren mir die alten Werte dieses großen Reiches wichtig, für die unsere Ahnen stets gekämpft haben. Auf dieser Tradition beruht unser großartiges Reich und das möge noch viele Jahrtausende so bestand haben mit dem Kaiser und dem Senat als Garant dieser Ordnung, als eure Stimme! So will ich auch meinen Teil für das Ganze leisten und mich wie mein Vater für den Kaiser, das Volk, Rom und den Senat aufopfern mit all meiner Kraft! Um dies zu beweisen, bitte ich euch, Bürger von Rom, um eure Stimme, damit ihr mir die Gelegenheit bietet, meine Treue zu euch und Rom unter Beweis zu stellen.


    Denn ich will vor allem eines sein, ein Quaestor fürs Volk.


    Lang lebe Rom!"


    So schloss Metellus seine Rede ab. Auch hier wählte Metellus wieder Worte seines Vaters, die ihm sehr weise vorkamen und in dessen Tradition er erzogen wurde.

  • Der junge man den ich auf dem Palatin kennengelernt kandidierte also. Seine Rede war nicht schlecht, seine Taten waren es auch nicht. Bislang der deutlich beste Kandidat für die Quaestur, also applaudierte ich. :app:

  • Durus betrachtete die Reden der Herren in weiß. Wie jedes Mal hielten sie große Reden und rühmten sich selbst besonders gern.
    "Und was sind deine Handlungsmaximen? Wofür wirst du eintreten, Matinius Metellus?"
    Es ging dem Patrizier natürlich um die politische Einstellung. Er wollte doch keinen Liberalen wählen!

  • Metellus erkannte in der Menge, den Mann, den er auf dem Palatin gesehen hatte und nickte dem applaudierenden Mann freundlich zu, dann blickte er zu dem Mann mit der Frage.


    "Nun es ist natürlich schwer vorauszusagen, wo ich eingesetzt werde, wenn ich euer Vertrauen verdient habe, denn es werden die Quaestoren ja nur allgemein gewählt und auch was für einen Handlungsspielraum man dann nach Festlegung des Amtes bekommt, ist oft unterschiedlich. Daher werde ich im Rahmen meiner Möglichkeiten versuchen, das Beste für Rom und sein Volk zu geben, in dem ich meinen Vorgesetzten gut diene. Dabei werde ich mich nicht nur mit dem geforderten zufrieden geben, nein, ich sehe es als meine Pflicht an, mich auch über dem gesetzten Soll hinaus zu engagieren. So habe ich bisher immer gehandelt und so werde ich es auch weiterhin tun. Ich habe immer die Nähe zum Volke gesucht und hatte stets das Beste für das Volk im Sinne. Sei es ihre Suche nach Heil bei den Göttern zu unterstützen, oder ihre Suche nach Bildung und Kultur. Stets habe ich bei meinem Handeln die Taten der Ahnen im Gedächnis, denn sie haben uns vorgemacht, wie man zu handeln hat oder wie man es zu unterlassen hat. Dabei verliere ich jedoch nicht die Sicht für das Kommende, für das Weiterdenken. Mir war es dabei stets wichtig im verantwortungsethischem Sinne zu handeln, denn es reicht nicht, aus gutem Vorsatz zu handeln, nein man muss weiter denken und die Verantwortung für sein Handeln und die Auswirkungen übernehmen. Ich habe mich nie gescheut Verantwortung zu übernehmen, noch Tätigkeiten zu übernehmen, die in meinen Posten nicht gefordert waren! Nur der da anpackt, wo man gebraucht wird und andere durch seine Taten zur Mithilfe anleitet, verdient Ehre und Ansehen und sollte meiner Meinung nach ein solches Amt einnehmen. Denn auf diese Ämter hier schaut das ganze Volk."

  • Durus nickte und dachte sich dabei, wie wenig er doch aussagte. Er redete einfach nur das, was jeder Kandidat redete.
    "Ich will einmal so fragen: Bist du eher für die Mos Maiorum oder für den Wandel?"
    Mit dieser direkten Frage konnte er ihm vielleicht ein politisches Lagergeständnis entlocken...

  • "Stets haben die Römer nach Tradition gehandelt und sich auf Altes berufen. Denn woraus kann man besser lernen, als aus der Vergangenheit? So wurde es stets gehandhabt und ich denke, dass ist heute nicht anders. Immerhin waren es die großen Taten unsere Ahnen, die Rom zu das gemacht haben, was es heute ist. Ob das die Begründer der Republik waren, oder Augustus, der die Ordnung wieder hergestellt hat, alle haben sie ihren Beitrag geleistet und es uns vorgemacht. Wieso sollte man das Altbewährte daher ablegen und mit unserer Tradition brechen? Sind es nicht gerade die alten Werte und Normen die Rom ausmachen? Sind es nicht sie, die für Ordnung sorgen?
    Doch gibt es immer Situation, wo Althergebrachtes uns nicht weiter bringt und man in der Lage sein muss, weiterzudenken. Deine Frage ist daher schwierig zu beantworten. Daher muss ich dich fragen, wass du unter Wandel konkret verstehst?"


    Als Matinier war Metellus sicher traditionsbewusst, immerhin wurde er so erzogen. Aber es gab immer Fälle, wo altes nicht zu gebrauchen war. Dies waren konkrete Fälle und daher wusste Metellus mit dem allgemeinen Begriff 'Wandel' nicht viel anzufangen.

  • Durus fand wieder, dass er wie ein typischer Politiker antwortete, also antwortete er:
    "Ich meine, was du beispielsweise zur Frauenfrage, zur Wahrung der Sitten denkst."
    Plötzlich erinnerte sich der Patrizier, dass dieser Mann dem Gericht wegen der Beleidigung der Ahnen keinen Fehler gesehen hatte.

  • Metellus dachte kurz nach, eher er antwortete. Er hatte gehört, dass es Bestrebungen gab, die Frauen aus dem Senat herauszuhalten, wie es einst auch Tradition gewesen ist.


    "Nun, ich finde, wir sollten uns auch weiterhin auf die Traditionen berufen. Leider gibt es immer mehr Römer, die dies nicht tun. Entweder sie tun dies mit Absicht nicht, oder aus Unwissenheit. Ich frage micn was schlimmer ist: Das sie die Traditionen nicht kennen, oder dass sie ihre Herkunft schlichtweg leugnen!
    Ich habe sogar erst kürzlich von einem Senator gehört, der angeblich Romulus und seine Sippe als Banditen beschimpft hat! Somit hat er das ganze Volk Roms beleidigt und uns alle zu Banditen erklärt!"


    Metellus spuckte vor Verachtung auf den Boden.


    "Das darf nicht länger so sein! Wir müssen uns auf die alten Werte berufen, damit Rom ist und bleibt, was es einst war!"


    Er sammelte sich nocheinmal.


    "Was die Frauenfrage angeht: Nun nach den alten Normen waren die Ämter der Politik für sie tabu, genauso wie diese Ämter einst für Plebejer tabu waren. Du siehst das Problem? Auch die Normen unterliegen einem Wandel! Und ich finde es gut, dass das Volk auch Zugang zu den Ämtern hat und nicht nur einige wenige, denn die fähigsten des Reiches sollen ihre Chance bekommen! Dennoch habe ich auch meine Probleme damit, Frauen in hohen Positione, wie z.B. als Verwalterin einer Provinz zu sehen, weil dafür Kenntnisse und zum Teil auch militärische Kenntnisse gefordert sind, die nur Männer haben. Daher bin ich für einen beschränkten Zugang für Frauen und kein komplett gesetzliches Verbot! Viel mehr soll der moralich und sittliche Vorsatz lauten, dass Frauen in den senatorischen Ämtern nicht gerne gesehen sind, weil es den alten Normen nicht entspricht! Oft reichen solche Normen, ohne das man sie als Gesetz verfasst, denn sie spielen auf Vertrauen an. Es bleibt aber unbestreitbar, dass es Frauen gibt, die einen hohen Wert für das Reich haben. So z.B. Tiberia Livia, die ihren Dienst tut und von der man schon viel gehört hat, oder sei es Tiberia Claudia, die sich für die Götter einsetzt, oder auch Aelia Adria! Was wären wir ohne deren Tatkraft?"

  • Agrippa war ebenfalls auf der Rostra und hörte sich die Worte seines Sohnes an, er war stolz auf seinen Sohn, er schlug sich bis jetzt sehr gut.


    "Für die Provinz Spanien hat Metellus vieles geleistet, voller Tatendrang hat er sich in die Arbeit als Scriba, Magistratus oder Duumvir gestürzt und vieles dabei erreicht, er ist ein Arbeitstier und ich verspreche euch, so wahr ich hier stehe, er wird euch nicht enttäuschen und wird sich wie bereits in der spanischen Provinzverwaltung, hier in Rom hervortun."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus fand wieder, dass er wie ein typischer Politiker antwortete, also antwortete er:
    "Ich meine, was du beispielsweise zur Frauenfrage, zur Wahrung der Sitten denkst."
    Plötzlich erinnerte sich der Patrizier, dass dieser Mann dem Gericht wegen der Beleidigung der Ahnen keinen Fehler gesehen hatte.


    Ich erblickte unter den anderen Patriziern, die sich auf das Forum begeben hatten, um den Reden zu lauschen, auch Durus. Mit ihm hatte ich mich bereits bekannt gemacht. So trat ich neben ihn und sagte leise, dass niemand anderer meine Stimme vernehmen konnte:
    "Er verbirgt sich hinter Floskeln und ist hochmütig. Niemals waren dies alles seine Ideen, noch hat er selbst ihre Ausführung bewirkt. So jemanden werde ich nicht wählen", sagte ich enttäuscht zu Durus.
    "Vom Sohne eines Proconsuls hätte ich mir mehr erwartet als diese Rede."

  • Durus wandte sich um und erblickte den jungen Aurelier, den er einst hier in der Nähe getroffen hatte.
    "Ja, das stimmt. Wahrscheinlich hat Vati ihn hierhergeschickt. Aber ich denke, es wird genug Alternativen geben für diese Wahl. Hast du schon andere Wahlreden gehört?"
    Er drehte sich von der Rostra weg dem Aurelier zu.

  • Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    "Sag wie willst du ein Quästor fürs Volk sein? Ich weiß ich weiß in dem du Rom dienst, aber das Wort "Volk" impliziert wohl mehr als das oder habe ich dich da falsch verstanden?"


    "Nun, die Quaestur ist nicht nur ein Amt mit festgelegten Aufgaben, dieses Amt bedeutet doch viel mehr: Es verschafft Ansehen und es verschafft einem Gehör. Und dies gilt es zu nutzen. Mir ist es wichtig, dass man nicht nur meinen Wortern Gehör verschafft, sondern, dass ich auch ein Gehör für die Stimmen und Probleme des Volkes habe. Viele Personen vergessen woher sie stammen und wem sie ihre Position zu verdanken haben, wenn sie eines Tages weit oben stehen. Ich gebe euch bei den Göttern mein Wort, dass dies bei mir nicht so sein wird. Als Vertreter des Volkes muss man offen sein für ihre Gedanken, Sorgen und Anliegen und versuchen, diese bestmöglich in seiner Position umzusetzen. Wieso sonst solltet ihr uns wählen, wenn nicht, um euch Gehör zu verschaffen?"


    Er schaute sich um. Er sah einige, die er auch bei der Ansprache eines Schreibers zum Urteil über den Senator Avarus gesehen hatte.


    "Sicher mag so manch einer denken, dass er dies schon von vielen gehört hat, sicher mag so manch einer denken, dass ich mir diese Worte nicht selbst zurecht gelegt habe, sicher mag so manch einer denken, dass ich nur zu meinem eigenen Wohl hier stehe... Aber dem ist nicht so. All das was ich erreicht habe, habe ich , durch eigene Kraft, erreicht! Meine Worte sind die meines Herzens, voller Ehrlichkeit und Tugendhaftigkeit! Die Götter mögen meine Zeugen sein und sollte ich lügen, so soll in diesem Augenblick Jupiters Blitz vom Himmel fahren und mich hier auf der Stelle erschlagen!"


    Er wartete eine kurze Zeitspanne ab, ob Jupiter an seinen Worten zweifelte, die doch der vollen Wahrheit entsprachen.


    "Nehmen wir z.B. die erst kürzlich gehaltene Rede eines Schreibers zu dem Urteil des Gerichtes über den Senator Avarus. Ich bewundere den Mut dieses Mannes, sich auf die Rostra zu stellen um seinen Unmut über die Verwerflichkeit dieses Mannes zum Ausdruck zu bringen. Seine Motive waren richtig, kein Römer soll Romulus und unsere Ahnen verunglimpfen. Aber seine Deutung des Gerichtsurteiles und seine Bestrebungen gingen in die falsche Richtung. Und hier sehe ich meine Pflicht, dem Volk zuzuhören und nach meinem besten Wissen und Gewissen zu helfen, damit die Motive des Volkes auch richtig in die Tat umgesetzt werden können und zu ihrem Ziel führen. Es ging mir niemals darum, den Senator zu verteidigen, sondern einen Überlblick über die Situation zu erhalten und vernünftig eine Lösung zu finden!"


    Metellus holte noch einmal Luft.

    "So bin ich! Und daher stehe ich aus freien Stücken vor euch, weil ich euch und somit Rom dienen möchte! Denn ihr seid Rom! Daher bitte ich um euer Vertrauen, um eure Stimme, damit ich denen die Ehrlichkeit meiner Worte beweisen darf, die nicht an ihre Echtheit glauben. Und damit ich für diejenigen dasein darf, die meine Ehrlichkeit nicht anzweifeln!"

  • Still und leise war Plautius hinter Agrippa getreten und lauschte den Worten seines Neffen. Er schmunzelte, denn der Vater ließ sich nicht verleugnen. Na ja, zumindest von den Worten her, denn wo Plautius Körper in der Legio in Form gebracht worden war, war sein Bruder Agrippa deutlich in die Breite und nach Vorne gewachsen. Von einem "Waschbärenbauch" konnte man zwischenzeitlich bei Agrippa nicht mehr reden. :D


    Zumindest trug Metellus seine Sache gut vor. Aber er bekam auch gut Contra und Rückfragen durch die Menge. Das war so ein Moment wo Plautius froh war Soldat zu sein. Da hatte er wenigstens ein Gladius in der Hand. Auf dem Rednerpult hätte er im Moment dem Volk nicht entgegen treten wollen. dann schon lieber einer Horde Germanen. Wenn man schon als Quaestor vom Volk so in die Mangel genommen wurde ... Was ging da erst bei den weiteren Ämtern ab.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Ja ich kenne deine Reden, welche du zu dem Schreiber gesagt hast da, ich dieser Schreiber war.
    Was nun die Sache mit deinem verkappten Volkstribunat angeht. Das Amt des Quästors ist recht eng umgrenzt, da du ja wie es mir schien sehr gerne an die Grundfesten Roms glaubst, also dem Gesetz, müßtest du das wissen. Auch müßtest du wissen, das ein Quästor qua Amt keinen besonderen Einfluss hat, sehen wir mal von den Vorschlägen bezüglich der Standeserhebungen ab.
    Das Volk wählt die Quästoren nicht um sich gehör zu verschaffen, dazu hat es den Volkstribun, sondern es wählt die Quästoren weil es sie wählen kann. Ich bin der Meinung würde man sie nicht mehr wählen können, würde das die meisten Bürger auch nciht wirklich stören."


    Sim-Off:

    man beachte bitte das ich jetzt von der einflußnahme und aufgaben im IR spreche, denn sie sind es welche das amt hier definieren und nicht was der quästor vielleicht historisch machte;)

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    [...] Aber dem ist nicht so. All das was ich erreicht habe, habe ich , durch eigene Kraft, erreicht! [...]


    Varus fand den Gedanken recht amüsant. Seltsamerweise hatte er den Redner dort oben nicht einen einzigen Stein für den Bau des Capitoliniums schleppen sehen. So viel zur eigenen Kraft, dachte er sich schmunzelnd. Hach, dieser Matinier war immer wieder erfrischend und amüsant. Varus verließ den Platz. Wenn der Quaestor wurde und Varus ebenfalls gewählt wurde, dann würden sie wohl oder übel zusammenarbeiten müssen. Und das könnte heiter werden...

  • Macer konnten den umstehenden Fragenden nur zustimmen, denn auch er hatte einige Probleme mit dem starken bezug auf das Volk in dieser Rede, der Eher zu einer Kandidatur eines Volkstribunen passte als zu dem eines Quaestors.


    "Letztlich wird auch er nach seiner Wahl einsehen müssen, dass ein Quaestor auch nur ein besserer Sekretär ist. Wenn ich an die von ihm verfassten Gesetzentwürfe denke, die im Senat regelmäßig umstritten waren oder als zu vage abgewiesen wurden, dann dürfte ihn das schon deutlich auslasten", sprach Macer halblaut zu den Zuhörern in seinem Umfeld und wartete darauf, dass der Kandidat die anderen Kommentare aus dem Publikum beantwortete.


    Daran, dass er letztlich gewählt werden würde, hatte er indes keinen Zweifel. Ein Proconsul als Vater und ein starkes öffentliches Auftreten in Tarraco sollten ein gutes Fundament sein.

  • Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    "Ja ich kenne deine Reden, welche du zu dem Schreiber gesagt hast da, ich dieser Schreiber war.
    Was nun die Sache mit deinem verkappten Volkstribunat angeht. Das Amt des Quästors ist recht eng umgrenzt, da du ja wie es mir schien sehr gerne an die Grundfesten Roms glaubst, also dem Gesetz, müßtest du das wissen. Auch müßtest du wissen, das ein Quästor qua Amt keinen besonderen Einfluss hat, sehen wir mal von den Vorschlägen bezüglich der Standeserhebungen ab.
    Das Volk wählt die Quästoren nicht um sich gehör zu verschaffen, dazu hat es den Volkstribun, sondern es wählt die Quästoren weil es sie wählen kann. Ich bin der Meinung würde man sie nicht mehr wählen können, würde das die meisten Bürger auch nciht wirklich stören."


    Sim-Off:

    man beachte bitte das ich jetzt von der einflußnahme und aufgaben im IR spreche, denn sie sind es welche das amt hier definieren und nicht was der quästor vielleicht historisch machte;)


    "Nun, ich gebe dir Recht, dass alleine vom Gesetz her das Amt des Quaestors und seine Einflussnahme, welche Aufgaben er auch immer bekommen mag, sehr begrenzt sein können. Gründe hierfür mag es so manche geben. Zum einem stellt das Amt des Quaestors das Einstiegsamt in den Cursus Honorum dar, so gesehen ist es so etwas wie eine Bewährungsprobe für den jungen Quaestor, ob er sich in die Tradition einreihen kann und auch wirklich seine Pflicht für Rom und das Volk erfüllt. Zu dem lernt der junge Quaestor noch einiges dazu, Erfahrungen, die er vielleicht in seinen vorhergegangen Ämtern noch nicht gesammelt hat, als Vorbereitung für die nachfolgenden bedeutungsvolleren Ämter. Es sei aber auch gesagt, dass wenn die Ämter so unbedeutend sind und ihre Aufgaben so leicht und ebenfalls unbedeutend wären, sie auch von einfachen Scribae ausgeführt werden könnten. Doch haben unsere Vorfahren bewusst so entschieden, dass es nicht so sein sollte! Es sollten Personen sein, die sich schon vor ihrer Kandidatur durch ihre Familienzugehörigkeit und ihre vorhergegangen Ämter ausgezeichnet haben... Dignitas, Auctoritas... und die durch ihre Tatkraft - Virtus, hervortstechen. Personen die das Vertrauen des Volkes für ihr Amt bekommen. So haben es unsere Ahnen gewollt und so verfahren wir durch die Gnade des Kaiser heute noch!"


    Metellus blickte durch die Runde in jedes einzelne Gesicht.


    "Ich stehe hier um den Weg, den mein Vater für unsere Familie begangen hat, fortzusetzen. Er hat sein Leben dem Imperium gewidmet und damit dem Imperium und der Familie unbestreitbar alle Ehre gemacht. Ich bin angetan von seinem Werk und möchte diese Familienehre fortsetzen und mein Leben dem Imperium widmen. In der Tat habe ich große Vorstellungen und Ideale. Sie mögen für das Amt des Quaestors hochgesteckt sein, doch denke ich nicht so beschränkt nur an einen gewissen Abschnitt meines Lebens, sondern ich denke weiter. Hierfür möchte ich mir das Vertrauen des Volkes verdienen, euer Vertrauen. Meine bisherigen Leistungen habe ich euch vorgestellt und ihr kennt auch die Leistungen meines Vaters, von dem ich viel gelernt habe. Nun möchte ich euch zeigen, dass ich auch des Amtes eines Quaestors würdig bin und ich Werte wie Virtus, Consilium, Cura und Fides treu bleibe und an den Tag lege. Ich wechsel nicht meine Meinung wie meine Kleidung, nur weil jemand vor mir anders denkt und ich ihm gefallen möchte und dem nächsten auch wieder, in dem ich wieder meine Meinung ändere. Aber neben meiner Meinung und Überzeugung, höre ich doch auch auf eure Meinung, denn ihr wählt mich und ich bin euch gegenüber verpflichtet, ob als Quaestor, als Tribunus Plebis, als Senator oder auch nur als Duumvir, denn ihr seid Rom!"

  • Sim-Off:

    Zitat

    Original von Titus Petronius Varus
    ...


    Auf der Rostra reine Gedankenpostings setzen ist ziemlich schlechtes RPG. Wenn du nicht willst, daß andere darauf eingehen und somit ihrerseits RPG-Fehler machen, lass es bleiben. Wenn du es aber darauf anlegst, andere in Fehler zu treiben, hast du auf der Rostra nichts verloren.

  • Milo räusperte sich kurz und stellte dann seinerseits eine Frage.
    "Candidatus, was bewog dich deine Kandidatur speziell auf das Amt des Quaestor Principis und dasjenige des Quaestor Consulum auszulegen? Hast du besondere Pläne für diese Aufgabenbereiche? Gibt es konkrete Gründe, die dich hierzu besonders befähigen? Weshalb wähltest du nicht das in meinen Augen naheliegende Amt des Quaestor Provincialis für deine Bewerbung?"

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