Er kam näher und blieb drei Schritte entfernt stehen. Sie hatte kein schlechtes Tempo vorgelegt, musste er neidlos anerkennen. Jetzt hier, im besseren Licht erschien ihm die Ähnlichkeit mit dem Plakat frappierend. "Dich fragen wer Du bist! Denn Du siehst wem ähnlich! Und Dich dann dem Regionarius überstellen!"
Hedda-Auf der Flucht
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Hedda lachte auf und wäre gerne noch etwsa weiter zurückgewichen, aber die Wand war ihr leider im Weg. Der Kerl war wirklich zu komisch. "Du bist ein ziemlicher Spaßvogel oder? Sicher werde ich dir sagen wer ich bin und dann schleifst du mich mit weil ich wem ähnlich sehe? Träumst du?" Sie zeigte ihm einen Vogel und ihre andere Hand lag immer noch an der Seite und sie spürte den Griff des Dolches. "Verschwinde einfach wieder und jage deinen Fantasien nach."
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"Ich sage nur Fahndungsplakat." Er grinste sie an und ignorierte den Vogel. "Na komm schon, sei brav und geh mit. Wenn Du nicht die Frau bist, die gesucht wird, bist Du in ein paar Minuten wieder draußen. Und wenn doch, dann kriegen sie Dich so oder so. Also los! Mach keine Mätzchen! Ich hab noch anderes vor und will mir auch noch die Belohnung verdienen!"
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"Das Fahnundgsplakat ist einfach nur schlecht und die Zeichnung ist nicht zu gebrauchen. Der Kerl der das gemacht hat den sollte man einsperren." Sie lächelte ihn giftig an und in ihren Augen funkelte es als wollte sie ihn gleich anspringen. "Du solltest es nicht wagen mich auch nur einmal anzurühren." Langsam versuchte sie ihren Dolch von der Seite her zu ziehen und hoffte er würde es nicht sehen, deswegen drehte sie sich etwas an der Wand entlang. "Ich werde nicht mit dir gehen, das ist mein letztes Wort."
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Er lachte nur leise. Was für eine Zicke. Das machte ja sogar Spaß irgendwie. "Na komm schon. Was hast Du zu verlieren, wenn Du unschuldig bist? Ach ich vergaß, bist Du ja nicht, so wie Du Dich benimmst," meinte er nun breit grinsend.
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"Du hast dein Leben zu verlieren. War das nun eindeutig genug oder magst du es schriftlich haben?" Ihm würde sein Grinsen noch vergehen, dafür würde sie sorgen, nur dass das alles hier wieder nicht in ihren Plan passte. Sie war eine Frau, dazu eine kleine die gegen ihn nicht viel ausmachen würde können. Alles was sie hatte lag nun hinten an ihrer Seite in ihrer Hand, aber wenn sie es tun würde, dann würde man sie gleich wegen Mordes suchen und sie würde an die Duccier gar nicht mehr rankommen. Ganz langsam aber zielsicher bewegte sie sich zur Seite um ein wenig Abstand zwichen ihn und ihr zu bringen. Solange nun keiner von der anderen Seite kam hatte sie immer noch eine minimale Fluchtchance.
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"Ich denke nicht, dass ich dieses verlieren werde heute," meinte er amüsiert. "Die Götter haben noch viel mit mir vor, weisst Du." Er musterte sie. "Und solltest Du da eine Waffe verstecken, versuchs erst gar nicht. Ich hasse es Gewalt gegen Frauen anzuwenden, aber ich schreck da im Zweifel nicht vor zurück, weisst Du!"
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Sie drehte den Dolch hinter sich in ihrer Hand immer wieder hin und her und sah den Mann genau an. "Mit mir haben sie auch noch viel vor, deswegen weiß ich ja auch, dass ich nicht mit dir gehen werde, denn das wäre ganz und gar nicht gut. Und damit du keine Gewalt anwenden musst solltest du nun lieber gehen, denn ich werden meine eventuelle Waffe nicht weglegen." Sie versuchte wachsam zu sein und vor allem versuchte sie ihre Angst zu überspielen und ihm keine Möglichkeit geben eine Schwäche von ihr zu entdecken. Eben hatte sie ihn noch angelächelt und im nächsten Moment versuchte sie es erneut mit Flucht und rannte die Gasse weiter runter, den Dolch in der rechten Hand haltend.
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"Ach manno," rief er nur und sprintete wieder hinterher und dann machte er etwas weniger Nettes, ihr gegenüber jedenfalls. Als er nämlich halbwegs an ihr ran war und mit dem Arm sie fast berühren konnte, erwischte er einen großen Büschel Haare und zog dran, versuchte sie förmlich daran zurück zu reißen. Jetzt hatte er nicht mehr vor seine Beute laufen zu lassen. Wäre ja noch schöner.
Er konnte allerdings auch nur hoffen, dass sie wirklich seine Beute war und dazu auch das, was er glaubte. -
Eigentlich wären es nur noch wenige Schritte gewesen bis sie auf die Hauptstrasse gekommen wäre wo es nur so vor Menschen wimmelte, aber ihr Schicksal machte ihr einen Strich durch die Rechnung, als der Mann ihr in die Haare griff und sie aufschrie aus Schmerz und zurückgerissen wurde, dass es ihr die Füße vom Boden riss und sie auf den Boden knallte und dort auf ihren Knien saß. Sofort griff sie nach seiner Hand um den Griff zu lockern und nutzte dabei beide Hände auch die mit dem Dolch. Im Moment wollte sie einfach nur diesen Griff lockern und dachte an nichts anderes. "Auuuuuuuu lass los" sagte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht.
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Aber er sah seine Chance und nutzte sie. Mit der einen Hand hielt er ihre Haare fest, die, so musste er zugeben, schön waren und mit der anderen versuchte er ihr nun den Dolch zu entwinden. "Gibst Du nun endlich auf!!!"
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Hedda legte ihren Kopf so weit in ihren Nacken um das Ziehen ihrer Haare etwas zu unterdrücken und ließ dann zum Schluß auch den verdammten Dolch los, damit sich ihre Hände um seine eine Hand schließen konnten. Bei den Göttern sie hatte das Gefühl gleich hätte er ihr alle Haare ausgerissen. "Jaaaaaa" schluchzte sie schon fast und spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten.
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Na endlich, atmete er auf. Es tat ihm fast leid ihr so weh tun zu müssen. Aber auch nur fast. Er lockerte etwas den Griff in ihren Haaren und sagte barsch: Steh auf! Gleichzeitig bückte er sich blitzschnell nach dem Dolch und steckte ihn ein.
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Hedda presste ihre Lippen ganz fest aufeinander, dass fast nur noch ein weißer Streifen zu sehen war und ihren Blick richtete sie stur gerade aus. Sie hasste es wenn man ihr etwas befehlen wollte, aber sie tat wie ihr geheißen und stand mit wackeligen Beinen auf immer bemüht aufzupassen, dass er nicht wieder fester in ihre Haare packte. Trotzdem überlegte sie ob es für sie noch Möglichkeiten gab dem Regionarius zu entkommen aber im Moment sah sie keine.
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Wunderbar, wunderbar! Das gab Geld! Ach ja, herrlich! Endlich mal wieder bisschen Kohle! So musste es sein! Langsam führte er die Dirne ab und wurd ein bisschen lachs in seinem Aufpassen, aber er ging nicht davon aus, dass sie seinem Haargriff entkommen konnte.
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Ihr ging einzig alleine das Wort durch den Kopf: Versagt, ja das hatte sie und das auf ganzer Linie und nun würde sie den Preis dafür zahlen müssen und vielleicht war es ein ziemlicher hoher Preis. Hedda ließ sich von ihm aus der Gasse führen und wartete nur auf einen kleinen Fehler den er machen könnte um dann die Flucht zu ergreifen nur war da das Problem, dass er sie zum Einen festhielt und zum Anderen zu viele Leute hier waren die sie festhalten konnten wenn sie weglief, denn nun gingen sie auf der Hauptstrasse entlang wo sehr viel Betrieb herrschte. "Warum tust du das eigentlich? Bist du so Geldgierig?"
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Hier war er ziemlich sicher davor, dass sie vielleicht abhauen würde und so verzichtete er auch weiterhin auf weitere Gewalt. Vielleicht ist es genau das, ja. Bist ja dem Duumvir scheinbar ne Menge wert, dass er sogar ne Belohnung auf Dich aussetzte.
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Als ob sie das nicht selber wüsste, dass dieser elende Kerl eine Belohnung für sie ausgesetzt hatte, aber so leicht würde sie es ihm nicht machen, denn sie wusste ja, dass der Duumvir sie sicher liebend gerne Tod sehen würde. "Bring mich zu ihm" sagte sie und blieb stehen. In ihren Augen funkelte es und ihre Stimme war getränkt von Bestimmtheit. "Ich will ihm gegenübertreten und ihn sehen........den Schmerz will ich in seinen Augen sehen." Hedda grinste den Mann an und begann nun wieder an ihrem Arm zu reißen.
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Vergiss es Weibstück! brummte er. Ich krieg die Belohnung, wenn ich Dich beim Regionarius absetze und das habe ich vor. Man hör auf Dich zu wehren! Das bringt eh nichts! Hier schwirren Dutzende meiner Kameraden rum, die auch nach Dir suchen!
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Immer weiter wurde sie durch die Menschenmenge gedrängt und sie fragte sich was gescchehen würde wenn sie hier wieder um Hilfe rief, vielleicht kannte man sie ja nicht überall von den Plakaten her und sie hätte eventuell eine kleine Chance ihm zu entkommen wenn andere ihr helfen würden. Sie sah sich zu allen Seiten um und zu allem Überdruss entdeckte sie tatsächlich eines der Plakate von sich an einer Wand. Dann drehte sie sich zu ihm und schlug mit ihrer freien Hand in sein Gesicht, denn sie musste einfach ihre Wut darüber los werden. "Du wirst es bereuen" zischte sie ihm entgegen.
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