• Ich verfolgte das Unglück mit einigen anderen Kameraden von Bord eines Transportkahns der Flotte aus. Mit Erleichterung atmeten wir auf, als beide Legionäre wieder zurück ins Boot geholt wurden waren.
    Ich war erneut froh, dass wir wegen unserer Pferde nicht eine solche kleine wacklige Nussschale benutzen mussten.

  • Als auch die letzten Schiffe ihre Ladung an Bord genommen hatten gab das Flaggschiff des Tribunus Classis ein Zeichen. Alle Boote und Frachtkähne lichteten daraufhin ihre Anker. Die Leinen, die vor allem die wartenden Fischerboote miteinander verbanden, wurden gelöst, Segel wurden gesetzt, Ruder in das klare Wasser des Sees getaucht und langsam setzte sich die wild zusammen gewürfelte Flotte in Bewegung.


    Alle Boote schwammen noch, von dem einen abgesehen, das gekentert war. Corvus hätte es vom Deck des Flaggschiffes aus mit ansehen können, doch er befand sich in der geräumigen Kajüte des Flottenkommandeurs Passienus Lollianus, der ihn auf einen Becher Wein eingeladen hatte. Wäre dem Tribunus Angusticlavius nicht ohnehin schon etwas flau im Magen gewesen, spätestens nach dem Genuss dieses furchtbar sauren Galliers hätte er ohnehin rebelliert.

  • Nachdem nach einer Weile alle auf den Schiffen waren konnte die Überfahrt nun endlich beginnen.
    Titus kam es wie eine kleine Ewigkeit vor bis sie endlich auf der anderen Seite waren.


    Etwas unbeholfen verlies er das Fischerboot und begann dann damit die Männer seiner Centurie aufzusammeln.

  • Das was auf meinem Nachbarschiff passierte bestärkt mich nur in meinem Glauben, dass wir Römer auf Schiffen nichts verloren hatten. Wir waren geborene Soldaten an Land, doch auf dem Wasser sah das alles schon völlig anders aus.


    Ich beobachtete das Schauspiel, als man versuchte unsere Kameraden wieder an Bord zu holen, doch konnte ich nicht selber eingreifen. Zu schlecht waren meine eigenen Schwimmkünste. Diese reichten gerade einmal aus um über Wasser zu bleiben, aber beileibe nicht um einen anderen aus den Fluten zu retten. So konzentrierte ich mich weiterhin auf eine Planke dieser Nussschale und versuchte krampfhaft meinen Mageninhalt bei mir zu behalten....


    Sim-Off:

    tut mir leid wegen meiner abwesenheit, aber die technik will nicht immer so wie der besitzer gerne möchte :D X( -.^

  • Endlich konnten wir an Land anlegen. Wir waren alle müde von der Paddelei, ich aber ganz besonders. Wir stiegen langsam an Land. Ein Kamerad und ich trugen dann Rufus aus dem Boot, die anderen Zwei folgten. Mir war zwar etwas übel, doch ich war ehrlich gesagt auch stolz drauf, eine Mit-Legionär gerettet zu haben.
    "Schnell, wir brauchen einen Medicus, hier ist jemand ohnmächtig!!"
    Wir legten Rufus auf den Graßboden und warteten darauf, dass hier endlich ein Medicus aufkreuzte.


    Sim-Off:

    Ach ja, die Technik. Manchmal mag man sie, manchmal verflucht man sie :D

  • Appius war glücklich wieder festen Boden unter seinen Füßen zu haben. Nun würde es hoffentlich nicht mehr lange dauern zu ihrem Ziel zu kommen. Er schaute den Truppen zu wie sie sich sammelten und wartete auf das Marschsignal

  • Als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte war für mich nur eines wichtig:


    Ich rannte zum nächsten Busch der mir auffiel und ich musste mich ersteinmal übergeben. Mir war so übel wie schon lange nicht mehr und so ließ ich die letzte Mahlzeit hier zurück. Lange hatte ich es auf dem Boot ausgehalten, doch fühlte ich mich schon eine ganze Weile elendiglich.


    Als ich fertig war und mir den Mund abwischte erkannte ich, dass ich nicht einmal der Einzige war, dem es so ging. Gut ein Dutzend anderer Legionäre machten das Selbe durch wie ich......

  • Endlich legte auch der Lastkahn, auf dem die Legionsreiterei über den See gebracht wurde, am anderen Ufer an. Einige Pferde wurden während der Fahrt etwas unruhig und wir hatten alle Hände voll damit zu tun diese wieder zu beruhigen.
    Doch schließlich legte dar Kahn an und Reiter sowie Pferde waren sehr erleichtert endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
    Sofort sammelten wir uns, überprüften die Ausrüstung und stellten Marschbereitschaft her.

  • Ein Schiff nach dem anderen erreichte den Hafen von Brigantium, oder zumindest den angrenzenden Strand. Zwar war diese Hafenanlage großzügiger als die von Arbor Felix bemessen – soweit man in dieser Gegend des Imperiums überhaupt von Großzügigkeit sprechen konnte – aber dennoch nicht umfangreich genug, um alle ankommenden Boote und Frachtkähne auf einmal Platz zu bieten. Da aber allem Anschein nach keiner länger als nötig auf dem Wasser zu bleiben gedachte, gab es fast ein wenig Gerangel um die Anlegestellen an den Stegen und die Verlierer bekamen nasse Füße, denn sie mussten die letzten Meter durch das seichte und klare Wasser des Sees ans Ufer waten.


    Natürlich galt das nicht für den Tribunus Angusticlavius, der auf dem Flaggschiff mitfuhr, welches deutlich schneller als alle anderen Schiffe war und als erstes anlegte.
    Vom Vorderdeck aus musterte Corvus die Uferlinie und die dahinter aufsteigenden Hügel. Zwischen Seeufer und den dahinter liegenden Hängen war nur ein schmaler Streifen ganz flachen Geländes, bevor es dann recht steil anstieg. Brigantium selbst lag auf einer leicht erhöhten Stufe über dem See, aber viele Hütten und auch größere Häuser standen auch weiter unten, in Hafennähe. Dort konnte er außerdem das recht kleine, befestigte Lager der Classis sehen.

  • Lucius führte sein verängstigtes Tier vom Lastkahn und stellte sich mit ihm bei seinen Kameraden auf, die sich in mehreren Linien ein paar Schritte vom Wasser entfernt sammelten. Einige aus der Turma sahen wirklich nicht gut aus und der Eine oder Andere hielt die Zügel zweier Tiere weil sich ein paar Kameraden in den Büschen übergaben. Lucius selbst war froh, dass er von der Seekrankheit verschont geblieben war. Er hatte die Fahrt jedoch auch nicht genießen können weil der Gescheckte zeitweise doch recht panisch auf das Schaukeln des Kahns reagiert hatte.
    Die Männer überprüften ihre Ausrüstung und vergewisserten sich, ob alles saß und nichts fehlte. Die Mehrheit war heilfroh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Als der Duplicarius fünf Mann als Spähtrupp abkommandierte war Lucius unter ihnen.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Optio Cyprianus, lass die Männer antreten und durchzählen! befahl Titus seinem Untergebenen.


    "Milites in aciem venite! ( In Linie antreten!) Durchzählen!
    Und die Centurie zählte...

  • Ich atmete erleichtert auf als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Zwar war ich von der Seekrankheit verschont geblieben, doch wollte ich mich so schnell nicht wieder aufs Wasser begeben.


    Zitat

    "Milites in aciem venite! ( In Linie antreten!) Durchzählen!
    Und die Centurie zählte...


    Als der Befehl zum Sammeln gliederte ich mich in die schon langsam entstehende Linie ein und erwartete weitere Befehle.

  • Rufus gab ein kleines Lebenszeichen von sich. Daraufhin wendete ich mich an den Optio. "Optio Cyprianus, ich glaube, Probatus Rufus braucht einen Medicus."


    Langsam kamen schon die letzten Boote an, und die Zahl derer, die sich übergeben mussten steig langsam.

  • Als er sah, dass das Anlanden der Truppe gut vonstatten ging, verließ auch der Tribun das Flaggschiff. Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, rief er einen Legionarius zu sich.
    “Such' den Eques Octavius Varus. Er soll sich zu mir kommen.“

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Als er sah, dass das Anlanden der Truppe gut vonstatten ging, verließ auch der Tribun das Flaggschiff. Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, rief er einen Legionarius zu sich.
    “Such' den Eques Octavius Varus. Er soll sich zu mir kommen.“


    Ein Milites kam auf mich zu und berichtete mir, dass ich mich beim Tribun zu melden habe. Natürlich ließ ich ihn nicht lange warten und begab mich sogleich zu ihm.
    "Salve Tribun. Du hast nach mir verlangt?"

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Rufus gab ein kleines Lebenszeichen von sich. Daraufhin wendete ich mich an den Optio. "Optio Cyprianus, ich glaube, Probatus Rufus braucht einen Medicus."


    Langsam kamen schon die letzten Boote an, und die Zahl derer, die sich übergeben mussten steig langsam.


    "Dann hol den Optio Reaticus her. Er soll sich ihn mal anschauen!"

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