Kontrollritt der ALA II

  • Ich wartete bei Adalmar auf Alienus und Scaevola, und als diese nur wenige Augenblicke bei uns waren, nickte ich Adalmar zu.

    Wir sind soweit und ich freue mich schon auf unser Gespräch!
    . sagte ich. Ich war gespannt welche informationen wir von diesem Rich noch erfahren würden. Es dürfte in der Tat ein sehr interessantes Gespräch werden, und außerdem gab es bei solchen Besuchen immer etwas sehr gutes zu essen, und nicht den Marschfraß den man sonst essen musste.

  • "Verräterschweine!", fluchte Dankmar leise vor sich hin und warf einen Blick zu seinen vier Kameraden.
    Eine ganze Weile schon sie im Grenzgebiet unterwegs und hatten beobachtet. Im großen Interesse standen die Stämme Raetias und der anderen Regionen, die nah am Siedlungsgebiet der Römer lagen. Und jetzt waren sie auf eine heiße Fährte gestoßen; sie konnten beobachten, wie ein Rich mit den Römern gemeinsame Sache machte. Das hatte es natürlich auch vor der großen Schlacht gegeben, doch da war dies nicht von Belang, da das germanische Heer eine Größe erreicht hatte, dass es keinen weiteren Kriegern bedarf.


    Finster blickte er sich um. Dankmar kannte die Gegend und ihre Bewohner. Sie waren leicht von einer Sache zu überzeugen, wenn man ihnen nur genug bot. Und mit einem Stammesfürst, der labil war, waren sie natürlich ein gefundenes Fressen für die Römer.
    Sie lagen im Wald und Dankmar gab einem seiner Kameraden ein Zeichen und dieser verstand sofort. Er sprang auf sein Pferd und war schon bald aus der Sciht verschwunden. Es würde keine Woche dauern, dann würde er das Gebiet der Suebi erreichen und konnte seinem Rich Notker bericht erstatten. Zuvor hatte Dankmar ihm folgendes gesagt:


    "Geh zu Notker und sage ihm, dass die Stämme im Süden keine Hilfe mehr für uns sind. Er soll sich darum kümmern, dass Modorok ein Richting mit den Richs des Nordens einrichtet. Es muss beraten werden!"


    Der Reiter war weg, doch die anderen blieben und beobachteten weiter...

  • Gero nickte den Männern zu und geleitete sie zu seinem Haus aus dem es schon herrlich duftete. Siene Frau hatte wirklich schon alles vorberietete und als er die Tür öffnete und hereintrat sah er die leckeren Speisen auf dem Tisch stehen. Er deuteten den Männern sich zu setzen. Honorius solllte sie zu Adalmars rechten setzen und die beiden Begleiten wurden neben zwei von seinen Dorfältesten gesetz aber noch immer ganz in der Nähe ihres Anführers. Er wartete bis alle saßen ehe er das mit goldbeschlagene Horn nahm. "Heute Abend wollen wir uns viel erzählen und es uns gut gehen lassen. Es soll usn an nichts mangeln und euch kei Leid widerfahren." Dann trank er einen kräftigen Schluck von der gelb-goldenen Flüssigkeit, dem Met und gan das Horn an Honorius weiter.

  • Als sich die Tür öffnete und Adalmar eintrat konnte auch ich einen Blick auf die herrlichen Gaben werfen und mir rann schon beinahe das Wasser im ´Munde zusammen. Ich durfte neben dem Rich platz nehmen, was mich mit ehre erfüllte. Als er mir das Horn reichte nahm ich es mit einem dankenden Nicken entgegen.
    Mögen die Götter, die germanischen wie auch die römischen heute über dieses Dorf und die Bewohner wachen! Ich danke dir, dass du uns in deinem Hause willkommen heist, ehrenwerter Adalmar!Dann nahm auch ich einen großen Schluck und reichte es einem der Dorfältesten weiter!

  • "Ich danke dir für diese Worte." Adalmar lächelte und sah wieder Älteste ebenfalls etwas trank und das Horn nun an den einen Legionär übergab. Alles weitere musste warten bis das Horn wieder bei Adalmar angelangt war und ein jeder daraus getrunken hatte.

  • Nachdem nun alle anwesenden aus dem Horn getrunken hatten, wurde es wieder dem Rich überreicht.
    Nun würde es bald an der Zeit sein, die Gespräche zu beginnen, aber ich wartete natürlich bis der Rich mich ansprach, da es sonst vielleicht sogar als unhöflich angesehen werden könnte!

  • Eine weitere Stunde hatten sie dagelegen, es tat sich aber rein garnichts und die Holzmauer wollten sie auch nicht den ganzen Tag anstarren und so beschloss Dankmar bald aufzubrechen.
    Die Krieger bereiteten die Pferde vor und versorgten sie vor dem Antritt des Ritts noch einmal mit Wasser.
    Dankmar lies seinen Blick nocheinmal über das Dorf schweifen, von dem er hoffte, dass es in spätestens einem Monat nicht mehr existieren würde. Nichts tat sich und so ging er zu den Pferden...

  • Nachdem das Horn den Tisch umrundet hatte und wieder bei ihm angekommen war, trank er noch einen Schluck daraus und deutete dann allen, dass sie zugreifen sollten. "Honorius, wenn du möchtest kannst du nun deine Fragen stellen. Ich bin gern bereit so ich es vermag diese zu beantworten." Freundlich sah der den Römer an und wartete geduldig.

  • Ich nickte dem Rich zu
    Ich danke dir! Nun wir sind aus zwei Gründen nach Germanien gekommen! Zum einen wollten wir mit unseren Verbündeten die Beziehungen wieder auffrischen! Ich soll hier im Namen meines Volkes anfragen, ob wir auch Kontrollritte in der Nähe des Limes auf eurer Seite reiten dürfen! Dies soll keine provokation darstellen, sondern, soll lediglich dem Handel dienen! Uns wurden schon des öfteren Banditen gemeldet, welche sich gleich nach dem Limes auf die Handelskarren stürzten, seien es römische oder germanische! Wir würden bei diesen Ritten auch nicht weit in euer Gebiet eindringen, sondern eben nur die anfänglichen Wälder, dort wo die meisten Überfälle gestartet werden!
    Dies war ein sehr heikles Thema und ich hoffte der Rich verstand unsere Absichten nicht falsch! Fragend schaute ich ihn an und war auf seine Reaktion gespannt!

  • Er hörte sich aufmerksam an, was Honorius ihm zu sagen hatte. Dann wog er nachdenklich den Kopf hin und her. Es dauerte euinen Moment ehe er wieder sprach.
    "Wenn ich dir diese Erlaubnis gebe, so kann ich nur für meine Gaue sprechen und obwohl wir euch nicht feindlich gesinnt sind, kann es sein, dass man euch jene Erlaubnis nicht geben wird. Doch ehe ich mich ferstlegen möchte, habe ich noch Fragen dazu."
    Er machte eine kleine Pause ehe er weitersprach.
    "Wie oft würden diese Kontrollritte stattfinden? Mit wievielen Mann würdet ihr dies tun? Was tut ihr mit jenen die ihr fangt?"
    Und dies waren noch nicht alle Fragen, die ihm im Kopf herumgingen.

  • Ich nickte dem Rich zu, und war auch froh, dass er nicht gleich schon abgeblockt hatte, denn das war wirklich ein sehr brissantes Thema.


    Ich dachte mir schon, dass das nicht ein Mann alleine entscheiden kann, und ich werde auch versuchen bei den anderen Richs vorzusprechen!Auch ich machte eine kleine Pause und dachte etwas nach


    Nun, wir würden die Kontrollritte alle 1- 1 1/2 Monate durchführen, oder eine besondere Eskorte, bei teurem Handelsgut mitschicken. Es würde dann die ähnlichen Ausmaße haben wie wir heute, das heist, es würde dann falls gestattet eine Turma also 32 mann kommen

  • Adalmars Augen weiteten sich. 32 römische Reiter konnte er mehr als nur schlecht erklären. Wären es 5 oder 10 gewesen...aber 32...
    "Eine Menge Männer..." meinte er nachdenklich. "Sind denn so viele nötig um zu patroullieren? Wir schaffen es auch mit wenigern. "
    Das würde die Nachbarn eindeutig auf sie aufmerksam machen und selbst bei den mattiakern war nicht jeder davon begeistern nichts gegen die Römer zu unternehmen...

  • Nachdenklich sah er drein und überlegte. selbst eine kleine Truppe würde auffallen.
    "10 bis maximal 15 Mann. Lieber weniger als mehr. In meiner Gaue hätten sie nichts zu befürchten. Zumindest nicht von meinen Männern."
    Es war wirklich eine große Gruppe, die er da erlaubte und hoffte inständig, dass einige Gerüchte, die er gehört hatte nicht stimmten. Denn wenn doch, würde es hier bald sehr unruhig werden.

  • Scaevola hatte noch den Geschmack des Mets auf den Lippen, ein guter Tropfen, nebenbei bemerkt, als das Gespräch, oder vielleicht eher, die Verhandlung begann.
    Er hörte interessiert zu, noch hatte er nicht all zu viel zu tun gehabt, aber das würde vieleicht noch kommen. er hielt auf jeden Fall Augen und Ohren offen.

  • Ich überlegte eine weile
    Nun ich denke, dass wir auch mit einer halben Turma die Aufgabe erfüllen können. Ich werde schauen was ich machen kann!
    Dann sah ich ihn wieder etwas nachdenklich an
    Deine letzten Worte bringen mich zu meinem zweiten Punkt, warum wir in dein Land geschickt wurden! Ich soll hier informationen über Modorok sammeln, ob er noch lebt, ob er wieder einen Angriff plant, usw. Kannst du mir dazu irgendetwas sagen? Was ist mit dem anderen Dorf, einen Tagesritt von hier passiert?

  • Sehr nachdenklich sah Adalmar drein.
    "Wir vermuten, dass es die Hermunduren waren, dass sie sich für das vergangene Jahr rächen wollten. Doch wir haben keine BEweise. Sie kamen unbemerkt daher und verschwanden genauso wieder. Ihre einzigsten Spuren waren das Dorf. Wir bekommen auch keinerlei Informationen mehr. Ich habe die Wachen in meiner Gaue verstärken lassen. Denn ich fürchte um unsere Dörfer. Ich traue Modorok zu, dass er wieder etwas plant. Er ist als rastloser Mann bekannt, der so lange versucht sein Zeil zu verfolgen bis er es erreicht hat. Doch er kann auch eine gewissen Geduld in der Durchführung seiner Pläne an den Tag legen. So habe ich ihn kennen gelernt. Doch was er zur Zeit plant...Ich weiß es nicht."
    In seinem Gesicht konnten die Römer nun echte Besorgnis erkennen. Denn er machte sich große Sorgen. Das verbannte Dorf war eine Warnung und auch eine Drohung, die er sehr ernst nahm.

  • Als der Name 'Modorok' fiel, spitzte auch Al wieder die Ohren. Er selbst hatte den letzten Kampf gegen die aufständischen Germanen knapp verpasst und nach allem, was er so gehört hatte, wollte er nicht unbedingt beim nächsten dabei sein.
    Eine beunruhigende Einschätzung gab der Rich dieser Gegend hier von sich. Und auch sein Gesicht sprach Bände. Der Blick des Vexillarius glitt zum Decurio.

  • Scaevolas Blick wanderte ebenfalls langsam zwischen dem Dorfoberhaupt und Honorius hin und her. Ob Modorok noch eine Gefahr für die Römer werden könnte? Oder konnte er sich nur an einzelnen Dörfern rächen und wagte es nicht mehr den Limes zu überschreiten? So wie Adalmar sprach, würde er sich sehr wohl trauen.
    Ob es wohlbald zu einem erneuten Kampf kommen würde?

  • Auch sein Blick ging die Tischrunde entlang. Er sah die nachdenklichen Augen seiner Dorfälttesten und besten Krieger, die er zu diesem Essen um sich versammelt hatte und auch die,der Römer.
    "Doch heute soll das nicht mehr unsere Sorge sein. Esst und trinkt doch bitte. Morgen ist noch immer genug Zeit dazu. Ich hoffe, dass ihr auch Morgen noch unsere Gäste sein werdet. Solch Gespräche sollte man im Angesicht der Sonne führen und dicht in der Nacht, die mit ihren Schatten alles düster wirken lassen."
    Er lächelte ein wenig um seinen Worten die nötige Ehrlichkeit zu geben. Doch in seinem Kopf sah es etwas anders aus. Wie schon die ganze Zeit seit der Rache Aktion an das Nachbardorf, fragte er sich wieso es gerade dieses war und nicht seines. Er war doch der Rich und er der jenige, der sich genau wie andere entschloß Modorok nicht zu helfen. Ob da noch etwas von seiner Seite kam.... Diese Ungewissheit machte ihn ganz krank. Ihm war es lieber dem Feind von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen anstatt dieses ewige Warten auf den Angriff...

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