Dem Volk auf den Magen geschaut

  • Voll der Neugier schlenderte ich über den Markt um mir ein Bild von der Lebensmittelversorgung zu machen. Hier gab es alles, einfach alles, aber konnte man sich alles leisten? Wer wollte Otternasen? Senatoren? Den Doppelsinn dieses Gedankens verkennend ging ich zu einem Stand mit Grundnahrungsmitteln als plotzlich...


    Sim-Off:

    Wer will der sollte auch reinposten

  • Obwohl ich auf den Weg zur Casa Iulia war, nachdem ich meinen Brief nach Germania verschickte, hätte Vater es sicherlich nicht für gut befunden, dass ich mich alleine auf dem Markt blicken lassen. Schon mal da ich mich in Roma noch gar nicht zurrecht fand und außerdem war ich alleine. So verlor ich schon nach wenigen Schritten meine Orientierung und blickte , nicht übersehbar, verwirrt durch die Menschenmenge. In mir staute sich die Wut auf, wie naiv ich nur sein konnte, mich hier alleine herumzutreiben und dies am späten Nachmittag.

  • Ich kaufte an einem Stand ein Brot, probierte es, spie es aus und wunderte mich. ich hatte gestern doch gar nichts getrunken. Meine Geschmacksnerven sollten doch alle beisammen sein. So kaufte ich ein zweites und trat eine eine schöne, junge Römerin heran um eine zweite Meinung einzuholen.


    Verzeiht meine Aufdringlichkeit, aber dürfte ich euch bitten dies zu probieren? Mein Name ist Spurius Sulla, ich bin der neues Praefectus Annonae Designatus... fragte ich sie lächelnd

  • In diesen Menschenmassen fing ich an mich verloren zu fühlen. Konnte nicht mein Cousin erscheinen und mich heimführen? Da müsste wohl ein Wunder geschehen. Er teilte mir mit er würde immer auf mich achten, doch wenn er nicht hier war, ging das sehr schlecht. Ich bebachtete einen Mann der anscheinend ein Brot probierte und nicht sehr damit zufrieden war. Ich beobachtete ihn nicht weiter, bis er mich ansprach. Was wollte er nur von mir? Langsam mussterte ich ihn von oben bis unten. Vielleicht war es naiv mich auf ihn einzulassen, doch er machte nicht den Anschein, das er schlechtes vor hatte. Doch weshalb bat er mich, dieses Brot zu kosten? Aber weshalb sollte ich ihm nicht diese Bitte erfüllem immerhin hatter er es von diesem Stand gekauft. So lies ich mich darauf ein.


    "Ihr seid nicht aurfdringlich. Doch mir scheint es das euch dieses Brot nicht zuspricht? Gerne gebe ich dazu meine Meinung ab."


    Freundlich wie immer antwortete ich ihm und kostete von diesem Brot. Im Gegensatz zu Sulla, spuckte ich es nicht wieder aus, aber so recht schien es mir auch nicht zu schmecken.


    "Mein Name ist Iulia Livilla. Und ich muss behaupten, dass ich bereits besser Brot gegessen habe, aber in Germania können manche von diesem nur träumen, dort ist es noch schlechter."

  • Dann denkt ihr sicher wie ich, dass eine einheitliche Qualität und Angebotsmenge ein erstrebenswertes Ziel ist. Ich werde mein Amt in diesem Sinne ausführen und kann Mitstreiter gebrauchen die mir bei der Erreichung des Zieles helfen. Falls ihr Interesse habt könnt ihr mich in meinem Officium in der Via Nomentana aufsuchen, dann können wir über näheres sprechen. Doch nun muss ich eilen... Strabon! wandte ich mich an diesen


    Du bürgst mir mit Deiner Gesundheit für die der Dame, begleite sie wohin sie möchte und solange sie möchte.


    Ich verbeugte mich tief vor Livilla, lächelte dabei und danach, bedankte mich für die zweite Meinung und verschwand Richtung des Standes des Olivenhändlers Curio.

  • Auch Livia schlenderte an diesem schönen sonnigen Tag über die Märkte. Sie war nicht auf der Suche nach etwas bestimmten. Es folgten ihr zwei muskulöse Sklaven. Bei Roma wusste man nie. Überall trieb sich Gesindel herum. Sie mied die Sonne, tat ihr doch zuviel Hitze nicht gut. Livia schaute sich lieber nur bei kleineren Händlern nahe den Säulengängen an den Rändern des Marktes um. Sie trug nur eine dünne Seidentunika, und dennoch war ihr ziemlich warm. Sie schaute sich bei verschiedenen Ständen um und fand einen Händler an dem auch klares kühles Quellwasser angeboten wurde.

  • Er lies mir gar keine Zeit zu antworten, schon verschwand er mit eilenden Schritten. Ich hatte mich nicht geirrt, er hatte mir gerade ein Angebot einer Stellung unterbreitet. In meiner rechten hielt ich immernoch ein Stück Brot in der Hand. An der Qualtät könnte wirklich noch etwas gefeilt werden, ich war leicht entäuscht von diesem Grundnahrungsmittel. Er hatte sich in der Tat hohe Ziele gesteztt, doch dies war meine Chance, endlich diese Stadt so richtig kennen zu lernen. Und er hinterlies mir seinen Sklaven, denn ich an lächelte und ihm dann das Stück Brot in die Hand drückte.


    "Was hältst du von Feigen?"


    Sagte ich grinsend. Ich erwartete keinen Antwort von ihm, sondern ging eilig zu dem in der Nähe gelegenden Obsthändler, so das der Sklave sich beeilen musste mir zu folgen.

  • Decimianus Verus sagte ein Händler zu mir als ich mich nach einem guten Getreidelieferanten erkundigte. Es war mir unbekannt und wurde mir als Freigelassener des Senators Meridius beschrieben. Das hätte mir sicher einen Seitenblick von Strabon eingtragen den ich aber bei der netten Nachkosterin zurückgelassen hatte.
    Weisst Du ob Verus einen Kommissionär in Roma hat? erkundigte ich mich weiter.

  • Zitat

    Original von Decima Livia
    Sie schaute sich bei verschiedenen Ständen um und fand einen Händler an dem auch klares kühles Quellwasser angeboten wurde.


    Auch ich und der inzwischen wiedergekehrte Strabon wollten uns eine kleine Erfrischung gönnen und gingen zum Heilwasser stand.
    Achte darauf ob Du etwas über diesen Decimianus zuhören bekommst. Er hat die größte Brotproduktion Hispanias wenn ich richtig informiert bin.

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