Domus Aeliana - Cubiculum Callidus

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus dachte eine Zeit lang nach und schwieg, während er auf die Schiftrollen blickte und sie mit den Notizen auf seinen tabulae verglich. Das Amt des Comes musste zu einem der Zeit angepassten ausgebaut und mit weiteren Kompetenzen versehen werden, was die Adrogation durch den Kaiser bereits bewirkte, so dass auch der Vorschlag des Detritus nur seine volle Zustimmung erhielt, wenn man nicht sogar einen Schritt weitergehen könnte...


    ...und diesen Schritt sollte man auch tun, wie Callidus befand. Er rollte die Schriftrollen wieder zusammen.


    > Die gesamte Verwaltung der regiones beruht auf einem Prinzip, das den Gegebenheiten nicht mehr angemessen ist. Die Kurie ist ein Relikt alter Zeit, in der die Städte tagten. Wozu sollten sie das noch tun? Der Comes, dessen Gewalten ausgeweitet werdensollten, sollte die neue unter dem Kaiser stehende Verwaltungsinstanz werden, die Städte sollten ihre Angelegenehiten in ihren Kurien klären, eine übergreifende ist in einem einheitlichen Italia, wo alle das gleiche Bürgerrecht besitzen, nicht mehr notwendig. <


    So gesprochen schaute er Detritus an.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus war also für eine radikale Lösung was die curia provincialis anging und Detritus war erstmal etwas fassungslos.


    "Ist das wirklich dein Vorhaben? Die Eliminierung der curia provincialis und Erweiterung der Amtskraft des comes?" Die Idee klang gut und war durchaus nicht zu verachten.

  • Nachdem die junge Sklavin den Besucher ins Haus geführt hatte, huschte sie zum Cubiculum von Callidus, klopfte an und lugte durch die Tür.


    "Herr, Besuch ist hier. Ein Manius Tiberius Durus, er wartet im Atrium."

  • Callidus nickte und führte seine Pläne weiter aus.
    Die beiden ehemaligen comites diskutierten und philosophierten bei dem ein oder anderen Becher Wein noch bis in die späteren Abendstunden, bis einige Entschlüsse gefasst waren, von denen sie sich eine Verbesserung der Lage versprachen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist


    Marcus Aelius Callidus


    Roma, via Tusculana, porta Caelimontana, Caelimontium

    gez.
    P. Plinius Funisulanus



    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist


    Marcus Aelius Callidus


    Tarentum, regio vicina XI

    gez.
    P. Plinius Funisulanus



    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist mit Wirkung von ANTE DIEM IV ID IUL DCCCLVII A.U.C. (12.7.2007/104 n.Chr.)


    Gaius Caecilius Crassus


    Cemenelum, regio maritima VII

    gez.
    P. Plinius Funisulanus

  • Nakhti klopfte an die Tür des Cubiculums von Aelius Callidus. Dann ging er hinein, verneigte sich tief und sagte: “Verzei'ung, 'err, aber da zwei 'erren sind. Sie dich sprechen möchten. In Tablinum auf dich warten.“

  • Callidus, der gerade versuchte etwas Ordnung in seinem Regal zu schaffen, drehte sich um und blickte den Ägypter an, der etwas verwirrt schien. Auffällig war das nicht, da er desöfteren diesen Eindruck machte.
    Callidus lächelte jedoch und bedankte sich; er mochte Nakhti, war dieser doch ein treues, wenn auch schlichtes, Geschöpf. Und die von Plinius beschworene humanitas gegenüber Sklaven verdiente Nakhti ganz sicher.


    > Ich danke dir, Nakhti. Ich werde mich sogleich ins Tablinum begeben. <


    Der Aelier ließ sich von seiner Sklavin, die er mittlerweile allein schon wegen des Anlegens der Togen brauchte, eben eine solche heraussuchen und anlegen, bevor er sich zu den Gästen aufmachte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nach einigen Überlegungen hatte sich Callidus in seine Räumlichkeiten zurückgezogen und sich an die Aufstellung einer Gästeliste gemacht.



    Octavius Detritus (familiaris)
    Caecilius Crassus (patronus)
    Artorius Corvinus (amicus)
    gens Sergia (cliens?)
    Vinicius Hungaricus (familiaris)
    Flavius Gracchus (amicus)
    Tiberius Durus (auctoritas res publica / amicus)
    Tiberius Valens
    Germanicus Avarus (amicus)
    Iulia Helena (amica)
    Prudentius Balbus (cliens / familiaris)


    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nachdem Gespräch mit Balbus hatte sie sich auf die Suche nach Callidus gemacht. Sie wollte ihn von ihren Plänen unterrichten und sich eben auch abmelden. Es war nicht ihre Art einfach sang und klanglos zu verschwinden und so hatte sie sich auf die Suche gemacht und bei seinem Cubiculum begonnen. Hier klopfte sie nun an und wartete.

  • Callidus, der gebannt auf seine Unterlagen blickte, brauchte eine Zeit um zu registrieren, dass es geklopft hatte. Dann jedoch bat er den Klopfenden herein.


    > Tritt ein! <


    Sein Blick wandte sich zur Tür, die sich wohl nun bald öffnen würde.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Was Vespa natürlich tat.


    "Salve. Hättest du vielleicht einen Moment Zeit für mich. Ich möchte dich auch nicht lange von deinen Geschäften abhalten.


    Sie sah sehr wohl den Stapel auf seinem Tisch. Beim letzten Gespräch hatte er ihr ja auch von seiner ganzen Arbeit erzählt und seitdem ihr Onkel fort war, war diese sicher nicht wirklich weniger geworden. Sie trat auch nicht ganz aus der Tür, da sie falls er keine Zeit haben würde, schnell wieder gehen konnte um dann mit Sicherheit etwas später wiederzukommen. Es gab ja etwas zu erzählen.

  • > Vespa! Selbstverständlich habe ich Zeit für dich. Bitte setz dich! <


    Callidus begab sich zu einem kleinen Tisch, seine Unterlagen ließ er liegen. Ein Gespräch mit selbigen vor den Augen war wenig entspannend, so dass er es vorzog, Vespa an einen anderen Tisch zu bitten. Dort schob er ihr etwas frisches Obst hin.


    Sim-Off:

    WiSim


    > Was gibt es zu bereden? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sim-Off:

    Danke :)


    Es freute sie sehr, dass Callidus Zeit für sie hatte und so setzte sie sich an den Tisch.


    "Ich wollte dich im hauptsächlichen darüber informieren, dass ich nach Germania reisen möchte. Es ist alles sehr kurzfristig, aber es geht darum meinen Verlobten besser kennen zu lernen ehe wir dann heiraten und da er sein Kommando dort in Confluentes hat, wollte ich ihn dort gern besuchen. Nun war er aufgrund des tragischen Todes seines Vaters hier in Roma. Er wird nun Ende der Woche abreisen und ich wollte ihn begleiten. So kann ich seinen Schutz auch für mich beanspruchen und sicher nach Germania gelangen."


    Nun machte sie eine Pause in ihrem Wortschwall und nahm sich eine Traube, die sie finden konnte.

  • Callidus war froh, als Vespa erwähnte, dass sie durchaus nicht allein, sondern in Begleitung ihres Verlobten reiste. Dass Callidus es am liebsten gesehen hätte, wenn Vespa in ihrem Zimmerchen blieb und sponn, war nachvollziehbar, auch hätte er jegliche Zusage in dieser ache gern an Quarto abgetreten, der nun abe nicht verfügbar war. Letztlich wollte und konnte Callidus seiner Verwandten aber nicht die Abreise nach Germanien verwehren, triftige Gründe hierzu fehlten einfach.


    > Nun, wenn es dein Wunsch ist Prudentius Balbus zu begleiten, und diesen kann ich durchaus nachvollziehen, und wenn du dir diese Überlegungen nicht leicht gemacht, sondern abgewogen hast, so will ich dir gern alles packen lassen, was du noch benötigst. Auch werde ich dir einen der Sklaven mit auf die Reise geben.
    Doch sei bitte vorsichtig bei jedem deiner Schritte. Germanien ist rauh! Dort ist es immer kalt und sumpfig, die Menschen sind dort durch das viele Wasser und die Feuchtigkeit aufgedunsen. <


    ...belehrte Callidus die Verwandte mit dem, was er in den Schriften gelesen hatte.

  • "Du musst dir darum keine Gedanken machen. Ich war als Kind schon einmal dort und kenne mich aus. Ich werde aber vorsichtig sein und auf alles achten und ich danke dir auch für deine Mühe und deine Unterstützung bei meinen Reisevorbereitungen. Ich werde auch sicher bald wieder zurückkehren. Ich habe nicht vor lange in Germania zu bleiben."


    Die Sorgen, die sich Callidus um sie machen zu schien, waren fast schon rührend. Aber sie hatte das Land nicht so in Erinnerung wie er es beschrieb und so schlimm ist es in den Jahren sicher auch nicht geworden selbst wenn der Krieg schlimm gewütet und viele Opfer gefordert hatte.

  • Dort gab es sogar Tiere ohne Gelenke, die man fing, indem man Bäume ansägte, an die sie sich lehnten. Ein für Callidus merkwürdiges Land, dem er nicht unbedingt etwas abgewinnen konnte. Aber vielleicht würde ihn ja einmal die Neugier und ein besuch der dortigen schola nach Germanien ziehen.


    > Ich wünsche dir eine gute Reise, Vespa. Schreib, wenn du Germanien sicher erreicht hast! Und bestelle deinem Verlobten meine besten Grüße, auch wenn ich ihn jüngst erst persönlich sah. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sie nickte lächelnd.


    "Das werde ich alles machen. Die Grüße ausrichten und den Brief schreiben sobald ich angekommen bin. Ansonsten werde ich auf mich aufpassen und nie allein reisen und natürlich einen großen Bogen um alles amchen, das nach Ärger aussieht."


    Stolz über das Versprechen lächelte sie Callidus weiter an.


    "Es tut mir leid, dass ich schon wieder los mus. Aber es ist so viel zu tun und so wenig Zeit."


    Das Lächeln verflog etwas. Nur ungern ließ sie das Gespräch hier so einfach enden. Aber die Zeit...

  • Callidus stand auf und lächelte.


    > Natürlich, ich habe dir schon zu viel Zeit bei deinen Vorbereitungen geraubt. Geh nur und bereite alles vor, ich werde derweil Deukalion anweisen dich zu begleiten. <


    Der Grieche war einer der treuesten Sklaven und für die Reise nach Callidus´Ermessen am besten geeignet.


    > Vale. <


    Callidus verabschiedete seine Großcousine herzlichst und veranlasste dann alles Weitere.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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