[Quer durch die Straßen Roms] Ein nachmittäglicher Spatziergang

  • Er führte Lucia an der Hand hinaus aus dem Atrium der Casa Caecilia und dann durch die Vordertür in die drückende Hitze des frühen Nachmittages. Die Sonne hatte eben erst den höchsten Stand überwunden und stand nun als heiße helle Scheibe über der gewaltigen Hauptstadt. Bisher hatte er bereits von seiner Fahrt am frühen Morgen einige Teile der Stadt kennen gelernt und so suchte er den Weg nahe der Gassen des Mons Aventinus und zum Zentrum, dem Circus und dem Kaiserpalast. Er bewegte sich, wo es ihm möglich war, im Schatten und scheute die drückende Mittagshitze in der direkten Sonne. Er warf einen Seitenblick zu der Caecilierin. Seine Cousine war immerhin früh in Rom aufgewachsen, also konnte sie ihm mit Sicherheit noch die ein oder andere Sache erzählen. "Dann..." begann er, mit einem breiten Lächeln "... erzähle Du, als heimische Römerin, was sind hier die Plätze, die man sich ansehen sollte?" Er entschied sich als Unwissend zu geben. Über die großen Plätze und Bauwerke war er zur genüge allein aus Berichten und Schriftstücken informiert, aber viel mehr als jene interessierte er sich für die Dinge, die man nicht in den Lobeshymnen der Dichter und Schreiber fand. Der Weg in Gassen, Straßen, Parks und Establissements, den nur die Leute wissen konnten, die bereits hier in Rom gelebt hatten. Er machte sich bei Lucia nicht allzu viele Hoffnungen, also musste er es sich entweder mühsam selbst erarbeiten, wo er in der ewigen Stadt was finden konnte, oder er stieß über kurz oder lang auf einen anderen Einheimischen, der ihm mehr zeigen konnte, als nur die vordergründigen Sehenswürdigkeiten Romas.


    Zu dieser Zeit waren nur die wenigsten Leute draußen auf den Straßen unterwegs. Gerade zu dieser Jahreszeigt pflegte man es eher sich über den kühlen Mittag in einem Gebäude aufzuhalten und erst zum späten Nachmittag wieder die Straßen aufzusuchen und so verlief der Weg bis zum Rand des Circus Maximus ohne besonders vielen Menschen zu begegnen. Aber was bei jeder anderen Stadt auch der Fall war, traf auf Rom nur noch in größerem Maße zu. Hier so nah am Zentrum traf man auf einen Großteil an Einwohnern und Besuchern, die allesamt in alle erdenklichen Richtungen ihrem Ziel zustrebten.

  • Marcellus schaute sich links um, dann wieder rechts und wieder links. Es war schon beindruckend wie hoch und schön die Gebäude in Roma wa... Hä wurde Marcellus aus seinen Gedanken gerissen als er gegen jemand prallte, jedoch reflexartig seine kraftevolle Pranke an die Schultern des anderen legte, um ihm so zum gewohnten Gleichgewicht zu verhelfen.


    "Entschuldigt..." Ein Lächeln für die Begleitung des Mannes erübrigend, fur Marcellus, wieder an diesen gewandt, fort: "... ich war in Gedanken..."


    Sim-Off:

    Darf ich?

  • Nach langem Überlegen sprach Lucia: "Nun ja... es gehört zwar nicht zu Rom... Aber der Strand in Ostia ist wirklich sehenswert. Doch leider ist es ein ganzer Tagesritt bis dahin." Immer und immer wieder linst sie zu ihrem Cousin rüber.


    Kurz bevor ein Passant gegen ihren Cousin prallte schrie sie leicht erschrocken auf: "Pass auf!", doch es war schon zu spät. Der zusammenstoß war nicht mehr zu vermeiden.


    Sim-Off:

    yah darfst du :D

  • Nachdem der guten sitte genüge getan war und Marcellus sich entschuldigt hatte, wandte er sich wiederum der Frau zu, deren Teint - so hatte es den Anschein - fast noch etwas blasser wirkte als noch wenige Augenblicke zuvor.


    "Verzeiht, sollte ich euch erschreckt haben..." Eine etwas holprige Antwort, lag Marcellus doch eine ganz andere auf der Zunge - doch in dieser Situation und bei diesem Gegenüber war es sicherlich nicht angebracht solche Rede zu führen, dazu hatte er in den Tavernen sicherlich noch genügend Anlass. Ein Schmunzeln huschte ihm bei diesem Gedanken über das Gesicht, war im sein loses Mundwerk doch schon das ein oder andere Mal kein guter Ratgeber...


    Sim-Off:

    Danke ;)

  • Er bemerkte nur aus den Augenwinkeln, wie der Mann um das Eck herannahte, doch es war bereits zu spät um einen Zusammenstoß zu verhindern. Taumelnd wurde er von der Hand des Hühnen gepackt und erst jetzt warf er einen etwas verärgerten Blick auf den Unruhestifter. "Ja, allerdings." Dann gelang es ihm den Ärger abzustreifen um ihm mit unverbindlichem Lächeln zu begenen. "Aber ich hätte auch selbst Acht geben können, Herr...?" Das der Mann kein Römer war, fiel ihm auf, aber so genau konnte er ihn auf Anhieb nicht zuordnen. Das sein Auftauchen nun vorallem das Gespräch zwischen ihm und Lucia unterbrochen hatte, darüber sah er vorerst hinweg. Auch über den Ausdruck auf den Zügen Marcellus, als jener sich an seine Cousine wandte. Er selbst lies sich kaum eine Regung anmerken, als er auf die Reaktion des Mannes wartete. Der forschende Blick, gepaart mit dem sanften kollegialen Ausdruck wollte einfach nicht richtig zusammenpassen, es wirkte eine Spur zu aufgesetzt.


    Sim-Off:

    Öh, ich häng nicht den ganzen Tag vor IR um zur Zeit, sorry :)

  • Marcellus zig schon die Augebrauen nach oben als er den ersten Kommentar des Mannes zu Gehör bekam. Unmerklich ballte Marcellus seine Finger zu einer Faust - man wusste ja nie. Doch die Anspannung ließ nach, sobald die beschwichtigenden Worte des anderen gesagt waren.


    "Marcellus", antwortet er knapp. Irgendetwas passte nicht - sagte zumindest Marcellus Bauch... und der irrte sich höchst selten. "Und mit wem hab ich das Vergnügen...?", fragte Marcellus den anderen wobei sein Blick eher der jungen Frau galt, die er aus den Augenwinkeln musterte. Sie wirkte immer noch bleich um die Nase...

  • "Lucius Caecilius Catilius, Herr Marcellus." kam die erste knappe Antwort ehe er dann sanft Lucias Hand griff und einen Schritt vor ihr zur Seite trat. "Und die Dame ist Caecilia Lucia." Sein Blick lag ruhig auf Marcellus, als er sich und seine Cousine vorstellte. Der Mann, der offenbar kein Bürger war, war mehr Störenfried als willkommene Abwechslung, aber die Höflichkeit verbat ein rüdered Auftreten als das, mit welches er ihm nur so halbwegs Unterschwellig begegnete. "Ich entschuldige die Unachtsamkeit, aber ich will Dich auch nicht aufhalten. Wir sind selbst unterwegs um uns die Stadt anzusehen." Ein sachtes Lächeln auf den Zügen und immer noch Lucia an der Hand wartete er darauf das der Hüne entweder den Weg frei gab, oder noch etwas an ihn richtete.

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