Dem Volk aufs Maul geschaut...

  • "Rom hatte einst seinen Canis..."


    Sim-Off:

    Anspielung auf Vigil-Zeiten ;)


    "...doch nun bin ich fürs erste ermüdet von der hohen Politik. Auch als Urbaner bist du ständig konfrontiert mit dieser Schlangengrube. Nein, Germanien lässt einem mehr Freiraum. Ich würde lieber durch das Schwert eines Germanen sterben als durch eine Intrige.


    Ich rate dir, Sura...du bist noch jung, bleib so lange bei den Urbanen, wie du kannst und stürze dich erst spät in die Politik. Dann bist du gefestigt und und stark im Willen. Willensstärke ist das einzige, was dich nicht korrumpieren lässt. Glaub mir, die Politik ist ein hartes Pflaster und der scheinheilige Ruhm wartet an jeder Straßenecke. Da gefällt mir die soldatische Einstellung doch besser: man denkt nie weiter als das Gladius lang ist.


    Außerdem stehe ich nun in der Gunst des germanischen Statthalters, und das muss ich ausnutzen, solange es geht."


    Ich hörte mich ja schon wie ein alter Mann an, dachte ich grinsend.

  • "Gut gebrüllt, Löwe!", meinte ich. "Wie du schon sagtest, das ist auch mein Plan. Und ich glaube auch, dass die CU mich ein wenig braucht. Manchmal muss man sich selbst eben mal auf die Fingers chauen."


    Beim Stadthalter musste ich lachen. "Vitamin B ist immer noch das beste: Die Beziehungen! :D"

  • "Ja, da hast du Recht. Nur im Militär kommt man mit Eigenleistung noch wirklich weit. Die Politik ist nur noch eine Schlangengrube aus Klientel, Günstlingswirtschaft und dergleichen.
    Aber sag, wie stehst du dazu, dass unsere Traditionen mit Füßen getreten werden?"

  • Ich lehnte mich ein wenig zurück und trank einen Schluck Wein. "Wie ich bereits sagte, ich lasse es geschehen, die Politik. Natürlich ist sie mir nicht unwichtig im Gegenteil - aber welche Traditionen meinst du? Die Frauenfrage?"

  • "Tja, dann bin ich wohl nicht jeder. Du bist der erste der mich jetzt darauf anspricht, muss ich sagen. Was ich davon halte? Das weiß ich nicht. Ich weiß es echt nicht."


    "Ich habe mir abgewöhnt eine Meinung zu haben."

  • "Du bist der perfekte Wähler!", sagte ich lachend.


    "Aber du solltest dir trotzdem den Luxus einer eigenen Meinung leisten, sonst bist du leichte Beute für uns Politiker. Und das sage ich dir als alter Kamerad und Freund. Eine nicht abgegebene Stimme ist fatal, denn sie schadet dem ganzen Wahlvorgang.


    Nun mal zu deiner Zukunft...hast du vor, ewig bei den Urbanen zu versauern? Das Imperium ist viel größer als nur diese Stadt."

  • "Wenn du es so schön sagst, will ich es übernehmen: Ja, ich will mein Leben vorraussichtlich noch einige Zeit, falls nicht ewig, bei den Urbanern versauern.


    » IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.


    Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden. «


    Dies sagte ich einst, deswegen werde ich es auch einhalten."

  • "Ach!", sagte ich lachend und winkte ab.


    "An der germanischen Front zählt so ein Schwur zehnmal mehr als hier in Rom. Ich würde darauf nicht allzu viel geben, denn deine Karriere zählt, nicht das Gemeinwohl des Volkes."

  • "Ein unsichtbarer Beitrag zu einem sichtbaren Imperium. Mehr will ich wirklich nicht. Ich will kein Ruhm. Ich will unsichtbar sein. Das wäre mir schon genug, und das ist mir auch schon genug. Denn das Volk bin ich und du und jeder hier. Wenn ich dem Volk diene, diene ich Allen, mehr will ich nicht. Ich diene genauso viel wie ein Legat oder sonst etwas.

  • "Das ist eine noble Einstellung, ehrlich. Jeder sollte nach der Selbstverwirklichung streben. Und wenn die es vorsieht, dass man bis zu seinem Lebensabend denselben Beruf verrichtet, dann ist das die Erfüllung. Aber solltest du jemals deine Pläne ändern wollen, melde dich bei mir!"

  • Decius betrat die Taverne, shcuate sich um und erblickte ein Bekanntes Gesicht: Einen der Soldaten der Urbanen. Er bewegte sich auf diesen zu und grüßte ihn freundlich, ebenso den bei ihm seitzenden Herrn.


    "Salve, Sura, dich habe ich ja lang nicht mehr gesehen. Dar fich mich zu euch gesellen?"


    [Sim-Off]Ich hoffe es stört euch nicht wenn ich hinzukomme?[/Sim-Off]

  • Sim-Off:

    Natürlich nicht :D


    Während wir noch plauderten, kam ein anderer junger Mann an unseren Tisch, dessen Gesicht ich leider nicht zuordnen konnte. Es schien zumindest ein Miles zu sein, sonst würde er Sura nicht so gut kennen. Freundlich lächelnd zeigte ich auf den freien Stuhl.


    "Natürlich. Jeder Neue ist willkommen. Gestatten, Decimus Pompeius Strabo."

  • Ich rutschte ein bischen für Decius, damit er sich setzen konnte. "Salve Decius! Dich habe ich auch länger nicht mehr gesehen. Komm setz dich. Wir unterhielten uns gerade über die Lebensziele die wir haben."

  • "Vielen Dank." sagte Decius, setzte isch zu den Beiden und bestellte bei dem Wirt etwas schönes zu trinken.


    "Über die Lebensziele? So ein tiefgründiges Thema, zu dieser Tageszeit?"


    Als der bestellte Becher Wein kam, nahm er einen großen Schluck.


    "MEin Ziel ist es vorerst, meinen Durst zu löschen."

  • Decius grinste Sura breit an.


    "Sagen wir es mal so: Über Arbeitsmangel kann ich mich momentan nicht beklagen. Und die kriminelle römische Unterwelt tut ihr bestes, uns in Atem zu halten... aber das weißt du sicherliche genau wie ich. Habt ihr von dem Anschlag gehört?"


    Decius nahm einen weiteren Schluck des köstlichen Weines.


    "Die nächste Runde geht auf mich!"


    Er gab dem Wirt ein Zeichen, die Becher ordentlich zu füllen.


    [Sim-Off]Wisim :)[/Sim-Off]

  • "Media hält eine Rede - ach darüber haben wir auch schon geredet, die Traditionen - was hälst du davon?", fragte ich zurück. Ich wollte nicht in der Taverna mein Dienstliches loswerden. Noch dazu, weil ich nicht, wusste, ob ich es sollte.

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