Sinn der Wahlen zum CH

  • Da der Wahlvorgang ja nun beendet ist mal eine kurzer Gedanke von mir zu den Wahlen: Meiner meinung nach wäre es am besten die Wahlen zum CH abzuschaffen und die Magistraten zu ernennen.
    Bei den letzten Wahlen sind immer weniger Kandidaten aufgetaucht. Die Quästoren bekommen gerade noch ihre 4 Posten zustande und umso höher man im CH geht umso schlimmer wird es.
    Der eine Sinn einer Wahl ist es dem Volk die Möglichkeit zu geben sich für den besten Kandidaten zu entscheiden. Da es hier aber praktisch keinen Wettbewerb gibt ist dieser Sinn nicht wirklich vorhanden.
    Meiner Meinung nach haben sich die Wahlen selber überlebt und eine Ernennung durch den Kaiser wäre genauso gut.
    Wenn man dieses "demokratische" Element nicht ganz abschaffen will, könnte man sich ja vielleicht überlegen, wnigstens die oberen Ämter durch den Kaiser ernennen zu lassen da es dafür ja eh meistens keine Kandidaten gibt oder diese halt gleich beim Kaiser zu lassen.


    Eure Meinungen?

  • Wie stellst du dir das denn dan genau vor? Zumindest müssen sich die Kandidaten dennoch bewerben bei deinem Vorschlag, oder? Man könnte ja dem Senat die Entscheidung überlassen und der Kaiser gibt anschließend nur sein Einverständnis bei der Wahl!

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Wie stellst du dir das denn dan genau vor? Zumindest müssen sich die Kandidaten dennoch bewerben bei deinem Vorschlag, oder? Man könnte ja dem Senat die Entscheidung überlassen und der Kaiser gibt anschließend nur sein Einverständnis bei der Wahl!


    Nein bewerben müssen sie sich nicht, der Kaiser kann ja die ernnen die seine Berater für gut empfinden. Der Senat muß da gar nichts machen immerhin leben wir in einer (wenn auch verdeckten) Monarchie.
    Man könnte sie ja beim Convent vorschlagen. SO bkommt das Klientneverhältnis einen weitreren Schub und auch nen bissel die Intrigen am Kaisrhof und das gesamte Kaisertum kommt ein wenig mehr zum Vorschein, als jetzt wo der Kaiser nur am Fenster sitzt und winkt*g*

  • Da bin ich dagegen, denn das hat nicht mehr viel mit dem Cursus Honorum in meinen Augen zu tun! Außerdem überlässt der Kaiser gerne dem Senat die Ernennung solcher Ämter um den Schein einer Demokratie zu wahren! ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Da bin ich dagegen, denn das hat nicht mehr viel mit dem Cursus Honorum in meinen Augen zu tun! Außerdem überlässt der Kaiser gerne dem Senat die Ernennung solcher Ämter um den Schein einer Demokratie zu wahren! ;)


    Was hat die Senatsentscheidung mit dem CH zu tun? Ist doch egal ob nun der Kaiser entscheidet oder der Senat. Gewählt wird so oder so nicht.
    Und das mit dem Kaiser. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber nicht alle Kaiser haben mit dem Senat regiert, warum also hier? Gerade höhere Ämter wären doch ein gutes Mittel für den Kaiser Macht und Druck auszuüben

  • Ich finde dennoch, dass sich die Leute selber bewerben sollen am Ende einer Legislaturperiode! Immerhin gibt es welche, die wollen den CH durchlaufen und es gibt welche, die sich dafür nicht so interessieren, bzw. es gibt Leute die sind für den CH vorgesehen, weil ihre Familie die Richtung vorgibt (Stichwort: nobilitas) und Leute, die (zumindest historisch), dort weniger zu suchen haben! Außerdem wenn das ganze so abgeschieden läuft und die Leute einfach so ernannt werden, dann besteht die Gefahr, dass der CH hier im IR untergeht, weil er in der Öffentlichkeit nicht mehr so viel Aufsehen erregt! Und wenn man die Wahlen zum CH abschafft, dann muss dies auch für die Ämter in den Verwaltungen gelten! ;)

  • oder man besinnt sich auf den ersten Eingangssatz der Homepage. ;)


    Zitat


    Der an das Römische Imperium angelehnte, virtuelle Staat, den Sie betreten haben, hat im Wesentlichen zwei Grundsäulen.


    Simulation eines römischen Staates = römische Politik = politische Reden/Rethorik = Rostra


    nur ein paar Assosziationen ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Ich finde dennoch, dass sich die Leute selber bewerben sollen am Ende einer Legislaturperiode! Immerhin gibt es welche, die wollen den CH durchlaufen und es gibt welche, die sich dafür nicht so interessieren, bzw. es gibt Leute die sind für den CH vorgesehen, weil ihre Familie die Richtung vorgibt (Stichwort: nobilitas) und Leute, die (zumindest historisch), dort weniger zu suchen haben! Außerdem wenn das ganze so abgeschieden läuft und die Leute einfach so ernannt werden, dann besteht die Gefahr, dass der CH hier im IR untergeht, weil er in der Öffentlichkeit nicht mehr so viel Aufsehen erregt! Und wenn man die Wahlen zum CH abschafft, dann muss dies auch für die Ämter in den Verwaltungen gelten! ;)


    Der CH geht doch genaugenommen eh schon unter. Die Beteiligung an den Wahlen wird immer geringer und auch die Kandidaten für die Posten immer weniger.
    Dann soll man sich halt bei seinen Patronen stark machen das sie ernannt werden. Letzlich läuft es auch bei einer Senatsentscheidung auf Unterstüzung raus;)
    Ich bin halt nur dafür die öffentliche Wahl abzuschaffen, da sie hier meiner Meinung nach ihren Sinn verloren hat

  • Das Problem ist doch folgendes: Viele Leute sind gegen die Kandidaten und wählen deshalb gerade in höheren Ämtern die Leute nicht, obwohl dadurch das RPG deutlich belebt würde. Da wird lieber ein Amt freigelassen (frei nach dem Motto: WAS DER? WAS DIE? Nein, der kommt mir nicht nach oben). Man kann das in höheren Ämtern am besten dadurch ändern, daß Kandidaten ohne Gegenkandidaten durch den Kaiser durchgewunken werden wenn ihm diese nicht völlig unangenehm sind. Dann wären alle Ämter besetzt, wer gegen einen Kandidaten ist kann ja einen Gegenkandidaten puschen.

  • Vielleicht sollte man auch die Frage stellen, wieso so wenige in den CH gehen? Zu wenig Geld? Zu viel zu tun?


    Natürlich soll aber auch nicht jeder in den CH gehen, bzw. gehen können, denn das ist genauso Schmarn! Man muss schon einen gewissen Familienrückhalt haben, d.h. einen Senator oder mehrere in der Familie haben, am Besten noch den Vater! Dann muss man selber schon etwas geleistet haben, bevor man sich auf die Rostra stellt! Scriba gewesen zu sein, sollte da echt nicht für reichen!

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Vielleicht sollte man auch die Frage stellen, wieso so wenige in den CH gehen? Zu wenig Geld? Zu viel zu tun?


    Natürlich soll aber auch nicht jeder in den CH gehen, bzw. gehen können, denn das ist genauso Schmarn! Man muss schon einen gewissen Familienrückhalt haben, d.h. einen Senator oder mehrere in der Familie haben, am Besten noch den Vater! Dann muss man selber schon etwas geleistet haben, bevor man sich auf die Rostra stellt! Scriba gewesen zu sein, sollte da echt nicht für reichen!


    Vielleicht auch politische Unlust? Wenn wir das machen wie du sagst kommen bald keine mehr und dann ist eine Bürgerwahl noch unsinniger. Warum dieses sträbuben also gfegen die Abschaffung ?(

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Vielleicht sollte man auch die Frage stellen, wieso so wenige in den CH gehen?


    Weil wenige Lust haben sich von bestehenden Spielerfraktionen abstrafen zu lassen wie es bei Messalina und Sinona der Fall war.

  • Nun, wenn der familiäre Hintergrund und der Stand und die Taten, gemäß den römischen Werten keine Rolle spielen, darf man sich nicht historische Micronation schimpfen, die das Leben Roms simulieren möchte! ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Nun, wenn der familiäre Hintergrund und der Stand und die Taten, gemäß den römischen Werten keine Rolle spielen, darf man sich nicht historische Micronation schimpfen, die das Leben Roms simulieren möchte! ;)


    Gab es zur Zeiten der "Monarchie" im In Rom überhaupt noch Magistratswahlen? Also zum COnsul und Ädilen?

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Dann muss man selber schon etwas geleistet haben, bevor man sich auf die Rostra stellt! Scriba gewesen zu sein, sollte da echt nicht für reichen!


    Was meinst du mit "geleistet haben" ?


    Ich denke auf der Rostra kommt es allein auf die rhetorische Diskussion an, wie sich jemand dort schlägt, wobei Rhetorik in Worten sowieso nicht so leicht ist. Ob da jemand vorher schon großartig was gemacht hat, einen Senator zum Vater hat oder so spielt doch keine Rolle. Wenn er sich Gehör verschaffen kann und die Wähler überzeugt, ist das doch nur rechtens.
    Er mag dann zwar ein "homo novus" und von altgedienten Familien und Kandidaten ein wenig abschätzig behandelt werden, aber er ist gewählt.

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Nun, wenn der familiäre Hintergrund und der Stand und die Taten, gemäß den römischen Werten keine Rolle spielen, darf man sich nicht historische Micronation schimpfen, die das Leben Roms simulieren möchte! ;)


    Nun, auch jemand mit familiären Hintergrund muß erst gewählt werden und sich gegen andere durchsetzen. Er mag es vielleicht leichter haben, wenn er einer großen Familie angehört mit vielen Clienten, aber ich - und ich nehme an, andere auch, wähle jedenfalls niemanden ausschließlich wegen seiner Herkunft und seiner Familie, sondern nach dem wie er sich auf der Rostra gibt. Das ist nunmal so. ;)


    P.S. Cicero war ja auch homo novus ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Ja, die Ämter gab es noch, nur wurden die nicht mehr vom Volk gewählt! Zum Teil wurden die Ämter von dem Senat bestimmt und zum Teil von dem Kaiser!


    Na also dann machen wir es auch so und schaffewn die Bürgerwahl ab

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Nun, wenn der familiäre Hintergrund und der Stand und die Taten, gemäß den römischen Werten keine Rolle spielen, darf man sich nicht historische Micronation schimpfen, die das Leben Roms simulieren möchte! ;)


    So hätte aus der Gens Matinia also nie etwas werden sollen? Dürfte es dann Tiberier, Germanicier und Decimer in hohen Positionen und Quantitäten geben?

  • Von mir aus gerne! Dann aber auch in den Städten und Provinzen, denn die sind genauso Schmarn! Nur finde ich, sollten die Leute sich dennoch selber 'bewerben'!


    Und man sollte die 'Zugangsvorraussetzungen' zum CH beachten! Denn es kam nicht nur auf die Redeleistung, als Rhetorik an. Man musste sich schon auch auf Taten berufen können, besser auf welche aus der Familie, also von Ahnen, denn die kannten die Leute schon! Aber auch eigene Taten waren sehr wichtig. Zu den römischen Werten und Normen habe ich vielerorts schon etwas gesagt!

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