Tablinium ¦ Q.T. Vitamalacus

  • Der erste Teil der Arbeit war vollbracht und nun stand eine Passage im § 56 zum Überdenken an, doch bevor er sich an die eigentliche Arbeit machen konnte, brachte ein Sklave zwei Briefe.
    Er überflog sie, und machte sih dann daran zu antworten. Dann übergab er drei Briefe an Titus mit dem Auftrag sie abzuliefern.


    Dann konnte er sich wieder dem Codex widmen.

  • "Ich würde gern wissen, wie du ihn einschätzt. Ist er ein...nunja...Befehlsempfänger? Oder kann er selbstständig denken?"
    fragte er, wobei er sich vorbeugte und die gefalteten Hände auf den Tisch legte.

  • Tiberius Vitamalacus lehnte sich etwas zurück, vergrösserte so die Distanz wieder, die sein Cousin durch sein Vorbeugen verkleinerte hatte. Ihm gefiek es nicht, so Auskunft über einen Kameraden zu geben, auch wenn ein Verwandter ihn fragte.


    "Warum willst du das wissen ?" fragte er scharf. Unweiteres würde er sicher nicht Durus mehr erzählen, nicht über den Onkel der Frau, die er zu heiraten beabsichtigte, nicht über einem Mann, der zu seiner zweiten Fanilie, der Legion, gehörte.

  • Durus lehnte sich ebenfalls wieder zurück. Er wusste nach so langer Zeit noch immer nicht, was er von seinem Verwandten halten sollte...
    "Ich möchte ihn um etwas bitten - keine Angst, ich werde ihn nicht zu irgendetwas ungesetzlichem anstiften!"
    Er lächelte sein Standardlächeln - offensichtlich glaubte Quintus genau das...

  • "Ich wurde von höchster Stelle gebeten, ein Auge auf den Palatin werfen zu lassen."
    erklärte er. Nunja, eigentlich erklärte er nicht direkt...er deutete an.
    "Ich persönlich glaube ja nicht an eine Gefahr, aber die höchste Stelle eben..."

  • Von welcher Stelle Sprach sein Verwandter da bloss ? Er hasste diese Heimlichkeiten, sie liessen ihn immer irgendwelche Intrigen wittern, etwas das seinem Selbstverständniss wiedersprach.


    "Die höchste Stelle ist für mich der Imperator. Und für diesen sollte der Tribun der Praetorianer sowieso auf den Palatin achtgeben. Welcher Art soll diese Gefahr denn sein, die deine ominöse Stelle denn wittert ?"

  • Durus seufzte. Offensichtlich traute Quintus ihm nicht ganz.


    "Also der Princeps Senatus hat mich gebeten, ein Auge auf christliche Umtriebe in der Stadt und besonders auf dem Palatin zu haben. Jetzt wollte ich eben unkompliziert herausfinden, wie es am Kaiserhof damit steht."


    erklärte er.

  • Das waren die Erläuterungen, die er brauchte. Es ging also um Christen,....


    "Nun, ich denke, du kannst natürlich an den Tribun Iulius Seneca damit heran treten, doch ich weis nicht, ob gerade Christen auf dem Palatin bemühen, ihren Glauben gerade vor den Praetorianern zu verbergen. Du solltest dich mehr unter der Dienerschaft umhören, denn für diese Religion sind gerade Skalven anfällig."

  • "Oh, eine gute Idee."
    stimmte Durus zu. Es war doch gar nicht so schlecht gewesen, mit Quintus über die Sache zu reden. Er hatte immer wieder Ideen, die dem Quaestor nicht in den Sinn kamen...

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