Cella Rosea

  • Es tat weiter höllisch weh und sie wusste ja, dass er es nicht hätte sanfter lösen können. Eigentlich war sie selber Schuld, da sie sich in das Tuch eingewickelt hatte und es hätte wissen müssen, dass es an ihrer Wunde hängen bleiben müsste. Tausend Stiche schossen durch ihren Körper und breiteten sich überall aus. Ihr wurde davon schon richtig schlecht und ihre Zähne gruben sich nun in den Stoff des Kissens, bis er endlich fertig war und der Stoff von ihrer Haut gelöst. Ja sie war ihm sogar dankbar dafür, dass er ihr geholfen hatte, auch wenn sie seine Hilfe die ganze zeit über immer abgelehnt hatte.


    Ganz langsam drehte sie ihren kopf nun in die Richtung wo er war und sah zu wie er zu dem kleinen Bottich ging um das Wasser zu prüfen. Sie sollte sich da reinsetzen? Das würde sicher auch brennen wie Feuer. "Ich werde laufen können wenn du mir hilfst" sagte sie und versuchte vorsichtig sich in eine halbwegs sitzene Position zu bringen. Ihre blauen Augen musterten den Mann,der ihr das angetan hatte und den sie doch fast vergötterte.

  • Erwartungsvoll blickte ich sie an und wartete, dass sie etwas erwiderte. Sonst müsste ich sie wohl wirklich da reintragen müssen, auch wenn sie es nicht wollte, aber sie schaffte es auch alleine ... mit ein wenig Hilfe von mir. UNd das war ja wohl das Mindeste, was ich tun konnte.
    Ich nickte kurz und hielt ihr dann meine Hand hin, um den Anfang zu machen. Wenn sie mehr Hilfe brauchen würde, sagte sie es gewiss ... zumindest hoffte ich das.
    Natürlich helfe ich dir .... Ein freundliches Lächeln umspielte meinen Lippen, um sie vielleicht ein wenig zu ermuntern, auch wenn ich doch nicht wirklich daran glaubte, dass ein einfaches Lächeln irgendetwas an ihrer Meinung ändern würde.

  • Da er das Tuch in die Ecke geworfen hatte war sie komplett nackt, aber das machte ihr nichts aus, schließlich kannte er sie schon in und auswendig und sie brauchte sich wahrlich nicht zu schämen, vor niemandem. Cicines Blick richtete sich auf seine Hand die er ihr hin hielt und sie ergriff diese auch um sich nach oben ziehen zu lassen. Schmerzhaft verzog sie ihr Gesicht und war kurz davor etwas zusammenzusacken weil das Stechen nun besonders schlimm wurde. Rasch lag sie in seinen Armen und hielt sich an ihm fest, anstatt nur seine Hand zu ergreifen.
    Ein Schmerzenslaut war deutlich aus ihrem Mund zu hören, als sie sich an ihn schmiegte und ihre Finger sich wieder einmal in den Stoff seiner Tunika gruben. "Es tut so weh" flüsterte sie.

  • Sachte zog ich sie hoch und fast schon sofort landete sie in meinen Armen, unfähig, den Schmerzenslaut zu unterdrücken, der mir durch Mark und Bein ging. Niemals könnte ich vergessen, was ich ihr antat und wahrscheinlich würde ich auch niemals eine Erklärung finden können, die mich befriedigte, schon allein aus dem Grund, das es keine Rechtfertigung für diese Tat gab.


    Ich weiß und ich würde so viel dafür geben, dass ich stattdessen diese Schmerzen leiden muss. Vorsichtig schaute ich sie an und hoffte, dass sie merkte, dass ich es ehrlich meinte.


    Langsam brachte ich sie zur Wanne und es wäre wahrscheinlich wirklich einfacher gewesen, wenn ich sie einfach dorthin getragen hätte, aber vielleicht hätte ihr das nurnoch mehr Schmerzen bereitet.

  • Vorhin hatte sie schon schwer laufen können, aber jetzt war es einfach nur noch eine Qual. Es schien einfach Feuer über ihren Rücken zu rinnen und so heiß fühlte es sich auch an. Jeder Schritt schien einer Bestrafung durch die Götter gleich zu kommen, weil sie sich ihm gegenüber so verhalten hatte.
    "Nein Curio lass es gut sein, ich werde es schon verdient haben. Vergess nicht ich bin eine Sklavin, nicht deine Schwester."
    Warum sie das sagte wusste sie wohl selber nicht genau. Am Bottich nach endlosen Schritten angekommen sah sie in das Wasser und dann ihn an.Alleine würde sie da nicht reinsteigen können, er würde ihr helfen müssen. "Ich schaff das nicht alleine" flüsterte sie.

  • Ihre Worte lösten einen kleinen Gedanken aus und noch bevor ich ihn zuende dachte, schnitt ich ihn ab. Nein ... ich wusste, was für ein Gedanke kam und ich wollte ihn nicht aussprechen, keineswegs. Aber trotzdem kam ein Teil dieses Gedankes aus meiner Kelhe und verließ in hörbaren Worten meine Lippen.
    Nein ... aber manchmal wünschte ich, du wärst mehr, als eine Sklavin ... Und genau dort fand ich den Schluss. Es klang nicht abgehackt, den es hääte auch so eine Pause gefolgt ... aber ich sagte ihr nicht, was ich mir wünschte, was sie sein sollte, denn das gab ich mir selbst nicht zu.


    Ich folgte ihren Blicken zum Bottich und wieder zu mir und verstand ihre Worte. Es half wohl alles nichts ... ich musste sie dort reintragen.
    Es ist schon gut ... erwiderte ich mit beruhigenden Worten und kniete mich langsam nieder, um eine Arm in ihre Kniekehle zu legen, während ich die andere auf ihren Rücken legte, wohlbedacht, genügend Abstand zur wunde zu halten, um ihr unnötige Qualen zu ersparen. Langsam ließ sie sich in meine Arme legen und ich behutsam ging ich zur Wanne, um sie ganz sachte hinein zu legen.
    Wahrscheinlich wird das Wasser gleich in der Wunde brennen, aber ich muss sichergehen, das sie sauber ist ... warnte ich Cine nun kurz vor, damit sie nicht einen großen Schreck erlitt und sie nicht wieder glaubte, ich würde ihr absichtlich und gerne wehtun.

  • Ihre Stirn lehnte wieder an seiner Brust und sie konnte seine Wärme spüren und seinen Duft, der ihr wohlvertraut war und den sie gerne noch viel öfter erleben würde. Ja sie war sauer und enttäuscht von ihm aber da war noch so viel mehr und genau dieses mehr überwog alles andere umsomehr. "Was meinst du mit mehr und warum?" Es war doch klar gewesen, dass sie diese Frage stellen würde, denn es war merkwürdig, dass er ihr solche Worte gestand auch wenn es ihrem Herzen noch einen zusätzlichen Schub gab.


    Ihr Blick schien wieder einmal mit seinem zu schmelzen und jeglicher Hass war aus ihren Augen verbannt, als sie seinen Blick sah. Dies hier schien alles fast ein wirklicher Fluch zu sein dem sie nicht entkommen konnte, aber sie musste das Beste draus machen, irgendwie und irgendwann. Sie brauchte nicht mehr viel zu sagen, als er sie auf seine Arme nahm um sie in den Bottich zu heben. Die Schmerzen unterdrückte sie so gut wie sie es konnte, aber ganz verbergen konnte sie diese nicht und schon gar nicht, als er sie ins Wasser gleiten ließ. Schmerzlichst zog sie die Luft zwischen ihre Lippen und kniete sich dann in das Wasser um sich an den Rand zu lehnen. Das Wasser schwappte immer wieder an die Wunde und sie hätte schreien können.

  • Das diese Frage von ihr kam war eigentlich schon klar, als meine Worte noch nicht ganz ausgesprochen waren. An ihrer Stelle hätte ich natürlich auch nachgefragt, klang es doch für eine Sklavin mit Sicherheit etwas Merkwürdiges an sich, wenn einem der Herr solche Worte vor den Kopf warf.
    Das sagte ich doch bereits ... weil du mir etwas bedeutest ...
    Ihre erste Frage ließ ich ganz bewusst unbeantwortet und ich wünschte, dass sie nicht weiter danach haken würde. Irgendwann konnte ich das sowieso nicht mehr verhindern, dass sie es erfuhr ... aber gewiss nicht hier und vorallem jetzt.


    Ich merkte, wie sehr es ihr schmerzen musste, aber ändern konnte ich es leider nicht, denn es musste gemacht werden, ganz gleich, wie weh es tat.
    Wenn es wirklich nicht mehr geht, dann sag mir Bescheid. Ich wusste zwar nicht, was ich dann machen sollte, aber spätestens wenn es soweit war, würde mir schon etwas einfallen.
    Ich kramte das kleine Schwämmchen hervor, welches ich mitgebracht hatte und begann dann langsam und vorsichtig, sie sauber zu machen. Jede Stelle ihres Körpers, aber um den Rücken würde ich mich erst gegen Ende hin widmen. Ersteinmal musste das ganze Blut weg, welches ja fast überall zu sein schien.

  • Ja das wusste sie auch, dass sie ihm etwas bedeutete, zumindest hatte er es gesagt, auch wenn sie vorhin es nicht gespürt hatte, dass er etwas für sie empfand,, ausser Wut. Sie machte sich darüber ziemlich viele Gedanken, war es vielleicht möglich, dass er so empfand wie sie für ihn? Ein dankbarer Blick war die Folge ihrer Gedanken auch wenn danach gleich die Schmerzen wieder einzogen.
    "Ich werde dir bescheid geben" flüsterte sie während sich ihre Finger in das Holz des Böttichs gruben.


    Cicinne genoß es trotz Schmerzen von ihm abgewaschen zu werden und sie war froh darüber endlich das ganze Blut weg zu bekommen. Ein leises Seufzen drang über ihre Lippen, die sie sonst immer wieder zusammenpresste. "Danke, dass du bei mir bist" sagte sie leise, als wäre es nicht er gewesen, der ihr diese Verletzungen beschert hatte. Das Wasser brannte wie Feuer aber sie ertrug auch dies, wie sie schon so vieles ertragen hatte. Cine suchte seinen Blick, versuchte ihn einzufangen und so schnell nicht mehr loszulassen. Sie hätte so gerne eine vollständige Antwort auf ihre Frage bekommen, aber würde wohl nie eine bekommen.

  • Ich säuberte sie weiter, wohlbedacht, keine Stelle ihres Körpers auszulassen und ich musste mich fast schon beherrschen, wie sie dort saß, völlig nackt, wie sie die Welt geboren hatte. Nein, das kann ich ihr nicht antun, schließlich leidet sie riesige Schmerzen und ich konnte mir nicht sicher sein, was sie nun von mir dachte. Hasste, oder verachtete sie mich immernoch, oder war es etwas anderes? Hatte sie diese negativen Gefühle bereits vergessen? Es schien so, denn sie war sie hatte nun wieder diese merkwürdige Art an sich, die man nicht beschreiben konnte, aber es war nichts Negatives zu spüren. Oder verdeckte sie dies wohlmöglich, um sich später mit irgendeinem perfidem Plan zu rächen?


    Ihr Seufzen löste da nur wieder mehrere Gefühle aus. Zum einen Ungewissheit, da ich nicht genau beurteilen konnte, was für eine Art Seufzer das war, denn es klang nun fast wie eine Mischung aus Lust und Schmerz, was mir einerseits wieder Sorgen machte und mich vorsichtiger werden ließ, andererseits ich dadurch meine Lust nur schwerlich unterdrücken konnte, was sich dadurch bemerkbar machte, dass ich nun wieder etwas unruhiger war. Es glich sich zwar mehr oder weniger aus, man merkte aber, dass dieser Laut keinesfalls an mir vorüberzog und diese Worte versicherten mir zwar wieder, dass sie mir vergeben hatte. Ich bin gerne bei dir und ich dachte, du wüsstest das.
    Ich schaute ihr in die Augen, die anscheinend die meinen suchten und war irgendwie von diesem Blick gefesselt. Nurnoch nebesächlich glitt das Schwämmchen über ihre nasse Haut, denn ihre blauen Augen hielten meine fest.

  • Wenn diese Schmerzen nicht gewesen wären, hätte sie ihn wohl schamlos in den Zuber gezogen nur damit er nahe bei ihr sein konnte. Er war so sanft und zärtlich, nicht wie vor wenigen Stunden noch im Keller wo er hart und kalt gewesen war und sie am liebsten umgebracht hätte. "Ich weiß so vieles und doch weiß ich wieder nichts Curio. Ich weiß nicht wirklich woran ich bei dir bin" sprach sie ihre Gedanken aus. Als endlich sein Blick den ihren traf musste sie schlucken und spürte seine zärtliche Hand wie sie den Schwamm immer weiter über ihren Körper fahren ließ.


    Wie konnte man nur so empfinden wenn man höllische Schmerzen litt? Sie hatte keine Ahnung aber sie spürte, dass da noch viel mehr war und sie fing langsam an zu begreifen was von ihrer Seite aus mehr war. Ihre Finger hielten sich fest am Rand des Zubers fest und wenn sie keine kurzen Nägel hätte dann hätten sie sich tief in das Holz gebohrt, aber so passierte nichts. Was sie nun tat hätte sie nach vorhin nicht für möglich gehalten aber sie beugte sich zu ihm rüber und presste ihm ihre Lippen auf seine und legte ihre Arme um seinen Hals nicht weiter darauf achten, dass sie ihn völlig durchnässte.


    "Ich bin trotz allem gerne in deiner Gegenwart. Es ist...ich kann es nicht beschreiben" flüsterte sie in sein Ohr.

  • Ihre Augen schienen eine eigene Gewalt zu haben und sie legten einen Fesseln an, die man gerne trug, denn so war es für mich. Mit diesem Blick war sie nun so unwiderstehlich und ich musste ernsthaft überlegen, so es mir noch möglich war, was ich nun tun sollte. Das Schwämmchen glitt noch immer unterbweusst über ihren Körper, auch wenn es langsam den Anschein nahm, dass es das nicht mehr zum säubern tat.
    Ich ließ mir ihre Worte mehrmals durch den Kopf gehen und wusste irgendwie, dass sie recht hatte. War ich denn so komplex, oder schwierig nach außen hin für andere? War diese Verschleriung meiner selbst so alltäglich, dass ich nun fast selbst nicht mehr davon unterscheiden konnte und es so aussehen musste, als hätte ich zwei verschiedene Personen in mir? Aber ging es mir bei ihr nicht ähnlich? Sprach aus ihr vorhin noch der blanke Hass aus ihrem Mund, war davon nun doch alles verschwunden und das war ja nicht wirklich normal. Nicht in einer "Herr - Sklave-Beziehung". Oder war das entscheidene etwas, dass es eine "Herr - Sklavin-Beziehung" war? Nein ... Beziehung war wohl wirklich etwas zweideutig, aber wer wusste schon, ob diese Zweideutigkeit nicht sogar berechtigt war?! Mir geht es da ähnlich mit dir ... verließen die Worte meine Kehle, die nur eine enorme Verkürzung der wirren und verzweigten Gedankengänge waren, die zurzeit in mir vorgingen.


    Völlig überrascht von ihrem Kuss und ihrer Umarmung, konnte ich nichts weiter, als es zu erwidern. Wieder schmeckte ich ihre Lippen, um dessen süßliches Aroma ich doch nun seit fast drei Stunden gebangt habe, es niemehr wahrzunehmen. Das Schwämmchen versank nun im Wasser und das gleich durchnässte mich und meine Tunika, was mir aber in diesem Moment ziemlich egal war.
    Ich hatte ehrlich befürchtet, dass du mich nie wieder ansehen würdest ... ich dich nie mehr spüren konnte

  • Sie konnte nicht leugnen, dass es sie überraschte genau das von ihm zu hören. Mir geht es da ähnlich mit dir diese Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf.War es denn wirklich möglich, dass er mehr für sie empfand ausser die Lust nach ihr? Hatte er gar möglich die gleichen Gefühle wie sie auch? Ihr Herz begann auf der Stelle schneller zu schlagen, aber so richtig vorstellen konnte sie sich das nicht und es schien wohl nur eine ihrer Wunschvorstellungen zu sein. Es wäre zu schön um wahr zu sein wenn es denn so wäre, aber Curio und eine Sklavin? Nein niemals.
    Und doch war er hier bei ihr und es war nicht das erste mal, konnte er doch jede andere haben, aber er kam zu ihr, zu ihr ganz alleine. Sanft legte sie ihren Kopf an seine Schulter und hielt sich an ihm fest. Ihre kühle Nasenspitze berührte seinen Hals und die Wärme von diesem ging ganz langsam auf sie über. Sie liebte es ihn zu riechen, sie liebte es ihn zu berühren.....sie liebte ihn.......So musste es sein....sie hatte sich in ihren Herrn verliebt. Noch vor wenigen Stunden hatte er sie seine andere Seite sehen lassen und sie konnte nur zu deutlich die Schmerzen spüren die sein Ausbruch hinterlassen hatten, aber sie hatte ihn verziehen und alles nur wegen ihrer Gefühle?


    Wenn Sulla das wüsste was er dann wohl machen würde, fragte sie sich im Stillen.
    "Ich könnte nicht ohne dich Curio, egal was du mir antun wirst ich würde dich nicht alleine lassen, das könnte ich nicht." Viel zu sehr bin ich abhängig von dir, sprach sie weiter in Gedanken. Cicinne hielt sich einfach fest an ihm und wollte ihn grade nicht los lassen zu schön war das Gefühl in seinen Armen zu sein und noch größer war das Gefühl der unschönen und schmerzhaften Wunde auf ihrem Rücken.

  • Ich merkte, dass etwas in ihr vorging, auch wenn ich nicht erklären konnte, was es war. Ichmusste es einfach hinnehmen, denn ich würde ihr sicher nicht befehlen, es mir zu verraten. Zu viel Leid hatte ich ihr angetan und ich wusste nicht, ob ich überhaupt noch in der Lage war, ihr irgendetwas zu befehlen, denn zu bitten. Aber warum war es so? Nur, weil ich mich verpflichtet sah, ihr zu helfen, nachdem ich ihr das angetan hatte? Natürlich hätte man lachen können, dass ich mich verpflichtet fühlte, einer Sklaviin zu helfen, aber sie war mir nicht so, wie eine Sklavin, eher etwas anderes, was ich mir aber nicht erklären konnte und wollte. Wieder etwas, was ich einfach hinnahm. Das einzige, was mich nur wirklich beschäftigte, war, warum sie mir vergab, warum ihre Lippen nun die meinigen berührten und ihre Arme sich um mich schlungen, als wäre nie etwas passiert, als wäre es ein ganz normaler Tag ... mit ihr? Und diese Worte verstärkten die Frage nurnoch ... warum konnte sie nicht ohne mich, welchen Grund gab es dafür?
    Wie soll ich das verstehen? Wie soll ich deine Worte verstehen, wie soll ich verstehen, dass du mir so einfach vergibst, wie soll ich verstehen, dass ich dich nun spüren darf, als wäre nichts geschehen? flüsterte ich ihr ins Ohr, welches nun auf der gleichen Höhe wie mein Mund war, als sie sich zu mir beugte und sie ihren Kopf an meine Schulter legte. Ich genoß die Kälte des Wassers, die von ihr ausging, sie brachte mein nun seltsamerweiße wieder hitziges Gemüt wieder einigermaßen auf normal Temperatur, auch wenn ich innerlich wieder brannte. Sie hatte das Feuer der Lust wieder in mir entfacht und ich war mir nicht sicher, dass es so einfach wieder gelöscht werden konnte, ohne, dass es ausreichend Nahrung bekam. Zwar war ich mir sicher, dass sie allein schon für mehr als einen Tag ausreichen würde, doch war ich mir nicht sicher, wie sie das in diesem Moment sah.

  • Seine Stimme wieder so nah an ihrem Ohr zu spüren war etwas was sie einfach liebte. Der Hauch seines Atems, so warm wie ein Windhauch des Sommers kitzelte sie an der Seite und versprach ihr eine immer wiederkehrende Gänsehaut. Die Schmerzen, sie waren immer noch vorhanden, wurden deswegen fast vergessen von ihr, denn sie fühlte sich in seinen starken Armen so geborgen und wohlbehütet, dass sie ihn nicht los lassen wollte auch wenn er es verlangt hätte. Wie sollte sie ihm Worte erklären wenn sie selber nicht wusste was genau mit ihr los war? Sie verstand das alles nicht und wusste auch, dass es sicher nicht gut wäre etwas zu sagen. Sie war eine Sklavin und hatte sich auch wie eine zu verhalten, aber sie tat es nicht da sie keine Grenzen kannte und sicherlich nutzte sie jedes kleine Fenster aus welches man ihr darbot, denn ansonsten wäre sie wohl ziemlich dumm wenn sie diese nicht annehmen würde.


    "Ich weiß nicht wie ich es erklären soll" flüsterte sie zurück. "Du bist ein Mann, es ganz anderer als alle die ich kenne und du bist mein Herr." Und hast Macht über mich, dachte sie sich nebenher. "Ich liebe es wie du zu mir bist, was du sagst, was du tust. Wie sollte ich dir jemals für lange Zeit böse sein auch wenn es weh tut, aber ich kann nicht anders als dir verzeihen."


    In diesem Moment war es wohl gut, dass sie beide alleine waren denn wenn es jemand in den falschen Hals bekommen hätte, dann hätte es sicher Ärger gegeben.

  • Ihre Worte schafften nochimmer nicht wirklich Klarheit in meinen Gedanken, eher war ich noch ein klein wenig verwirrter. Sie liebt, wie ich zu ihr bin? Was ich sage? Was ich tue? Es war nicht wirklich eine große Überraschung, ich war es schließlich schon von so manch einer Dame gewohnt, aber ich war mir nicht sicher, dass sie das auch noch gesagt hätten, wenn ich ihnen solches Leid beschert hatte, wie Cine und deshalb verstand ich nicht, wie sie mir verzeihen konnte. Verständlichere Worte würde wohl auch nicht mehr von ihr kommen, oder ich würde sie einfach nicht wirklich verstehen, denn meine Gedanken waren gerade ganz woanders. Nicht mehr bei ihren Worten, sondern bei ihr, bei ihrem Körper.
    Und jetzt ... was soll jetzt passieren? flüsterte ich ihr wieder ins Ohr.


    So wie ich es wahrnahm, wollte sie die Umarmung freiwillig nicht lösen, allerdings wusste ich nicht, was sie sonst wollte. Eine unendlich lange Umarmung war ja wohl nicht wirklich das Wahre, andererseits verhielt sie sich auch so schon ziemlich merkwürdig, da konnte man sich nicht sicher sein, was von ihr noch so kam.
    Ich überlasse die Entscheidung ganz dir ...

  • Nun begann sich ihr Rücken wieder zu Wort zu melden und sie zuckte ein wenig zusammen. Die Schmerzen wollten einfach nicht verschwinden auch wenn sie es die ganze Zeit geschafft hatte sie erfolgreich zu verdrängen. Sie hatte immer noch nicht rausgefunden warum sie so gerne in der Gegenwart von ihm war, aber er war eine Mischung aus Bruder und Geliebter und das wollte sie nie wieder missen oder hergeben und sie würde dafür kämpfen und wenn sie dafür über Leichen gehen musste auch das würde sie machen. Ihre Lippen bewegten sich unweigerlich an seinem Hals entlang und doch waren es keine wirklichen Küsse sondern nur ein sanftes Streifen. Ihre Finger strichen an seinem Hinterkopf entlang durch seine Haare und dann zurück in seinen Nacken, sie wusste, dass sie ihn wieder für sich hatte auch wenn sie gleich nicht mehr so in dem Zuber hocken konnte.


    "Ich weiß nicht was geschehen soll. Ich weiß es nicht......halt mich fest, mach mit mir was du willst, solange du nicht wieder zu der Peitsche greifst. Ich werde dir versprechen nichts mehr zu tun was du nicht willst. Ich werde dir versprechen nur noch das zu machen was du mir befielst, aber strafe mich nie wieder so."


    Es waren ernst gemeinte Worte und ihre Lippen berührten bei jedem einzelnen sein Ohr so sanft wie ein leichter Hauch. Sie war sich bewusst, dass sie ihn wieder hatte und ließ ein kleines Schmunzeln zu welches er nicht sehen konnte und doch waren es wahre Worte die sie da sprach.

  • Es war ein angenehmes Gefühl, ihre zarten Lippen zu spüren und ich würde niemals genug davon kriegen können. Jede einzelne Berührung von ihr stillte nicht mein Verlangen, sondern steigerte es nurnoch. Es fiel mir schwer mich zu kontrollieren, doch gab es einen Gedanken, eine Erinnerung, die mich zurückhielt. Was würde mit ihr passieren? Was wäre mit den Schmerzen, es würde sicherlich bei jeder Bewegung schmerzen und ich wollte ich schließlich unnötiges Leid ersparen. Zu schlimm war es doch, dass sie diese Qual jetzt schon erleiden müsse, da konnte ich ihr das nicht auch noch antun.


    Ich werde dich nie wieder so bestrafen ... das Verspreche ich dir! Ich machte eine kleine Pause, als ihre Lippen mich wieder berührten, ehe ich fortfuhr. Ich kann mit dir jetzt nicht machen, was ich will ... zu sehr habe ich Angst, dir wegen deiner Wunden weh zu tun...


    Meine Worte waren ebenso ernst, wie die ihren und das machte ich auch deutlich. Es war ja nun schon wirklich verwunderlich, dass sie mir vergab, auch wenn ich ihre Gründe nicht verstand, aber es wieder darauf anzulegen ... nein, das wagte ich mich nicht. Nicht, wenn sie der Preis war.

  • Sein Versprechen war eine angenommene Sache die sie sich auch nicht mehr nehmen lassen würde. Sie wusste, dass er sie nicht belügen würde und wollte es ihm auch rate es nicht zu tun, denn sie kannte da einige Mittel mit denen sie dann gegegn ihn angehen würde. Es war schon schlimm, dass sie immer wieder solche Gedanken in den schönsten Momenten hegte und sie versuchte sie ja schon zu verkneifen so gut es ging aber es klappte halt nicht immer und da musste sie nun einmal durch. Langsam aber sicher begann sie etwas zu frieren und drückte sich noch etwas dichter an ihn.
    Fast hätte sie gelacht weil er ihre Worte so ernst nahm und drückte ihm noch einen zarten Kuss auf den Hals und danach noch einen bevor sie ihren Kopr soweit anhob, dass sie ihm problemlos in seine Augen sehen konnte. "Ich meinte es auch nicht auf jetzt bezogen, sondern auf generell. Ich gehöre nur dir, das verspreche ich dir wann immer du willst ich werde für dich da sein und damit meine ich nicht nur die eine Sache sondern generell." Ihre Augen leuchteten auf als sie das alles sagte und sie hoffte es würde ihn erfreuen auch wenn er sie so oder so besaß, schließlich war sie hier eine Sklavin und nicht jemand der sich aussuchen konnte was mit ihr geschah. "Mir ist kalt" stellte sie leise fest und spürte wieder das Spannen auf ihrem Rücken.

  • Ich nickte bei ihren Worten nur kurz und sprach innerlich ein Danke aus, was sie natürlich nicht hören konnte und hinterher war ich auch froh darüber. Das diese ganze Geschichte so fortschritt, hätte ich nicht zu träumen gewagt, aber nun war es doch so und ich freute mich. Es war einfach ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie da war, auch wenn ich es bisher eben nur von dieser "einen Sache" sah. Gab es da so viele andere Dinge, die sie machen konnte? Den allgemeinen Haushalt würde sie schließlich auch nicht alleine machen, da waren ja genug Sklaven in diesem Haushalt, was also meinte sie mit generell? Wahrscheinlich war es nur wieder etwas, was mir einfach nicht klar sein wollte und so fragte ich auch diesmal nicht weiter, sondern akzeptierte ihre Worte einfach so, wie sie sie sagte.
    Langsam trennte ich mich von ihrer Umarmung und ging ein paar Schritte nach hinten, um mir das mitgebrachte Leinentuch zu schnappen, damit sie sich trockenen konnte.
    Komm her ... ich trockne dich ab ... sagte ich, während ich das Leinentuch entfaltete und es dann vor sie hielt, damit sie direkt "hineinschlüpfen" konnte.

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