Auf der Suche nach dem Bruder

  • Nadias Reaktion sagte mehr aus als tausend Worte. Um so schwerer wurde ihm ums Herz zu wissen, dass der Augenblick des Abschiedes gekommen war. Die ganze Bevölkerung Roms hätte nun genau an diesem Ort versammelt sein können, zählte in diesem Augenblick nur diese letzte Zweisamkeit.


    "Es freut mich, dass es dir gefällt", entgegnete Marcellus mit einem melancholischen Lächeln auf den Lippen. Schon seltsam wie zwei Menschen in kurzer Zeit "zusammenwachsen" konnten. Einerseits machte diese Erkenntis Marcellus Mut, dass sie sich bestimmt eines Tages wiedersehen würden - ansonsten wäre es ein all zu grausames Spiel der Götter gewesen - auf der anderen Seite verstand Marcellus es nicht wirklich, warum es hier und jetzt - und vor allem so enden musste. Er zuckte mit den Schultern...


    "Wir werden uns wiedersehen... ganze bestimmt", sagte Marcellus mit kräftiger Stimme, die keinelei Zweifel daran lassen sollte,dass es wirklich so kommen sollte. Mit freundlichem Lächeln sah er zu Nadia hinab. "Darf ich?", fragte er, und Nadia würde sicherlich wissen, dass nun eine freundliche und freundschaftliche Umarmung vollgen sollte, um den Abschied entgültig zu besiegeln.

  • sie schaffte es gar nicht mehr ihren Blick von der Zeichnung zu wenden und vor allem von den Worten. Sie hatte Glück, das sie lesen konnte und dies tat sie nun immer und immer wieder las sie diese Worte. Ihr Lächeln war ein wenig getränkt von einer gewissen Traurigkeit, aber sie sprach nicht darüber, denn das hatte sie ja schon lange gelernt, dass man das am besten nicht tat.


    "Es wird einen besonderen Platz bei mir bekommen" lächelte sie ihn an. Es war wieder ein seltsamer Moment. Sie wusste, dass es nun ein Abschied war und sie hatte noch nie gut mit Abschieden umeghen können. Sie trat einen kleinen Schritt näher an ihn ran und ihr Mut überraschte sie selber, als sie ihm nur zunickte und das Pergament in der einen Hand festhielt während sie zu ihm kam und ihn umarmte.


    "Du wirst mich jederzeit in der Villa der Flavier finden" flüsterte sie ihm in der Umarmung zu, denn sie hatte ihm bis jetzt verschwiegen wo sie lebte.

  • Dieser Augenblick würde noch lange in seinem Gedächtnis zurückbleiben als Marcellus sich von Nadia löste, sich umdrehte und ohne große Worte ging. Nach wenigen Schritten drehte er sich jedoch um und antwortete Nadia mit einem gehemnissvollen "Ich werde da sein...", eher er sich wieder umdrehte und seiner Wege ging.

  • Sie sah ihm nach wie er ging und hoffte sehr, dass sie sich wiedersehen würden wie er es gesagt hatte. Sie wünschte ihm alles Glück der Welt, dass er seinen Bruder finden würde und damit sein Ziel erreichen konnte. Langsam musste sie sich auch wieder auf den Weg zurück machen und so begab sie sich auf den Nachhauseweg

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