Das Lager von Brigantium


  • " Salve Maximianus,


    also seid ich hier im Zelt bin habe ich weder etwas Auffälliges gesehen noch gehört. Aber ich bin auch gerade erst vom Lazarett zurückgekommen."

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    " Salve Maximianus,


    also seid ich hier im Zelt bin habe ich weder etwas Auffälliges gesehen noch gehört. Aber ich bin auch gerade erst vom Lazarett zurückgekommen."


    "Gut."


    antwortete ich lapidar und drehte mich wieder um. Schon im gehen begriffen wandte ich mich noch einmal an die beiden im Zelt:


    "Noch etwas, hat einer von euch jemanden aus meinem Ausbildungszug gesehen der noch am Leben ist? Von den fünfzehn Anderen, die mit mir die Grundausbildung absolviert haben habe ich keinen mehr gesehen seit diese Scheiße begonnen hat."

  • "Ich selbst habe niemanden gesehen. Ich war mit zu vielen anderen Sachen beschäftigt. Du glaubst nicht, Maximianus, wie gern ich jetzt noch ein paar Germanen töten würde...", entgegnete ich ihm. Meine Wunde fing wieder an, etwas zu schmerzen, doch ich biss die Zähne zusammen und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Centurio?“


    Die Gefangenen sind nun gefesselt und gezählt. Ihre Zahl beläuft sich auf 104 Gefangene. Es wurde bereits mit den Verhören einiger von ihnen angefangen, doch denke ich wird es nicht sinnvoll sein, alle zu verhören, da sie entweder gar nicht reden können oder wollen. Und außerdem würde es uns zu viel Zeit kosten, die wir nicht haben.

  • Die Männer der Ala waren immernoch unterwegs, auf der Suche nach geflüchteten Germanen.
    Mittlerweile hatten sie schon einige erwischt, die nicht mehr weiter konnten, auf Grund ihrer Verletzungen, die sie im Kampf davon getragen hatten.


    Einige Eques hatten sich an die Fersen einer kleinen Gruppe geheftet, in der Hoffnung, dass diese sie zu ihrem Heimatdorf führen würden.
    Unter den Reitern befand sich auch Gaius, der Decurio der Ala.
    Sie hielten einen gebührenden Abstand um nicht entdeckt zu werden, doch liesen sie die Barbaren niemals aus den Augen.
    Es dauerte noch eine ganze Weile, doch dann kamen sie an ein Dorf, ein Dorf welches auf den ersten Blick gar nicht nach einem Barbarendorf aussah...

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    "Ich selbst habe niemanden gesehen. Ich war mit zu vielen anderen Sachen beschäftigt. Du glaubst nicht, Maximianus, wie gern ich jetzt noch ein paar Germanen töten würde...", entgegnete ich ihm. Meine Wunde fing wieder an, etwas zu schmerzen, doch ich biss die Zähne zusammen und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.


    "Du bleibst wohl besser hier und siehst zu, dass diese Wunde wieder ordentlich verheilt."


    Ich zeigte mit der Spitze meines Gladius auf die Wunde von Reatinus und fuhr dann fort:


    "Was das töten von Germanen anbelangt, du kannst dir sicher sein, dass wir uns um den Rest dieser Bastarde kümmern werden."


    Ein beinahe schon irres Flackern zeigte sich in meinen Augen und wir verließen nun wortlos das Zelt der Beiden um uns weiter auf die Suche zu machen.....


  • "Das hoffe ich doch...", dachte ich während ich mich langsam in die Pritsche legte. "Warum kann nur ich so ein Pech haben?". Bei dem abbekommenen Schlag war sehr viel Unglück im Spiel und ich wünschte mir, noch mehr dieser Germanen töten zu können. Aber leider musste ich zusehen, dass sie endlich mal verheilte... nächstes Mal soll mich einer dieser Bastarde nicht so schnell erwischen können.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus


    Die Gefangenen sind nun gefesselt und gezählt. Ihre Zahl beläuft sich auf 104 Gefangene. Es wurde bereits mit den Verhören einiger von ihnen angefangen, doch denke ich wird es nicht sinnvoll sein, alle zu verhören, da sie entweder gar nicht reden können oder wollen. Und außerdem würde es uns zu viel Zeit kosten, die wir nicht haben.


    “Die sind ziemlich verstockt, was? Besorge dir aus dem Materiallager ein paar stabile, ungefähr mannshohe Holzstämme. Die lässt du zur Porta Decumana bringen und dort vor den Augen der Gefangenen auf der einen Seite anspitzen und anschließend vor dem Tor in den Boden versenken. Wollen doch mal sehen ob wir sie damit nicht ein wenig erschrecken können. Die Aussicht gepfählt zu werden ist nicht gerade angenehm. Vielleicht löst das die Zungen.


    Einer von denen hat doch vorhin schon was gesagt. So ein älterer, scheinbar ihr Wortführer. Den lässt du dann anschließend zu mir bringen und dazu einen Legionarius der übersetzen kann.


    Einhundertundvier… die können wir nicht lange hier im Lager behalten, du hast recht.“

  • Nachdem wir unsere Suche durch das Lager abgeschlossen hatten und etwa fünfundzwanzig verwundeten Germanen den Gnadenstoß versetzt, sowie weitere dreizehn Germanen mehr oder minder zu den Gefangenen geprügelt hatten konnten wir unsere Suche abschließen.


    Wie es schien waren auch bereits ein Großteil unserer Verwundeten in guten Händen, entweder bei einem Medicus oder einem Capsarius.


    Nun suchten wir einen Centurio oder Optio um Meldung zu erstatten und uns neue Befehle abzuholen.....



    Edit1+2:/ Rechtschreibung

  • Lucius erwachte in der muffigen Luft der Lazarettbaracke. Eigentlich schreckte er vielmehr aus dem Schlaf hoch, aus den ihn Alpträume jagten. Er setzte sich auf, was er trotz seiner diversen bandagierten Wunden ohne Weiteres konnte und sah sich um. Die Atmosphäre in der Baracke hatte sich seit der letzten Nacht nicht sehr verändert. Gerade begann es am Horizont, hell zu werden. Lucius rutschte von der Pritsche und untersuchte seine Verbände. Alles schien in Ordnung, keine der Wunden hatte sich entzündet, von ein paar kleinen Schnitten an den Händen einmal abgesehen. Das war zwar unangenehm, aber kaum lebensbedrohend. Lucius rief einen der Sklaven zu sich und ließ sich beim Ankleiden helfen. Dann zupfte er so lange an seinem Helm herum bis die Federn wieder einigermaßen saßen. Die Kleidung war bereits gereinigt worden.
    So trat er also hinaus ins Licht des beginnenden Tages und machte sich, leicht humpelnd, auf den Weg zu den Zelten der Ala...

  • Trogus hatte das Ganze auch nicht unbeschadet überstanden, doch nur ein paar Kratzer, Schnitte und blaue Flecken abbekommen.


    Als er den Duplicarius sieht, geht er auf ihn zu


    "Salve Duplicarius! Wie geht es dir? Alles in Ordnung?"

  • Lucius wurde aus seinen trüben Gedanken gerissen, die immernoch geprägt waren vom Schock von letzter Nacht. Eigentlich wollte er nur irgendwo hin und dort allein sein, nachdenken. Aber dazu blieb ihm natürlich keine Zeit und das war eigentlich auch gut so...
    ,,Ah, der Neue.'' bemerkte er kurz. ,,Nur ein paar Kratzer Eques.'' Er musterte den Mann kurz. ,,Gab es Tote in der Turma? Ich hatte noch keine Zeit, das festzustellen!''

  • Trogus schüttelte den Kopf "Soweit ich weiss nicht, allerdings hatte ich auch kaum Zeit mich mit den Männern bekannt zu machen, vor dem Angriff.... so kann es natürlich sein, dass ich das eine oder andere Gesicht jetzt gar nicht vermisse!"

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Die sind ziemlich verstockt, was? Besorge dir aus dem Materiallager ein paar stabile, ungefähr mannshohe Holzstämme. Die lässt du zur Porta Decumana bringen und dort vor den Augen der Gefangenen auf der einen Seite anspitzen und anschließend vor dem Tor in den Boden versenken. Wollen doch mal sehen ob wir sie damit nicht ein wenig erschrecken können. Die Aussicht gepfählt zu werden ist nicht gerade angenehm. Vielleicht löst das die Zungen.


    Einer von denen hat doch vorhin schon was gesagt. So ein älterer, scheinbar ihr Wortführer. Den lässt du dann anschließend zu mir bringen und dazu einen Legionarius der übersetzen kann.


    Einhundertundvier… die können wir nicht lange hier im Lager behalten, du hast recht.“


    So soll es geschehen, antwortete Titus.
    Wenig später stand ein Legionarius

    Sim-Off:

    Die Übersetzer von vorher bitte ans Werk! ;)

    mit dem Gefangenen, etwas älteren, Wortführer der Germanen vor dem Zelt des Tribunen.

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