[Officium III] Scriba - Anmeldung erfolgt hier!

  • Nachdem Crispus sich ja einen persönlichen Scriba zugelegt hatte, musste dieser auch im Noch-Arbeitsbereich der Duumvirn untergebracht werden. Und was bot sich da besser an als das Officium der offiziellen städtischen Scribae? Deshalb führte der erste Weg des frischgebackenen Duumvir mit seinem frischgebackenen Scriba wieder genau dorthin.


    "So, Marcellus, hier kannst du arbeiten."


    Mit einer einladenden Geste präsentierte er den kleinen Raum, in dem mehrere Scribae saßen. Zielstrebig ging der Alte auf Bolanus zu, der so eine Art "Leitender Scriba" in der Stadtverwaltung war.


    "Palfurius, das hier ist Petronius Marcellus, mein Neffe. Er wird mir während meiner Amtszeit als Scriba Personalis zur Hand gehen und braucht einen Arbeitsplatz!"


    Dann wandte er sich wieder an den jungen Petronier.


    "Das hier ist Palfurius Bolanus, der leitende Scriba. Er hat eine Menge Erfahrung in allen Fragen der Stadtverwaltung. Wenn du also Fragen hast, wende dich am besten an ihn."

  • "Danke Onkel ich freue mich schon sehr darauf für dich hier mitarbeiten zu dürfen."
    "Salve Palfurius Bolanus ich hoffe wir kommen gut miteinander aus. Ich bin bereit zu lernen und wenn so ein erfahreneer Scriba mit anleitet kann gar nichts passieren."
    Marcellus freute sich tatsächlich darauf hier seine arbeit als Scriba für den Oheim zu beginnen. Endlich was zu tun selbst wenn es nur Kleinigkeiten für Crispus wären. Und der leitende Scriba sah zwar irgendwie trocken und verstaubt aus, aberr er schien sein Handwerk zu verstehen. Man sollte Leute nie nach dem äußeren Schein betrachten und einschätzen.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/29.jpgDer Vorsteher der Schreiber runzelte grüblerisch die Stirn.


    "Klingt nach einer Sache, die dich eigentlich nichts angeht", brummte Bolanus sodann missmutig. "Wieso sollte ich mir jetzt Arbeit aufhalsen, um diesen Lacerius zu finden, nur weil du neugierig bist?"


    Etwas versöhnlicher sagte er aber weiter: "Bedenke außerdem: Wenn Lacerius etwas daran läge, diese Hütte wieder auf Vordermann zu bringen, würde er doch selbst dafür sorgen, nicht wahr?" Bolanus verschränkte die Arme vor der Brust. "Oder aber er ist verstorben und seine Erben werden sich darum kümmern. Insofern könntest du das Verzeichnis der Sterbefälle durchforsten."


    Sim-Off:

    In Rom gibt es einen Tempel, in dem das Sterberegister geführt wird. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob es sowas in Mogontiacum auch gab, kann es mir aber gut vorstellen.
    Mal ganz davon abgesehen: Auf welches Ergebnis willst du hier hinaus? Soll ich auswürfeln, ob Lacerius lebt oder nicht oder wie stellst du dir den weiteren Ablauf vor?



    NDM

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/29.jpg "Salve Duumvir Petronius", begrüßte Volusus Palfurius Bolanus seinen neuen Chef. Er war hinterr seinem Schreibpult hervorgekommen und schüttelte dem Duumvir die Hand. "Gratulation zur Wahl."


    "Salve Petronius Marcellus", erwiderte er daraufhin die Begrüßung des Neffen des Duumvirs, dessen Hand er ebenfalls schüttelte. "Lernen kannst du hier eine Menge, so viel steht fest", gab Bolanus dem Neuling lächelnd zu verstehen. "Wenn du fleißig und gehorsam bist, werden ganz sicher gut miteinander auskommen", versprach er gutmütig.


    Bolanus wandte sich um und machte eine unbestimmte Geste in den Raum hinein. "Hier gibt es genügend Schreibpulte, einen Arbeitsplatz haben wir für deinen Neffen also mit Gewissheit frei", erklärte der Palfurius schließlich dem Duumvir. Die Wände des Raumes waren mit Regalen vollgestellt und schmale verglaste Fenster gaben gerade so viel Licht, dass man keine Öllampen entzünden musste, um arbeiten zu können. Taktisch klug hatte man die Schreibpulte zudem direkt unter den Fenstern postiert, so dass das Sonnenlicht bestens genutzt wurde.


    In diesem Moment stand ein weiterer Scriba an einem Pult im Raum, der verstohlen neugierige Blicke zu den Besuchern herüberwarf. "Das dort ist dann dein neuer Kollege, Boduus", stellte Palfurius jenen sogleich vor. Boduus hob die Hand zum Gruß, blieb jedoch mit unbewegter Miene am Schreibpult stehen, um gleich darauf mit seiner Arbeit fortzufahren.




    NDM

  • Der junge Petronier war zufrieden endlich für seinen Oheim tätig werden zu können. Und ja er würde sich wirklich reinknien um alles über die Scribatätigkeiten zu lernen. Dies Wissen konnte ihm vielleicht nochmal nützlich werden.
    "Wenn du erlaubst Onkel gehe ich sofort ans Werk um mich mit allem vertraut zu machen."
    Die Begeisterung stand Marcellus ins Gesicht geschrieben, wahrscheinlich würden sein Oheim und Bolanus über ihn und seinen ungestümen Elan lächeln, aber es war schließlich immer besser man hatte Freude in seiner Tätigkeit als lustlos vor sich hin zu vegetieren.

  • "Gut, wenn du fertig bist, kannst zu mir ins Officium rüberkommen, dann schauen wir uns mal die verschiedenen Aufgaben an."


    erklärte Crispus und nickte - offensichtlich war sein Neffe hochmotiviert und bereit, sich in die Verwaltung einzufügen. Zwei hervorragende Voraussetzungen für gute Arbeit!


    Damit hob der Alte noch einmal den Grußfinger und ging dann hinüber...

  • Nach dem Zwischenfall beim Gerichtstag kam der alte Petronier ins Officium der Scribae. Unterwegs hatte er sich noch einmal mit Arminianus Rufus, seinem Accensus, unterhalten und war zu dem Schluss gekommen, dass man hier eine Anfrage würde starten müssen. Allerdings hatte Rufus selbst dafür keine Zeit - also würde die Sache an Marcellus gehen! Dem würde es sowieso nicht schaden, wenn er ein bisschen Erfahrung in Rechtsmaterien gewann!


    Entsprechend trat Crispus auch direkt auf seinen Neffen zu und sagte:


    "Marcellus, ich hab' einen Auftrag: Gerade haben wir festgestellt, dass die Lex Municipalis in Pars XVI scheinbar dem Paragraph 1 des Codex Iuridicialis widerspricht. Genaugenommen geht's um die Frage, ob wir hier Recht sprechen dürfen oder alle Prozesse nach Rom müssen. Kannst du dir die beiden Stellen heraussuchen und ein Schreiben aufsetzen? Ich denke, wir fragen erstmal beim Legatus nach, ob's dafür eine Regulierung gibt..."


    Ein kurzer Blick zeigte dem Duumvir, dass hier im Officium auch Regale mit Buchrollen standen - da gab es sicher auch Ausgaben der Lex Municipalis und des Codex Iuridicialis...

  • Als Marcellus seinen Oheim hereintreten sah merkte er sofort das Crispus etwas beschäftigte. Daher eilte er zu seinem Verwandten und wurde so schnell in seinen ersten Auftrag eingewiesen. Und das sah für den jungen Petronier schon sehr schwierig aus, hatte er doch überhaupt keine Ahnung von rechtlichen Dingen. Doch das wollte er seinem Onkel nicht eingestehen, sondern nahm sich vor sich selbstständig durch zu beißen. Sein Onkel sollte sehen, dass er in der Lage war auch ihm unbekannte Bereiche vernünftig zu bearbeiten.
    "Ich habe verstanden und werde mich darum kümmern."
    Mehr war auch nicht zu sagen, denn der Oheim war ein sehr beschäftigter Mann und hatte so viele andere Dinge die ihn noch beschäftigten.

  • "Gut! Vielleicht kannst du auch mal mit Duccius Marsus sprechen, der ist für die Civitates in Germania Superior zuständig - entweder bei uns in der Domus Petronia oder in seinem Officium in der Regia."


    fügte der Alte noch an und war auch schon wieder verschwunden.

  • Marcellus stand nun vor einem Berg den es zu erklimmen galt. So erhob sich der Petronier und begann einen Wust von Buchrollen zu durchforsten. Die Systematik der gelagerten Unterlagen erschloss sich erst langsam dem jungen Mann, doch als er endlich danhinter gestiegen war ging die Suche zügig voran. So notierte er sich die beiden entsprechenden Stellen aus den Gesetzeswerken:



    Codex Iuridicialis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Prima - Instanzen


    § 1 Gerichtsstand und Geltung
    (1) Der Gerichtsstand für alle Instanzen ist Roma, Provincia Italia.
    (2) Der Codex Iuridicialis gilt für alle Taten, die von Römern im Inland oder Ausland begangen werden. Ebenso für einen Rechtstreit zwischen Römern und Peregrini und Peregrini untereinander, so dies auf Römischem Territorium stattfand.



    XVI. De Iuris Dictione Municipale


    Die Duumviri iure dicundo haben das Recht und die Macht nach den Rechtssätzen des Legatus Augusti pro Praetore Germaniae Superioris oder der Leges des römischen Volkes Recht zu sprechen. Sie können Gerichte einsetzen und Urteile fällen, wie es nach diesen Bestimmungen gestattet ist.


    Da schien es doch tatsächlich so zu sein, dass der Einspruch richtig war, wenn man die beiden Texte miteinander verglich. Doch irgendwie schien dies für Marcellus wiedersinnig zu sein. Allein schon der Gedanke, dass jede Tat die irgendwo stattgefunden hatte erst in Rom zur Verhandlung kam würde eine Unmenge von Prozessen in Gang setzen und das wahrscheinlich auf Jahrhunderte hinaus. Das konnte doch nicht wirklich sein. Irgendwas musste doch darauf hinweisen wie man aus dem Schlamassel heraus kommen konnte.

  • Der Neubau der Curia war wohl das wichtigste Projekt, das Crispus sich für seine Amtszeit vorgenommen hatte. Entsprechend hatte ihn Marsus' Nachricht auch sehr gefreut und er wartete ständig auf Lysander und seine Pläne und Kostenvoranschläge. Nachdem diese aber nach ein paar Tagen noch nicht aufgetaucht waren, beschloss er, Marcellus darauf anzusetzen.


    Und so kam er wieder einmal ins Officium geschneit, um seinem Scriba einen Auftrag zu erteilen:


    "Marcellus, gut dass ich dich treffe: Kannst du 'mal bei der Freya Mercurioque und dem Architekten dort nachfragen, wie es mit den Plänen für die neue Curia aussieht?"


    Dabei warf er auch gleich einen flüchtigen Blick auf die Aufgaben, an denen der Petronier gerade knabberte:


    "Das mit den Rechtsfragen geht voran?"

  • "Ah Onkel Crispus gut das du da bist. Natürlich kümmere ich mich darum. Ich werde so schnell es mir möglich ist die Informationen einholen.
    Ja die Geschichte mit den Rechtsfragen ist doch eine sehr vertrakte Geschichte. Ich habe hier noch einige Komentare vor mir liegen über Auslegungen usw. Die Kernaussage lautet zum einen nach dem Codex Iuridicialis tatsächlich dass alle ???? Taten den Gerichtsstand Rom haben, aber nach dem Iuris Dictione Municipale die Duumviri iure dicundo nach den Rechtssätzen des Legatus Augusti pro Praetore Germaniae Superioris oder der Leges des römischen Volkes Recht sprechen dürfen.


    Das Ganze verwirrt mich nun doch recht ordentlich, darum versuche ich gerade rauszufinden ob hier in Germanien überhaupt römisches Territorium im Sinne des Codex Iuridicialis vorhanden ist oder ob hier eine Sonderform existiert die vielleicht über die Militärische Schiene abgedeckt ist."


    Marcellus wühlte sich bereits seit einer geraumen Zeit durch Berge voller Unterlagen. Bis spät in die Nacht saß er dabei über den aufzeichnungen und versuchte einen Ausweg zu finden. Doch mit seinen bescheidenen Kenntnissen war dies fast nicht möglich. Der junge Petronier musste aber durchhalten da er seinem Oheim unbedingt beweisen wollte das er sich auf ihn verlassen konnte. Außerdem hatte ihn krimialistischer Eifer gepackt und er wollte unbedingt weiter kommen.

  • "Puh..."


    antwortete Crispus nach dem Bericht erst einmal - er wusste wieder, warum er die Juristerei nicht mochte! Und, warum er diesen Iulius als Advocatus engagiert hatte - obwohl Lucius vielleicht auch eine nützliche Hilfe gewesen wäre... Aber der war ja in Rom.


    "Ich kenn' mich selber nich' so aus, muss ich sagen. Ich hätte jetzt mal behauptet, die beiden germanischen Provinzen sind römisches Territorium, immerhin stehen sie unter der Herrschaft des Kaisers! Aber so ganz genau kenn' ich mich da auch nicht aus. Aber interessant, dass auch der Legatus Augusti pro Praetore erwähnt is' - vielleicht gehst du wirklich mal zur Regia und redest mit Marsus oder irgendjemandem, der da zuständig is'."


    Wie er sich nun erinnerte, war Marsus ja auch geprüfter Jurist, wenn nicht sogar ein Magister Iuris! Der würde sicher etwas mehr dazu sagen können...

  • "Ich mache mich sogleich auf den Weg und versuche mit Marsus die ausstehenden Fragen abzuklären. Dann bist du einen großen Schritt weiter und musst dich nicht mehr mit den Problemen befassen."


    Der junge Petronier räumte seinen Arbeitsplatz kurz zusammen und erhob sich um Marsus aufzusuchen. Für seinen Onkel wollte er alles so gut und richtig machen wie es ging. Er mochte den kauzigen Ex-Soldaten, seine ganze Art sagte ihm zu. Manchmal dachte er, dass sein Vater hätte so sein können. Den Onkel hatte Marcellus lieb gewonnen. Für ihn würde er alles machen. Und wieder zeigte sich bei Marcellus eine Eigenschaft der Petronier, absolute Treue!

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    Der Vorsteher der Schreiber runzelte grüblerisch die Stirn.


    "Klingt nach einer Sache, die dich eigentlich nichts angeht", brummte Bolanus sodann missmutig. "Wieso sollte ich mir jetzt Arbeit aufhalsen, um diesen Lacerius zu finden, nur weil du neugierig bist?"


    Etwas versöhnlicher sagte er aber weiter: "Bedenke außerdem: Wenn Lacerius etwas daran läge, diese Hütte wieder auf Vordermann zu bringen, würde er doch selbst dafür sorgen, nicht wahr?" Bolanus verschränkte die Arme vor der Brust. "Oder aber er ist verstorben und seine Erben werden sich darum kümmern. Insofern könntest du das Verzeichnis der Sterbefälle durchforsten."


    Curio schluckte. Langsam kamen er in jene Situation, die er schon irgendwie erwartet hatte: Er selbst war noch jung und die Verwaltung hatte kaum Interesse daran, im eine Auskunft zu geben. Aber unrecht hatte der Scriba natürlich auch nicht. Strenggenommen ging ihn die Hütte und deren Zustand nichts an. Daher atmete er einmal durch und überlegte, wie er fortfahren könnte.


    Ja, schon... Nun... Vielleicht gibt es ja niemanden, der sich für die Hütte interessiert, und bevor es da irgendwann nur einen Schutthaufen gibt, der nur im Weg ist...


    Ach, auch das war eigentlich kein toller Ansatz, schließlich wäre dann wiederum der Eigentümer verantwortlich, aber immerhin bot sich dadurch eine unkompliziert Gelegenheit, ein Problem aus der Welt zu schaffen, bevor es überhaupt entstand.


    Ich möchte jedenfalls deine Zeit nicht länger beanspruchen, als nötig. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit in das... Verzeichnis der Stadtbewohner zu schauen und dort nach Lacerius Simplex zu suchen? Ich helfe auch gerne dabei, sofern ich überhaupt helfen kann.


    versuchte Curio es dann nochmal offensiver. Tatsächlich wollte er ja gar keine großangelegte Suche in Gang bringen, sondern nur eine konkrete Auskunft über einen bestimmten Einwohner der Stadt. Allerdings hatte Curio auch keine Ahnung, ob das jetzt besonders arbeitsintensiv war oder nicht.

  • Zitat

    Original von Iullus Helvetius Curio
    Ja, schon... Nun... Vielleicht gibt es ja niemanden, der sich für die Hütte interessiert, und bevor es da irgendwann nur einen Schutthaufen gibt, der nur im Weg ist...


    Ich möchte jedenfalls deine Zeit nicht länger beanspruchen, als nötig. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit in das... Verzeichnis der Stadtbewohner zu schauen und dort nach Lacerius Simplex zu suchen? Ich helfe auch gerne dabei, sofern ich überhaupt helfen kann.


    http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/29.jpgBolanus hatte immer noch einen kritischen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Wenigstens kam der Bursche letztlich zu der Schlussverfolgerung, dass es im Rahmen des Möglichen war, dass er Bolanus' Zeit gerade verschwendete. Gutmütig lächelnd griff der Scriba deshalb schließlich die Idee des Helvetiers auf.


    "Na gut, ein Blick ins Bewohnerverzeichnis kann wohl nicht schaden", sagte er und ging zur Tür, die er öffnete. "Da musst du ins Archiv gehen. Cnaeus Pacarius Narcissus kann dir dort weiterhelfen. Einfach die Treppen dort hinten runter und in den Keller. Kannst es nicht verfehlen, die Tür ist mit einem Schild gekennzeichnet."
    Oder einfach dem muffigen Geruch folgen, dachte Bolanus und verkniff sich ein Grinsen.


    "Vale Helvetius", sagte er und komplimentierte damit den jungen Mann recht unwirsch aus seinem Officium heraus. Er konnte sich ja nicht den ganzen Tag lang mit den zeitraubenden Ideen des jungen Gemüses herumschlagen.




    NDM

  • Marcellus war nach seinem Gespräch mit Marsus schnell ins Büro der Scribas geeilt, hatte seine Unterlagen gesammelt und war dann dem Oheim in sein Büro nachgeeilt um das Schreiben aufzunehmen. Vor Aufregung und um ja alles richtig zu machen flitzte der junge Petronier durch die Gänge der Curia. Die älteren Scribas schüttelten nur ihre Köpfe, doch irgendwo in ihrer Erinnerung meinten sie auch so gewesen zu sein, am Anfang ihrer Karriere.

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    "Na gut, ein Blick ins Bewohnerverzeichnis kann wohl nicht schaden", sagte er und ging zur Tür, die er öffnete. "Da musst du ins Archiv gehen. Cnaeus Pacarius Narcissus kann dir dort weiterhelfen. Einfach die Treppen dort hinten runter und in den Keller. Kannst es nicht verfehlen, die Tür ist mit einem Schild gekennzeichnet."


    "Vale Helvetius"


    Ins Archiv, und dort zu Pacarius Narcissus.


    wiederholte Curio sein nächstes Ziel und den dortigen Ansprechpartner. Als der Scriba ihm dann mit dem Val klarmachte, dass er nun weiterarbeiten wollte, nickte Curio, atmet nochmal durch und verabschiedete sich.


    Vale und vielen Dank für deine Hilfe.


    Sodann verließ er dieses Officium und schlug die Richtung ein, die ihm der Scriba genannt hatte, die Treppen hinab und ab zum Archiv.

  • ...und wieder kam Crispus bei seinem Scriba personalis vorbei, um einen neuen Auftrag zu vergeben:


    "Marcellus, mir ist gerade aufgefallen, dass wir noch möglichst bald einen Haushalt für Mogontiacum aufstellen müssen! Ich hab' mir nochmal die Lex Municipalis angeschaut - vor allem müssen wir überlegen, was wir den Magistraten und Scribae zahlen. Am geschicktesten wäre es, wenn wir dafür mal bei anderen Städten anfragen, was dort so gezahlt wird - kannst du ein paar Städte exemplarisch heraussuchen und anschreiben?"


    Natürlich gab es noch vieles anderes zu klären, aber das war wohl der Punkt, der am längsten dauern würde...


    "Also Städte mit vergleichbarem Status und so weiter - wir wollen ja nicht hinter den anderen zurückstehen!"

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