Abschied von Tarraco

  • Sie beobachtete die Szene zwischen Mutter und Tochter mit einem liebevollen Lächeln und musste Gedanken an die Vergangenheit verscheuchen.


    Sie wandte sich an Helena: "Ich werde auf sie Acht geben, versprochen."

  • Minervinahätte bienahe wieder eine sarkastische Bemerkun eingeworfen, konnte sich aber gerade noch in Anbetracht der Situation davon abhalten. In Rom würde sie eine Familie finden, das war es, was ihr in Tarraco verwehrt wurde. Doch hier zeigte sie ihre gute Erziehung und nur ein freundliches Lächeln. Nachdenklich blickte sie Helena hinter drein. Sie würde die Mutter zweifelsohne ebenfalls vermissen. Mit einem Seufzen ging sie nun hinfort, um sich vom ganzen Rest zu verabschieden. Romanus und die Sklaven, besonders Eretha, würden ihr ebenfalls sehr fehlen. Dann trat sie wieder aus der Casa zurück und betrachtete diese von außen. Welang sie diese wohl nicht mehr sehen würde?


    "Ich bin soweit." meinte sie mit brüchiger Stimme, welche verriet, dass ihr der Abschied doch schwerer fiel, als sie es zugeben wollte. Vor allem Callidus hatte sie ein wenig aus der Fassung geholt, als er ihr den, nun wohl verstauten, Dolch geschenkt hatte. Dann wandte sie ihrer alten Heimat den Rücken zu und drehte sich zu Claudia. "Gehen wir zum Hafen!" und wie gesagt, so getan. Damit schloss Minervina das Kapitel ihrer Kindheit und blickte einer neuen Zukunft entgegen, die ihr Glück, aber zweifelsohne auch viel Leid bereiten würde.

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