Cursus de vita Neronis

  • Schon früh am Morgen erschien ich in meiner schönsten Toga im Vorlesungssaal. Nur vereinzelt saßen dort Schüler, die ich grinsend mit einem freundschaftlichen Handzeichen begrüßte. Gemächlich ließ ich mich auf einem Stuhl am Saalende nieder und durchforstete einige Pergamente.

  • Decius betrat den Vorlesungsaal, erblickte sofoert einige leere Bänke und setzte sich auf die nächstbeste. Dann holte er einige Wachstafels aus einem Beutel, legte sie fein säuberlich vor sich auf den Tisch und wartete gespannt was Strabo ihnen nun bald präsentieren würde.

  • Furianus machte sich schon früh auf den Weg in die Schola, welche er bereits nur allzu gut kannte.
    In seiner Untätigkeit hatte er entsprechend Zeit und hatte sich für diesen Tag einzig dem Kurs verpflichtet.
    Mit einem freundlichen Nicken an den Magister gewandt, setzte er sich auch schon in eine der vorderen Reihen und zückte den Stilus und das Wachstäfelchen.

  • Langsam füllte sich der Saal und nur noch wenige Stühle waren unbesetzt. Gemächlich legte ich die Pergamente auf den Tisch und stand auf. Lächelnd ließ ich den Blick über die Menge schweifen und begann dann.


    "Salvete, lehrbegierige Bürger Roms. Heute seid ihr hier in diese Hallen der Bildung gekommen, um etwas über den vergöttlichten Nero zu hören.
    Bevor ich aber nun meine Vorlesung beginne...welche Meinung vertretet ihr zu diesem Mann?"

  • Ich lächelte wiederum Strabo an. "Ich rede nicht gerne schlecht über zwei Dinge: Die Kaiser und die Toten. Nero war, das ist das wohl negative am ihm, ein bischen größenwahnsinnig. Denkt nur an das Goldene Haus.

  • Ich nickte.


    "Ja, das stimmt. Nun, wenn es sonst keine Anmerkungen gibt, beginne ich mit der Vorlesung."


    Ich blickte die Menge erwartungsvoll an. Vielleicht würde ja noch jemand helfen, das Eis zu brechen.

  • Furianus hielt sich in seinen Wortmeldungen vornehmlich zurück.
    Schließlich hatte er selbst Kaiser in der Gens, über die er nicht in solchem Tone reden wollte, auch aufgrund der Tatsache, dass alle Kaiser vergöttlicht waren.
    Den Zorn der Götter würde er nicht beschwören wollen.

  • Decius saß auf seiner Bank und hörte aufmerksam zu. Er wollte vorerst nichts zu Nero sagen, war er doch hier um vordergründig über eben jenen etwas zu lernen. Und man sprach ja nicht über Dinge von denen man keine Ahnung hatte, zumindest war Decius der Meinung dass man das nicht tun sollte.

  • Decius hatte den Cursus kurzzeitig verlassen, und nach einiger Zeit betrat er wieder den Raum. Er vergewisserte sich dass er nichts verpasst und noch alles beim Alten war, dann setzte er sich au seinen Platz und wartete.

  • Auch Maximus betratt nun die Räumlichkeit und erblickte als erstes seinen alten Onkel Dio. Er lächelte ihm lediglich zu, da er die Vorlesung durch seine Worte nicht stören wollte und setzte sich anschließend auf einen der noch wenigen freien Plätze.

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    Auch Maximus betratt nun die Räumlichkeit und erblickte als erstes seinen alten Onkel Dio. Er lächelte ihm lediglich zu, da er die Vorlesung durch seine Worte nicht stören wollte und setzte sich anschließend auf einen der noch wenigen freien Plätze.


    Als sein Neffe den Raum betrat, ließ auch Dio sich zu einem freundliche nicken hinreißen.

  • Furianus legte seinen Schreibgriffel weg und versuchte sich an die vergangenen Jahre, welche ihm der Privatlehrer stahl, zu erinnern.
    War da nicht etwas vorgefallen? Ja, genau. Der alte Grieche machte sich über des Kaisers Künste lustig, was ihn damals verärgerte und er ganze sechs Tage den Unterricht verweigerte.
    Genau, Nero stellte sich als Künstler, denn als Kaiser, dar. Dann gab es noch andere Vorfälle, wie seine Siege bei den Olympischen Spielen, die er ohne Konkurenz davon trug.
    So dachte er weiter nach...

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