Ruhig erhob sich Helena, und auch wenn sie die Angst ihrer Cousine nicht nachempfinden konnte, so vermochte sie diese doch zumindest zu verstehen. Und so erhob sie sich, schritt zur Türe und setzte so zumindest ein stilles, körperliches Zeichen, dass zwischen Livilla und einem möglichen Angreifer noch immer sie stehen würde und nicht gewillt war, einen Fremden zu ihrer Verwandten zu lassen. "Ich glaube nicht, dass Wonga einen Menschen ins Haus lassen würde, der hier nicht hingehört, aber ich werde nachsehen, einverstanden?"
Diesmal sprach nicht mehr nur eine Frau mit Livilla, die versuchte, sie zu trösten - diesmal stand eine Offizierswitwe vor ihrer Cousine, die lange genug in einem castellum gelebt hatte, um einem Mann furchtlos entgegen zu treten und ihm zumindest gewaltige Schmerzen zu verursachen, bevor sie sich geschlagen geben würde. Fragend blickte sie zu Livilla, wohl deren Antwort abwartend, bevor sie die Türe öffnen würde.