Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • Baldemar zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite gegenüber Ursus, was dafür sorgte, dass Septima ihr Gesicht angespannt verzog, als sie in den Wagen stieg. Als Ursus hinzu kam und sie darum bat ihren Sklaven zu mäßigen, nickte Septima zustimmend. „Ich werde bei unserem ersten Halt mit ihm reden. Er ist sonst nicht so, mußt du wissen. Baldemar ist eher wortkarg, somit war das eben eine Ausnahme. Trotzdem werde ich ihn dafür maßregeln.“ versprach sie ihrem Mann und die Reise nach Mantua bot genügend Zeit um über eine entsprechende Maßnahme nachzudenken.


    Der Wagen setzte sich ruckelnd in Bewegung und sie ließen Rom langsam hinter sich.

  • Frija kam zu ihr und dem Kutscher. Marei saß zwischen den beiden Erwachsenen und fühlte sich nun viel besser aufgehoben. Mann, war das ein feines Gefühl! Sie schlängelte einen Arm unter den von Frija und hielt den Atem an, als die Kutsche ruckelnd losfuhr. "Au Backe... hoffentlich fallen wir nicht runter, Frija!" flüsterte sie der Sklavin ängstlich zu und entliess die angehaltene Luft aus den Backen. es gab enlang den Straßen Roms viel zu sehen und zu gucken. Marei staunte und staunte, kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

  • Mit einer fast sakralen Bewegung drehte sich Marsus ein letztes Mal um, als er die Tore Roms erreichte. Er blickte auf die riesige Stadt, deren unbändige Aktivität selbst im leichten Abendrot wie ein Leuchtfeuer des Lebens über der Sieben Hügeln strahlte. Die vielen verschiedenen Menschen, deren Wege sich an den Toren kreuzten, würden sich in der Metropole schnell wieder verlieren, einerseits weil sie unter den vielen hunderttausend Seelen schnell nur Beiwerk der pulsierenden und atemlosen Stadt wurden, deren Größe persönliche Bindungen schnell kappte, und andererseits durch die bloßen Standesunterschiede, die an diesem Ort aufeinander prallten. Immer wieder konnte man einfach Bürger, Peregrini und Sklaven dabei beobachten, wie sie als Ausgestoßene, Bettler und Diener die Tore durchschritten, während wohlsituierte Senatoren und Ritter auf Sänften zu ihren edlen Kutschen getragen wurden. Es war ein interessantes Spektakel, inszeniert durch den Menschen selbst.


    Obwohl Marsus von Roms begeistert war, und schon jetzt einen Drang, zu bleiben, verspürte, machte er sich schweren Herzens auf den Weg in die Provinz. In der Hoffnung, bald nicht nur Stadttore beobachten zu können.

  • Marei war ein sehr geschicktes Kind und saß somit schon neben dem Kutscher, als Frija noch nach der Erlaubnis fragte, ob sie sich zu dem Kind begeben dürfe. Baldemar bekam noch einen bitter bösen Blick seiner Frau, ehe sie zu der Kleinen auf den Bock kletterte. Ein Kleid, oder eine Tunika, war dabei sehr hinderlich, doch Frija wäre keine gute Frau, wenn sie das Problem nicht selbst in den Griff bekam. Kurzer hand hob sie den Saum ihres Kleides ein Stück an und hievte sich dann auf den Bock. Kaum hatten alle Platz genommen, da trieb der Kutsche die Pferde bereits an und die Räder rumpelten über die steinige Straße der Römer. „Keine Sorge, Marei, ich geb auf dich acht.“ sprach Frija beruhigend zu dem Kind und zog es in ihren Arm. Dabei friemelte sie Mareis Mantel zu recht, dass das Kind auch schön warm eingepackt war. Und wieder reisten Baldemar und sie einem unbekannten Ort entgegen. Mantua.

  • Die Reise began. Der Germane nahm seine Position an Septimas Seite des Wagens ein. Das Pferd das man ihm zugewiesen hatte war recht brauchbar. Er mochte lange Reisen nicht besonders. Der Gedanke an eine mögliche Zurechtweisung durch Septima lenkte ihn dabei ganz gut ab. Frijas Ermahnungen bekamen so eine ganz andere Bedeutung. Eine wichtigere.

  • Der Abschied von Serrana war ihr nicht leicht gefallen, besonders ihr eigener dummer Kommentar hatte sie jetzt zum nachdenken gebracht. Jetzt wo Serrana sie als Freundin brauchte verschlug es sie nach Germanien. Zumindest war Romana noch da, diese würde sicherlich der Iunia beistehen und sie aufbauen.
    Mit diesen Gedanken im Kopf bekam sie gar nicht mit, dass sie sich von allen verabschiedet hatten und dass sie nun aufbrechen würden. Durch die Tür, hinaus auf die Straßen Roms. Alles war vertraut, doch würden sie nun erst einmal diese Stadt hinter sich lassen. Kurz sah sie sich in der vertrauten Straße um. Recht entschlossen griff sie dann nach den Zügeln ihres Pferdes und folgte ihrem Ehemann. Auch für ihn war es nicht leicht, er liebte diese Stadt. Nur Valentina schien recht gut gelaunt zu sein. Nun gut, auf sie wartete auch jemand in Germanien. Kurz blickte sie von einem Quintilier zum Anderen. Valerian hatte ihr gar nicht erzählt wie das Gespräch zwischen den Geschwistern verlaufen war.
    Obwohl es noch früh am Morgen war, waren die Straßen bereits recht belebt, aber dank der Pferde machten man ihnen freiwillig Platz und dann hatten sie auch schon die Stadttore passiert und hinter sich gelassen.
    Calvena wagte keinen Blick zurück, ein wenig freute sie sich doch über die Reise, nur ihre Freundinnen würde sie schrecklich vermissen. Dabei lebte Septima mittlerweile auch nicht mehr in Roma. Deren Mann war ja nach Mantua versetzt worden und zum Legat ernannt worden.
    Sie schwang sich in den Sattel und dann ging es auch schon nach Germanien.

  • Sie erreichten das Stadttor und Valerian wechselte ein paar Worte mit den Wachen, bevor sie hindurch gingen. Nun stiegen sie auf die Pferde, Valerian half den Frauen, bevor er sich selbst in den Sattel schwang. Er seufzte innerlich. Ein solch langer Ritt war nicht gerade das, was er sich erträumte. Zumal sie ein recht ordentliches Tempo anschlagen mußten. Alle waren sehr still. Kein Wunder. So sehr Valentina sich auf ihren Lupus freute, so sehr schmerzte es Calvena und Valerian, ihre Freunde und das geliebte Rom hinter sich zu lassen. Nein, das war wirklich kein Moment, in dem einem zum Reden zumute war. Sie folgten der Straße Richtung Norden und Valerian wandte sich immer wieder um, bis die Stadt schließlich hinter den Hügeln verschwand.

  • Müde war er. Und abgestumpft von der schier endlosen Reise. Im Sommer kam man eben doch deutlich besser und schneller voran. Im Winter reisen, das war wirklich keine gute Idee. Mit Grausen dachte er an die schon bald bevorstehende Rückreise. Er würde versuchen, über Gallien zu reisen und die Berge zu umgehen. Es würde wesentlich länger dauern, war aber bei Weitem nicht so gefährlich und beschwerlich. Am Stadttor Roms staute es sich, wie immer. Valerian stieg ab und lockerte den Sattelgurt. Während er wartete, daß er durchgehen durfte, konnte wenigstens dem treuen Gaul ein wenig Erholung gegönnt werden. Dann aber ging es doch erfreulich schnell und er konnte die Stadt der Städte betreten. Mit dem Pferd am Zügel betrat Valerian die vertrauten, lang vermißten Straßen. Zuhause! Er war endlich einmal wieder Zuhause!

  • Da waren sie also endlich. Rom war erreicht. "Hier muß ich mich von euch trennen", sagte er traurig zu seiner Frau und küßte seinen Sohn zärtlich auf die Stirn. "Ich darf nicht mit Waffen in die Stadt, nicht solange ich nicht offizielles Mitglied der Cohortes Urbanae bin, und muß mich eh unverzüglich bei meiner Einheit melden. Wenn mich irgendwer sieht, dann bin ich beim PU erst recht unten durch. Es tut mir leid. Viel lieber würde ich erst noch bei euch bleiben und erst morgen zur Castra gehen. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig. Ich komme, so bald ich kann, ja?" Liebevoll küßte er nun auch seine Frau und drückte sie sanft an sich.

  • Irgendwie hatte sie sich daran gewöhnt ihren Mann die ganze Zeit um sich zu haben. Von daher fiel es schwer sich nun erst einmal wieder zu trennen. Doch was sollte sie machen, er hatte seine Verpflichtungen und es war wohl besser den Dicken nicht warten zu lassen. Sie war sich ziemlich sicher, dass dieser sich noch einige Gemeinheiten einfallen lassen würde. „Lass ihn bloß nicht warten“, meinte sie verständnisvoll, aber ebenso traurig. „Mach dir keine Sorgen, ich schaff das schon“, versicherte sie ich. Schließlich war sie ja auch gleich zu Haus. Das Gespäck würde Simplex am Abend dann nach bringen. Romaeus würde sie direkt mitnehmen. Der Junge sollte sich direkt einmal nützlich machen.

  • "Wir werden das schon alles meistern, mein Herz", sagte Valerian und trennte sich nur schwer von seiner Frau und seinem Sohn. Beiden galt ein inniger Blick, dann endlich machte er sich auf den Weg zur Castra. Er gab sich nicht der Illusion hin, heute noch zu seiner Familie zu können. Doch in den nächsten Tagen würde es ihm ganz sicher gelingen. Immerhin war er Centurio, das gab ihm doch einige Freiheiten gegenüber einem gewöhnlichen Miles.

  • Valerian wagte sich nun wieder in die Höhle des Löwen und sie sah ihm leise seufzend nach. Hoffentlich würde es ein gutes Ende nehmen. Wer wusste schon, welche Gemeinheiten sich Salinator ausgedacht hatte. Kurz winkte sie ihm hinter her. „Und weg ist er!“ raunte sie Rufus leise zu. Ihr Sohn verstand es noch nicht und sah seinem Vater nur aus großen Augen hinter her.
    Schließlich wandte sie sich dann ihren Reisebegleitern zu und überlegte, was sofort mit in die Casa musste und welche Dinge erst heute Abend zusammen mit den Wagen dann erst kommen brauchten. Danach ging es dann endlich nach Hause.

  • Die Reise war lang gewesen. Reiter und Pferd waren müde. Sontjes grasgrün und erdbraun befleckter Mantel zeugte von vielen im Freien verbrachten Nächten. Uwe hatte sie schon vor Tagen verlassen. Er hatte beschlossen das Meer zu sehen. Mit Helmut an ihrer Seite erreichte sie auf Stute Fellas reitend das Stadttor Roms. Von weitem schon hatten sie die Stadt bewundern können, doch jetzt direkt vor dem Tor zu stehen holte ein Stück Ehrfurcht hervor. "Salve! Wir möchten rein und in einer Taverne uns erfrischen." erhob Helmut seine Stimme.

  • Endlich war Faustus Annaus Milo in Rom angekommen.
    Er stand jetzt vor dem Stadttor und wartete bis er an der Reihe war.
    "Endlich geschafft", murmelte er vor sich hin. Sein Weg, der ihn aus Tarraco in Hispanien nach Rom führte, war nicht einfach gewesen. Zunächst 5 Tage auf dem Schiff, die ihm endlos vorkamen. Und dann der Weg von Ostia, nachdem er bei seiner Ankunft dort noch einige Stunden festsaß, da es einen Zwischenfall gegeben hatte.Dann endlich, als er sich auf den Weg gemacht hatte, wurde er von einigen Wegelagerern aufgehalten, die ihm seine Zeit stahlen.
    Er fühlte jetzt nur noch Erleichterung, endlich vor den Toren Roms zu stehen.
    Eigentlich wollte er direkt nach seiner Ankunft die Stadt erkunden. Doch da er langsa, auch seine Müdigkeit spürte, entschied er sich dafür, dies auf den folgenden Tag zu verschieben und zuerst einmal eine Bleibe zu suchen.
    Es konnte ja nicht schaden, seine Verwandten aufzusuchen, vielleicht konte er zunächst einmal dort bleiben und später dann weitersehen. Soldat wollte er werden, das stand für ihn schon länger fest, und dann konnte er sich gleich einmal in dieser Richtung umschauen und umhören.
    So in Gedanken versunken hatte er gar nicht bemerkt, dass die Torwache ihn schon ganz ungeduldig anstarrte. Wie lange hatte er eigentlich dagestanden und ins Leere geblickt?
    "Ähh, salve, ich möchte gern in die Ewige Stadt. Wie bitte komme ich zur Domus Annaea?", sagte er deshalb etwas kleinlaut und hoffte, dass die Torwache ihm trotz seiner Unachtsamkeit Auskunft gab.


  • Miles Tiberius Albucius Lucullus



    Der Soldat hatte sich innerlich schon recht amüsiert über diesen geistesabwesenden Kerl. Stand da, als könnte er nicht fassen, wo er gerade war. "Salve, Fremder. Das wollen alle, nicht gerade verwunderlich an einem Tor, oder? Also, wer bist Du und was für Geschäfte führen Dich her?" Die üblichen Fragen, eigentlich überflüssig, denn wer Böses im Sinn hatte, würde jetzt sicherlich lügen. "Führst Du Waffen mit Dir? Ist Dir bewußt, daß es innerhalb Roms verboten ist, Waffen zu tragen?" Viele Fremde wußten das nicht. Besser man klärte sie gleich bei der Ankunft auf, bevor sie innerhalb der Mauern Roms deswegen bestraft wurden.




  • Jetzt hatte Milo doch in aller Aufregung vergessen, seinen Namen zu sagen und was er in Rom wollte.
    Mein Name ist Faustus Annaeus Milo, ich möchte in Rom meine Verwandten besuchen und in den militärischen Dienst eintreten."
    Milo hatte davon gehört, dass in Rom das Tragen von Waffen verboten war. Er hatte von einem verstorbenen nahen Verwandten einen Pugio geerbt, das er mit sich führte. Bei aller Aufregung hätte er es beinahe vergessen abzugeben.
    "Einen Pugio habe ich bei mir", und er hielt es dem Soldaten hin, damit er es in Empfang nehmen konnte."
    Dann erinnerte sich MIlo daran, dass der Soldat ihm den Weg zur Domus Annaea nicht beschrieben hatte, und er hatte nach den Reisestrapazen keine Lust mehr stundenlang durch Rom zu ziehen und nach der Domus zu suchen.
    "Da ich sehr müde bin würdest du mir weiterhelfen, wenn du mir den Weg zur Domus Annaea beschreiben könntest."
    Während er auf die Antwort des Soldaten wartete drehte er sich um und schaute in de Menge. Allmählich wurden einige ungeduldig und fingen an herumzupöbeln, weil es ihnen zu langsam vorwärtsging.


  • Miles Tiberius Albucius Lucullus


    "Dann willkommen in Roma, Annaeus. Deinen Pugio pack bitte so in Dein Gepäck, daß er gut verpackt ist und auf keinen Fall das Mißverständnis aufkommen kann, Du wolltest ihn hier benutzen. Zum Militär? Am Ende zu uns? Soll ich Dir den Weg zur Castra Praetoria* vielleicht auch gleich erklären?" Lucullus grinste breit und zwinkerte dem jungen Mann verschwörerisch zu. An den Maulereien der anderen Leute störte er sich nicht. Die maulten immer, egal ob er schnell machte oder nicht. Also konnte er es auch ruhig angehen lassen, vor allem, wenn der Bursche wirklich an dem Dienst bei den Stadtkohorten interessiert war. "Also, zum Domus Annaea gelangst Du, wenn Du dieser Straße hier folgst und dann dort hinten an der großen Kreuzung links abbiegst. Der Straße mußt Du ziemlich weit folgen. Wenn Du an einen Platz kommst, auf dem sich ein Brunnen mit großem Löwenkopf befindet, mußt Du rechts abbiegen. Dieser Straße folgst Du weiter, das Haus* ist dann nach einer Weile auf der rechten Seite. Zumindest, wenn Du das Haus meinst, in dem der Senator Annaeus Modestus und der Procurator Annaeus Varus wohnen."




    Sim-Off:

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  • Sim-Off:

    Danke für den Hinweis


    Milo nickte dem Soldaten zu.
    Dann bedankte er sich bei dem Soldaten und packte den Pugio in das Gepäck. Vorsorglich verstaute er die Waffe ganz unten im Gepäck, damit niemand auf die Idee kam, er führe Böses im Schilde. Ärger wollte er ganz bestimmt nicht haben, dafür war er nicht nach Rom gekommen. Auf dem Weg hierher hatte er seine Waffe immer am Körper getragen, man konnte schließlich nie wissen, auf welches Gesindel man traf. Aber hier in der Stadt würde er sie zunächt einmal nicht brauchen. Er hoffte es zumindest.
    "Ja, ich möchte als Soldat dienen. In der Tat, die Castra Praetoria suche ich, um bei den Chortes Urbanae zu dienen. Vielen Dank für die Wegbeschreibung. Nur noch etwas genauer wäre vielleicht nicht schlecht, ich bin zum ersten Mal in Rom", sagte Milo, der schon gehört hatte, dass die Cohortes Urbanae auch für die Torwache zuständig waren und er sich freute, einen zukünftigen Kollegen vor sich zu haben.
    "Es ist mir eine Freude, einen zukünftigen Kollegen zu treffen, meinte er deshalb fröhlich.
    "Vielen Dank für die sehr detaillierte Beschreibung zur Domus Annaea. Ich werde sie sicherlich nicht verfehlen. Genau, ich meine das Haus, in dem Annaeus Modestus und Annaeus Varus wohnen." Dass sie Senator und Procurator waren, erfreute ihn sehr. Er war schon gespannt, was sie ihm zu erzählen hatten. Ob sie ihn überhaupt erkannten?
    Geduldig wartete Milo, ob der Soldat noch etwas sagen wollte, oder er den Weg in die Stadt für ihn freigeben würde.


  • Miles Tiberius Albucius Lucullus




    Der Soldat grinste breit und nickte zufrieden, als Milo seinen Dolch so tief im Gepäck vergrub. Genau so war es richtig. "Naja, Senator Anneaus Modestus ist ja genau genommen in Germanien Statthalter." Solche Dinge wußte man eben, wenn man in Rom Dienst tat und Augen und Ohren offen hielt. "Vom Domus Annaea ist es ganz leicht, die Castra Praetoria zu finden. Du suchst Dir einfach die nächste breite Hauptstraße, die nach Nordosten führt, vorzugsweise die Via Tiburtina Vetus, und folgst ihr an den Horti Lolliani vorbei bis hinter die Stadtmauern. Die Castra liegt jenseits der Porta Viminalis. Du wirst sie sicher finden." Natürlich gab er den Weg frei. Der junge Mann war in keinster Weise verdächtig. "Dann viel Glück noch."



  • Der Soldat beobachtete ihn genau, als er den Dolch im Gepäck verstaute. Er schien zufrieden zu sein.
    So, so, dachte Milo bei sich, Modestus ist also Statthalter in Germanien. Das war Milo neu, aber an Neuigkeiten hatte er sich mittlerweile gewöhnt. Das war für ihn nichts Besonderes mehr.
    Als der Soldat ihm dann den Weg zur Castra Praetoria erklärte, bedankte sich Milo noch einmal bei ihm. Er würde sich gleich in den nächsten Tagen zur Castra aufmachen und im Rekrutierungsbüro anheuern. Dann konnte er sich vielleicht auf dem Weg dorthin gleich noch die Horti Lolliani anschauen, wenn er jemanden fand, der sie ihm nahebrachte.
    Daraufhin trat der Soldat zur Seite und wünschte Milo viel Glück. Nochmals bedankte er sich, bevor er an dem Soldat vorbei, die Stadt betrat.

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