Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • Zwei Torwachen, der eine trotz seiner Müdigkeit und seines Hungers freundlich und sympatisch, der andere hatte noch nicht einmal ein Wort gesagt und verhielt sich auch eher mürrisch. Nunja dass waren die ersten Begegnungen des jungen Sextus in Rom, aber jetzt würde er ja die Stadt betreten und war gespannt was sich hinter den Toren alles abspielen würde.
    Zumal er jetzt dass erste mal überhaupt seine Familie sehen würde und so wuchs die Neugier in ihm soweit dass er keine Minute länger hier verweilen wollte.


    "Danke, sei der Frieden mit dir...."sagte Sextus mit den Augen schon in die Stadt gerichtet und ging in sie hinein.

  • Früh am Abend erreichten sie endlich die Stadttore der Urbs Aeterna. Gerade noch rechtzeitig. Am westlichen Himmel braute sich etwas zusammen. Kein Reisewetter. Die Schlange vor den Toren war kürzer als erwartet aber immer noch lang genug, um ihre erhitzten Reittiere auskühlen zu lassen.


    Medis musste sich zusammen reißen. Der Ritt hatte ihm bei weitem mehr zugesetzt als seinem durchtrainierten Begleiter, außerdem ließ dieses nasskalte Wetter die alten Wunden schmerzen. Vor allem sein linkes Bein fühlte sich nach der anstrengenden Reise noch steifer an als sonst. Vitu dagegen machte das alles nichts aus. Von seiner riesenhaften bärtigen Gestalt schienen selbst die Elemente zurückzuweichen.


    Als sie schließlich an die Reihe kamen, lenkte Vitu sein Pferd langsam an Medis vorbei auf die Wachposten zu. Sein dumpfer Bass klang kehlig durch den Vollbart:


    „Salve Milites. Medis Aculeus und Vitu Zilas. Wir möchten passieren.“

  • Obwohl die Dämmerung noch längst nicht angebrochen war, verfinsterte sich der Himmel in bedrohlichem Tempo. Von der Küste herauf streckten schwere schwarzblaue Wolkentürme ihre eisigen Finger mach der Urbs aus. Antias erlaubte sich einen prüfenden Blick nach Westen und sah dort nichts als wabernde Schwärze. Der stetig auffrischende Wind brannte in den Augen, das würde alles andere als gemütlich werden. „Ach du Scheiße!“ hörte er Sulca neben sich fluchen. „Die fegen heute den Orcus aus.“ Sah ganz danach aus. Entsprechend unruhig wurde es unter den wartenden Passanten. Aber alle Ungeduld, so nachvollziehbar sie auch war, half nichts. Wetter hin oder her, die Milites hatten ihre Arbeit zu erledigen. Immerhin schien Sulca sich plötzlich daran zu erinnern, wozu er hier war und zu zweit gingen die Kontrollen wundersamerweise weit flüssiger vonstatten. Nachdem er Sulca geholfen hatte, einen havarierten Handkarren beiseite zu zerren, wurde Antias plötzlich von oben angebrummt. Vor ihm standen zwei dampfende Gäule mit jeweils einem Reiter gekrönt, von denen einer aussah als könne er dem nahenden Sturm allein mit seiner finsteren Miene Einhalt gebieten. Schön, dass der Riese sich und seinen Begleiter bereits ungefragt vorgestellt hatte. Das würde ihm den Rest der Formalitäten allerdings nicht ersparen. „Salve.“ entgegnete Antias etwas misstrauisch. „Ihr möchtet also passieren? Dann steigt erstmal von den Pferden. Woher kommt ihr und was führt euch in die Urbs?“

  • „Was? Soll ich erst antworten oder absitzen?“ knurrte Vitu gereizt.


    Das war kein Gesprächston, der in dem vierschrötigen Hünen Wohlgefallen auslösen konnte. Medis fing den ungehaltenen Blick seines Begleiters auf und deutete ihm mit einem unauffälligen Handzeichen an, der Anweisung Folge zu leisten, was der schließlich auch tat. Er selbst zog seinen Gehstock aus dem dünnen Gepäckbündel, stieg vom Pferd und hinkte mit einem betont höflichen Lächeln zu dem kontrollierenden Miles hinüber.


    „Entschuldige Miles. Mein Freund ist es nicht gewohnt, Fragen zu beantworten. Ich bin Medis Aculeus und gedenke, die Caupona meines Onkels in Trans Tiberim zu übernehmen. Unsere letzte Reiseetappe war Pisaurum. Ursprünglich kommen wir aus Cumidava."

  • Sulca war zwar ein unerträgliches Stinktier, aber eines musste man ihm lassen, wenn sich irgendwo auch nur kleinste Anzeichen von Renitenz zeigten, war er sofort mit Eifer bei der Sache. So hatte die barsche Entgegnung des sprechenden Vollbartes den Cluvier denn auch umgehend dazu bewogen, Antias Aufforderung zum Absitzen mit angelegter Hasta Nachdruck zu verleihen. Auch der zweite Reiter ließ sich vom Pferd gleiten und humpelte sichtlich um Entspannung der Situation bemüht auf Antias zu. Ein Wirtshaus wollte er also übernehmen? Wie ein Wirt sah der Bursche beileibe nicht aus, aber wenigstens hatte er weit bessere Manieren als sein schlecht gelaunter Freund. Zudem musste Antias den beiden zugute halten, dass sie von Pisaurum bis nach Roma einen respekteinflößenden Ritt hinter sich gebracht hatten, zumal um diese Jahreszeit.


    „Aha, Cumidava.“ wiederholte Antias mit einem schwachen Nicken. Nicht, dass er auch nur den Schimmer einer Ahnung gehabt hätte, welcher Weltgegend er dieses Cumidava zuordnen sollte. Aussehen und Sprachfärbung der Männer zumindest wiesen eindeutig nach Osten. Letztlich spielte es allerdings keine Rolle, ob er es hier mit Illyrern, Dakern oder Pontiern zu tun hatte, berittenen Peregrini aus dem Osten hatten allemal erhöhte Aufmerksamkeit verdient. „Ziemlich wenig Gepäck für eine solche Reise, oder? Führt ihr Waffen mit?“

  • „Waffen?“
    Medis riss empört die Augen auf.
    „Aber nein! Wir entstammen einem Volk aus friedlichen Händlern und Handwerkern. Waffen sind unsere Sache nie gewesen. Wir haben nur ein paar Decken und Reiseproviant dabei. Vitu, zeig den Milites unser Gepäck.“


    Vitu nickte stumm, nahm ihre Bündel von den Pferden und schnürte sie auf. Wind und Dunkelheit nahmen zu. Medis pelzverbrämter Mantelkragen war völlig durchnässt und wärmte kein bisschen. Beim Zalmoxis, er hasste es, aufgehalten zu werden. Erst recht bei diesem Wetter. Sein Bein brachte ihn um und obwohl er todmüde war, hatte er heute noch so einiges zu klären. Aber die Kontrolle ließ sich nicht umgehen. Auch wenn es schwer fiel versuchte Medis freundlich zu bleiben und hob die Arme um sich durchsuchen zu lassen.


    „Sollte euch euer Weg einmal nach Trans Tiberim führen: Caupona Aluta, etwa zwei Stadien südwestlich der Brücke. Für die verdienten Angehörigen der städtischen Truppen wird dort immer ein Extrakrug bereit stehen."

  • Aufmerksam kramten sich die Milites durch beide Bündel, konnten aber tatsächlich nur Wolldecken und Verpflegung darin finden. Auch die Leibesvisitation brachte keine Waffen zum Vorschein. So weit schien alles in Ordnung zu sein. Dennoch hatte Antias so seine Zweifel an der Geschichte des lahmen Peregrinus. Ein friedliches Volk ohne Waffen, ausgerechnet im Osten? Muskulöse Händler zu Pferde ohne nennenswertes Gepäck? Ein Wirt ohne ein Granum Fett auf den Rippen? Das konnte der Bursche seinem Gaul erzählen. Was auch immer die wahre Profession der beiden sein mochte, das Gastgewerbe war es mit Sicherheit nicht. Außer einem unguten Gefühl hatte Antias jedoch nichts zu beanstanden, und für Sulca war die Angelegenheit offensichtlich ebenfalls erledigt. Tief in seinen klammen Mantel gehüllt stapfte der Cluvier davon in die windgeschützte Dunkelheit des Tores. “Caupona Aluta, richtig?“ wandte sich Antias an den vorgeblichen Schankwirt. „Vielleicht sollten wir da wirklich mal vorbei schauen. Ist gut, ihr könnt passieren.“

  • „Hab Dank, Miles.“
    Medis konnte das Misstrauen des Soldaten deutlich spüren. Berufskrankheit. Er kannte das. Auch er hatte schon Wache geschoben. Am Hister. In einem früheren Leben.


    Auf Medis Zeichen hin verschnürte Vitu die Bündel wieder auf den Pferderücken. Mit zusammen gebissenen Zähnen hinkte Medis zu seinem Reittier, schob den Stock unter das Bündel und saß auf. Wie gerne hätte er sich in die nächsten Thermen begeben, das Bein massieren, sich einölen und treiben lassen. Vielleicht morgen. Der heutige Abend war seiner neuen Wirkungsstätte vorbehalten, und dort würden sie nicht gerade freudig empfangen werden. Mit einem knappen Nicken lenkte er sein Pferd am Wachposten vorbei hinter Vitu her durch das Stadttor.

  • Die Anreise hatte etwas längert gedauert, als er geplant hatte. Doch hatte sich das nicht verhindern lassen. Der alte Gaul, auf dem Severus hergeritten war, schnaufte, als hätte er grade mehrere Meilen im Gewaltritt zurückgelegt, dabei musste er nur etwas mehr Last tragen, als er vom Landgut von Severus Familie gewohnt war. Severus hätte sich gerne bei dem Gaul beschwert, dass er sich nicht so anstellen sollte, doch trug das Tier keinen Namen, und Severus dachte auch gar nicht daran, ihm einen Namen zu geben, da der Helvetier ohnehin damit rechnete, dass das Tier jeden Moment unter seinem Hintern das Zeitliche segnete. Glücklicherweise hatte es bis hierhier durchgehalten und mehr brauchte Severus ja auch nicht.


    Kurz vor dem Tor brachte er den Gaul zum Stehen, durchsuchte seine Reisetasche, ob er auch nichts verloren hatte - die Urkunde zur Überschreibung der Habitatio in der Stadt, sowie eine Wegbeschreibung zum Haus seiner Verwandten in Rom - und stieg dann vom Pferd, um sich zu Fuß dem Tor zu nähern. Das Pferd wieherte einmal auf, was Severus nur mit einem resignierten Seufzer beantwortete, und keuchte dann weiter, obwohl der Helvetier es grade von dem weit größten Teil seiner Traglast befreit hatte.


    Zielstrebig bewegte er sich nun, das keuchende Tier hinter sich herziehend, auf die Tore der Porta Caelimontana zu, um sich von den Stadtkohorten Einlass zu verschaffen.

  • Schon aus zwei Stadien Entfernung hatte der herannahende Reiter, genauer gesagt, dessen abgekämpfte Schindmähre die Aufmerksamkeit der Milites auf sich gezogen. „Wenn’s der Klepper bis zum Tor schafft, bist du dran.“ grinste Sulca amüsiert. Antias brummte nur gleichgültig. Er war sowieso dran. Längst war ihm klar geworden, dass der Cluvius nicht faul war, sondern wählerisch. Korrupt bis in die Backenzähne hatte Sulca einen feinen Riecher dafür entwickelt, welche Sorte von Passanten bereit war, sich für eine schnelle und unkomplizierte Abfertigung mit der einen oder anderen Münze erkenntlich zu zeigen. Sänften beispielweise waren da ein lohnendes Objekt. Ein einzelner Reisender auf einem zusammengerittenen Gaul hingegen war für den Cluvier den Aufwand nicht wert.


    Der Klepper schaffte es schließlich, der Reiter saß ab und Antias trat seufzend auf ihn zu.
    „Salve, Civis. Woher kommst du und wohin genau möchtest du?“

  • Salve Milites! grüßte Severus die beiden Urbaner freundlich, auch wenn sie nicht grade motiviert aussahen. Wie sollten sie aber auch. Severus hingegen war das relativ egal, er wollte in die Stadt, und zu seinen Verwandten, und morgen dan direkt zu seiner neuen Wohnung.


    Mein Name ist Marcus Helvetius Severus, ich komme vom Landgut meiner Familie nahe Fregellanum und möchte in die Stadt zu meinen Verwandten. beantwortete er die Frage und warf wieder einen Blick zu dem alten Gaul, der immer noch keuchte. Bei den Göttern, er hoffte nur, dass das Tier ihm nicht genau jetzt zusammenklappte, denn eigentlich war das längst überfällig. Dann blickte er wieder zu dem Urbaner und erwartete das weitere Prozedere.

  • Antias Laune besserte sich merklich. Na also, so ging’s doch auch. Keine abgeschmackten Sprüche, keine zynischen Anmerkungen zu seinen zugegebenermaßen recht stupide anmutenden Fragen, die aber nun mal so vorgeschrieben waren. Mit einem freundlichen Nicken deute er auf das japsende Ross. „Fregellanum, verstehe. Vielleicht wärst du schneller vorangekommen, wenn du deinen Gaul getragen hättest. Führst du Waffen mit?“ Wenn ja, konnte der Helvetius diese höchstens am Leib tragen, seiner Mähre war wohl keine Unze zusätzlichen Gewichtes zuzumuten.

  • Erneut blickte Severus resigniert zu dem Pferd. Das hätte der Gaul sicher auch lieber gehabt. Na ja, jedenfalls hat er mich her gebracht und das ist - unter uns gesagt - schon mehr, als ich in Fregellanum von ihm erwartet hatte. Da das Pferd nah an Severus herangerückt war, spürte und roch er nun den warmen, leicht muffigen Atem des Pferdes in seinem Nacken. Erneut schüttelte er den Kopf in Richtung des Pferdes, bevor er sich wider dem Urbaner zuwandte.


    Waffen trage ich keine bei mir beantwortete Severus schließlich auch noch die zweite Frage des Urbaners und bereitete sich schon auf eine Überprüfung vor, die allerdings auch nichts zu Tage fördern würde, was in irgendeiner Weise als verdächtig einzustufen wäre.

  • „Zäher Bursche.“ musste Antias zugeben, ging auf den schnaufenden Gaul zu, musterte das leichte Gepäck auf dessen Rücken und kraulte ihm die schweißverklebte Mähne. Er hatte nie so recht kapiert, was diese an sich stolzen Tiere dazu bewog, Mann und Last klaglos durch die Gegend zu schleppen, wenn man es ihnen abverlangte, sogar bis zur völligen Erschöpfung. Andererseits kapierte er eben so wenig, wie man sich länger als vier Atemzüge auf dem Rücken eines dieser hoppelnden Viecher halten konnte. Nun gut. Blieb noch ein tastender Griff an die Hüfte des Helvetius. Der übliche Geldbeutel am Gürtel, sonst nichts.


    „In Ordnung. Dann ab mit ihm an die wohlverdiente Tränke. Viel Glück in der Urbs.“

  • Zäh oder sturr. Severus neigte er zu stur, denn auch wenn das Tier zäh war und bis hierhin durchgehalten hatte, hatte er doch einige zeit verloren, die er in der Stadt sicherlich besser hätte nutzen können. Aber was sollte er sich hier noch über den alten Gaul beschweren? Er hatte seinen Zweck erfüllt.


    Die nachfolgende kurze Überprüfung ließ Severus dann ohne Murren über sich ergehen. Schließlich hatte er noch glück und wurde nicht komplett durchleuchtet, was ja bei einem richtig schlecht gelaunten Urbaner durchaus vorkommen konnte. Er wurde aber schnell durchgewunken. Vielen Dank und euch noch eine ruhige Schicht! Vale. verabschiedete er sich zuletzt, zog am Zaumzeug des Pferdes und machte sich dann auf den Weg ins Stadtinnere.

  • Auch am Stadttor fanden sich weitere contubernia der Cohortes Urbanae ein, zusätzlich zu den eingeteilten den Stadtwachen.


    So geschah es an einem jeden Tor, welches in das Herz des Imperiums führte.


    Die Ein und Ausreisenden wurden abgefertigt. Dann plötzlich nachdem dazu Befehl gegeben wurde, traten die zusätzlichen Urbanaer ihren Kollegen zur Seite. Die Leute welche jetzt noch am bzw. im Tor standen, wurden durch eine geschlossene Reihe Urbanaer etwas nach vorne gedrängt.


    Auch hier wurde die Anweisung des Praefectus Urbi umgesetzt.


    Die großen Tore schlossen sich.


    Verstärkte Wachen zogen auf. Wie einst. Hoffentlich waren es keine schlimmen Vorboten.
    Es kam zwar zu dem ein oder anderen leichteren Tumult an dem ein oder anderen Tor, da viele nicht wussten, weswegen Rom abgeriegelt wurde. Die Urbaner hatten aber alles im Griff.

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    Sextus Peducaeus Hispo


    Hispo war hellauf begeistert. Zum einen, weil er den Umstand, zur Wachverstärkung am Stadttor mit abkommandiert worden zu sein als deutliches Zeichen für das nahende Ende der Grundausbildung wertete, zum anderen, weil hier deutlich mehr Weibsvolk verkehrte als am Kasernentor. Natürlich wäre es ihm lieber gewesen, bereits als Miles diesen Posten zu beziehen, so wie Antias vor ihm. Aber das würde nicht mehr allzugange auf sich warten lassen. Reglos wie eine Granitsäule harrte er nun also unter den Kameraden aus, den Blick starr auf das sich schließende Stadttor geheftet. Nichtmal ein Holzwurm würde hier jetzt noch unbemerkt durchkommen, geschweige denn irgendwelche subversiven Elemente, die sich den Tod des Princeps zunutze machen wollten.

  • Das Forum lag hinter mir. Ich durfte keine Zeit vertrödeln! War deshalb nicht nochmal in der Domus Artoria zu Hause gewesen. Hatte mich nicht von diesem schönen Haus verabschiedet. Dabei war ich mir sicher, dass ich es niemals in der Form wieder sehen würde. Denn es gab bestimmt wieder Kämpfe und Plünderungen hier in Rom. Und die Domus Artoria würde man bestimmt nicht verschonen, alles zerstören und jeden Bewohner des Hauses töten! Deshalb musste ich hier weg. Musste hier raus. Rom war eine Zielscheibe. Ich musste aufs Land! Einfach nur hier weg und raus.


    "Entschuldigung."


    Völlig gedankenversunken und mit deutlicher Panik in den Augen hatte ich den Miles nicht gesehen.


    "Ich muss hier raus."


    Mehr sagte ich ihm nicht. Denn mehr konnte ich ihm nicht sagen. Mehr dachte ich nicht. Die Flucht aus Rom war momentan der einzige Gedanke, den ich fassen konnte. Ich musste hier weg, musste hier raus, musste mein Leben retten! Im letzten Bürgerkrieg waren so viele meiner Verwandten geblieben! Da wollte ich in diesem, der jetzt aufzog, nicht der nächste sein....

  • [Blockierte Grafik: http://oi58.tinypic.com/2zggn7o.jpg]
    Sextus Peducaeus Hispo



    Interessant. Kaum waren die Tore geschlossen, wollten die ersten schon wieder umkehren. Eben noch hatte es nicht schnell genug gehen können, durch die Kontrolle zu gelangen, jetzt schienen einige der Passanten schlagartig ihr Ziel vergessen zu haben. Und nicht nur das. Ungewöhnlich viele Ausreisewillige strömten aus den Tiefen der Urbs auf das Stadttor zu und begannen erregte Diskussionen mit den aufmarschierten Urbaniciani. Ein ganz besonders nervöser Zeitgenosse hätte Hispo um’s Haar gerammt. Wirkich sehr interessant. Hispo beäugte den aufgeregten Burschen misstrauisch und senkte dabei instinktiv seine Hasta.


    „Hier kommt keiner raus! Rein auch nicht! Zumindest bis auf weiteres! Darf man fragen, was dich so in Panik versetzt hat, Civis?“

  • Die Miles hatten alles im Griff, so stellte sich Classicus etwas erhöht um alles überblicken zu können.


    Während jetzt nicht nur draussen Gemürre war , weil man nicht rein kam, wollten jetzt auch die ersten raus. Kamen sie aber auch nicht.

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