Triclinium Parvum | Iantaculum

  • Im kleinen Speisezimmer war das Frühstück für die Familie gerichtet worden. In letzter Zeit hatte Durus zwar oft allein gegessen, weil er früher zum Palatin gehen musste, nun war aber die Zeit, zu der wohl die meisten Familienmitglieder frühstückten.
    So betrat er als erster den Raum und legte sich auf die rechte Kline. Die Sklaven hatten bereits auf dem Tisch angerichtet : Brot, etwas Käse, außerdem sogar etwas von dem Fleisch der letzten Cena - jetzt kalt, aber dennoch schmackhaft - , sowie sogar ein paar Eier. So nahm sich Durus ein geschältes Ei und biss hinein. Es war nicht völlig hartgekocht - genau wie er es liebte!


    Sim-Off:

    Familienmitglieder willkommen =)

  • Es schmeckte gut, so dass er sich gleich noch eins nahm. Dieses betrachtete er erst eingehend: Das Eigelb war irgendwie verrutscht, so dass es auf einer Seite durchschimmerte, während das Gebilde auf der anderen Seite tiefweiß war. Irgendwie...egal, er biss hinein. Offensichtlich war das Ei etwas sehr frisch, denn im Innern des Eigelbs konnte er etwas kleines entdecken, das wohl so etwas wie ein Küken war. Igitt! Er spuckte das ganze auf einen Teller und deutete einem Sklaven, das ganze wegzuwerfen, während er sich an einem anderen Ei versuchte...
    Offensichtlich war seine Familie just heute sehr beschäftigt, so dass er wieder mal allein essen musste...

  • "Guten Morgen, Bruder..", lächelte Livilla offensiv, als sie nur mit einem weißen Kleid und Sandalen bekleidet auf ihn zukam und sich vorsichtig setzte, um sich einen Überblick verschaffte, welche Speisen zum Frühstück gerichtet waren.
    "Wie erging es dir in letzter Zeit?"

  • Durus blickte auf, als Livilla hereinkam. Selbst in ihrem Nachtkleid - falls es das war - war sie äußerst anziehend, stellte er fest. Vielleicht sollte man sie auch wieder verheiraten, solange sie noch einen derartigen Marktwert...aber was dachte er da? Livilla war seine Schwester, nicht ein Stück Vieh!
    "Oh, guten Morgen, Livilla! Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Wie hast du geschlafen?"

  • "Wundervoll. Und ebenso geträumt." zwinkerte sie ihm zu, als sie sich etwas vom Fladenbrot brach und zum Käse griff.
    "Ich glaube, heute wird ein wunderschöner Tag. In der Nacht hat es geregnet, die Luft ist wundervoll frisch und ich fühle mich besser gelaunt denn je."
    Details über ihre Periode und dass jene nun endlich nachließ, ersparte sie ihm lieber, vor allem, wenn er Eier aß. Man musste nicht den eigenen Bruder verschrecken, das war etwas für unliebsame Annäherungen von schwülstigen Männern.

  • ...musste Durus noch immer frühstücken - nur ein gutes Frühstück ließ den Tag gut beginnen. Zudem hatte er noch Besuch, dem er natürlich einen guten Start in de Tag bieten musste.


    In einer weiten Tunika, die Durus nach dem Schlafen angelegt hatte - es wurde langsam recht unangenehm warm - bald würde wohl die Sommerpause des Senats anstehen und er konnte sich endlich nach Misenum begeben, wo das Klima wesentlich besser war.


    So legte er sich auf eine der drei Klinen und wartete, was die Sklaven ihm so auftragen würden...

  • Müde hatte Minervina sich aus dem Bett begeben. Sie schlief nicht mehr besonders gut, seit es wärmer geworden war. Ohnehin waren ihre Nächte seit dem Tode von Tiberia Claudia zehrend geworden, obwohl er schon etwas zurück lag und Minervina tagsüber auch kaum noch darüber nachsann. Sie hatte sich mittlerweile einigermaßen abgefunden, auch wenn sie immer noch mit Schmerz an den ewig währenden Abschied dachte. Nachfolgend hatte sie sich von Lana, ihrer Leibsklavin ankleiden lassen. Doch sie trug nur eine Tunika aus leichtem Leinen, welcher nicht mehr Stoff anwohnte als sein musste und die gewöhnliche Tunika darunter. So waren ihre schlanken, hellen Arme völlig unbedeckt, als sie sich Richtung Triclinium begab. Das Haar hatte sie sich nur praktisch zurückgebunden, denn noch stand ein Verlassen des Hauses nicht an und sie wollte sich keiner unnötigen Mühe unterziehen.


    Als sie eintrat, sah sie Durus dort. Essen war noch nicht aufgetragen, also schien auch er gerade erst aufgestanden zu sein. Sie gähnte noch einmal leis, ehe sie zum Gruß ansetzte. "Guten Morgen, Durus." grüßte sie ihn mit einem leichten Lächeln, welches sie nur ihren Verwandten zeigte und setzte sich zaghaft auf eine Kline. Sie wollte nicht extra einen Korbsessel heranholen lassen und es war schließlich intern. Und solang sie sich nicht räkelnd auf die Kline legte, würde sie sich ihr Verhalten zubilligen.

  • "Ah, guten Morgen, Minervina!"


    grüßte Durus freundlich zurück. Ganz offensichtlich war Minervinas Nacht ein wenig kurz gewesen oder sie war ein Abendmensch. Auch Durus konnte dem Abend mehr abgewinnen als dem Morgen, doch die Tagesgeschäfte eines Senators zwangen ihn dazu, trotzdem mehr Wert auf die Ausnutzung des Tageslichts zu nehmen.


    "Du darfst mich übrigens auch gerne Manius nennen, solange hier nicht noch mehr Manii herumlaufen."


    bat er ihr die vertraute Familien-Anrede an. Zwar war Minervina nicht direkt mit ihm verwandt, aber das "Durus" überließ er doch eher den Freunden außerhalb der Gens.


    "Wie hast du geschlafen?"


    fragte er und fügte sofort ein


    "Du siehst müde aus!"


    hinzu. Er konnte es nicht verhindern, dass er Fragen halb selbst beantwortet hatte, bevor der Gefragte antwortete - eine Angewohnheit aus den Gerichtssälen seiner Jugend.

  • Sie war ganz erstaunt über seine vielen Worte. Aber es erwärmte sie auch ein wenig, dass ihr ein Mensch gegenüber saß, mit dem sie normal sprechen konnte. Die restliche Familie war auswärts, mit Sklaven konnte man nicht anständig sprechen und bei Fremden musste man vorher jeden Satz drehen und wenden, bevor man ihn sprach. Darum nahm sie ihm seinen 'Wortschwall' am 'frühen' Morgen nicht übel und schmunzelte nur leicht. "Ja, Manius." bestätigte sie also seine Aufforderung und verwinkelte ihre Beine hintereinander. Sie hatte ihn bisher nur ein mal richtig gesprochen und das war auf Grund der Lautstärke bei den Pferderennen nicht wirklich möglich gewesen. Sonst waren es immer nur kurze Floskeln gewesen, Hallo und auf Wiedersehen.


    "Ich bin auch müde. Ich schlaf in der letzten Zeit nicht mehr so gut." Das dem eine grundlegende, gewisse Gereiztheit folgte, verschwieg sie vorerst. Sie wollte ihm nicht gleich das Interesse an einem gemeinsamen Gespräch verderben, indem sie ihm vor schlechter Laune warnte. Mit ihm würde sie es sich nicht verderben wollen, dafür hatte man schließlich Sklaven. "Du siehst allerdings aus wie der junge Morgen." stellte sie fest. Unterstreichend wäre jetzt ein Gähnen gewesen, was sich auch ankündigte, aber durch große Mühe noch im Keim erstickt wurde. Sie strich den Stoff auf ihrem Schoß glatt und hob dann wieder den Blick, um Durus anzusehen. Der Schlaf stand ihr trotz einer Katzenwäsche deutlich in den Augen. Da war es wieder das Gähnen. Sie biss sich leicht auf die Lippen, um es wieder in seine tiefen Abgründe zurückzudrängen. Sie sah beinahe schuldbewusst drein, denn aufgrund der Müdigkeit in ihren Knochen fiel es ihr noch schwer, sinnvolle Dinge zu denken.

  • Durus lachte kurz auf. Der junge Morgen? Wenn sie gewusst hätte, wie er nach dem letzten Convivium bei den Flaviern aus der Wäsche gesehen hätte...zum Glück war er zuletzt nicht mehr absent gewesen...so ließ er das Kompliment lieber unkommentiert und fragte stattdessen mit leichter Besorgnis in der Stimme - scheinbar hatte das Mädchen ja etwas auf dem Herzen...


    "Was ist denn los? Die Wärme oder...etwas anderes?"

  • Sie sah nachdenklich drein, als er sie fragte. Es blieben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder sie antwortete ganz ehrlich auf seine Frage oder bejahte einfach nur das Hitzeproblem. Aber was hatte sie davon, wenn sie dem einzigen Wesen in diesem Haus eine Lüge auftischen würde, mit dem sie reden konnte? Also hob sie sacht an: "Ja, auch. Aber mir macht der Verlust von Claudia noch sehr zu schaffen. Sie stand mir aus der Familie am nächsten und zuvor war sie die engste Vertraute meines Vaters. Nun sind sie beide fort, in den schönen Feldern des Elysiums." Sie blieb sachlich, als sie ihm ausführte, worum es ging und hielt dabei ernst den Blickkontakt. Sie lächelte noch immer relativ selten und meistens nur der Höflichkeit halber. Oder der Täuschung wegen. Sie ließ, ganz ihrem Stande gemäß, keine übermäßigen Regungen erkennen, der Blick blieb ganz normal.

  • Durus blickte nun leicht mitleidig. Diese Lage erinnerte ihn an jemanden...


    "Das muss furchtbar für dich sein. Auch ich habe meinen Vater und meine Mutter verloren. Und nun auch meine Schwestern."


    Einen Moment dachte er an all die verlorenen Geliebten. Sein Vater, den stolzen Tribun, der ihm alles beigebracht hatte, der streng, aber liebevoll gewesen war. Er sah sich gemeinsam mit ihm den Nil hinabfahren, auf der Jagd...es war eine schöne Zeit gewesen. Dann seine Mutter - voller Lebensfreude, stets voller Liebe für ihn und seine Schwester, eindeutig der vitalere Teil des Elternpaars. Von ihr hatte Honoria am meisten geerbt. Außer die Dickköpfigkeit, die auch Durus gelegentlich an den Tag legte. Schließlich Livilla, die jüngste. Durus hatte sie gerne beschützt, doch nun war sie in der Ferne von ihm gegangen...wie alle. Zurück zum Welt-Logos...sein verklärter Blick klarte wieder auf und war dann wieder freundlich.


    "Aber man muss manchmal das vergangene hinter sich lassen. Nicht vergessen, aber nach vorn blicken."


    Nun trugen die Sklaven kalten Braten, Brot, Wasser, sowie Eier auf. Auch eine kleine Platte mit Käse folgte, sodass Durus sich an dieser und dem Brot bediente.


    "Der Körper stirbt, doch die Seele lebt weiter, Minervina. Vielleicht kann das ein Trost für dich sein."


    Für ihn selbst war es beim Tod des Vaters nur ein sehr bedingter gewesen. Genaugenommen hatte er sich geärgert, dass seine Mutter ihn mit dem stoischen Geschwafel hatte trösten wollen. Inzwischen dachte er nicht mehr so...selbst wenn Zenons Ideen ein Hirngespinst waren, so waren sie doch ein tröstendes...

  • Sie wirkte fast teilnahmslos, als sie ihm zuhörte. Sie empfand aber auch wirklich kaum etwas über seinen Verlust. Sie selbst hätte lieber ihre Mutter als ihren Vater totgeglaubt, oder beide, als zu wissen, dass der Mensch, der sie in die Welt gesetzt hatte, ein so unbeständiger ohne Ideale war. Als das Schweigen eintrat, dachte auch sie wieder an den Vater. Sie hatte ihre beiden Brüder ebenso verloren, wie Durus seine Schwestern. Eigentlich teilten sie das gleiche Los. Doch sie machte sich nicht viel aus dem Tod ihrer Brüder, wovon der eine dem Kindtot erlag und der andere beim Spielen ertrank. Der zweite wurde beinahe 6. Eigentlich war es ihr sogar beinahe recht, denn so lag es nur bei ihr, das Andenken ihres Vaters zu bewahren. Doch dass sie diese Gedanken besser niemals aussprach, war sicher. Man würde sie für herzlos halten. Es war erschreckend, sich der Mutter zu schämen und ob dem Tode der Brüder keine Trauer zu empfinden. Damals war sie traurig gewesen, doch heute war es ihr egal.


    "Du hast Recht. Und ich lasse es auch hinter mir. Aber seitdem ich damals ohnmächtig wurde, schlafe ich abends nur noch schlecht. Mich beruhigt der Gedanke, dass Vater und Claudia sich nun wiederhaben." meinte sie abwesend und wandte sich ebenfalls dem Essen zu. Sie griff zu allererst nach einem Ei und klopfte es zaghaft oben auf, um dann die Schale abzupulen. Sie überlegte während dessen, ob das Zeigen von etwas mehr Schmerz vielleicht angebracht war, doch sie wollte ihm nichts vorspielen. Auf ihren Vater war sie nur noch stolz, Germanen hingegen hasste sie, denn sie verschuldeten seinen Tod. Und Claudia? Es machte sie manchmal noch traurig, vor Allem wütend, denn sie wollte ihren Mörder tot wissen. Minervina wusste ja nicht, dass Claudia dies selber war. "Ach, es ist vorbei. Erfreuen wir uns lieber den Anehmlichkeiten, die uns hier aufgetischt wurden." meinte sie abschließend und lächelte ihm zu.

  • Es schien ganz so, als wollte Minervina nicht weiter über das Thema reden, folglich beschloss Durus, die Sache ruhen zu lassen. Der Tod war zwar an sich interessant, aber wohl tatsächlich nicht das richtige Thema für den Frühstückstisch. Nach einem Stück Käse, das er schweigend verspeiste, fragte er plötzlich


    "Quintus ist bereits aufgebrochen, nicht wahr?"

  • Auch sie hatte nach ihren abschließenden Worten schweigend auf ihr Brot geguckt und zaghaft abgebissen, während sie es Durus überließ, über ein weiteres Thema zu sprechen. Und das tat er auch relativ prompt, weshalb sie den Blick wieder erhob und ihren Verwandten ansah. Sie musste nicht lange überlegen, als sie zu einer Antwort ansetzte. "Ja, ich glaube am gestrigen Tag. Ich verabschiedete mich vorgestern des Abends bei ihm." erklärte sie recht kurz angebunden, denn sie hatte noch ein kleines Stückchen Brot im Mund und kaute es rasch zuende. Sie ahnte schon, warum er wohl fragte.


    "Ich bleibe allerdings hier." erklärte sie und packte nun ebenfalls ein wenig Käse auf ihren Teller. Auch etwas des Fleisches tat sie sich auf, obwohl sie solches am Morgen gar nicht gern aß. Ob ihm diese Feststellung reichte, oder ob er noch eine nähere Erklärung wollte? Aber die bekam er auch so, garniert mit einem leichten Lächeln. "Das Castellum war nicht der rechte Ort für mich. Natürlich sind sie der ganze Stolz des Imperiums, doch ich habe mich eigentlich nur gelangweilt. Hier in Roma, nein, eigentlich überall, gibt es mehr Abwechslung. Und ich hätte es nach Claudias Tod auch nicht geschafft, wieder ins Castellum zu gehen. Dort würde ich trübsinnig." Sie führte nun den Käse langsam zu ihrem Munde und biss genussvoll ab.Claudias Tod kam ihr wieder in den Sinn. Wer tat so etwas?

  • Gedankenverloren murmelte er


    "Er hätte sich schon verabschieden können..."


    Immerhin zog er in den Krieg und möglicherweise kehrte er nicht zurück! Dann erklärte sie ihr Bleiben, bevor Durus es schaffte, ihr ebendies anzubieten. Wenn sie sich von Quintus verabschiedet hatte, hatte dieser offensichtlich auch nichts dagegen...


    "Sehr schön. Dann sehen wir uns ja in Zukunft etwas öfter...ich hatte mich schon gewundert, dass Quintus die halbe Familie mit in diese kleine Hütte im Castellum genommen hatte."


    Zwar war "kleine Hütte" für die Casa des senatorischen Tribuns eine blanke Untertreibung - in Relation zur Villa Tiberia Roma jedoch hingegen durchaus angebracht. Vor allem für solch ein junges Mädchen wie Minervina es war.


    "Dann kannst du dich ja nun wieder ins Großstadtleben stürzen. Hast du denn einen Custos Corporis?"


    fragte er sofort, als er die praktischen Anforderungen eines Großstadtlebens abwog - Rom war keineswegs so sicher, wie die Propaganda behauptete!

  • Minervina verstand so wohl akkustisch die Worte von Durus, als auch mit ihrem Gefühl. Natürlich hätte er sich verabschieden können, aber er war Soldat. Und sie hatte gelernt, dass nicht jeder gute Manieren hatte. Vielleicht war Quintus der Abschied selber schwer gefallen und er wollte nicht mehr Wind darum machen, als unbedingt nötig war. Als Durus weiter sprach, lutschte sie in einem ungesehenen Moment den Saft aus dem Ziegenkäse heraus, lächelte aber freundlich - während sie ihr Tun unterbrach - als Durus seinen Blick wieder erhob. "Ja. Ich wollte die Casa ja auch nicht völlig vereinsamen lassen." meinte sie, um irgend etwas zum Zusammenhang dazu beitragen zu können.
    Als er dann allerdings weiter sprach, neigte sie mit dem Hauch von Nachdenklichkeit ihren Kopf. "Ob ich mich ins Großstadtleben stürzen werde, weiß ich nicht so recht. Das Nötigste erledigen ja ohnehin die Sklaven." Oh, es hatte nicht viel mit Faulheit zu tun. Aber sie mochte die vollen Straßen nicht und die leeren Seitengassen hasste sie umso mehr. Aber das war eine andere Geschichte, die sie niemandem anvertrauen würde. Niemanden. Es barg viel zuviele Risiken, darauf einzugehen. "Hm, ich weiß nicht genau. Ich hab gestern einen Sklaven gekauft, der sich als solcher eignen soll... Aber ich weiß nicht genau, ob er's so richtig bringt."

  • "Ich kann dir auch noch einen richtigen kaufen - oder ich miete dir einen Veteranen...der Maiordomus hat ein glückliches Händchen beim Sklavenkauf..."


    antwortete Durus. Auch wenn er Minervina mochte, schätzte er sie doch als verwöhntes Mädchen ein, dem er nicht unbedingt zutraute, einen passenden Sklaven für derartige Aufgaben zu beschaffen. Vermutlich wählte sie eher nach Aussehen aus oder ließ sich jemanden aufschwatzen.


    "Hast du bei Quintus den Haushalt geführt?"


    Als Durus ein Knabe gewesen war, hatte seine Mutter zumindest den alexandrinischen Haushalt geführt und wenn er recht darüber nachdachte, konnte er sich auch nicht denken, was eine Frau sonst den ganzen Tag tat...

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