[Stand] Vinum Vesuvio


  • Geschäftstüchtig griff Cillian nach der Kanne und schenkte Caietanus voll ein, der Arm sah gebrochen aus, so konnte der Germane etwas Schmerzlinderung sicher vertragen. So reichte er ihm einen Becher voll Wein, nahm die Münzen entgegen und drückte mit kundigen Fingern vorsichtig in den Arm des Germanen.


    "Tut es hier weh?"


    Vorsichtig tastete er weiter, bis er den Caecilier der Cohortes Urbanae sah und ihm aufgrund seiner Rüstung schon etwas freundlicher zunickte.


    "Salve Miles. Für einen der tapferen Männer, die Rom verteidigen, soll er nur sechs Zehntel einer Sesterze kosten."


    So machte er dem Miles sein Offert und wartete ab, weiterhin vorsichtig den Arm des Germanen abtastend.

  • Die Worte des Händlers hörte Decius gern, ein solches Angebot konnte er unmöglich abschlagen.


    "Sehr schön, da sage ich nicht nein."


    Decius kramte in seinem Geldbeutel, holte das Geld hervor und legte es auf den Tisch.


    "Nun, dann fülle mal einen Becher mit deinem schönen Wein!" sagte er grinsend, und nun registrierte er erstmals vollständig den Mann, mit dem der Händler sich da beschäftigte. Er musterte ihn, und irgendwie kam ihm der Mann komisch vor...


    "Was fehlt dem Burschen denn?" frgate er schließlich neugierig.


  • Der Sklave musste schmunzeln und füllte dem Miles einen großen Becher mit dem gewürzten Wein, wobei er dann die genannte Summe entgegen nahm. Ein dezentes Hauptneigen fiel dabei als Respektsbescheinigung ab.


    "So, bitte sehr... Ach, dem? Der.. hat irgendwas am Arm, denke ich. Hat ihn sich wohl entweder verstaucht, geprellt oder gebrochen, aber das versuche ich gerade herauszufinden..."

  • Decius nahm den Becher und führte ihn unverüglich an die Lippen... der Wein war wirklich nicht übel, den musste er sich merken.


    Er schaute wieder zu dem großgewachsenen Mann und beobachtete ihn. Dabei nahm er wiederum einen großen Schluck des köslichen Getränks, und er überlegte ernsthaft, ob er sich wohl einen weiteren Becher würde gönnen können...

  • Caietanus betrachtete aus dem AUgenwinkel den Caecilier der Cohortes Urbanae. Hatte jemand etwas geahnt? War er womöglich mit Seia befreundet und hatte sie ihn auf Caietanus angesetzt? Was auch immer, er war sowieso schon zu sehr aufgefallen. Er hatte zwar gewusst, dass sich das nicht vermeiden lassen würde, doch er wollte es nicht ins Extreme treiben.
    In schnellen Zügen trank er aus - bemerkte trotzdem noch, obwohl er bisher selten Wein getrunken hatte, dass dieser äußerst köstlich war - und schob den Arm des Alten zur Seite, wobei er ihm gleichzeitig noch ein paar Münzen mehr in die Hand drückte.
    "Danke - für deinen Wein und deine Freundlichkeit - aber jetzt muss ich weiter." Er erhob sich, umklammerte seinen Arm und trat in die Menschenmenge, die sich über den Markt schob.

    The Sword is a Weapon for killing!
    The Art of the Sword is the Art of killing!
    No matter what fancy Words you use
    or what Titles you put to it
    that's the only Truth!

  • Nach der Pleite auf dem letzten Gaius-Fest mit dem roten Rabensterz brauchen die Valerier für die Feier der Vinalia rustica eine neue Weinsorte. Zwar würden die meisten Gäste nach dem Falerner sowieso keinen Unterschied mehr bemerken, doch der Princeps der Veneta würde sich sicher noch an den Rabensterz erinnern, daher sollte man besser kein Risiko eingehen.


    Um die Stände mit Wein aus Germania mach Vic daher schonmal prinzipiell einen großen Bogen. Am sichersten ist sicher ein italischer Wein, nicht zu herb und nicht zu schwer, eher etwas Fruchtiges zum Absacken. Victors Aufmerksamkeit wird auf einen Stand gelenkt, genauer gesagt auf die Kannen, die auf dem hellen Tuch stehen, oder noch genauer gesagt auf die hölzernen Schilder mit der Aufschrift Weinverkostung. Genau dieses Wort in seiner mehrfachen Wiederholung vor den verschiedenen Kannen bewirkt, das Vic interessiert näher tritt und den Verkäufer anspricht. "Salve guter Mann! Ich bin auf der Suche nach einem guten Tropfen für eine kleine Feier. Es sollte etwas Besonderes sein, denn ich erwarte Gäste mit auserlesenem Geschmack und der Wein muss auch in recht schlechter Verdünnung noch nach etwas schmecken. Bietest du so etwas an?"


  • Wie an jedem Tag hatte der alte Etrusker den Stand wieder auf den Märkten aufgebaut und machte sich daran, das Ständchen mit ein paar Weinreben zu dekorieren und die Schilder zu befestigen. Die Nacht gestern war ein wenig zu lang gewesen und sie hatten ein paar der Weine im Keller ihres Herren unerlaubterweise probiert und verköstigt. Doch er summte fröhlich ein Liedchen vor sich hin und stellte nun auch die Becher auf das Tischtuch, als ihm Vibius Valerius Victor auffiel und er inne hielt, einen Strunk Weintrauben in den Händen. Rasch hatte er wieder dieses verschmitzt gutmütige Lächeln auf den Lippen.


    "Mein Herr, ich für meinen Teil denke, dass der Wein meines Herren sehr gut dafür geeignet ist. Aber wenn du wünscht.." Damit stellte er einen Becher vor sich bereit. "Kannst du gerne verschiedene Mischungsverhältnisse durchprobieren und dich selbst davon überzeugen, ob dir der Wein schmeckt oder nicht."


    [SIZE=7]edit: rechtschreibung[/SIZE]

  • "Da sag ich nicht nein." Vic zieht einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen nach oben. "Schließlich sollte man sich von der Güte eines Weines immer noch am besten selbst überzeugen." Am ehesten erkennt man einen guten Wein, wenn man ihn pur probiert - findet Vic zumindest. Außerdem würde der Wein in der Phase des Festes ausgeschenkt werden, wenn sowieso schon alle pur trinken. Doch da der Tag noch nicht so weit fortgeschritten ist und Purtrinken in der Öffentlichkeit als Abart gilt, entschließt sich Vic für ein Mischungsverhältnis, welches im Allgemeinen schon recht stark ist, jedoch nicht ganz so verachtet. "Ich denke ein Drittel Wein sollte eine gute Mischung zum Testen sein, noch weniger verdünnt wird sowieso kaum einer trinken, hrhr."

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