~Noch ne Leiche~

  • "Danke für das Angebot, Nepos. Ich schätze es, aber ich schätze auch, wir haben es hier mit mehr zu tun, als nur mit einer Verhörung. Nichts gegen dich, aber ich denke ich sollte es einen Miles überlassen, der schon länger dabei war. Der Grund ist, dass wir es hier mit mehr zu tun haben. Der Brand, diese Leiche. Ich habe dir ja alles schonmal erzählt, was mir aber recht wäre, wenn du als sozusagen "Wächter" bei den Verhörungen dabei wärst, soll heißen, pass auf, dass nichts aus den Rudern läuft.", erklärte ich ihm freundlich. Ich wollte ihn ja nicht irgendwie absolvieren, sondern nur keine Fehler machen. Ansonsten würde mir das Blut den Atemweg abschneiden. "Cato!", rief ich nach dem Miles, der von Anfang an dabei war.

  • "Cato, Nepos; Nepos, Cato!", machte ich sie wahrscheinlich unnötigerweise vorstellig. "Cato, du wirst die Nachbarn hier im Haus verhören. Ich will möglichst viel über diesen Nero wissen. Nepos hier, wird dir hierbei auf dich aufpassen, damit du keine dummen Sachen machst!", grinste ich ihn an. "Er ist erfahren und gut. Und nun, falls ihr keine weiteren Fragen habt, geht!" :)

  • Nepos nickt seinem Kameraden Cato kurz zu. Die Aussage seines Princeps Prior versteht er aber nicht - die Befragung der Nachbarn ist doch reine Routine: Informationen über das Opfer, Lebensgewohnheiten, verdächtige Besucher, auffällige Geräusche oder Geschehnisse vor allem zum Zeitpunkt der Tat, den Nepos etwa auf gestern oder vorgestern schätzt. Also nichts, für das man besondere Vorkenntnisse braucht. Oder lag der Fall diesmal anders?
    Der Miles nimmt sich vor, seinen Kameraden genauestens bei seiner Arbeit zu beobachten - vielleicht konnte er so etwas herausfiltern...

  • Ich erwiederte Nepos nicken, salutierte nocheinmal vor Sura und machte mich dann auf den Weg nach draußen, die Nachbran von Nero, dem mysteriösen 13. Gast, zu verhören und auszufragen.
    Wei weiß, was sich dort alles interessantes herausstellen würde.

  • Leicht verengten sich die Augen des Miles Contantius, als der Ruf des Princeps Prior aus dem inneren des Gebäudes erschallte. Kurz darauf zeichneten sich ebenfalls nachdenkliche Falten auf seiner Stirn ab, als der zufällig eingetroffene Miles Cato, der nun einen Moment als dritte Wache an der Porta fungiert hatte, hinein gerufen wurde.


    Novatus seufzte leicht, als ihr zusätzlicher Wachposten verschwunden war.
    „Sie werden wohl nun mit den Ermittlungsarbeiten anfangen.“
    „Ich weiß immer noch nicht was hier eigentlich vorgefallen ist und warum wir diese Tür überhaupt bewachen sollen“, erwiderte Constantius mit einer von der Eintönigkeit des Wachdiensts gedrückten Stimme.
    „Warum wir diese Tür bewachen. Ist doch klar. Damit keine Mücken hinein kommen, während die Offiziere anwesend sind. Wir können es ihnen doch nicht zumuten, dass sie von derartigen Geschmeiß belästigt werden“
    Novatus, der Urheber jener Erklärung, hatte seine Worte mit einer derartigen Trockenheit und Kaltschnäuzigkeit vorgetragen, dass Constantius ihn mit großen Augen einen Moment lang anblickte. Unschlüssig darüber, ob sein Kamerad die Worte nicht vielleicht doch ernst gemeint haben könnte. Wenige Sekunden später, als er Klarheit über die Intention der Worte erreicht hatte, konnte er ein leises Lachen nicht unterdrücken. Beide Männer nahmen daraufhin eine fast merkwürdig vorschriftsmäßige Haltung an und bewachten weiterhin die Porta.

  • Ich trat aus der Insula, und blickte die bei den Wachhabenden an. "Miles!", sagte ich. "Es wird für euch nun etwas anderes zu tun geben. DIe Tür zu bewachen bringt jetzt nichts mehr, folgt mir hoch.", sagte ich machte wieder kehrt und ging in den 2. Stock an die Türe.


    "So da wären wir. Hinter dieser Tür liegt der Tote Gast 13. Was ich will, ist dass hier nun hierrein geht und alles notiert, was ihr seht, fasst nichts an, nehmt keine Beweise mit. Sondern schreibt nur auf, was ihr seht. Hier sind zwei Wachstäfelchen."


    An meinem Soldatengürtel hatte ich etliche von Beutelchen festgemacht: Ein paar mit Gesetzen, ein paar mit leeren Wachstafeln, ein paar mit wichtigen Akten, ein paar mit Sestzerzen. Ich hatte mir extra eine Tunika schneidern lassen, die ein wenig die Beutel verdeckt. Dank der großen Hilfe unseres kleinen Schneiders in der CU wurde das sofort ermöglicht und so hatte ich immer fast alles dabei.


    Dann öffnete ich die Türe und ließ die beiden Miles eintreten, in die stickige Athmosphäre

  • Als der Princeps Prior plötzlich durch den Eingang trat, den Constantius und Novatus bewachten, strafften sich die Haltungen beider Soldaten fast gleichzeitig und ebenso schlagartig. Auf den Befehl des Vorgesetzten hin, erwiderten beide ebenso erstaunlich gleichzeitig ein bestätigenden,
    „Zu Befehl Princeps Prior Sura“, und folgten diesem augenblicklich.


    Warfen sich beide Soldaten beim Ersteigen der Treppen zum zweiten Stock hier und dort noch fragende Blicke zu, in der Angst, dass man ihre schlechten Witze drinnen gehört haben mochte, sollte die Erkenntnis darüber, dass sie etwas viel schlimmeres erwartete, als eine Standpauke über schlechten Humor, förmlich einen Moment erstarren lassen.


    Deswegen nahmen sie auch schweigend die Wachstäfelchen entgegen und nickten bestätigend, bevor Constantius die Stimme wiederfand.


    „Nichts anfassen, verstanden Princeps Prior. Wir halten die Augen auf und notieren alles. Zu Befehl Princeps Prior.“


    Es war ein beklemmendes Gefühl, das die Soldaten beschlich, als sie den Raum des Verbrechens betraten. Obwohl sie es nur wagten, durch den Mund zu atmen, kroch der Gestank, der den Raum bereits erfüllte, dennoch in ihre Nasen und ließ sie schwer schlucken. Angespannt begannen ihre Blicke den Raum abzusuchen....

  • Mit ernsten Gesichtern wandelten Constantius und Novatus in dem Raum umher, der vor wenigen Tagen noch die einfache Unterkunft eines Mannes gewesen sein mochte, doch nun zu einem Ort des Schreckens geworden war. Die wachsamen Blicke des Iuliers bemühten sich die Szenerie so gut er es vermochte aufzunehmen und zu analysieren, auch wenn ein Teil von ihm lieber die Augen geschlossen hätte.


    So notierte er akribisch seine Beobachtungen auf dem Wachstäfelchen, dass ihm der Princeps gereicht hatte.


    Beobachtungen
    Sowohl Tische als auch Stühle sind umgekippt worden.
    Das Opfer weist mehre Messerstiche in der Brust auf. Vermutlich eine dolchartige Waffe. Sicherlich kein Gladius.
    Ebenfalls wurde die Wohnung äußerst „gründlich“ durchsucht


    Bisherige Schlussfolgerungen.
    Es war kein heimtückischer Mord. Opfer und Täter müssen miteinander gerungen haben, da die umgestürzten Stühle und der umgestürzte Tisch auf einen Kampf hindeuten. Ebenfalls weist das Opfer die Verletzungen im Brustbereich auf. Somit muß das Opfer seinen Mörder von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden haben.
    Es könnte sich um einen gewöhnlichen Raub handeln, da die Wohnung ebenfalls durchsucht worden ist. Vielleicht wurden Gegenstände von Wert entwendet.


    Constantius stutzte einen Moment und schaute sich nochmals im Raum um.
    „He..Novatus. Schau mal nach, ob du noch wertvolle Gegenstände hier im Raum finden kannst.“
    Es konnte ja nicht schaden dieser These nachzugehen, bevor er seine Beobachtungen dem Princeps Prior mitteilte.
    So soltle sich Constantius nochmals das Opfer näher beschauen, vielleicht trug de arme Mann immer noch einen kleinen Geldbeutel mit sich, was einen einfachen Raub sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen würde.

  • Sim-Off:

    Simmt mich als PP ;)


    Nach einer Weile betrat ich wieder das Zimmer. Ich öffnete die Tür und sofort schlug mir wieder der ekelerregende Duft in die Nase. "Salve Miles!", sagte ich. "Wie weit seit ihr? Fertig?" Derweil blickte ich mich nochmal im Raum um. Wieso? Wieso? Eine sch...lechte Frage.

  • Also der Princeps Prior den Raum wieder betrat, wollte Constantius zunächst salutieren, doch ließ ihn die Wachstafel, die er in Händen hielt, diesen Gedanken wieder werfen. Deshalb begnügte Constantius sich mit einem ernsten, ehrfürchtigen Nicken.


    Nur von einem Schweigen begleitet, überreichte der Miles constantius dem Princeps Prior die Wachstafel, auf der einige Notizen niedergeschrieben worden waren.



    Beobachtungen
    Sowohl Tische als auch Stühle sind umgekippt worden.
    Das Opfer weist mehre Messerstiche in der Brust auf. Vermutlich eine dolchartige Waffe. Sicherlich kein Gladius.
    Ebenfalls wurde die Wohnung äußerst „gründlich“ durchsucht. Allerdings sind nicht alle wertvollen Gegenstände aus der Wohnung entfernt worden. Dies lässt verschiedene Schlussfolgerungen zu. Entweder wurde der Täter gestört oder hatte Angst zu früh gestört zu werden. Oder es handelt sich um einen beauftragten Mord und es wurde nur ein spezieller Gegenstand gesucht. Leider sind derzeit keine Informationen über das eigentliche Inventar dieser Wohnung vorhanden, so dass keine eindeutige Aussage getroffen werden kann.

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