SCRIPTORIUM
In dieser Scribastube befinden sich einige Schreibstellen für Scriba der Bibliothek der Schola Atheniensis.
SCRIPTORIUM
In dieser Scribastube befinden sich einige Schreibstellen für Scriba der Bibliothek der Schola Atheniensis.
Dort angekommen wartete sie auf ihre Antwort. Nebenher schaut sie sich um.
"Hübsch und sehr gemütlich hier. Und vorallem sehr leise, dass liebe ich."
Adria grinste, als Longina die Ruhe hier ansprach. Sie wusste genau, dass es doch sehr hektisch und laut umgehen konnte, aber das war eine Sache, die jeder selbst erleben musste.
"Der CRV wird in Rom und den Provinzen zeitgleich veranstaltet. Sonst noch Fragen?"
"Nein, ich werde mich nun informieren."
Und wie ich mich kenne, werde ich die Informationen schnell zusammen getragen haben und sie gleich wieder stören.
Nachdem mir die Rektorin ihren Auftrag erteilt hatte, machte ich mich sofort an die Arbeit. Es war einfach die ehemaligen Termine auswendig zu machen. Also schrieb ich sie geordnet nieder und trank dabei ein Becher Wasser.
Nachdem ich alles niedergeschrieben habe, sortierte ich die Termine und schrieb sie nochmals sauber ab.
Cursus "Res Vulgares"
RES VULGARES XXV:
KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (1.6.2006/103 n.Chr.)
RES VULGARES XXIV:
NON APR DCCCLVI A.U.C. (5.4.2006/103 n.Chr.)
RES VULGARES XXIII:
ANTE DIEM V NON MAR DCCCLVI A.U.C. (3.3.2006/103 n.Chr.)
RES VULGARES XXII:
PRIDIE NON FEB DCCCLVI A.U.C. (4.2.2006/103 n.Chr.)
RES VULGARES XXI:
ANTE DIEM IV NON IAN DCCCLVI A.U.C. (2.1.2006/103 n.Chr.)
Ich war unendlich glücklich, meine erste Aufgabe ordnungsgemäß erledigt zu haben.
Longina nahm sich die veraltete List zur Brust, lass einmal von oben nach unten durch. Und begann schon bei einigen zu zweifeln, nämlich manche hatte ihren Kurs vor einer Ewigkeit nicht bestanden, diese könnten vermutlich tot oder verschollen sein. Also machte sie sich mit denen zu erst zu schaffen.
An einem schwülwarmen Tag erreichte nun auch Flaccus die Schule. Mercurinus hatte ihm mitgeteilt, dass hier die noch zu absolvierenden Kurse abzulegen seien. So hatte er sich hierher aufgemacht und versucht, ein passendes Officium zu finden. Die Stelle eines Scribas war meist richtig und so klopfte er kurz an und trat danach ein.
Salve, mein Name ist Titus Tiberius Flaccus und ich möchte mich für die Probationes Rerum Sacrarum anmelden, welche ich abzulegen wünsche.
Loniga schrieb gerade an ihre eigenen Memoiren, doch plötzlich wurde sie gestört. Wer dass nur sein konnte, sie hoffen es würde kein junger Student sein, der nur auf Stunk aus ist. Sie drehte sich um.
"Salve, ich bin Helvetia Longina und du bist genau richtig bei mir, wie ich sehe erfüllst du alle Voraussetzungen für die Studien. Um es schnell zu machen, werde ich mich anschließend mit der Rektorin in Verbindung setzen, damit du gleich loslegen kannst, du würdest dann schriftlich informiert. Wäre dass in deinem Interesse?"
Flaccus schaute der Frau zu, die offenbar mit eben jenen Unterlagen zu tun hatte und sehr schnell seinen Namen dort heraussuchen konnte.
Ich danke dir. Sobald ich die Prüfung ablegen kann, wirst du mich im Hause der Tiberier erreichen können, Helvetia Longina.
Longina blickte ihn an und notiere sein Namen, dann erhob sie sich und ging direkt zu ihm.
"Ich werde alles veranlassen. Und mich bei dir melden."
Sie gab ihm die Hand und sagte: "Vale."
Longina kam von der Mittagspause zurück und sah nun auf ihrem Schreibtisch ein Blatt Papier liegen. Sie nahm ihn zur Hand, las ihn und legt das Stück Papier bei seite. Erst einmal wollte sie die Kandidatenliste zum Cursus de litteris antiquis überprüfen... einige Zeit später viel ihr auf das zwei Kandidaten gar nicht in der Studienliste aufgeführt waren. Also verfasste sie eine Nachricht und lies diese durch ein anderen Scriba zur Rectorin bringen. Dann machte sie sich an die Arbeit um die Kursliste zu aktualisieren.
Mit einem Schreiben in der Hand kam Adria ins Scriptorium und wie in den letzten Wochen immer wieder üblich zum Platz von Longina.
"Danke für die rasche Erledigung der vorigen Dinge."
Noch immer überkamen Adria kleine Schübe Begeisterung, wenn die Arbeit so fix getan wurde.
"Ich hab hier ein Schreiben für Iunia Attica. Bring es doch bitte hin. Ich hoffe wir sind bei Iunia an der richtigen Stelle und sie verwaltet noch immer das Geld, das Octavius Nauticus in seinem Testament für eine Stiftung für Stipendien hinterlassen hat. Publius Matinius Agrippa wurde damals für die Verwaltung dieses Geldes verantwortlich gemacht, gemeinsam mit ihm wurde dann beschlossen, dass auch die Schola selbst es tut.
Ich hoffe du kennst dich aus, falls sie Fragen hat."
Iunia Attica
Comes Sacrarum Largitinorum
Es wurde beschlossen Decimus Artorius Corvinus ein Stipendium für die Studiengebühr der Schola aus dem Nachlass des M. Octavius Nauticus zu gewähren. So ersuche ich um die Auszahlung der 500 Sesterzen an die Schola.
Aelia Adria
Rektor Schola Atheniensis
Gerade als Longina den letzten Punkt am Ende eines Satz der neuen Kursliste setzte, da stand plötzlich Adria vor ihr. Longina stand sofort auf und nahm das Schreiben entgegen.
"Welch eine Freude dich zu sehen, wie geht es dir? Es ist schon merkwürdig, wir arbeiten im selber Gebäude, aber wir haben uns die letzte Zeit eher weniger angetroffen."
Longina griff zur Kursliste.
"Hier gerade fertig geworden, ich hoffe es kommt dir nicht komisch vor dass ich sie so schnell bearbeitet habe. Es sind auf jeden Fall keine Fehler vorhanden, ich hatte sie dreimal überprüft." Wie immer halt.
"Gut, ich werde mich..." Longina schaute auf das Papier "zur Iunia Attica
aufmachen, nach ihren Posten her müsste sie im Palast arbeiten. Ich werde mich schnell einarbeiten und dann kann sie fragen was sie wolle."
"Habe ich vergessen zu sagen. Ja, sie ist bei der kaiserlichen Verwaltung zu finden."
Auf die vorigen Bemerkungen von Longina hatte Adria nur mit einem freundlichen Lächeln geantwortet.
"Gut, danke dir.
Ach noch etwas: falls sie dir eventuell anbietet, das gesamte Geld dieses Nachlasses gleich der Schola zu überlassen, sag zu."
Longina schluckte...
"Gut, das werde ich versuchen."
Er war eine Weile im Gebäude der Schola umhergeiirrt, schließlich beschloß er einfach an die nächste Tür anzuklopfen. Er tat dies und trat, nach einem "Herein!" in den den Raum ein.
Sie war gerade mit dem Sortieren alter Artefakten beschäftig also plötzlich jemand sie von hinten ansprach und sich erschreckte.
"Huch, ja? Was kann ich für dich tun?"
"Verzeih bitte, wenn ich dich erschreckt habe", sagte Metellus, "Mein Name ist Quintus Caecilius Metellus. Ich wollte mich erkundigen, wann der nächste Cursus Rerum Romanarum stattfinden wird."
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