Betrunkener Bettler ....!!!

  • "La, La ..."


    Laut schreite der betrunkene Polux durch die Strassen von Tarraco !!!


    "Edle Bürger Tarracos, hoch zu Pferd sitzend reitet ihr durch die strassen von Tarraco, Aber, für einen Armen Bettler habt ihr kein Brot, keinen Wein. Ich werde euch alle von euren edlen Pferden stossen, den der hunger treibt mich dazu. Bürger Tarracos, bitte helft einem hungrigen bettler der nur hungig ist..La La La"


    Polux sah das um ihn viele Leute standen die ihn anstarrten, er war gespannt ob einer der feinen gesselschaft auf sein betrunkenes gerede etwas erwidern würde.

  • Gemeinsam mit Eretha war Helena ein wenig an die frische Luft gegangen. In der letzten Zeit hatte sie ohnehin kaum eine längere Zeit im Hause verbracht. Sie war unruhig gewesen und brauchte immer öfter die Sonne auf ihrer Haut, die allerdings nur ihr Gesicht erreichte. Sittlich war sie stets in ihre teuren Kleider gehüllt. Wohl kam diese Sitte erst durch den Sinneswandel Metellus', auch wenn sie sich dies nur schwer eingestand. Und so war es auch heute.


    "Hm, was meinst du? Wollen wir nachher.. vielleicht unseren ersten Ausritt unternehmen?" fragte Helena ungewohnt gutgelaunt ihre Sklavin, die stets auf sie achtete. Selten hatte sich Helena so sicher gefühlt, wie in der Nähe ihrer Leibsklavin. Da durchriss allerdings ein lautes Gröhlen die Stille und Helena wandte den Blick zu Pollux.

  • Polux war geblendet als er eine schöne gesalt erblickte, die wohl von adel war da sie von einer Sklavin begleitet wurde.


    "Oh, der Adel gesellt sich zum gemeinen Volke, wie ??"


    Polux war immer noch sehr betrunken und schwankte schon stark.


    "Werte schönheit, wie könnt ihr es mit eurem gewissen vereinbaren euch hier blicken zu lassen mit einer Sklavin, während das Volk hungert ??"


    Polux blickte nun Helena direkt an.

  • Sim-Off:

    Sobald Handlung eintreten sollte, müssten wir auf die Spielerin von Eretha warten :) Sie schreibt dann.. das was sie zu schreiben hat :P


    Helena ließ ihre Palla vom Schopf gleiten. Sie trug noch immer die Stola, oder besser gesagt, wieder. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie diese eine Zeitlang gemieden, da sie sich als Witwe nicht wie eine Ehefrau fühlte. Doch mit steigerndem Wohlbefinden hatte sie auch wieder die stola angelegt. Als sie direkt von diesem Unhold angesprochen wurde, verfinsterte sich ihr Blick.


    Doch aus irgendeinem Grund, welcher auch immer dies sein mochte, ging sie auf ihn ein. Wie damals, als sie dann eine Verletzung davongetragen hatte. Oder auch ihre Entführung. "Ich trage keine Schuld an der Hungersnot des Volkes. Nur wenig meiner Gelder wende ich für mich selbst auf. Ich will mich nicht mit Taten rühmen, doch hat das Volk mich gebraucht, so war ich verfügbar. Ich gehöre weder Adel noch Nobilitas an. Alles, was ich besitze - und das ist nicht viel - habe ich mir durch eigene Hand erkämpft." Vielleicht übertrieb sie, doch vor Arbeit hatte sie sich nie gescheut.


    Sie sah kurz aus dem Augenwinkel zu Eretha um sicherzustellen, dass diese dicht an ihrer Seite stand. Sie war sich nicht sicher und fühlte sich unwohl, dennoch sprach sie weiter. "Doch wer wagt es, mir Vorwürfe zu machen? Nenne mir Deinen Namen, Trunkener." Dass er nicht ganz bei Sinnen war, war zu offensichtlich, doch ihre Züge nahmen dennoch mildere Nuancen an.

  • Polux erhörte die bezaubernde stimme der Helena,


    "Meine name ist Polux Achillus, herrin, und wie ist euer werter name, wenn ihr erlaubt?"


    Polux wurde nun immer klarer im Kopf und schwankte nicht mehr.

  • Helena sah mit Erleichterung, dass ihr Gegenüber scheinbar ernüchtert wurde. Gewiss würde er nicht von Jetzt auf Gleich sicher stehen, aber sein Geschwätz würde gewiss durchbrochen. Es gab Menschen, zu denen man Metellus gewiss auch zählen konnte, die für den Hunger des Poebels kaum etwas taten. Aber gehörte Metellus wirklich dazu? Wieder musste die zweifache Mutter sich eingestehen, dass sie kaum etwas wusste.


    "Rediviva Helena." stellte sie sich knapp vor und mühtesich ab, sich seinen Namen zu merken. Doch bedachte sie Troias Geschichte, fiel dies nicht mehr allzu schwer. "Du hast... dich wieder einigermaßen beruhigt?" fragte sie sicherheitshalber. Helena war immer ohne jedes Vorurteil und so auch an diesem Tag.

  • "Freilich trage ich kein Brot bei mir, doch sollst du Geld für eine anständige Mahlzeit erhalten. Ich empfehle dir allerdings, dass du dir eine anständige Arbeit suchst. Es wird nicht sonderlich gern gesehen, wenn derartiger Radau gemacht wird. Meine Meinung hin oder her, es kann bös für dich ausgehen." riet sie ihm, während sie den schweren Beutel an ihrem Gürtel öffnete und einige wenige Münzen herausholte. Sie schritt etwas auf ihn zu und streckte ihre Hand aus, um ihm das Geld in die Seinige fallen zu lassen.

  • Schweigend verfolgte die Amazone das Gespräch zwischen ihrer Herrin und dem betrunkenen Fremden - und sie wirkte bei weitem nicht so, als sei es ihr recht, dass dieser Kerl überhaupt in der Nähe ihrer Herrin stand. Aus den dunklen Augen blitzte sie den Fremden so gallig an, als wollte sie ihn mit ihrem Blick erdolchen. Aber noch schwieg sie und überließ Rediviva Helena das Sprechen. Sie hatte ohnehin nicht vieles zu sagen, schon gar nicht zu jemandem, der betrunken gewesen schien. Dass sie diesem Säufer auch noch Geld gab, erachtete sie als eine absolute Verschwendung.

  • "Habt vielen dank werte Herrin, ihr habt grosszügikeit bewissen ich stehe in eurer schuld, ihr seit warhaftig ein freund des Volkes. Doch solltet ihr wissen das ich niemanden fürchte nicht mal den Imperator in Rom. Den Roms ist weit weg von Tarraco."


    Polux blickte Helena wieder dankend an,


    "Wie kann ich mich erkentlich zeigen werte Herrin ?"

  • Selten beschäftigte Helena sich mit diesen Leuten, das musste sie sich eingestehen. Aber sie hatte immer schon Geld für arme Mütter gehabt, hungernde Kinder und.. Dieser Mann, er trank. War es wirklich großzügig oder dumm gewesen, dass sie ihm Geld geschenkt hatte? Sie hatte das Geld allerdings trotz aller Bedenken in seine Hand fallen lassen und sich zu einem leichten Lächeln durchgerungen. "Es gibt nichts, dass Du für mich tun könntest, Polux." nickte sie.


    "Halt, doch!" rief sie sich beinahe selbstermahnend zurecht. Es gab in der tat etwas, was er vielleicht un konnte. Gerade hatte sie sich wieder zum Gehen gewandt, als ihr diese Idee kam. "Du könntest eine Sache für mich tun. Sag dem Volk, sie sollen in die Götter vertrauen. Sie sind nicht allein. Fordere sie auf, beten zu gehen. Die Götter danken ihnen jedes Glaubensbekenntnis. Ich fürchte um Tarraco, wenn die Gottlosigkeit zunimmt." erklärte sie und sah ihn bittend an. "Die Götter verbinden uns alle - ob arm oder reich. Sag es jedem, den du kennst, jeder, der resigniert. Bitte."

  • Polux liess seine Weinkanne auf den boden fallen und diese zersprang in tausend stücke. Es war kein wein in der Weinkanne sondern nur Wasser, ob die Sklavin der werten herrin dies wohl bemerkt hatte und ihrer herrin Helena mitteilen würde. Deutlich und mit klarer stimme sprach Polux nun,

    "Dies soll mein versprechen an euch sein werte herrin eure tat wird belohnt werden. Ich werde tun worum ihr mich bittet, sowahr mir die Götter helfen, doch nun werte herrin lasst einen armen mann seines Weges ziehen"


    Polux schenkte Eretha einen kurzen freundlichen blick.
    Dann schaute er Helena fragend an ?

  • Helena wusste selbst nicht, warum sie dieses Angebot machte, welcher Wahnsinn sie dazu trieb. Doch es war nicht zu ändern und ihre Lippen sprachen schneller, als ihr Geist folgen konnte. "Solltest du Hilfe benötigen, dann suche die Pontifex Hispania auf. Sie wird dir gewiss nicht ihre Unterstützung versagen." schmunzelte sie, während sie von sich selbst in der dritten Person sprach. Aber sie empfand es als unpassend, nun mit Rang und Titel zu sprechen. Kurz warf sie Eretha einen Blick zu, lächelte dann.

  • Warum hatte er gelogen?


    Ihr Blick folgte für einige Momente lang der sich auf dem Boden rasch verteilenden, restlichen Flüssigkeit, die eindeutig kein Wein war, das merkte sie schnell, hatte sie doch rein der Gewohnheit nach auf den Boden gestarrt, um die Scherben mit dem Fuß so beiseite zu schieben, dass ihre Herrin nicht hinein treten würde.
    Als Pollux sie anblickte, hatte sich ihre relativ unbewegte Miene nicht gewandelt, wohl aber ihr Blick, der einige Nuancen nun freundlicher sein mochte, jedoch nicht weniger mißtrauisch. Hatte er dieses Spiel einfach nur eingefädelt, um zu sehen, wie ihre Herrin reagieren würde? Interessant ...

  • Polux hob die Scherben auf, die um Helena und Eretha lagen.


    "Ich danke euch herrin, mögen die Götter mit euch sein."


    Polux wandte sich nun direkt an Eretha und sprach beinahe in rätseln;


    "Auch ich, war einst ein Sklave doch wurde ich aus guten grunde freigelassen. So wird es euch vielleicht eines tages auch gehen. Doch bis dahin solltet ihr eurer herrin gut dienen und diese beschützen. Den veränderungen kommen schneller als man denkt"

  • "Ich habe geschworen, sie zu schützen, und ich halte meinen Schwur," entgegnete die Amazone ernst und suchte den Blick des vermeintlich Betrunkenen für einige Momente lang. Wer mochte er sein, woher stammte er wohl? Es geschah selten genug, dass ein Sklave in der Begleitung seines Herrn überhaupt als menschliches Wesen wahrgenommen wurde, aber wenn er ein Freigelassener war, erklärte sich das natürlich.
    "Unsere Wege kreuzen sich sicherlich wieder, Pollux Achillus, und dann wirst Du mehr als nur eine Frage beantworten müssen," stellte sie fest und hielt den Blick auf ihn direkt und klar aufrecht.

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