• Zitat

    1 = Epistolae - Nachrichtenempfang
    I = Atrium
    II = Gästezimmer
    III = Arbeitszimmer
    IV = Cubiculum
    V = Arbeitsbereich (Culina und so..)


    Dies ist eine winzige Casa am Stadtrand von Ostia, recht nahe am Strand gelegen. Sie gehört einem befreundeten Seefahrer von Decimus Artorius Corvinus und er hat sie ihm zur Verfügung gestellt, so er nur ein wenig darauf achtet, dass sie nicht zu sehr verdreckt. Das Atrium ist mit schlichten, efeubewachsenen Säulen gesäumt und es stehen ein paar Klinen herum. Gästezimmer und Cubiculum sind ebenso einfach gehalten, doch mit einem Anhauch von Eleganz. Decimus Artorius Corvinus nächtigt meistens hier, wenn er zu lange gearbeitet hat. Natürlich heißt sie nicht Casa Artoria - nur für die Zwischenzeit, in der Corvinus hier ab und zu nächtigt.

  • Er hatte ihr ein paar Tage der Ruhe versprochen und das hielt er nun auch ein. Auch wenn es viel zu heiß war, die schattige Casa war ein willkommener Hort der Entspannung. Ein junger schwarzer Kater streunerte um ein junges schwarzes Kätzchen herum, beide begannen sich im Garten der kleinen Casa zu belauern und spielerisch zu jagen, ehe sie wieder einem Schmetterling nachjagten. Vorsichtig hielt Corvinus Hypathias Hand, als er sie in die kleine Casa führte und mit der freien Hand eine ausschweifende Geste vollführte, um ihr die Casa zu präsentieren.


    "Hier, Liebste, ziehe ich mich zurück, wenn ich in der Curia Ostiae zuviel gearbeitet habe und es zu spät wurde, um heim zu reiten. Der Fußmarsch zum Strand ist sehr kurz..."


    So legte er seine Hand in ihr Steißbein und hob ihre Hand an, um ihr einen sanften Kuss auf die Knöchel zu hauchen, ehe er sich anschickte, sie durch das kleine Heim zu führen.

  • Schmunzelnd folgte sie ihrem Gatten und ließ den Blick schweifen. Hier also vertrieb er sich die Zeit, wenn sie ihn in der Casa Artoria schmerzlich vermisste... Leise atmete sie durch. Ein schöner Ort und sie freute sich schon auf die Zeit, die sie hier gemeinsam verbringen würden. In Ruhe. Herrlicher Ruhe. Und die Nähe zum Strand versprach ebenfalls einiges an Genuss...


    Als er ihre Hand an seine Lippen führte blickte sie zu ihm, in ihren dunklen Augen ein verschmitztes Funkeln "Hast du schon die Sterne gezählt, die des nächtens am Himmel stehen? Man sagt, an einem Strand ginge dies besonders gut."


    Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit schlagartig von der Casa abgelenkt von zwei schwarzen Schönheiten, die sich tappsig im Gras vergnügten. Und wie es von der Natur vorgesehen ist, verzauberten die beiden drolligen Kätzchen die junge Griechin schon beim ersten Anblick. Ihre Züge wurden weich, die Augen strahlten und ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.


    "Oh, Liebes, schau!" Und schon deutete sie zu den beiden, ein helles Lachen über ihre Lippen perlend, als eines der beiden gerade einen Luftsprung vollführte, um den Schmetterling zu erhaschen, während das andere mit schief gelegtem Köpfchen und peitschendem Schwanz dessen Flug aufmerksam verfolgte. "Sind die nicht wunderbar? Woher kommen die beiden denn...? Oh, sieh sie dir an.. wie hübsch sie sind!"


    Und wie es nun mal so ist mit Frauen und Katzen, konnte Hypathia gar nicht anders als sich in die Hocke zu begeben und zu hoffen, dass wenigstens eines dieser beiden zauberhaften Wesen auf sie aufmerksam würde und sie zumindest des Beschnupperns für würdig befand...

  • Gerade wollte er zu einer Antwort ansetzen, da hatte sie schon die Kätzchen entdeckt und er verblieb bei einem stummen Lächeln. Es berührte ihn zutiefst, wenn etwas solchen Gefallen bei ihr hervorrief, vor allem, wenn es sich um Tiere handelte.


    "Sie sind wundervoll, ja... die beiden sind mir vor ein paar Tagen im Hafen über den Weg gelaufen und ich habe sie mitgenommen und etwas gefüttert, seitdem wollten sie hier nicht mehr weg und jagen für mich Ungeziefer."


    Er stellte sich neben sie und legte ihr eine Hand auf den Rücken, leise lachend, als der Schmetterling nun zu hoch flog, als dass die beiden ihn hätten erhaschen können, kurze Zeit sahen sie ihm nach, dann blickten sie zu Hypathia und stapften mit hochaufgestellten Schweifen auf sie zu, beide schnupperten vorsichtig an ihrer Hand und während das Kätzchen den Kopf in ihre Hand schmiegte und zufrieden zu schnurren begann, ging der Kater langsam an ihr vorbei, strich dabei fest an ihrem Bein entlang und zog dann einen Achter um Corvinus Beine, ehe er wieder zu Hypathia zurückkehrte und ebenso leise zu schnurren begann.


    "Hättest du denn Namen für die beiden, hm?"

  • Die Augen nicht von den beiden Tierchen lassend lag ein strahlendes Lächeln auf ihren Zügen, welches wieder einem leisen Lachen wich, als die beiden sich so zutraulich zeigten. Natürlich wurde dies von Hypathia auch gebührend belohnt und jedes der beiden Kätzchen mit sanftem Streicheln bedacht.


    Bei seiner Frage blickte sie erfreut zu Corvinus auf.


    "Namen? Du meinst... wir behalten sie?" Und ihr Blick ging wieder zu den beiden Tierchen, kurz deren Schnurren lauschend, während ihre Finger weiter sacht deren Fell durchstrichen und nachdenklich legte sie den Kopf ein wenig schief.


    "Was hälst du von... Helena und Paris, mh? Oder... " die nächsten Worte nun mit einem leisen Lachen "Cassio und Peia?"

  • Dass es ihn glücklich machte, sie so zu sehen, bedarf keiner Worte, denn man konnte es spielend leicht aus seinem Blick ablesen. So ging er nun auch in die Hocke und legte seine Hand zwischen ihre Schulterblätter, sacht über ihren Rücken streichend, während er mit der anderen Hand den kleinen Kater neckte, welcher mit den krallenbewehrten Pfoten nach ihm schlug, sich spielerisch fallen ließ und versuchte, seinen Finger festzuhalten und mit den spitzen Zähnchen an ihm zu kauen. Leise lachend kraulte er dabei die Brust des frechen Katers und sah zu Hypathia.


    "Wie könnte ich etwas anderes sagen, bei diesem lieblichen Ausdruck auf deinem Gesicht? Natürlich behalten wir die beiden."


    Die junge Katze hingegen stellte sich als Diva heraus und ging mit senkrecht aufgestelltem Schwanz unter ihrer Hand hindurch, nur um sich umzuwenden und diese Geste zu wiederholen und so mehr oder minder für ein sanftes Streicheln an ihrer Hand zu sorgen.


    "Es sind beides schöne Namenspaare... mir sagen Cassio und Peia recht zu, doch was gefällt dir mehr, mh?"


    Lachend zuckte Corvinus zurück, als der Kater etwas fester in den Finger biss, aber auch nicht ablassen wollte, als er die Hand etwas anhob und sich mit ihr dann schließlich etwas mit in die Luft erhob.

  • Mit einem strahlenden Lächeln wandte sie den Blick zu ihrem Gatten, das Köpfchen des Kätzchens weiter streichelnd.


    "Oh, wenn ich beide so ansehe, gehören so fest zueinander, dass... AU!"


    Empört, doch mit einem Lachen entfuhr ihr der Laut, als die Katze ihre kleinen scharfen Krallen in ihr Knie bohrte in dem Versuch, sich auf Hypathias Schoß zu ziehen. Vorsichtig griff die junge Frau unter den Bauch der Katze, um ihr dies zu erleichtern und sie hinauf zu heben, dabei wieder zu Corvinus blickend, ihre Augen vergnügt funkelnd.


    "Peia. Eindeutig. Zu einer Helena fehlt ihr noch die nötige Sanftmut! Auch wenn er..." diese Worte nun wieder mit Belustigung sprechend "wohl in der Tat ein Kämpferherz besitzt, so wie es scheint."


    Und indes die Katze sich behaglich auf ihrem Schoß einrollte um wohlig zu schnurren, während sie von ihrer neuen "Herrin" gestreichelt wurde, lehnte Hypathia sich leicht an ihren Gatten, dessen Spiel mit dem Katerchen mit einem Schmunzeln betrachtend.

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