Cubiculum - Fabricianus

  • Mach das! Lass es dir gut gehen und genieße noch die freie Zeit. Nach dem Eintritt bei den Cohortes wirst du die nämlich nicht mehr haben.


    Crassus grinste hinterhältig, aber nur kurz, dann lachte er und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen.

  • Damit rechnete er auch, dass wenn er bei den Urbanern war, dass es dann vorbei war mit der guten Zeit des Rumtreibens, aber er nun in dem Alter wo es hieß, dass er etwas aus seinem Leben machen musste und er wollte es ja auch selbst. Er hatte vor eine Karriere zu machen zumindest hoffte er das und würde dafür alles tun um das zu erreichen. Vor allem würde er sich seine Flausen selber aus dem Kopf treiben nicht, dass noch jemand anderes auf diese Idee kommen würde. Er sah nicht, wie sein lieber Großcousin hinterhältig grinste, was vielleicht nicht einmal schlecht war.
    "Und du ruh dich lieber mal aus" grinste er ebenfalls, aber er würde schon wissen wie er das meinte schienen sie sich beide ja des Öfteren zu necken.

  • "Du auch, wir sehen uns ja" sagte er und wartete bis Crassus verschwunden war, dann machte er sich selber fertig und steckte alles ein was er benötigte um sich dann auch auf den Weg nach draussen zu machen. Er würde sich überraschen lassen was geschehen würde wenn er draussen war.

  • Der Tag hatte schon bescheiden angefangen und Fabricianus war sich ganz sicher, dass er nicht hätte schlimmer werden könne oder aber, dass es noch ganz dicke kommen musste, aber er schien heute eine ziemliche Spur der Verwüstung hinter sich herzuziehen. Alles schien ihm aus den Händen zu fallen oder aber er neigte dazu in etwas reinzurennen. Deswegen hatte er nun beschlossen einfach in sein Cubiculum zu gehen und nichts weiter zu machen ausser etwas Wein zu trinken und ein wenig zu lesen. Ja aber wie immer wenn man sich etwas Ruhe gönnen wollte kam natürlich alles ganz anders und so auch hier, als man in der halben Casa ein mächtiges Geschepper hören konnte mit einem ziemlich lauten Fluchen hinterher.


    Der junge Caecilier stand inmitten eines Scherbenhaufens und hielt in der einen Hand ein Tablett auf dem er zuvor einen großen Krug Wein hatte wie auch noch kleinere Schüsseln mit Früchten und Oliven drinne. Es gab Arbeiten in der Casa wo er nun wusste, dass es besser war sie einen Sklaven machen zu lassen als es selber zu machen, denn das brachte nichts weiter als pures Unglück. Wenigstens hatte er Glück gehabt, dass er keine der Sachen auf seine Füße bekommen hatte denn das hätte ihm noch gefehlt.


    Zwar war er immer ein ziemlich ruhiger Geselle, wenn es auch Ausnahmen gab so wie jetzt, denn das Tablett flog quer durch das Zimmer und verursachte noch zusätzlichen Lärm denn man auch sicher ziemlich weit hören konnte.

  • Das konnte doch alles nicht sein. So langsam bekam er einen wirklichen Wutanfall, denn es tauchte keiner der unzähligen Sklaven auf nicht einmal seine eigene. Der Lärm war ja wohl ewig weit zu hören in der Casa und er stand nun lange genug in diesem Scherbenhaufen. Jetzt reichte es und er ging zur Tür riss sie auf und brullte los:


    "Verdammt noch eins wenn nicht einer von diesem faulen Pack gleich seinen Hintern hier her bewegt dann vergesse ich mich!!!!!"


    Ungehalten knallte er die Türe wieder zu und ließ sich auf eine Kline niedersinken um zu warten wer es wagen würde durch diese Türe zu kommen. Seine Augen strahlten eine ziemliche Kälte aus und etwas lag tief in ihnen verborgen.

  • Mimithe hätte beinahe den Wäschekorb fallen gelassen, als sie an Fabricianus' Tür vorbei ging und er so losbrüllte. Sie beeilte sich, den Korb in die Wüche zu bringen, und kam dann wieder herbei geeilt, um das Zimmer zu betreten.


    "Warum du so schreist, Herr? Gibt es einer Ding, die muss erledigt werden?" fragte sie in ihrer offenen, unschuldigen Art, während sie den Caecilier fröhlich anlächelte. Sie kannten sich noch nicht, was wahrscheinlich der Grund für das neugierige Mustern seitens Mimithes war.


    Dann fiel ihr Blick auf die Scherben und sie sagte freundlich:
    "Oh. Eine kleine Missgeschick. Ich werde bringen in Ordnung das!"
    Und schon eilte sie zu dem Mann und sammelte die größeren Scherben mit bloßen Händen ein.

  • Viel zu lange hatte das gedauert und dann kam noch nicht einmal seine eigene Sklavin, nein sondern eine wildfremde, das passte ja mal wieder wie die Faust aufs Auge und trug nicht grade zu einer besseren Stimmung herbei. "Warum ich schreie? Weil ich schlechte Laune habe und alles zu Bruch heute geht" gab er nicht grade freundlich zurück und wartete ab, dass sie endlich damit begann die Scherben vom Boden zu klauben. "Pass auf, dass du dich nicht schneidest aber beeile dich dennoch und sage mir vor allem wer du bist. Ich habe dich hier noch nie zuvor gesehen und möchte deinen Namen hören." Fabricianus lag immer noch ausgestreckt auf der Kline und beobachtete das Mädchen oder besser die junge Frau wie sie die Scherben aufsammelte.

  • Mimithe runzelte die Stirn und hielt inne in ihrem Tun. Sie sah zu dem Mann auf und setzte sich kurzerhand aus der Hocke einfach auf den Boden neben die Scherben. Freundlich sah sie ihn an.


    "Ich bin Mimithe, Herr, Leibersklave von Marcella. Und dieses schlechter Tage, die kenne ich. Klappen will nichts und alles scheint zu sein doof. Aber ich weiß wie man dieser böse Launigkeit abtreiben kann", sagte sie und legte den Kopf schief. Sie schmunzelte ihn kurz an und sammelte dann weiter Scherben auf.
    "Aber damit ich dich zeige wie, du musst mich auch verraten dein Name."

  • Fragend zog er seine Brauen in die Höhe, denn das junge Ding hatte wahlich sein Interesse geweckt. Sie war niedlich, nicht wie seine eigene Sklavin aber doch recht süß und blonde lange Haare. Woher sie wohl kam? Ob es wirklich Germanien war oder doch ein anderes Land? Er würde sie noch fragen aber im Moment gab es andere Dinge zu klären oder besser zuzuhören.
    Sie war kess und schine nicht auf den Mund gefallen zu sein und gleichzeitig hatte sie eine wirkliche tolle Ausstrahlung und das ließ ihn frech und schelmich schmunzeln.
    "Marcus Caecilius Fabricianus, ich bin der Großcousin von Crassus. Und nun weißt du meinen Namen, jetzt darfst du mir gerne den Rest verraten, denn ich bin unheimlich neugierig." Er war wirklich gespannt was sie ihm zu bieten hatte, dass er sich dann besser fühlen würde und sein treuer Blick traf auf ihren und er versuchte nun diesen Blick genauso zu halten.

  • Mimithe schmunzelte und sammelte die Scherben weiter auf, wobei sie darauf achtete, dass sie Fabricianus nicht ansah, sondern schön weiter grinsend die Bruchstücke des Weinkrugs. Als die größeren alle aufgesammelt waren, erhob sich Mimithe mit den Scherben in der Hand und legte sie kurzerhand auf eine nebenstehende Anrichte.


    "Fa...britzi..jaahnuss", wiederholte Mimithe leicht hilflos und sah ebenso drein.
    "Eine schwieriges Name, das ist."


    Sie würde ihn ja liebendgerne Fabi nennen, aber er war ihr Herr und da ziemte sich sowas nicht.
    "Also gut. Ich dir beschere Entspannng pur", versprach sie dann und deutete auf die Scherben.
    "Aber erst Arbeit, dann die Vergnüge."


    Sie zwinkerte ihm zu nahm die Scherben und verschwand ersteinmal, nicht ohne Fabricianus vorher ein kesses Grinsen zuzuwerfen. Sie würde gleich wiederkommen.

  • Sie hatte sich kein einziges Mal in den Finger geschnitten und dies schien wohl ein ziemliches Wunder zu sein da sie diese immer wieder mit bloßen Händen anfassen musste. Er hatte sie die ganze Zeit über beobachtet und sie hatte es echt geschafft, dass er ganz neugierig darauf war was sie machen würde damit er sich etwas mehr entspannte. Ihm fielen viele Dinge ein, aber er wollte sich überraschen lassen zumal ein Mann stets anders zu denken pflegte als eine Frau. Wie sie seinen Namen aussprach fand er wirklich süß, denn es war für wen der der Sprache nicht mächtig war ein wahre Kunst ihn auszusprechen. "Fabricianus" half er ihr etwas und überlegte sich schon wie er eine Abkürzung zusammenbasteln konnte, aber da fiel ihm grade nichts dazu ein.


    "Ich warte" sagte er leise und lehnte sich auf der Cline zurück nachdem sie das Zimmer verlassen hatte. Wenigstens war die größte Saurei auf dem Boden schon einmal verschwunden, denn das war schon viel wert. So schloss er seine Augen und wartete ab was weiter passieren würde.

  • Es dauerte nicht lange, da kam Mimithe zurück. Sie trug eine leere Schale, ein Tuch und zwei kleine unbeschriftete Fläschchen, welche sie auf eine Anrichte stellte und sich dann mit Schale und Tuch dem Wein widmete, der noch auf dem Boden große Pfützen bildete. Sie lächelte Fabricianus kurz zu und säuberte dann schnell und geschickt den Boden. Anschließend, als die Schale voller winziger Scherben und roter Flüssigkeit war, legte sie den Lappen daneben und wusch sich schnell die Hände in einer bereitstehenden Waschschüssel.


    Dann wandte sie sich um, nahm das kleinere der beiden Fläschchen und kam zu dem gutaussehenden Caecilier. Mit schräg gelegtem Kopf fragte sie ihn:
    "So. Du mich machen musst eine bisschen Platz hinter dich, Herr. Ich an deine Kopf muss heran kommen und im Stehen nicht gut ist, das. Am beste es ist, wenn du legst die Kopf auf meiner Beine, wenn ich knien hinter dich. So!"


    Das Fläschchen war noch verschlossen und Mimithe wartete geduldig darauf, dass Fabricianus etwas nach vorn rutschte. Als dies geschehen war, Kniete sie sich hinter ihn und setzte sich auf ihre Fersen, drückte dann seinen Kopf vorsichtig auf ihre Oberschenkel, sodass er nun dalag wie auf einem weichen Kissen. Mimithe beugte sich herunter und fragte Fabricianus auf dem Kopf anschauend:
    "Ist angenehm, so?"

  • Als er wieder die Schritte hörte machte er wieder seine Augen auf, denn er hatte sie geschlossen und war wieder kurz vor dem Einschlafen gewesen. Irgendwie brauchte er Ruhe und Entspannung und er hoffte, dass diese Sklavin ihm wirklich helfen konnte. Sie schien zu wissen was sie machen musste um ihren Herrn zufrieden zu stellen, auch wenn er sie hier noch nie gesehen hatte. Seitlich beobachtete er wie sie begann den Boden sauber zu machen und die letzten Scherben wegzuräumen.


    Wie ihm "befohlen" wurde setzte er sich erst einmal auf und schaute einen längeren Moment auf das kleine Fläschchen was sie in ihren zierlichen Händen hielt. Was wohl da drinne war? Sicher würde er es gleich erfahren und dann auch feststellen ob sie es wirklich schaffte, dass es ihm besser ging.


    "Hmmm" machte er als sie ihn bettete und er hatte ganz sicher nichts dagegen in dem Schoß einer so hübschen Frau zu legen, denn hübsch war sie alle male auch wenn es sich hier um eine Sklavin handelte, aber selbst Seia wusste wie nett er mit Sklaven umging, solange sie nicht rebellisch waren oder anfingen zu klauen. Nun lag sein Kopf wie auf einem Kissen in ihrem Schoß und als sie sich nach vorne beugte sah er in ihre Augen und musste lächeln. "Es ist äusserst bequem. Was hast du nun mit mir vor?" fragte er mit seiner sanften Stimme.

  • Fabri hatte schon am Vortag alles gepackt was er mitnehmen würde und den Rest müsste er sich eben in Germanien besorgen. Auch um eine Reisegelegenheit hatte er sich gekümmert. Es konnte also schon sofort losgehen. Als der Verwalter an der Tür klopfte ließ er ihn ein und nahm ihm alles ab was er abzugeben hatte. Er war seinem Cousin für die Starthilfe immer noch sehr dankbar, denn die würde er sicher benötigen. Er war sehr gespannt wie das Leben in Germanien sein würde.

  • Sim-Off:

    Is überwiesen und Brief im Postfach. Geb net alles auf einmal aus :D


    Der Verwalter übergab Fabricianus die Schatulle und den Brief und erkundigte sich dann, ob er noch etwas für ihn tun könne. Als diese Antwort verneint wurde, verneigte er sich tief und wuselte wieder davon.

  • Er dankte dem Ianitor kurz, klopfte und trat ein.


    Dort war allerdings keine Spur von Fabri zu sehen und auf den zweiten Blick auch nichts von dessen Sachen. Um sicher zu gehen, erlaubte er sich einfach mal eine Wäschetruhe zu öffnen, fand aber auch diese leer vor.


    Es sah so aus, als hätte sein Bruder Rom komplett verlassen.


    Er beschloß Crassus in seinem Arbeitszimmer aufzusuchen.

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