Zwei Tibierer auf dem Markt....

  • "Dann wäre er auch nicht geeignet, auf dich auf zu passen !" antwortete er trocken, während er langsam die Reihe der Sklaven abgeht. Immer wieder mal deute er auf einen Sklaven, das dieser vortreten soll. Nach einer Weile steht eine Reihe von drei Sklaven vor ihnen.


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    Er dreht sich zu Calvina.
    "Nun, such dir einen aus."

  • Ich war verwundert das er es mir überließ einen auszuwählen.
    Ich mussterte die Männer die vor mir standen.Meine Kriterien waren von vorneherein festgelegt,er musste stark und einschüchternd sein und irgendwie wirkten sie nicht so.
    Da fiel mir ein anderer Sklave auf der etwas abseits stand.


    "Ich würde ihn nehmen." sagte ich trocken zu Vitamalacus und wies zu dem Sklaven.


    Ich wusste das das jetzt richtig Ärger geben würde denn ich hatte seine Auswahl in Frage gestellt.

  • Tiberius Vitamalacus sah seine junge Verwandte kalt an, musste sie seine Vorauswahl in Frage stellen ? Nun denn, sie würde sehen, was sie davon hatte. Er trat zu dem Sklaven vor, blickte ihn an.
    "Los, greif mich an !"
    Der Sklave stutzt, ein Herr verlangt das man ihn angreift ? Das konnte doch nich sein, war das eine Falle ? Er blickt zu seinem Besitzer, dem Händler, der allerdings schon von Titus einen kleinen Beutel Sesterzen zu gesteckt bekommen hat und deshlab nur knapp nickt.
    "Los komm, scheu dich nicht, es wird für dich keine Folgen haben," wiederholt Tiberius Vitamalacus die Aufforderung und diesmal holt der Sklave zum Schlag aus.
    Doch er kommt weit, blitzschnell schnellt die rechte des Tiberius Vitamalacus vor, umschliesst die Faust des Angreifers und zieht ihn vor, während dessen schlägt die Linke des hochgewachsenen Soldaten direkt in den Magen des Sklaven. Als dieser zusammenklappt, lösst sich der Griff um seine Faust und die Rechte geht mit voller Wucht auf dem Nacken des Sklaven nieder.
    Als der Sklave am Boden liegt, dreht sich Tiberius Vitamalacus um, und wendet sich wieder an Cavina.
    "Er taugt nichts ! Such dir einen anderen aus !"
    Titus erhält ein Zeichen, das er aber trotzdem den am Boden liegenden Sklaven kaufen soll.

  • Wieso nahm er mir immer den Wind aus den Segeln, und auch noch mit Tatsachen??
    Ich wies also auf den einen Sklaven aus seiner Auswahl



    "Dann diesen." sagte ich knapp und ärgerte mich für mein schlechtes Einschätzungsvermögen

  • Mein Blick glitt fast gelangweilt über die Reihen der angebotenen Sklaven, als mich ein Ruf von rechts aus meinen Gedanken riss. "Los, greif mich an!" Auf dem Sklavenmarkt vernahm man solches selten genug, und ich blickte fast automatisch zu dem Rufer mit der tadellos soldatischen Haltung. Fast belustigt verfolgte ich, wie einfach der Fremde mit seinem sklavischen Angreifer fertig wurde - ein armer Irrer, der wohl nicht damit gerechnet hatte, auf einen Soldaten zu treffen, denn dass dieser Mann einer sein musste, verriet nicht nur sein Kampfstil, sondern auch sein Auftreten. Wahrscheinlich Offizier, überlegte ich, und dachte darüber nach, ob ich ihn irgendwo her kannte, musste allerdings verneinen. Aber es hätte mich auch schwer gewundert, immerhin war ich noch nicht allzu lange wieder zurück in Rom und die wenigen Männer, mit denen ich bisher längere Gespräche geführt hatte, waren Verwandte oder Bekannte gewesen.


    Dann trat er beiseite und gab den Blick auf eine junge Frau frei, deren stolze Haltung der seinen nicht nachstand - allerdings wirkte sie ein bisschen genervt, vielleicht gar verärgert. Vater und Tochter vielleicht, die einen Sklaven aussuchten? Oder war sie seine Gemahlin? Alt genug mochte sie sein, doch trug sie nicht die Kleidung einer verheirateten Frau. Der Schwung ihrer Lippe hatte etwas Herausforderndes, und so trat ich näher, zum einen die Sklaven betrachtend, zum anderen sie und ihre Begleitung. Wer sie wohl sein mochte? Vielleicht würde ich es herausfinden, zumindest hatte ich heute vielleicht das Glück, nicht sofort als Patrizier erkannt zu werden, hatte ich doch wegen der Hitze auf die Toga verzichtet und trug nur eine einfache, weisse Tunika.

  • Mein Blick wurde umsomehr genervter als Vitamalacus schon los wollte.


    "Ich bin eigentlich nicht nur zum Einkaufen hergekommen Vitamalacus.ich möchte die Stadt kennenlernen.Du kannst gern schon gehen,ich möchte mich noch umsehen,aber wie ich dich einschätze wirst du das nicht gutheißen,hab ich recht?" sagte ich mit leichtem Trotz in meiner Stimme.


    Mir ging diese Aufpasserei ganz schön auf die Nerven,immerhin war ich es nicht gewohnt und wollte mich auch gar nicht daran gewöhnen.

  • Er trat einen Schritt auf sie zu, blickte sie an, kalt und durchdringend, der Blick, der so viele Miles auf dem Exerzierplatz schon getroffen hatte, doch im gegensatz dazu war seine Stimme war seine Stimme gerade zu gelassen.
    "Du kannst die Stadt kennen lernen, Calvina, doch sicher nicht allein !"
    Rom war voll von verbrechern,... und was noch schlimmer war : Männern, die die Ehre von unschuldigen Frauen vernichten wollten. Das würde er nicht zu lassen.
    In diesem Moment traf sich sein Blick mit dem von Titus, der ihm auf einen jungen Mann aufmerksam machte, der anscheinend seine Blicke nicht von Calvina lösen konnte. Es war ein stummer Blickwechsel, der dem riesigen Mann verriet, was er zu tun hatte.
    Langsam ging Titus auf den Fremden zu.

  • Den Wortwechsel zwischen den beiden konnte ich nicht genau anhören, denn dafür stand ich zu weit entfernt, aber ich sah sehr wohl, dass sie sich über irgend etwas zu ärgern schien und er es nach bester soldatischer Manier an sich abgleiten ließ wie einen warmen Frühlingsregen. Irgendwie erinnerte der Soldat - so taufte ich ihn insgeheim - mich in diesem Moment an meine verstorbenen Eltern und deren dauernde Streitigkeiten, irgendwann hatte mein Vater meine Mutter einfach nur überhört, egal, was sie gesagt hatte. Vielleicht würde es zwischen diesen beiden einmal genauso kommen, wer wusste das schon.


    Dass sich dann aber der Begleiter der beiden mir näherte, verdarb mir meinen Beobachterposten entschieden. Ich ließ meinen Blick nochmals über die ausgestellten Sklaven schweifen und stellte für mich fest, dass davon keiner dabei war, den ich hätte brauchen können. Wahrscheinlich würde ich morgen für ein neues Angebot vorbei kommen, schließlich wurde es Zeit, einen anständigen Leibwächter zu besorgen, wenn ich den Tempeldienst aufnahm, denn spätnachts allein durch Rom zu gehen grenzte an Selbstmord. Inzwischen hatte mich der Hühne wohl erreicht und ich geruhte nun, ihm meine Aufmerksamkeit zuzugedenken.

  • Titus
    --------------------------------


    Der riessige, ehemalige Legionär ging langsam auf den Fremden zu, gewöhnlich reichte das, allzu neugierige Passanten dazu zu bringen das weite zu suchen. Doch dieser war standhaft, der wich nicht. So baute sich Titus vor dem Fremden auf, breitbeinig, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und blickte zu ihm herab.


    "Wer bist du, das du es wagst, das Mündel meines Tribuns zu anzuglotzen ? Mach das du weg kommst, oder ich mach dir Beine !"


    Uniform trug der nicht, eine Toga auich nicht, das konnte niemand wichtiges sein...

  • Der Kerl war groß. Er sah aus wie eine Mauer und für einen kurzen Moment hatte ich eine vage Erinnerung an unangenehm volle Zelte voller schwitzender, männlicher Körper. Hätte er sich rasiert und nicht diesen leichten Dreitagebart getragen, hätte er mir vielleicht gefallen können, aber im Augenblick sah er eher aus wie ein Tier denn wie ein Mann. Als er mich anranzte, hob ich langsam, sehr langsam meine rechte Augenbraue und blickte ihn von oben bis unten an, um dann mit meinem blick zu seinem Gesicht zurückzukehren.


    "Wer bist Du, dass Du es wagst, in dieser Form das Wort an einen Flavier zu richten? Geh und sag Deinem Herrn, dass ich ihn zu sprechen wünsche," gab ich ihm knapp und bestimmt zurück - das war ja noch schöner, dass jeder beliebige Muskelprotz nun glaubte, hier einen auf dicke Hose machen zu können.

  • Titus
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    Flavier ? Titus Kenntnis des Adelskalenders war sehr rudimentär. Flavier waren Kaiser,... und der Kerl in seiner Tunika sah nicht aus wie ein Kaiser. Er wusste nur, sein Tribun schätzte einen der Flavierkaiser sehr,.... es war wohl der erste,... oder der zweite ? Egal, das hier, war ein Hochstapler, da war sioch Titus sicher. Und Herr ? Er war doch kein Sklave, er war ein Soldat Roms....


    "Geh du doch, Kleiner, der Tribun wird sich sicher freuen..."


    Ziemlich grob legte sich die Hand des Hünen auf die Schulter des Flaviers und gab einen kräftigen Schubs in Richtung des Quaestor Consulum.


    "Tribun, der sacht, er sei ein Flavier....." rief Titus seinem Tribun zu.

  • Der Kerl wollte Krieg? Er sollte ihn bekommen. Ich wich seinem Schubsen so gut wie möglich aus und blieb stehen, sodass er, um mich zu bewegen, wohl noch einmal die Hand würde erheben müssen - aber mein Blick sollte ihn davon abhalten können. "Caius Flavius Aquilius, um genau zu sein," sagte ich eisig und blickte abermals an dem Berg von Mann herauf und herab. Wahrscheinlich ein ehemaliger Legionär. Ob sie ihn wegen akuter Dummheit aus der Legion geworfen hatten? Ich hätte mich sicher nicht mit einem Mann umgeben, der die Qualität eines Tunikenstoffs nicht erkennen konnte, um ein Gegenüber einzuschätzen.
    "Fass ein Mitglied der Salierbrüder noch einmal an und sei Dir sicher, Du wirst es bereuen," entgegnete ich ungerührt. Letztendlich, würde er mich nochmals angreifen, saß ich am längeren Hebel, und wenn er nicht ein vollkommener Idiot war, konnte er im Klang meiner Stimme auch erkennen, dass ich nicht scherzte.

  • Titus war in der Tat kurz davor, noch einmal zu zu langen, der Hühne fürchtete in der Tat keinerleis auseinandersetzung und ebendieses hatte mehrmals seine Beförderung zum Optio verhindert. Naja,... das er etwas langsam im Denken war, war auch nicht besonders förderlich.
    Doch mittlerweile war Tiberius Vitamalacus auf die Szene aufmerksam geworden und auch schon heran.
    "Titus !" Der Name war wie ein Befehl und in der Tat ,liess der Hühne die schon erhobene Hand wieder sinken und trat ein paar Schritte zurück. "Pass auf die Waren und Calvina auf !" befahl der Quaestor knapp und wandte sich dann dem fremden Mann zu, musterte ihn eindringlich, so wie erc stets einen Mann musterte, ihn Automatisch darauf prüfte, ob er das Zeug zu einem Soldaten hatte, ohne allerdings seine Einschätzung zu verraten.
    "Tiberius Vitamalacus, Quaestor Consulum,"stellte er sich, nach einem Moment eisigen Schweigens, militärisch knapp vor,"Du bist also ein Verwandter des Verlobten meiner Schwester ?"

  • Ganz dämlich schien der Koloss also doch nicht und innerlich atmete ich auf. Seine Händ hatten in etwa die Größe eines durchschnittlichen Brotlaibs für eine vierköpfige Familie, und ich war nicht ganz unfroh darüber, von ihm keinen wuchtigen Hieb kassiert zu haben, denn ich war mir fast sicher, hätte er mich getroffen, wäre ich ziemlich schnell zu Boden gegangen, Training hin, kräftiger Körperbau her. Gegen einen Mann, der einen locker um eineinhalb Köpfe überragte, half schließlich nur Geschwindigkeit. Ich hob das Kinn etwas und blickte dem heran tretenden Mann entgegen, eine Braue habend. Der Quaestor Consulum also. Er musterte mich und ich gab seinen Blick ungerührt zurück - bei mir gab es außer einem gut trainierten Körper und hohem Wuchs nicht allzu viel zu sehen, keine Narben, keine Schlachtfeldauszeichnungen, nichts ausser dem Stolz und der dignitas der Flavier.


    "Salve, Tiberius Vitamalacus," erwiederte ich und behielt meine aufrechte Körperhaltung bei, die mir in der Nähe eines Militärs für angemessen schien. Sein Name, sein Rang sagten mir natürlich etwas, inzwischen hatte ich mich über die Patrizier in Rom informiert. "Flavius Furianus ist mein Vetter, das ist richtig - ich bin Flavius Aquilius, Mitglied der palatinischen Salierbrüder und angehender sacerdos publicus im Kult des Mars" stellte ich klar und hob die Mundwinkel etwas an. "Gibt es einen Grund dafür, dass sich Dein Begleiter auf diese Art und Weise aufführt und damit Schande über Dich bringt?" Ein wenig betonte ich das Wort 'Begleiter' und hoffte, dass diese Andeutung genug war, um ihm klar zu machen, dass mir das Verhalten seines Schoßkläffers nicht gefiel.

  • Das der junge Mann so eifrig seine Mitgliedschaft in den palatinischen Saliern und sein zukünftige Berufung in den Cultus Deorum betonte, liess Tiberius Vitamalacus zu den Entschluss kommen, das diesem Patrizier sicher ein oder zwei Jahre Militärdienst gut anstehen würden. Weniger des körperlichen Trainings, daran mangelte es sicher nicht, sondern um die besondere Erfahrung des Lebens in einer Zeltgemeinschaft zu machen.
    Allerdings, das Gesicht des Tiberius Vitamalacus zeigte keine Regung, ausser dem harten Blick aus den dunklen Augen. "Der Grund, weswegen meine Begleitung auf meinen Befehl reagierte, waren die unpassenden Blicke, die ein Fremder meinem Mündel zu geworfen hat."
    Wenn schon Söhne aus besten Häusern so allein durch die Strassen liefen und ehrbare junge Damen anstarrten, wie ein Miles im Ausgang die Lupas in der Tabernen der Umgebung, dann bekräftigte ihn das in seinem Entschluss, Calvina nicht allein aus der Villa zu lassen.

  • "Wenn Du einen bewundernden oder interessierten Blick in die Richtung einer Frau als unangemessen empfindest, würde ich Dir dringend empfehlen, sie in einem hölzernen und blickdichten Kasten einzuschließen, auf dass niemand sie zu Gesicht bekommt, denn ansonsten hat Dein Begleiter auf lange Sicht mehr als genug Arbeit. Was ist so falsch daran, die Schönheit einer jungen Dame aus gutem Haus mit Aufmerksamkeit zu würdigen, solange ihr durch einen Blick kein Unheil geschieht? Gegen ein falsches Handeln ist ein Einschreiten rechtens, aber Blicke wirst Du niemals verhüten können - nicht wenn eine Frau schön und von angenehmem Wuchs ist," entgegnete ich trocken und konzentrierte mich für einige Momente lang auf sein Gesicht. Wahrscheinlich gehörte er zu diesen furchtbar sittenstrengen verknöcherten Männern, die am liebsten eher eine hässliche Frau als Mündel hatten denn eine schöne beaufsichtigen zu müssen. Und hässlich war diese junge Dame ganz und gar nicht.


    Ich blickte kurz zu den angebotenen Sklaven, der vagen Hoffnung erliegend, vielleicht doch noch ein neues Angebot zu Gesicht zu bekommen, aber ich wurde enttäuscht. "Was lässt Dich übrigens glauben, dass die Blicke alleine Deiner reizenden Beleitung galten? Ich trage mit mir den Wunsch, einen angemessenen Leibwächter zu erwerben, aber mir scheint, heute ist kein allzu guter Tag dafür, das Angebot ist recht dürftig." Ob er wohl zu normaler Konversation ohne den altväterlichen Belehrungston fähig war?

  • Titus war wieder zumir und den Sklaven gekommen was meine Neugier an dem Gespräch zwischen den beiden Männer nur weckte.
    Ich kam also näher und bekam einen Gesprächsfetzen mit.


    "Ich denke nicht das er mich in so einen Käfig stecken könnte." sagte ich bestimmt.
    "Tiberia Calvina,sei gegrüßt.Bitte verzeih meinen Vormund,er ist ein Soldat durch und durch." sagte ich mit einem Lächeln zu dem Fremden,der außerordentlich gut gekleidet war.Ein Plebejer war er definitiv nicht denn dafür war der Stoff seiner Tunika zu edel

  • Der Blick des Tiberius Vitamalacus verengte sich weiter. Hätten sie sich auf dem Exzierplatz befunden, hätte dieser Bursche nach diesen Äusserungen gut und gerne zwei Runden das Intervallum entlang laufen dürfen, zusammen mit seinen Kammeraden, die hinter her ihren Unmut deutlich an ihm ausgelebt hätten. Doch es war hier kein Exzierplatz und kein Castellum. Er war nur ein junger Bursche, der noch lernen musste, seinem Gegenüber den nötigen Respekt zu erweisen, und diese Lektion lag nicht in seinem Verantwortungsbereich.
    "Nun, es liegt bei mir, wie ich mein Mündel abschirme ! Und wenn dir ihr Anblick gefält, solltest du wissen, wie du dich zu verhalten hast !"
    Dann war Calvina bei ihnen und sein Blick auf sie wurde finster, ermahnte sie zum Schweigen. Was erlaubte sie sich, sich einfach selbst vorstellen ? Das würde er später zur Sprache bringen, jetzt aber war er die Ruhe selbst und tat das, was sie schon selbst getan hatte, er stellt die Beiden sich vor: "Calvina, dies ist Caius Flavius Aquilius,.... Flavius Aquilius,... mein Mündel, Tiberia Calvina."

  • Meine geheime Liste der Punkte, die ich diesem Tiberier zuschrieb, wurde durch seine Worte ergänzt. Bisher hatte ich dort 'Soldat', 'Magistrat', 'Rechthaber' und 'Humorverweigerer' stehen, jetzt fügte ich noch 'Spaßbremse' hinzu, aber im Grunde konnte ich ihn fast verstehen. Rom war nun einmal die dreckige Hure des Imperiums, hier lauerten an jeder Ecke irgendwelche Verbrecher und gerade eine junge Patrizierin bedurfte einer gewissen Aufsicht, damit sie nicht die falschen Männer anzog. War ich ein richtiger Mann? Dass sie vortrat und mich ansprach, ließ mich zumindest vermuten, dass ich nicht ganz falsch sein konnte, zumindest nicht für sie, und so erwiederte ich ihr Lächeln offen.


    "Es ist mir eine Freude und Ehre zugleich, Euch beide hier kennengelernt zu haben - wenngleich unter ungewöhnlichen Umständen," mei Blick schweifte zu Titus, und irgendwann würde er den verdienten Tritt für seinen Aufstand noch bekommen. "Es gibt nichts zu verzeihen, denke ich, ehrt ihn doch die Sorge um Dich sehr. Wie leicht kann einem hier in Rom etwas passieren." Seine neuerliche Zurechtweisung ignorierte ich in bester Flaviermanier einfach, wahrscheinlich war er einer von denen, die nach aussen hin furchtbar ehrenhaft taten und im eigenen cubiculum dann Orgien mit Sklavinnen feierten oder dergleichen mehr. "Wie ich sehe, habt ihr einen Sklaven für eure Zwecke gefunden," bemerkte ich dann, ein neues Gesprächsthema als das Anblicken von Frauen anbietend. "Der einzige annehmbare, würde ich sagen."

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