riclinium
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Hier befinden sich die Iulier beim "Gastmahl für den zahlreichen Besuch".
Das nicht allzu oft genutzte Triclinium der Casa Iulia war für den Tag des Gastmahls geputzt und sorgsam hergerichtet worden - die Wände trugen noch immer die Malereien von tanzenden Flötistinnen, gesäumt von floralen Mustern neuerer Mode, man hatte allerdings schon vor einiger Zeit eben diese Malereien neu aufgefrischt, sodass sie nun fast wie neu wirken mochten. Zu Bacchus' Ehren waren die tragenden Ecksäulen des Raumes mit Weinlaub bekränzt worden, Öllampen, die man hoch genug gehängt hatte, dass sie nicht durch betrunkene Gäste umgestoßen werden konnten, vermittelten ein warmes, günstiges Licht für das Zimmer. Neben den Klinen waren mehrere Tische aufgebaut, auf denen die Speisen aufgetragen werden würden, damit sich die Gäste bequem bedienen konnte, ohne sich allzu weit recken zu müssen, und auch hier stand eine Sklavin für das Nachschenken von Wein und anderen Getränken bereit. Selbst einen Flötenspieler hatte man gedungen, um die Gesellschaft mit leiser, unaufdringlicher Musik zu unterhalten, und seit die Hausherrin den Befehl gegeben hatte, dass die Gäste nun in Kürze auch im Triclinium zu erwarten waren, hatte auch der Flötist, ein schlanker junger Mann mit einem sehr griechisch wirkenden Äußeren, zu spielen begonnen.
"Kommt nur herein und lasst euch nieder," sagte Iulia Helena, als sie den Gästen voran das Triclinium betrat und einen Schritt beiseite machte, damit alle anderen ebenfalls herein kommen konnten - insgeheim hoffte sie sehr, dass die Aufmachung des Raums den Gästen gefallen würde und sie nicht auf die eher schlichte Eleganz des iulischen Haushalts herabsehen würden. Die Kline des Hausherrn - also die des Constantius - stand etwas versetzt in der Mitte, wie es üblich war, dort würde auch sie Platz nehmen, wie es sich für die Schwester des Mannes im Haus gehörte, wenn er nicht vermählt war.