[Sklavenmarkt] Wie es das Schicksal will

  • Seia wusste momentan nicht, wer hier wen mehr um den Finger gewickelt hatte: Sie ihn oder, was sie eigentlich nicht so schnell zugeben würde - er sie? Und wenn schon. Wenn er denkt, dass ich ihm hörig bin, wird er gut mit mir umgehen. Er spielt mit mir, natürlich tut er das. Aber das bin ich gewöhnt. Wenn ich es nun schaffe und auch wenig mit ihm spielen kann.... Na, das wird doch ein Leichtes bei dieser Schnitte. Was wohl meine Mutter sagen würde, wenn sie mich jetzt sehen könnte?


    Seia schmunzelte trügerisch einfältig und nahm das Bündel mit ihren neuen Tuniken entgegen. Selten hatte sie etwas getragen, das später ihr gehören würde und es war zugegebener Maßen ein tolles Gefühl mal etwas für sich selber zu tragen. Schließlich fragte er sie auch noch, ob sie jetzt alles hatte, das sie brauchen würde. Sie war über diese Frage überrascht, lauschte in sich hinein und wurde zur Sklavin ihrer selbst.
    "Nun, Herr.... Wie Ihr euch vielleicht denken könnt, habe ich in den vergangenen Tagen nicht sehr viel gegessen oder getrunken..."


    Sie sagte ja nicht, dass er ihr auf der Stelle was kaufen sollte. Aber so wusste er, dass sie noch viel zu kraftlos war, um bereits mit irgendeiner Arbeit aufzuwarten. Das verschafft mir ein wenig Zeit, in der ich ihn noch besser kennenlernen kann, wenn er denn so santmütig ist und mir eine kleine Mahlzeit nicht vorenthält, bevor ich ans Werk muss. Wie er wohl heißt?

  • Als sie wieder weiter gingen hörte er sich ihre Worte an und schon schoß eine Braue in die Höhe. Soosoosoo das hatte er auch schon gewusst aber sie dachte doch nich, dass er ihr hier nun alle Speisen auf dem Markt holen würde. Nee nee nee, das würde er erst gar nicht anfangen, denn er war schon großzügig genug und später würde sie dann immer die Hand aufhalten und das kam ja gar nicht in Frage,also nickte er dennoch.
    "Das habe ich mir schon gedacht, aber etwas zu Essen und zu Trinken wirst du bekommen wenn wir in der Casa sind und da machen wir uns nun auf den Weg dorthin, sonst kommen wir da gar nicht mehr an. Dann werde ich dir deine Aufgaben zuweisen und da du ja so geschickte Finger hast, weißt du sicher auch was deine Hauptaufgabe sein wird. Oder nicht?"
    Das mochte nun vielleicht etwas fies sein, aber dazu waren Sklaven da und sie hatte ihm gesagt, dass sie geschickte Fingerchen hatte und es würde sicher nicht nur ihn freuen, denn seinem Großcousin konnte er ganz sicher damit auch eine Freude bereiten.
    Ihm war nicht aufgefallen, dass er ihr seinen Namen noch nicht genannt hatte, aber das lag wohl an der allgemeinen Situation, wenn sie frage sollte würde er es ihr sicher sagen.
    "So dann komm mal weiter wir sind ja dann bal in der Casa, dann zeige ich dir alles, und dann sehen wir weiter."

  • Schade, es hätte ja klappen können. Innerlich schmollte sie, äußerlich nickte sie jedoch einfach zu seinen Ausführungen und sah mit nichtssagender Miene auf den Rücken ihres neuen Herrn, den Beutel mit ihren neuen Kleidungsstücken mit fester Hand haltend, damit ja keiner auf die Idee kam, ihr diese Sachen zu klauen. Sie gehören ihr und würden das auch immer tun. Meins!
    Sie gingen weiter. Weit konnte es bis zu seiner Casa wirklich nicht mehr sein, hoffte sie. Seia hatte vor Spannung auf das Haus und die anderen Herrschaften schon wieder völlig vergessen, dass sie den Namen jenes jungen, großzügigen Mannes, der mit Siebenmeilenschritten vor ihr davon zu rennen schien und den sie deshalb beinahe im Laufschritt verfolgen musste, immer noch nicht wusste. Aber was sollte es, schließlich würde sie ihn selten rufen müssen - das war für gewöhnlich genau andersrum.

  • Das war schon einmal ein Pluspunkt den sie hatte, da sie nicht einfach plauderte wenn sie nicht gefragt wurde, etwas was er sehr schätzte. Er hatte nämlich keine Lust sie erziehen zu müssen und wenn sie es schon war umso besser, also brachte er sie langsam durch die ganzen Strassen zu der Casa Caecilia Unterwegs sah er noch eine Menge hübscher Frauen für die er leider keine Zeit hatte, da er sein gutes neues Stück nach Hause bringen musste.

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