Durus ging zum Haus der Vestalinnen und suchte eine Vestalin, die ihm helfen konnte - er wollte seinen letzten Willen verwahren lassen, bevor es zu spät war!
Der letzte Wille
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Ich sah einen Mann kommen, trat aus dem Atrium Vestae und grüsste.
Salve!
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Endlich erblickte der Patrizier eine Vestalin, die ihn "bediente". Er zog sein Testament hervor und sagte
"Salve. Ich würde gern mein Testament hinterlegen." -
Freilich, ich werde es gleich in den Tempel bringen. Wie ist denn euer Name?
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Er hielt der Vestalin sein Testament hin und antwortete dabei
"Mein Name ist Manius Tiberius Durus."Sim-Off: soll ichs als PN schicken oder hier posten oder keins von beiden?
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Sim-Off: Je nach dem, ob du willst, dass man es lesen kann.
Gut, ich werde es für euch aufheben.
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Er überreichte das Testament.
TESTAMENTVM MANII TIBERII DVRI
Hiermit erkläre ich, Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, meinen letzten Willen im Falle meines Todes. Die Vollstreckung meines Testamentes obliegt Quintus Tiberius Vitamalacus.
So soll ein Fünftel meines Vermögens dem Staatsschatz zugute kommen, zum Dank für den Schutz und die Hilfe, die mir der Kaiser, der Senat und das Volk von Rom zugute kommen ließen.
Ein weiteres Fünftel soll dem Cultus Deorum Italiae gegeben werden, damit er damit die Tempel erhalten und den Glauben an die Unsterblichen nähren. Davon soll die Hälfte an die Fratres Arvales überschrieben werden.
Weiterhin sollen meine beiden Schwestern Tiberia Livilla und Tiberia Honoria jeweils ebenfalls ein Fünftel meines Barvermögens erben.
Schließlich soll das letzte Fünftel an die Familia Tiberia Romae übergehen, die mich bereitwillig in ihrer Mitte aufgenommen hat und mir zur Heimat wurde.Mein Leibsklave Jakobus und meine häusliche Einrichtung sollen an die Familia Tiberia Romae übergehen, mein Betrieb 'Frumentum Tiberia Miseno' an den nächsten Verwandten, der ein Haus in Misenum besitzt, andernfalls an die Familia Tiberia Romae.
Dies alles verfüge ich im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte und freiwillig.
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ANTE DIEM IX KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (24.7.2006/103 n.Chr.)
"Gesetzt den Fall, ich möchte es ändern: Kann ich dann einfach kommen und es zurückverlangen oder sind irgendwelche Formalien an eine Testamentsänderung gebunden?" fragte er noch, wobei er eine ganz bestimmte Testamentsänderung im Sinn hatte...
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Formalien gibt es keine, ihr müsst allerdings persänlich zum Tempel kommen, um das Testament zu ändern.
Ich nahm die Rolle entgegen.
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Durus nickte.
"Gut, dann werde ich möglicherweise darauf zurückkommen."
Er verneigte sich knapp vor der Vestalin.
"Ich danke dir für deine Hilfe. Vale!" -
Antoninus wartete, wie es sich gehörte. Nachdem der Mann gegangen war, reichte er der Vestalin sein Testament.
"Salve, auch ich habe mein Testament hier abzugeben und bitte darum, es zu verwahren, wie es seit langem Tradition ist."
Testament
Im Falle meines Ablebens verfüge ich, mein gesamtes Barvermögen an meine Tochter Aurelia Deandra zu übertragen. Sie verwaltet seit Jahren das aurelische Vermögen, fördert die jungen Familienmitglieder und so soll es auch bleiben.
Drei meiner Betriebe, die Brauerei, das Sägewerk und die Taberna, sollen an meinen Bruder Aurelius Cicero zurückgehen, der sie nach seinem Gutdünken behalten, verschenken oder verkaufen soll.
Den Bauernhof hingegen möchte ich meinem langjährigen Freund und Waffenbruder Claudius Vesuvianus zukommen lassen.
Sklaven und Klienten sollen in der Familie verbleiben.
Ansonsten möchte ich meinen Angehörigen sagen, ihr wart der einzige Lichtblick und ich bin stolz, den Namen Aurelius getragen zu haben. Trauert nicht um mich, trauert lieber über das längst untergegangene Rom, denn das, was sich heute Rom nennt, ist es nicht wert, sich so nennen zu dürfen.
Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte,
Marcus Aurelius AntoninusMantua, ANTE DIEM XVII KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (16.8.2006/103 n.Chr.)
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Ich nahm das Testament entgegen und brachte es in den Tempel, wo es wohlbehütet aufbewahrt wurde, bis zum Tode seines Verfassers.
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Es war so eine Sache mit dem letzten Willen, denn da die Menschen wankelmütig waren, konnte sich dieser durchaus ändern. Doch viel problematischer war es, wenn der Wille in einem Testament schriftlich festgelegt worden war, die Personen, die darin bedacht wurden aber allesamt schon das Zeitliche gesegnet hatten.
Und da genau dies mittlerweile schon viel zu oft in Coimmodus' Leben passiert war, begab er sich nun zum wiederholten Male dorthin, wo die Jungfrauen über die letzten Gedanken von Toten, Sterbenden, Todgeweihten und Lebenden wachten.
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Ich sah zufälligerweise einen Mann auf das Atrium zukommen und trat an die Pforte.
Salve, kann ich Euch weiterhelfen?
In meiner Stimme schwang trotz der Höflichkeit ein freundlicher Ton mit. Ich trat niemandem gerne mürrisch entgegen, weil ich genau dies an manchen Menschen ziemlich mit Verachtung warhnahm.
Doch dieser Herr schien durchaus einen gutmütigen Eindruck zumachen. Das graue Haar und der Bart verstärkten dies noch.
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Commodus schreckte leicht, als er so mehr oder weniger plötzlich angesprochen wurde. Aber er lächelte trotzdem, denn er war erfreut nicht sonderlich lange warten oder suchen zu müssen.
"Salve. Ich hoffe es." sagte er. "Ich hinterlegte hier vor langer Zeit ein Testament und da der Zahn der Zeit stetig weiter nagt, ist es notwendig geworden dieses einzusehen und zu ändern, denn leider riefen die Ahnen meiner Familie viele der im Testament Genannten zu sich."
Sein Lächeln trübte sich bei diesen Worten leicht.
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Sim-Off: Darf ich das ganze hier posten oder möchtest du es lieber per PN?
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Sim-Off: Lieber per PN
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Sim-Off: In Ordnung.
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Commodus nahm das Testament entgegen, bedankte sich und nahm es mit. In einigen Tagen würde er wiederkehren und eine neue Fassung bringen.
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Einige Tage später kehrte Commodus zurück um die neue Fassung hierher zubringen und übergab das neue Testament einer Vestalin auf dass sie dieses gewissenhaft an den ihm angestammten Platz legen und dort für hoffentlich lange Zeit behüten würde.
Kurz darauf verliess Commodus diesen Ort erneut.
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Ich hatte das Testament entgegengenommen, um es im Tempel zu verwahren, wo es wohlbehütet auf den traurigen Tag seiner Erfüllung warten sollte.
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