Lex de administratione Provinciae Italiae

  • "Werte Mitglieder, es steht mir eigentlich nicht zu das direkte Gesetz vom Kaiser zu kritisieren, aber es weist doch eine offene Interpretationslücke auf."


    Über die Curia und die Regiones
    Jeder Stadt ist es gestattet, Vertreter zu benennen, die gemeinsam die Curia der Provinz bilden. Die Zahl der Vertreter ist von der Zahl der Einwohner der Stadt abhängig und ist vor jeder Wahl vom Kaiser zu erfragen. Diese Vertreter müssen über das Römische Bürgerrecht verfügen.


    "Dass ist doch ziemlich unüberschaubar, wo die Grenze gezogen wird. Es sollte genauer festgelegt sein. Der Bürger Roms vertraut den Kaiser, aber trotzdem möchte er Sicherheiten, und wie dumm das klingt, sind es nun mal die Gesetze."

  • ... Dio erkannte wohl auch die Schwäche des Gesetztes, doch eine Entscheidung des Kaisers offen zu kritisieren, nein nichts lag im ferner ... und so schwieg er, um weitere Meinungen abzuwarten.

  • Durus lauschte der neuen Diskussion in der Curia. Offensichtlich hatte dieser junge Mann alle Gesetze gewälzt und alles, was ihm unklar war, zur Diskussion gestellt. So meldete er als Profi für Gesetze sich zu Wort
    "Publius Sergius Epulo, wie du vielleicht weißt, gibt es immer wieder Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung. So wächst die Bevölkerung bisweilen und sinkt auch wieder. Deshalb ist es sinnvoll, derartige Gesetze allgemein zu halten - hätte man bei der Gründung Roms bestimmt, dass pro 15 Einwohner ein Senator bestimmt wird, hätten wir vielleicht 40 000 Senatoren! Um das Gesetz also nicht ständig ändern zu müssen, verwendet man derart 'wage' Erklärungen - somit besteht ein durchaus sinnvoller Spielraum für den Kaiser und die Curie."
    Er setzte sich wieder.

  • "Dass sehe ich nicht so und warum sollte die ständige Bevölkerungsentwicklung ein Hindernis sein. Das ist doch jetzt eher der Fall. Nein, man legt einfach fest 1000 Bewohner ein Mitglied, 3000 Bewohner 2 Mitglieder..."

  • > Ich sehe diese Aussage des Gesetzes als klar an. Denn sie macht doch deutlich, dass der Kaiser dies festlegt. Damit gibt es für mich keine Unklarheiten. Desweiteren wurde dieses Gesetz durch den Senat verabschiedet und der Kurie steht demnach keinerlei Änderung an diesem zu. <

  • "Möchtest du etwa unserem Imperator Willkür vorwerfen?" fragte Durus mit ernstem Ton. Der Kaiser war zwar nicht anwesend, aber als Advocatus Imperialis wollte er derartige Bemerkungen nicht hören - auch keine Andeutungen in die Richtung.

  • "Ich denke nicht, dass unser Imperator unreflektierte Erlässe ausgibt, und vor solchen Gedanken sollten wir alle entschieden zurücktreten," warf die Duumvir Ostias mit gerunzelter Stirn ein.

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