Balneum - Das Bad

  • Fabricianus war wieder kurz davor sie zu nehmen als sie fast wieder zusammengebrochen wäre. Er glaubte ihr kein Wort, dass es ihr so gut ging wie sie es behauptete und wenn er merken würde, dass es nicht mehr ginge würde er auch nicht zurückschrecken sie wieder auf ihre Arme zu heben und dann in die Unterkünfte der Sklaven zu tragen, ob sie es wollte oder nicht das war ihm dann egal.
    "Ich sehe es ja, aber wenn ich ehrlich bin sehe ich wie schwach du bist und es ist keine Schande es zuzugeben. Ich werde dir gern helfen wenn du es bitte zulässt."
    Seine Hände griffen nach ihren Armen als sie wieder ins schwanken geriet und er war mit seinem Kopf so nahe bei ihrem, dass er die Frische ihrer Haare riechen konnte, was ihn doch wirklich einen ganzen langen Moment aus der Bahn zu werfen schien. Seine Hand strich an ihrem Arm langsam empor nach oben zu ihrer Schulter und dann langsam in ihren Nacken um sich dort niederzulegen. "Ich helfe dir wirklich gerne Seia meine liebe, du musst es nur zulassen" flüsterte er ihr sanft entegegn und sah ihr dabei auch weiter in die Augen.

  • Seia wusste nun gar nicht mehr, wie ihr geschah. Sie wusste nicht mehr, ob sie noch Sklavin war und ob er noch ihr Herr. Sie konnte nicht sagen, ob sie wach war oder träumte, aber dann wäre dieser Traum beinahe ein Albtraum gewesen, denn nie, hatte ihre Mutter gesagt, nie dürfe sie außer Ergebenheit und Demut etwas anderes im Bezug auf ihre Herren empfinden. Jetzt allerdings fühlte sie sich hilflos und auf eine merkwürige Art zu ihm hingezogen. Sie konnte nicht mal mehr sagen, ob sie nicht doch vielleicht ertunken und nun tot war. Alles erschien so unwirklich.


    Er bat sie, zuzulassen, dass er ihr helfen durfte. Er bat sie. Er half gerne. Er sagte zu ihr meine Liebe. Wollte er sie mürbe machen? Meinte er es ernst?
    Je länger sie darüber nachdachte, desto weicher wurden ihre Knie. Bald hatte sie das Gefühl, sie würde einfach auf die Knie sacken, wären da nicht seine starken Arme gewesen, die sie schon jetzt hielten.


    Ich habe noch nie jemandem vertraut. Nicht einmal meiner Mutter. Wie kann ich dann an meinem ersten Tage hier ihm vertrauen? Soll ich mich einfach fallen lassen?


    Seia sah Fabricianus an und lächelte matt, ehe ihre Beine nachgaben und ihre Hände noch nach irgendeinem Halt suchten.
    Unter anderen Umständen hätte sie gekämpft und nicht zugelassen, dass ihr Körper versagte. Aber hier und jetzt, nach dem was geschehen war, hatte jeder Gedanke und jeder Blick mehr Kraft gekostet, als sie sich hätte eingestehen können.

  • Ihm war kalt, aber es war ihm egal, denn was er hier mit eigenen Augen sehen musste ließ sein Herz etwas schwerer werden. Sie versuchte so stark zu sein und doch war sie ein schwaches Wesen. Er fing sie noch grade rechtzeitig auf und es war ihm egal, dass sie nicht getragen werden sollte und so hob er sie auf seine Arme, wie er es schon kurz zuvor getan hatte und sah sie einen Moment an. Trotz ihrer Farbe im Gesicht, da sie etwas dunkler war als er, sah man wie blass sie doch eigentlich wirklich war.


    "Das war genug ich bringe dich jetzt zu deinem Lager." Er duldete keinen Wiederspruch, aber glaubte auch nicht, dass sie dazu noch in der Lage war einen zu geben. So trug der junge Caecilier Seia in die Unterkünfte der Sklaven

  • Ich führte Prisca ins Bad, wo uns gleich eine wohlige Wärme umschlich.
    Ein Sklave hatte schon frische Handtücher gebracht und ich stand etwas unschlüssig, ob ich nun gehen sollte herum.


    Ich hoffe hier ist alles für dich annehmbar.

  • Prisca sah sich um. Das war echt das größte Bad was sie jemals gesehen hatte.
    Doch dann sah sie leise seuftzend zu Boden.
    Etwas schüchtern fragte sie Macro: Bleibst du bei mir? Ich will nicht alleine sein.
    Macro hatte sie schon wieder losgelassen.
    Prisca schlang ihre Arme um ihre Brust und krallte sich mit den Fingernägeln in die Arme.
    Die beiden standen dicht am Beckenrand.
    Das Wasser unter Prisca spiegelte ihr Antlitz wieder. Macro's ebenfalls.
    Dank des Wassers konnte sie also Macro ansehen.

  • Weiterhin sah sie Macro's Spiegelbild im Wasser an.
    Danke... flüstert sie leise.


    Langsam begann sie sich die Stola von den Schultern zu streifen.
    In dem Winkel in dem Macro stand, konnte er nichts sehen, doch als die Stola über die Brust zu rutschen wagte hielt sie es zur Sicherheit fest.
    Dann drehte sie sich weg, drehte Macro den Rücken zu.
    Sie ließ die Stola so weit runterrutschen, bis ihr Rücken gänzlich frei war.


    Nun hoffte sie, dass Macro sich wegdrehen würde.

  • Leicht fasziniert sah ich ihr zu, bis ich mir meiner wieder bewusst wurde und meinen
    Blick von ihrem Körper losriss.


    Ich ging ein Stück weiter zu einer kunstvoll verarbeiteten Säule an die ich mich, den Rücken zu ihr,
    lehnte.


    Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid und keine Angst,
    wenn irgendetwas ist, ich bin in deiner Nähe.

  • Prisca nickte nur leicht und zog sich ihr Haar nach vorne über die Schulter.
    Die Stola ließ sie nun gänzlich auf den Boden fallen.
    Die Sandalen die sie an hatte, hatte sie breits ausgezogen.


    Wenige Sekunden später war ein leises Plätschern zu hören.
    Prisca hatte sich langsam von Beckenrand aus ins Wasser gleiten lassen.
    Bis zum Hals hatte sie sich reingewagt.
    Wieder umschlang sie ihre Brust mit ihren Armen, damit Macro, wenn er sich umdrehen würde, nicht zu viel sieht.


    Dann nach ein paar Minuten fragte sie Macro:
    Warum hast du mich gerettet?
    Diese Frage stellte sie nur aus reinem Interesse.

  • Den Blick stur auf die Wand gerichtet, dachte ich über ihre Frage nach, sie wunderte mich.


    Ich verstehe die Frage nicht.
    Ist es denn bemerkenswert, dass ich das getan habe?
    Natürlich konnte ich nicht zusehen, wie diese widerlichen Kreaturen dich mit ihren Händen beschmutzten, was wäre ich für ein Mensch?
    Ich bereue nur, dass ich es nicht fertiggebracht habe, ihnen meine Verachtung mit der Faust mitzuteilen.

    Ich senkte den Blick.
    Es war eine klägliche Heldentat.

  • Sie begann etwas zu schmunzeln.


    Es ist nicht so, dass ich dir nicht dankbar bin.
    Ich wollte nur wissen, warum gerade du es warst und warum kein anderer.
    Es hätte sonstjemand sein können.
    Aber ... du bist ein guter Mensch ... hast ein gutes Herz.
    Deswegen war es auch anscheinend dein Schicksal diese 'Heldentat' vollbracht zu haben.


    Sie drehte sich etwas zu ihm hin und lächelte ihn sanft an.
    Man merkt genau, dass sie ein gläubiger Mensch ist.

  • Leider betrachtete ich immernoch, die gegenüberliegende Wand, sodass ich ihr Lächeln nicht einfangen konnte.

    Wenn du es so nennen willst, ich bin nicht stolz auf mich, aber trotzdem sehr froh, dass alles so gut ausgegangen ist.


    Es herrschte einen kurzen Moment lang Stille.

    Wie geht es dir jetzt?

  • Prisca begann sich leicht die Haut abzuwaschen.


    Schon sehr viel besser, dank dir.


    Wieder verging ein kurzer Moment der Stille.


    Das Wasser ist herrlich. Willst du nicht auch reinkommen?


    Ihr Blick war auf das leicht dampfende, warme Wasser gerichtet.

  • Leicht nickte sie und sah ihn an.
    Jetzt wo er sie ansah, konnte er genaustens den Ansatz ihrer wohlgeformten Brust sehen.
    Aber das störte sie jetzt herzlich wenig.


    Komm her zu mir. sagte sie leicht lachend.
    Dabei lockte sie ihn grinsend mit der berühmten Fingerbewegung zu ihr.

  • Tja, ich hatte sie wohl unterschätzt. Sie war alles andere als schüchtern.
    Ich seufzte gespielt auf und kam näher.
    Ihr Körper war wunderschön.
    Ich wusste dass Crassus es nicht gern hatte, aber er war weit weg und wäre wohl auch bei dieser Aufforderung schwachgeworden.


    Nun ja, was soll ich machen, man soll jungen Damen keine Wünsche abschlagen..


    Ich streifte mir die Tunika ab und ließ mich mit einem Kopfsprung in das weiche Wasser eintauchen, jeden Muskel angespannt.

  • Eigentlich hätte sie ja wegschaun müsse, als er sich die Tunika abstreifte.
    Aber sein Körper ... wow.
    Sie prägte sich jedes einzelne Detail an ihm ein.


    Plötzlich sprang er dann ins Wasser.
    Leicht stützte sie sich am Beckenrand ab, um auf die Oberfläche des Wassers zu sehen, um dort nach ihm zu suchen.


    Wo er wohl wieder auftauchen wird? :D

  • Als er wieder auftauchte, ließ sie sich sofort wieder ins Wasser sinken, um ihm nicht zu viel zu zeigen.
    Eigentlich gehört es sich nicht für eine Frau mit einem Mann zu baden.
    Aber etwas war sie ihm ja schuldig nach der Rettung.


    Ja und wie...


    Sie entspannte sich gänzlich und schloss die Augen.

  • Ich wandte den Blick von ihr und auf die Wandmosaike. Was tat ich hier eigentlich? War ich denn noch bei Sinnen? War ich etwa einer von den Kerlen, die solche Situationen schamlos ausnutzten?


    Ich stieg aus dem Becken und wickelte mich in ein Handtuch.
    Willst du noch weiterbaden oder soll ich dir ein Gästezimmer herrichten lassen? fragte ich, etwas betreten.

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