Geschäftsordnung

  • "Über die letzendliche Erhebung in den Stadtadel befinfet der Comes, seit gewiss es richtet sich nicht gegen dich als Comes, doch eröffnet dies dem Comes die Möglichkeit an den Bürgern der Städte vorbei Mehrheiten in der Curie zu schaffen, in dem er Vertraute in den Stadtadel erhebt.


    So sollte wie ich finde, auch weiterhin ein Unterschied zwischen Vollmitgliedern und dem Stadtadel bestehen. "

  • > Deine Sorge, princeps, ist unbegründet. Der Comes führt die Ernennung formal durch, jedoch bestimmen die Städte selbst ihre Dekurionen, denn durch die Wahl zum Duumvir und das Zahlen des Standesgeldes an die jeweilige Stadt muss der Comes die Erhebung vornehmen. Es liegt also gänzlich in der Hande der Städte. Dies wird durch das Dekret zum ordo decurionum geregelt. Eine Einflussnahme des Comes ist also nicht möglich. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Das dekret erlaubt aber auch Erennenungen bei außerordentlichen Leistungen, welche jedoch nicht genauer definiert werden.


    Auch schmälert dies nicht die Gefahr einer unverhältnismä0igen Repräsentation durch Städte mit geringer Einwohnerzahl.

  • "Seid gewiss, mein Misstrauen richtet sich gegen dich, Comes! Die Erfahrungen mit dir lehrten mich, den Einfluss eines Comes begrenzt zu halten, wenn es um die Curia Italica geht.


    Ich trete entschieden gegen eine automatische Mitgliedschaft der Decurionen in der Curie ein! Nur wenn der verliehene Ordo bei Umzug in eine andere Stadt aberkannt werden würde, was ja Nonsens ist, wäre eine unverhältnismäßige Einbringung kleiner Regionalstädte in die Curie zu verhindern."

  • Etwas verdutzt schaute Callidus auf, bevor er sich wieder erhob. Der neue princeps hatte in letzter Zeit viel zu tun und war in die genaue Gesetzeslage sicher noch nicht eingearbeitet.


    > Genau hier liegt mein Ansatzpunkt. Das Gesetz spricht nicht von besonderen Leistungen irgendeiner Art. Dies stand bei einem neuen Vorschlag zwar zur Debatte, wird jedoch durch die Auszeichnungen geregelt. Für den ordo decurionum muss der Magistrat einer Stadt das Duumvirat erreicht haben oder Comes gewesen sein, so sagt es das Dekret. Über besondere Leistungen kann ein Mann oder eine Frau nicht den ordo decurionum erreichen. Die Anzahl der Plätze der Städte ändert sich hierbei natürlich nicht. Dies würde auch weiterhin in gleicher Weise die Zahl der zu stellenden Mitglieder beschränken. Es kann aber auch, um diesen Missverständnissen vorzubeugen, in den Gesetzestext einfließen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Manche Debatten dauern ja ewig und scheinen sich immer im Kreise zu drehen, das eine Argument vom Anfang kommt wieder beim Ende vor und und und... Pah, da wird ja einem ganz wirr im Kopf.


    "Ich stimme dem werter Comes zu. Er soll sein Vorschlag hier schriftlich veröffentlichen. Des weitere sollten sich die noch nicht zu wort kommenden Mitglieder melden. Nicht umsonst seit ihr Vertreter euer Stadt."

  • Dio nickte "Und sollten die übrigen Mitglieder keine Meinung zu diesem Thema haben, so werde ich am morgigen Tage die Diskussion beenden und den Vorschlag des Comes zur Abstimmung stellen."

  • "Ich hätte gern den Vorschlag des Comes in schriftlicher Form vorliegen, bevor ich mich weiter äußere," sagte die Iulierin gelassen und blickte sich im Rund um.

  • Callidus erhob sich und stellte den neuen Entwurf vor, der sogleich auch die Regelung zur Platzverteilung beinhaltete.


    > Nach dieser Regelung steht fest, dass es keine zusätzlichen Pätze für die Städte gibt. Desweiteren können amtierende Magistrate nicht gänzlich durch eine Vielzahl von Mitgliedern des ordo decurionum verdrängt werden, da stets ein amtierender Magistrat der Kurie für seine Stadt beiwohnen muss.
    Gibt es hierzu Anmerkungen oder auffällige sprachliche Unebenheiten, die noch beseitigt werden müssten? <



    GESCHÄFTSORDNUNG – CURIA PROVINCIALIS ITALICA


    § 1 GELTUNGSBEREICH
    Diese Geschäftsordnung gilt für die curia provincialis Italica.


    § 2 MITGLIEDER DER CURIA PROVINCIALIS
    (1) Die Kurie umfasst die Vollmitglieder, die dem ordo decurionum angehören, und die, die gemäß der lex de administratione provinciae Italiae gewählt werden, sowie Beisitzer, deren Zahl die Anzahl der Vollmitglieder nicht übersteigen darf.
    (2) Vollmitglieder des ordo decurionum besetzen dabei die den Städten zugewiesenen Plätze, wobei mindestens ein aktiver Magistrat der Stadt in der Kurie vertreten sein muss.


    § 3 VORSITZ - PRINCEPS CURIAE
    (1) Den Vorsitz über die curia provincialis führt der von den Vollmitgliedern der curia provincialis für die ganze Periode der Curia gewählte princeps curiae.
    (2) Der princeps curiae kann seines Amtes durch Absetzung durch den Kaiser, eigenen Rücktritt, ein konstruktives Misstrauensvotum oder durch Ausschluss aus der Kurie (gemäß §8 GO) verlustig gehen.


    § 4 STELLVERTRETUNG DES PRINCEPS CURIAE - VICARIUS PRINCIPIS CURIAE
    (1) Neben dem princeps curiae wählen die Vollmitglieder der curia provincialis aus ihren Reihen seinen Stellvertreter, den vicarius principis curiae.
    (2) Der vicarius principis curiae übernimmt bei erklärter Abwesenheit des princeps curiae mit sofortiger Wirkung die Führung der Amtsgeschäfte bis zu dessen Rückkehr. Im Falle einer nichterklärten Abwesenheit des princeps curiae von mehr als 2 Tagen übernimmt der vicarius principis curiae ebenfalls den Vorsitz der Kurie, wiederum bis zur Rückkehr des princeps curiae.


    § 5 REDERECHT INNERHALB DER CURIA PROVINCIALIS ITALIA
    (1) Alle Vollmitglieder und Beisitzer der curia provincialis haben das uneingeschränkte Rederecht und das Recht, Diskussionen zu eröffnen.
    (2) Der princeps curiae kann einzelnen Vollmitgliedern und Beisitzern der Kurie das Rederecht zu einem genau umrissenen Beratungskomplex entziehen.
    (3) Handelt ein Beisitzer der curia provincialis einer vom princeps curiae nach § 5 (2) ausgesprochenen Beschränkung der Redefreiheit zuwider, so kann ihm der princeps curiae das Wort entziehen und eine Verwarnung aussprechen. Im Wiederholungsfall kann der princeps curiae anordnen, dass der betreffende Beisitzer zeitlich befristet oder auf Dauer aus der curia provincialis ausgeschlossen wird. Dieser Ausschluss bedarf eines decretum curiae.


    § 6 DECRETA
    (1) Die Kurie kann zwei verschiedene decreta beschließen: decreta provincialia (D.P.) und decreta curiae (D.C.).
    (2) D.P. haben den Rang von leges und benötigen zur Ratifizierung die Zustimmung von 60% aller Vollmitglieder der Kurie; D.C. haben den Rang von mandata und benötigen 60% der gemäß §7 GO anwesenden Vollmitglieder. Dabei ist eine normale mathematische Rundung durchzuführen, um die nötige Zahl an Vollmitgliedern zu ermitteln.
    (3) Das Verfahren ist - so nicht im Folgenden anders vermerkt - für alle decreta das gleiche:
    (a) Der Entwurf eines decretum provinciale wird der Kurie in ausformuliertem Gesetzestext von mindestens einem Mitglied des ordo decurionum vorgelegt.
    (b) Der Entwurf eines decretum curiae wird der Kurie in ausformuliertem Gesetzestext von mindestens einem Vollmitglied vorgelegt.

    (c) Das Einbringen des Entwurfs erfolgt zuerst als Anhörung, welche die Mitglieder der curia provincialis über das Vorhaben informieren soll und der Kurie die Möglichkeit gibt, den Inhalt zu prüfen. Nach einer angemessenen Frist - von mindestens 2 Tagen - schließt der princeps curiae die Diskussion.
    (d) Zur Abstimmung wird eine - unter Umständen geänderte Fassung - vorgelegt, die zusätzliche zum endgültigen Text die Angabe enthalten muss, um welchen Typ Dekret es sich handelt.
    (e) Erreicht das Dekret die erforderliche Mehrheit, muss es vom princeps curiae ausgefertigt und durch Aushang in der curia Italica veröffentlicht werden.
    (f) Sollte ein Entwurf in der Kurie scheitern, hat der Antragssteller die Möglichkeit, eine Aussprache zu initiieren, um einen Kompromiss zu erzielen und strittige Punkte des gescheiterten Entwurfs zu klären. Diese wird wie eine Anhörung gehandhabt.
    (4) Die curia provincialis ist nur beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Vollmitglieder anwesend sind.
    Ein Kurienmitglied gilt als anwesend, wenn es zu Beginn der Abstimmung in der Liste der sodales curiae gemäß § 7 GO als anwesend geführt wird.
    Ein Kurienmitglied kann sich auch während der Abstimmung noch als anwesend melden.


    § 7 ABWESENHEIT
    (1) Für den Fall einer Abwesenheit sind die Vollmitglieder der curia provincialis verpflichtet sich abzumelden.
    (2) Dazu ist vom princeps curiae eine Liste zu führen, aus der hervorgeht, welche Kurienmitglieder anwesend und welche abwesend sind.
    (3) Bleibt ein Mitglied einer Abstimmung länger als 2 Tage fern, ohne vorher gemäß Abs. 1 seine Abwesenheit erklärt zu haben, kann der princeps curiae das betreffende Mitglied schriftlich vorladen und die Abgabe der Stimme verlangen.
    (4) Kommt das nach Abs. 1 vorgeladene Mitglied der Aufforderung zur Stimmabgabe innerhalb von drei Tagen nicht nach, kann es vom princeps curiae als abwesend gekennzeichnet werden.


    § 8 AUSSCHLUSS AUS DER CURIA PROVINCIALIS
    (1) Ein Mitglied der curia provincialis kann ausgeschlossen werden, wenn seine Taten oder seine Reden geeignet sind, der Provinz Italia oder dem imperium Romanum Schaden zuzufügen.
    (2) Ein Mitglied kann auch dann ausgeschlossen werden, wenn es wiederholt oder auf Dauer der Kurie fern bleibt, seine Abwesenheit nicht gemäß § 7 erklärt hat.
    (3) Der Ausschluss eines Mitgliedes gemäß Abs. 1 bedarf eines decretum curiae.


    § 10 TEILNAHME ANDERER PERSONEN
    Anderen Personen kann die Teilnahme an den Sitzungen nur durch Erlass eines decretum curiae auf Zeit oder unbefristet gestattet werden.


    § 11 ÜBERGANGSBESTIMMUNGEN UND ÄNDERUNG DER GESCHÄFTSORDNUNG
    (1) Diese Geschäftsordnung tritt durch die Verabschiedung der Kurie und die Promulgation durch den princeps curiae in Kraft.
    (2) Änderungen an der Geschäftsordnung müssen durch ein decretum provinciale verabschiedet werden.


    § 12 AUSSERKRAFTTRETEN
    (1) Diese Geschäftsordnung tritt außer Kraft, wenn die curia provincialis mit 60% Mehrheit per decretum provinciale ihre Aufhebung beschließt.
    (2) Diese Geschäftsordnung ist allen Gesetzen, die in der provincia Italia gelten, untergeordnet.

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    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Bevor es untergeht, wiederhole ich mich: Ich bin absolut gegen eine automatische Mitgliedschaft von Decurionen in der Curia. Das eröffnet bei deren Umzug in eine andere Stadt die Möglichkeit für ein ungeanhntes Ungleichgewicht an Stimmen und somit die Benachteiligung von Städten. Es bietet dadurch Manipulationspotenzial und in dieser Hinsicht bin zumindest ich äußerst empfindlich geworden."

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