Via | Mogontiacum - Confluentes

  • Lucius schoss das Blut in die Ohren. Zu lange schon war er nicht mehr mit einem Tross geritten.
    Er hob den Zeigefinger und nickte. Dann gelang es ihm sein Pferd aus dem Trab um 180° zu drehen und zurück zureiten.
    Vor dem Atier zügelte er sein Pferd und plazierte sich neben ihm.
    Atius,...die Ausbildungsturma bleibt beim Tross...Speculatores werden euch später einweisen...
    Ein kurzes Nicken und er ritt zu Brigio.
    Neben dem Germanen angekommen befahl er,
    Brigio,...zwei Mann als Speculatores,...Meldungen zu mir,...und ab...
    Mit der Interpunktion ritt er wieder nach vorn und reihte sich neben dem Praefecten wieder ein.
    Grinsend meldete er,...erledigt!...


  • Plötzlich ritt Lucius neben ihm her und meinte dass die Tirii bei den Versorgungseinheiten bleiben sollten und durch Aufklärer diese dann eingewiesen werden würden.
    Etwas verdutzt öffnete Scarpus den Mund um etwas zu entgegnen doch war er nicht schnell genug und bekam daher nur mehr den Rücken des Decurios zu sehen. Kurz schüttelte der Atier den Kopf...


    Duplicarius Philus. Die Tirii sollen sich zu je 8 Mann vor und hinter den Versorgungskarren plazieren. Wird werden den Nachschub begleiten und von Speculatores später eingewiesen werden.


    Philus nickte nur in seiner ruhigen, besonnen Art und machte kehrt. Mit lautem Befehl teilte er die Tirii in 2 Gruppen und scheuchte sie an die vorgesehenen Positionen. Nachdem der Befehl des Atiers ausgeführt worden war ritt der Duplicarius wieder nach vorn und meldete dass alles bestens sei

  • Adherbal und das Contubernium Secundus der Ausbildungsturma schafften es alle in eine Gruppe zu kommen. Sie postierten sich hinter dem Versorgungskarren und beobachteten aufmerksam die Gegend. Schließlich wusste keiner von ihnen wann genau das Manöver genau losging und es konnte ja auch immer Bagaluten geben die sich die fette Beute der Versorgungskarren greifen wollten.

  • Eine Mischung aus Zorn und Wehmut ließ Bandulf auf die davoneilenden Turmae blicken. Auch in den gesichtern seiner Kameraden mischte sich ein ähnmliches Gefühl, so wie es aussah.
    Transportkarren bewachen,...das war nicht das was sie alle wollten.

  • Nachdem nun das Gros der ALA nun voran geritten war samt Stab, blieben Scarpus, der Duplicarius und die Turma der Tirii allein auf der Landstrasse. Langsam wie es eben die Karren mit Nahrung und den wichtigsten Dingen zuließen legten sie die Strecke zurück. Die Gesichter einiger ließen die Annahme zu dass sie lieber mit den anderen vorangeritten wären aber einer hatte eben immer das Bummerl.


    Tirii meldete sich nun Scarpus zu Wort....ihr denkt ihr habt den Schwarzen Peter gezogen. Aber da irrt ihr euch gewaltig....dabei grinste er.....ihr habt hier die Nahrungsmittel und die restliche Ausrüstung...nun überlegt mal wer nun das Nachsehen hat. Dabei blickte er gezielt auf die Germanen die offensichtlich am wenigsten mit der Situation fertig wurden.


    Tiro Bandulf, Tiro Magonidas. Zu mir.....dabei machte er eine Handbwegung zu den beiden.

  • Adherbal hörte seinen Namen und gab seinem kleinen fllinken Pferd die Sporen. Er musste ja von ganz hinten an Scarpus reiten. Doch sein kleiner Schecke machte die Strecke in einer Rekordzeit und schon war er neben seinem Vorgesetzten und Ausbilder angekommen.


    "Tiro Magonidas meldet sich wie befohlen..."

  • Paullus ncikte zur Bestätigung dem Tiro zu und als sich auch Bandulf dazugesellt hatte blickte er die beiden an und lächelte. Ein Paar wie es nicht unterschiedlicher sein konnte stand vor ihm. Die Gegensätze waren so groß dass man schon vom hinsehen vermuten konnte dass es nie klappen würde zwischen den beiden.


    Tiro Bandulf, Tiro Magonidas. Mir ist zu Ohren gekommen dass ihr beide irgendwie Probleme miteinander habt....warum? Ohne den Blcik von den beiden zu wenden wartete er auf die Antwort während der restliche Troß den Weg fortsetzte.

  • Adherbal studierte den fragenden Decurio eine Weile und versuchte ihn einzuschätzen. Er war sich nicht sicher ob er dem Decurio gegenüber offen sein konnte. Deshalb fragte er:


    "Darf ich offen reden?"


    Er wartete gespannt auf die Antwort und würde äußerst genau beobachten wie sie ausfiel und in welchem Ton. Wenn er nur geringe Zweifel empfinden würde dann würde seine Antwort `Keine Probleme Decurio´ lauten.

  • Es war eine rhetorische Frage, Tiro Magonidas antwortete Scarpus ernst und blickte die beiden an nachdem sich Bandulf ebenfalls eingefunden hatte.


    Ich werde euch nun etwas erzählen...oder besser gesagt zitieren.
    Ich kennt doch den Codex Militaris? Das war wieder eine rhetorische Frage mit dem Blick zu Magonidas....da ich annehme ihr wisst darüber bescheid.


    Wer sich freiwillig zum Dienst meldet und berufen wird, ist verpflichtet, sich nur mit Genehmigung seines Vorgesetzten aus dem Lager seiner Einheit zu entfernen, sich täglich im Umgang mit seinen Waffen zu üben, seine Ausrüstung instand zu halten, seiner Gesundheit keinen vorsätzlichen oder fahrlässigen Schaden zuzufügen, Kameradschaft zu pflegen und nicht zu heiraten.


    Fragen dazu, Soldaten?


    Ich bin sicher kein Schleifer, Korinthenkacker oder habe Freude am Quälen von Tirones. Doch halte ich viel von Kameradschaft, Freundschaft und Korrektheit jeder Person gegenüber egal welcher Herkunft. Dies meine Herren, sind die Bedingungen unter denen mit mir gut auszukommen ist.

  • Bandulf sah den Decurio teilnahmslos an. Mit starrem Blick so wie er es gelernt hatte sah er knapp an ihm vorbei und fixierte einen Punkt im Nirgendwo.
    Dieser dummschwätzige Punier glaubte der Decurio hätte ein Interesse an seinen Problemen. Als dieser dann auch noch den Codex zitierte wußte Bandulf, daß der Mann in Ordnung war.
    Er der Blick auf ihn fiel, löste sich seine Starre für die Dauer seiner Antwort und er sah dem Decurio direkt in die Augen.
    Jawohl Decurio,... Er ersparte sich den Zusatz, daß dies auch seine Meinung sei.

  • Nachdem sich Tiro Magonidas nicht äussern will sehe ich das Gespräch als beendet. Wir reiten weiter und werden schnellstmöglich zum Hauptteil der ALA stossen. Ich denke dass in der zwischenzeit schon alles vorbereitet wurde um den Rest fertig zu machen.
    Scarpus zog den Mantel enger, ein kalter Wind war in der Zwischenzeit aufgekommen und trieb einige Wolken vor sich her. Das Wetter schlug um.

  • Adherbal hatte einen starken Drang Scarpus zu sagen das er die ganze Sache in einigen Punkten doch deutlich anders sah doch er hielt die Schnauze. Nachdem Scarpus sich umgedrehte hatte wurde der Drang fast unerträglich und nur das starke Zusammenpressen der Zähne und ballen der Fäuste verhinderte einen Ausbruch.
    `Wirst schon sehen was du davon hast wenn dir irgendwann die Germanen wieder in den Rücken fallen ich werde mich von denen nicht überraschen lassen´ dachte er bei diesen Gedanken.


    Anschließend wendete er sein Pferd um zu seiner Gruppe zurückzukehren. Dabei blickte er Bandulf an mit einem Blick der scheinbar sagen wollte
    `WAS?´

  • Der kommende Tag hellte allmählich das Himmelsgewölbe auf, als neun Reiter Mogontiacum verließen. Acht davon waren bewaffnet. Ich trug keine Waffen, dafür aber eine Botschaft, die ihr Ziel schnell erreichen musste. Die vergangene klare Nacht hatte dafür gesorgt, dass die Luft beißend kalt geworden war und der Atem der Reiter und der Pferde noch in der Luft schwebte, als die Reiter schon längst vorbei waren.


    Das monotone Getrappel der Pferde drang in meine Ohren ... drei mal drei ... drei mal drei ... Ja, wir waren neun. Mir schoss es durch den Kopf, dass die Zahl neun die ganze Welt umfasste. Dass die darin enthaltene Fünf für Raum und Zeit stand. Und die Vier, die man brauchte, um auf die Neun zu kommen, beschrieb die Himmelsrichtungen. Vier Zwerge tragen das Himmelsgewölbe, davon hatten wir uns Nordri ausgesucht. Ein langer Weg lag noch vor uns: Bingium, Baudobriga, Confluentes, Rigomagus und Bonna bis zur CCAA.

  • Die halbe Turma Sec der ALA II Numidia ritt in einem leichten Trab. Männer und Pferde waren eingemummt um vor den eisigen Temperaturen geschützt zu sein. Dies reduzierte das Tempo ebenso wie der eisige Ostwind, kam den Männern aber zupaß,...sie würden nachher noch durch die Truppe der Legio Sec verstärkt werden.
    Es waren kaum Menschen auf der Strasse, so kam man ohne weitere Verzögerungen voran.

  • Romanus der sich mit den Sachen von Lucius eingepackt hatte, ritt an dessen Seite, weiterhin auf Argento, den Romanus wechselte ihn nie aus.


    Danke....


    Wendete sich Romanus an Lucius.


    Ich hätte darauf vorbereitet sein müssen! Eigentlich bin ich das Wetter gewöhnt, nur habe ich es lange nicht ertragen müssen!

  • Lucius, von dessen Gesicht unter seinem Helm nur die Augen zu sehen waren winkte ab und seine gedämpft klingende Stimme rief gegen den Wind.
    Kein Problem,...für so etwas hat man seine Brüder in Legio!
    Trotzdem ging ihm die Kälte auf den sack. Er hoffte inständig, daß Primus bald ein Kommando in wärmeren Gefilden annahm, auf seine Alten Tage.

  • Es dauerte gut eine Stunde, bis der Trupp der Legio II neue Pferde aus den Stallungen der ALA bekam, umsattelte und Primus aufgeholt hatte. Varelas gab ihm ein Zeichen per Nicken, dass alles okay sei und reihte sich hinten ein.
    Eigentlich sollte der Praefekt ihm eine schriftliche Antwort geben, schriftlich erübrigte sich jetzt und eine mündliche würde er auch nicht bekommen, da der Terentier darauf bestand, Menecrates selbst die Antwort zu überbringen.
    Dennoch hielt sich der Trupp der Legio bereit, falls der Praefekt es sich anders überlegen sollte.

  • Romanus hörte wiehernde Pferde, automatisch blickte er über die Schulter


    Da Lucius schau, die Legio II kommt angetrabt. Ich weiß schon warum ich mich damals zu Ala gemeldet habe, wir haben nie solange gebracht bis wir Pferde umgesattelt haben, davon mal abgesehen sind wir oft zwischen den Städten umhergeritten und haben die Pferde nicht tausche müssen! Aber die Pferde werden wohl auch nicht besser.

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