Via | Confluentes - Col. Agrippinensium

  • Der eigentliche Plan war gewesen, die Hölle über die Probati hereinbrechen zu lassen, doch nun waren ihre Opfer über sie selbst hereingebrochen. Die Equites scharten sich zusammen und bildeten einen Schildkreis. Er fand es seltsam, wieder mit germanischem Kriegsgerät zu kämpfen. In seiner Rechten hielt er ein Sax, sein linker Arm führte einen großen Runden Schild, der mit roter Farbe verziert worden war. Die Ausrüstung mussten die Römer auf einem ihrer Feldzüge, vermutlich während des Kriegs in Raetia erbeutet haben.
    Jetzt stand er - Dreckbeschmiert und im Tierfell - Schulter an Schulter mit Viridovix und wehrte berittene Probati ab. Das war extrem schwierig, musste er sich doch vor den Hufen der Pferde hüten und dabei noch darauf achten, keinen Schlag auf den Kopf abzubekommen.
    "Wir überleben!" brüllte Einar scherzhaft zurück, als der Duplicarius sich nach ihnen erkundigte. Dann traf er einen Probaten so stark am Schild, dass dieser vom Sattel geholt wurde und zu Boden fiel. Das Pferd nahm erschrocken Reißaus und Einar sah kurz nach, ob der Probat sich auch ja nicht das Genick oder die Wirbelsäule gebrochen hatte. Als er sich von der Gesundheit des Burschen überzeugt hatte, sprang er schnell in die Formation zurück, um einen weiteren Angreifer abzuwehren.

  • Der Lärm war laut, die Pferde wieherten und hier und da bekam ein Probatus etwas ab. Als Cupidus sah, dass einer seiner Männer vom Pferd flog, ließ er die Gruppe etwas zurückweichen, um dem Mann Platz zu lassen, sein Pferd zu suchen. Er selber griff über die Schultern und zog einen der Übungswurfspieße heraus, die in dem leinenen Köcher steckten. Er hob ihn hoch zum Zeichen, dass die Männer es ihm gleichtun sollten.
    "Wurfspeere, brecht ihre Reihen", gellte sein Kommando und 12 Wurfspeere flogen in die Meute der igelnden Equites. Einige Treffer wurden erzielt und Cupidus befahl eine weitere Salve. Als er sah, dass die übrigen keine ernste Gefahr mehr darstellten, wandte er sein Pferd, um die Männer anzugreifen, die eben von hinten herangestürmt kamen. Es waren noch keine Reiter in Sicht, also schleuderte er einen weiteren Speer auf die zweite Gruppe, während sie dem Aufprall entgegenpreschten.
    Sie mussten in Bewegung bleiben, besonder hier im Wald, um nicht festgesetzt zu werden. Er sah auf seiner rechten Seite Seleukos.
    "In Bewegung bleiben, wenn wir durchbrechen, nach rechts zu den übrigen Kameraden", brüllte er ihm zu und wieder sauste ein Wurfspeer in Richtung "Feinde".

  • Seleukos und Silko wollten sich gerade zurück zur Gruppe machen, als die Hölle über sie hereinbrach. Von beiden Seiten stürmten die Feinde wie wild geworden auf sie zu und auch die restlichen Probati wurden bereits attackiert. Auch wenn es vielleicht nicht bei jedermann so war, rief das Ziehen der Spatha beim Griechen ein Gefühl von Freude, gar Euphorie hervor. Es lag wohl in seinem Blut, zu kämpfen. Auch seine Vorfahren waren Krieger oder hatten Talent im Umgang mit Waffen.


    Direkt wurde der Probatus von drei Reitern umzingelt. Schon zu Beginn war er dem 'Tod' näher als er glauben konnte, doch konnte ihn Silko mit einem schnellen Angriff aus der misslichen Lage befreien. Es war keine Zeit groß zu danken, so nickte Seleukos diesen nur anerkennd zu und kämpfte weiter. Es war wirklich unglaublich, wie die Probati in den letzten Monaten langsam aber sicher zu einer Einheit zusammenschmelzten.


    Immer mehr Reiter und Probati fielen und immer überschaubarer wurde das Feld. Mit Wurfspeeren versuchten die Auszubildenden die Reihen der Equites zu brechen. Seleukos befand sich nun beim Decurio, was er erst bemerkte als dieser ihn Befehle gab. Er nickte leicht und widmete sich direkt dem nächsten Feind, der von vorne auf ihn zustürmte und laut schrie. Der Klang der gekreuzten Klingen und der aufeinanderstoßenden Schilde war wahrscheinlich noch meilenweit in den Wald zu hören. Auch die Schlachtrufe ließen nicht nach. Der Grieche hielt sich weiterhin an Cupidus und versuchte unabdinglich mit diesem und den anderen Probati durchzubrechen...

  • Der Kampf wurde unerbittlich geführt und beide Seiten hatten bereits Verluste hinnehmen müssen. Hätte ich es nicht besser gewußt, wäre ich von einem echten Kampf ausgegangen, so verbissen bekämpften sich beide Gruppen.


    Aber ich verstand das sehr gut. Die Probati wollten zeigen was in ihnen steckt und wir Equites wollten keinesfalls eine herbe Niederlage gegen die Probati erleiden. Doch so langsam müsste die Verstärkung zu Pferde kommen, sonst sah es doch eher schlecht aus.


    Unsere Formation stand und wir kämpften ohne Unterlass, aber ab und zu taten sich Lücken auf, wenn einer der Männer gefallen war. Auch die Probati hatten mit Verlusten zu kämpfen, aber ihre Motivation schien sie immer weiter voran zu treiben. Mit harten Stößen und Schlägen, ohne ein Wort zu verlieren, kämpfte ich weiter.

  • Romanus lag mit einem Equites auf einer Anhöhe und beobachtete das Kampfgeschehen


    Eques: Warum warten wir so lange?


    Romanus gab keine Antwort der er achtete genau darauf wie viele Wurfspeere die Probaten verwarfen den OHNE WURFSPEERE konten sie die Berittenen Soldaten nicht aus der Ferne bekämpfen...
    Als die Probaten ihre Wurfspeere aufgebraucht hatten um die Bogenschützen zu bekämpfen gab Romanus den Befehl:

    So Jungs jetzt ist unser Part an der Reihe packt die Wurfspeere aus wir reiten im Gallop auf die Probaten zu und konzentrieren uns mit den Wurfspeeren auf Cupidus den wenn er fällt so meine ich werden die Probaten verunsichert sein und vielleicht sogar aus der Formation fallen weil sie nicht wissen was zu tun ist!


    Romanus hoffte das Cupidus fallen würde den die Probaten müssen auch ohne Komandierenden Offizier kämpfen können...


    Der Ansturm begann und die Berittenen galoppierten den Hang hinunter ...
    Die Probaten waren nun soweit mit den Anderen Gruppen beschäftigt das sie den Ansturm zunächst nicht bemerkten erst als die Berittenen einen Keil zwischen ihnen bildeten begriffen sie ....
    Im selben Moment gab Romanus das ausgemachte Zeichen und an die 12 -14 Wurfspeere wurden auf Cupidus geschleudert Romanus war fest entschlossen die Probaten ohne Führungskraft zurückzulassen und deren Verhalten dann zu beobachten!



    Sim-Off:

    Sorry das ich euch hab solange warten lassen ich musste die Woche ohne Internet auskommen

  • Endlich! Die Reiter waren gekommen! Bald wurde der Druck auf die sich nun schon mit Mühe verteidigenden Equites schwächer. So was nannte sich Entsatzangriff. Nun galt es, schnell und überlegt zu handeln. Merowech bemerkte, dass Romanus seinen Angriff hauptsächlich auf Cupidus lenkte, um die Probaten ihres Kommandeurs zu berauben. Es hatte sich bereits in Keil in der Formation der Probaten gebildet. Merowech brüllte: "Drängt sie zurück! Drängt die Probaten zurück!" Mit dieser Aufforderung begannen er und die Männer um ihn herum ihrerseits die Probaten zu bedrängen. Einer der Probaten war soeben herangeritten und hatte versucht, mit seiner Lanze nach Merowech zu stoßen. Dieser wich geistesgegenwärtig aus, packte die Lanze und riss den Probaten mit einem kräftigen Ruck vom Pferd, wo er ihm dann mit den Worten "Du bist tot" den "Gnadenstoß" gab. Das Blatt schien sich wieder zu wenden.

  • Auch Brigio griff nun ins Geschehen ein. Er teilte seine Männer in zwei Gruppen, die er hinter den Kämpfenden vorbei sandte, um die schmale Strasse von beiden Seiten abzusperren.
    Nun konnte keiner mehr abhauen.
    Er selbst hatte sich zwei Männer beiseite genommen und nun preschte er mit ihnen direkt zwischen die Probaten, nach links und rechts Hiebe mit der Spatha austeilend.


    Das Chaos war perfekt. Einigen Probaten sah man das blanke Entsetzen, ob der verworrenen Lage deutlich an, andere wiederum verhielten sich bewundernswert ruhig und hielten stand so gut sie konnten.

  • Endlich kam die Verstärkung. Die Probati wurden zurückgedrängt und die in ihren Tierfellen wild aussehenden Equites stürmten brüllend vor. Einar schickte zwei Probati ins "Übungselysio" und hielt dann einen Moment lang inne, um zu beobachten wie die Probati zurück auf die Straße gedrängt wurden, wo nun ihre Packpferde in Gefahr waren. Diese wurden nur noch von zwei Probati bewacht, die völlig verängstigt um sich schauten.
    Einar nutzte die Situation und krallte sich einen großen Ast vom laubbedeckten Waldboden. Er warf den Ast in Richtung der Lasttiere, die vor Schrecken durchgehen wollten und nur schwerlich von den Probati aufgehalten werden konnten. Nun warf Einar sich brüllend die Böschung am Straßenrand hinunter und rannte wild mit dem Schwert fuchtelnd und grölend auf die beiden Wächter zu. Vor Angst schlotternd leisteten die beiden nur wenig Widerstand und so gelang es Einar, ganze zwei voll beladene Packpferde zu entwenden. Er gab den beiden einen harten Klaps auf den Hintern und die Tiere preschten wiehernd zurück in die Richtung, aus der die Probati gekommen waren.

  • Cupidus sah die anschwirrenden Wurfspeere und warf seine Parma an den Riemen auf den Rücken. Er riss sein Pferd nach links, um zumindest dem größten Teil der Speere zu entgehen. Donnerd trafen drei der Geschosse seine Parma, eine davon glitt ab und prallte auf Stratos Hinterhand. Der Hengst sprang vor Schreck einen Satz nach vorne und die Speere donnerten in die Formation der Probati. Einer traf Cupidus in die Seite und glitt am Kettenhemd ab. Dann war es plötzlich vorbei mit dem Beschuss. Die meisten Probati waren kampfunfähig.
    Cupidus lies seine Spatha sinken, als der Tubicen mit einem Probatus im Schlepptau, der verzweifelt das Feldzeichen hielt, wieder auf die Straße preschten, gefolgt von johlenden Equites.


    Nach einem Wink seines Decurios setzte der Tubicen sein Horn an die Lippen und bließ zum einstellen der Kämpfe. Die Probati hatten sich gut geschlagen und hatten nur durch die viel größere Übermacht verloren. Nun sollten sie ihre Sachen zusammensuchen und verschnaufen.
    Cupidus gab Romanus und seinen Männern ein Zeichen, sich zurückzuziehen und ihm Handumdrehen waren die Probati wieder allein auf weiter Flur.
    Das Feldzeichen wurde zum Sammeln geschwenkt und langsam kamen auch die "Gefallenen" wieder aus dem Dickicht hervor, wo sie gewartet hatten

  • Im Kampfgetümmel sah Romanus wie Einar zwei der Packpferde davonscheuchte aber da es sich um Wehrmaterial handelte rief Romanus Einar zu: Einar jetzt musst du sie auch wieder zurückholen!


    Kurz darauf ertönte das Horn und Romanus gab den Equites das Zeichen zum einstellen der Kämpfe.
    Dann verschwanden die Equites wieder an ihren Sammelplatz im Wald!
    Nur Romanus sahs noch auf seinem Pferd und rief Cupidus zu:


    Gut gekämpft! Wenn Einar mit den Pferden zu euch stößt sagt ihm bitte wir warten an unserem Sammelplatz.... er weiß dann bescheid!


    Es war keine Antwort notwendig den die Probaten mussten auf die Pferde warten so war ein nicken beider Verständigung genug und Romanus ritt zurück zum Sammelplatz in den Wald!


    Dort angekommen gab Romanus Merowech den Befehl den Platz zur räumen wieder in die Uniformen zu schlüpfen und bei Einars Rückkehr in ordentlicher Formation die Soldaten zurück ins Castellum zu führen!

  • Die Probati kamen alle zusammen, manche noch etwas bloss um die Nase, andere noch mit keuchendem Atem. Scheinbar hatten alle ihre Pferde gefunden und sogar die Packpferde waren wieder da. Wie hätten sie auch ganz ohne Schanzmaterial auskommen sollen?


    Cupidus nahm den Helm ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der kühle Wind wehte durch seine nassen Haare und wieder war da dieses Glücksgefühl nach einem harten Kampf. Es war zwar nur eine Übung gewesen, doch einige Probati waren in einen regelrechten Rausch verfallen, hatten die Formation verlassen und waren natürlich überwältigt worden.
    Ein wenig richtete sich Cupidus im Sattel auf, damit er alle überblicken konnte.
    "Probati, ihr habt jetzt eine wichtige Lektion gelernt: Seid immer wachsam. Zwei der Packpferde wurden euch vom Überfallkommando gestohlen, mit einigem Schanzmaterial. Seid froh, dass es nicht die Pferde mit den Zelten waren. Ich will eine stärkere Vorhut, haltet diesmal die Augen offen. Fertig machen zum Abmarsch!!!!"


    Dann nahm er einen großen Schluck aus seiner Feldflasche, hängte sie wieder an den Sattel und setzte den Helm wieder auf. Er schloss den Kinnriemen und ritt neben den Signifer.
    "Turma in duos ordines. Turma pergite!!!!" Im Trab ging es weiter der Route entlang, in Richtung Lagerplatz.

  • Obwohl die Probati im Nachhinein betrachtet das Gefecht verloren hatten, war Seleukos wie auch die meisten anderen Probati nicht enttäuscht. Sie hatten sich wacker geschlagen und waren nun nur noch mehr für weitere Angriffe gewappnet. Seleukos wurde erneut für die Vorhut eingeteilt und suchte sich sogleich drei weitere Männer, die ihm behilflich waren. Nun waren sie schon mal doppelt so viele und kannten zumindest einen Orientierungspunkt. Noch aufmerksamer als zuvor ritten die Probati los in Richtung Lagerplatz.


    Sim-Off:

    Sorry, dass das so ewig gedauert hat...

  • Die zukünftigen Equites hatten Confluentes hinter sich gelassen und zogen nun auf der Straße nach Bonna in Richtung Norden. Der Schnee lag noch nicht sehr hoch, trotzdem waren die Temperaturen eisig und die Nacht würde nicht angenehm für die Männer werden. Doch sie hatten ihre Winterkleidung mit dabei und mit etwas Glück würden sie genug Holz für die Feuer finden.
    Die wenigen Passanten und Händler, die an diesem frühen Morgen unterwegs waren machten dem Reiterzug schnell Platz, wenn sie die Hufe der Turma hörten. Als sie die Stadt hinter sich gelassen hatten, ließ Tubero halten.
    "Wir werden uns jetzt gefechtsmäßig bewegen, das heißt ich will zwei Mann als Vorhut, die die Gegend erkunden und zwei als Nachhut, die uns den Rücken freihalten. Varelas und Maximus, ihr übernehmt die Vorhut, Brandulf und Harluf, ich die Nachhut. Vergesst nicht Meldung zumachen, wenn ihr etwas entdeckt habt", befahl er, die eingeteilten Männer sprengten davon. Der Rest der Turma setzte sich wieder in Bewegung.

  • Von der Wache hatte Brigio erfahren, dass die Ausbildungsturma vor einer halben Stunde das Lager verlassen hatte.
    Brigio ließ etwas beschleunigen, damit der Abstand nicht zu groß wurde.
    Er war schon gespannt, wo der Decurio das Nachtlager aufschlagen würde...

  • Endlich setzte sich der Reiterzug in Bewegung. Serafím war angespannt, seine Ausbildung hatte er innerhalb der Mauern des Castellums verlebt, doch jetzt kam die Praxis außerhalb der Mauern. Egal ob es ein Ausbildungszug auf einer Außenübung war oder nicht, es konnte immer etwas passieren. Mit etwas mulmigem Magen aber dennoch mit Mut inne schaute er nach einiger Zeit mehrmals zurück. Confluentes entfernte sich immer weiter, bis es schließlich fast am Horizont verschwand.
    Decurio Tubero hielt an, die Männer taten es ihm gleich und hörten ihm bei seinen Befehlen aufmerksam zu.


    "Zu Befehl, Decurio!" rief der Grieche und schaute danach erfreut zu seinem Kammeraden Lucius. War das ein gutes Zeichen? Vielleicht konnten sich die beiden bei dieser Aufgabe beweisen, Serafím verlor vor lauter Übermut und Stolz sein mulmiges Gefühl und ritt mit Maximus davon.


    "Lucius.." sprach er seinen Kammeraden nach einiger Zeit an "hast du ein wohles Gefühl bei der Sache?" der erste Übermut war verflogen und Varelas fing wieder an nachzudenken, was auf die beiden zukommen könnte.

  • Nun endlich ging es los....auch Lucius war voller übereifer. Er schaute seinen Kammeranden an.


    "Eigentlich ist mir ganz wohl. Dafür haben wir doch trainiert. Wir sollten zeigen was wir gelernt haben und das werden wir hier nun auch tun, Wir sollten wachsam sein. Schließlich befinden wir uns in Feindesland. Lass uns dafür sorgen das unserer Turmae nichts passiert und das wir am Leben bleiben. Der Rest wird sich denke ich schon bald zeigen."


    Lucius war etwas angespannt. Denn schließlich war er nicht zum Spaß hier unterwegs. Sicher es war nur eine Übung und in der Regel war es hier ruhig aber genauso gut konnten Germanen jeden Augenblick angreifen!

  • Decurio sprach Paullus als er den Anstand zwischen Brigio und ihn verkleinerte als er nach vorne trabte. Was schlägst du vor? Es wäre taktisch nicht schlecht wenn wir sie nächtens überfallen würden. Dumm ist nur das wir keine Informationen haben wann und wo sie ihr Lager aufschlagen werden.
    Er überlegte einen kurzen Moment und fuhr dann fort. Eigentlich ist es noch besser wenn wir erst am zweiten oder dritten Tag angfreifen.


    Paullus wollte nichts überstürzen daher ließ er es seine Gedanken weiter auszuführen. Langsam ritt er nun neben Brigio her. Die Kälte kroch nun langsam unter seine schützende Kleidung und er fröstelte ein wenig.

  • "Nun, zuerst einmal sprichst du mich mit Duplicarius an, nicht Decurio. Was den Überfall angeht, stelle ich mir das ganze folgendermassen vor:"


    "Du nimmst dir zwei Mann und kundschaftest den Weg vor uns aus. Versucht möglichst unentdeckt zu bleiben, tarnt euch am besten mit der germanischen Tracht. Dazu nehmt ihr euch die mitgeführten, kleinen germanischen Pferde. Sobald ihr sie ausgemacht habt, schickt ihr einen als Meldereiter zu uns zurück, die beiden anderen halten Fühlung.


    "Sobald sie ihr Lager aufschlagen, gebe ich ich euch weitere Instruktionen. Ach und noch etwas, sie werden eine Nachhut haben, seht zu, daß ihr ihnen nicht zu nahe kommt."


    Brigio sah zu Scarpus hinüber. Er wußte, daß dieser sicher nichts gegen einen Erkundungseinsatz hatte, wo man sich bewähren konnte.


    Zum eigentlichen Überfall hielt Brigio sich noch zurück. Er wollte sehen, wie flexibel seine Männer waren, wenn es darauf ankam.


    "Hast du noch Fragen dazu?"

  • Schon bald zeigen ist gut dachte er sich nur.. Lucius schien ja sehr übereifrig und mutig zu sein .. hoffentlich würde es ihm nicht den Kopf kosten..



    langsam realisierte Serafím erst, das sie durch das Germanenland ritten. Innerhalb der Mauern hatte er das während seiner Ausbildung vollends verdrängt.. auch wenn er einige Germanen in seiner Turma hatte. Doch mit denen hatte er sich nie abgegeben, er hasste die Germanen einfach! Auch wenn er Eques sein würde, nie würde er freiwillig mit diesen unzivilisierten Babaren an einem Tisch sitzen wollen.
    Je mehr er über diesen Gedanken nachdachte, desto mehr verschwand seine Unsicherheit. Ja .. so langsam hoffte er sogar, dass ein paar aufmüpfige germanische Taugenichtse um die nächste Biegung kamen und sie angreifen würden. Was konnten Germanen schon, gut sie waren groß, dafür war ihr Gehirn drei mal so klein wie das eines Schweines. Sie würden keine Chance gegen die Turma haben, niedergetrampelt .. ja .. das würden sie!


    "Ich hasse die Germanen." brummelte er leise und spuckte auf den Boden.

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