• Es ist eine kleine Kammer, kaum 2 mal 2 Schritt gross, nur eine Liege ist darin und ein Eimer, offensichtlich für die Notdurft. Einzige Quelle für Lich ist ein kleines, vergittertes Fenster, vielleicht in etwas mehr als 2 Schritt höhe.


    Genau in diese Kammer wirft Titus die junge Frau, die er vom Marsfeld hergebracht hat. Er durchsucht sie nicht weiter, er weis, das sie ein Messer trägt, doch was soll eine Göre wie sie damit schon machen. Stattdessen schliesst er die schwere Tür und legt den Riegel vor.


    "Der Tribun wird dich nachher befragen."

  • Luciana war zum Schluß einfach mitgegangen, denn er hatte ja Recht, wenn er sie den Behörden übergeben würde, dann hätte sie schlechte Karten, aber was er mit ihr vorhatte könnte auch nicht besser sein. Vielleicht verschacherte er sie im nächsten Graben oder brachte sie zu anderen dunklen Gestalten.Durfte er das denn überhaupt? Sicher nicht, sie war eine Freie und keine Sklavin, aber sie hatte keine Bürgerrechte was sie zu soetwas machte wie eine Unfreie, denn da fehlte es immer noch an vielen Rechten und wohl gehörte dieses auch dazu.
    Es wunderte sie, dass er sie zu dem Villenviertel führte und dann auch noch in eine hinein. Doch schnell änderte sich ihre Bewunderung in etwas Angst, denn er brachte sie sicher nicht in ein Zimmer wo man Gäste empfing. Noch bevor sie sich wirklich wehren konnte wurde sie in eine Kammer geschmissen. Wenigstens konnte sie nicht fallen, denn dazu war sie viel zu klein, aber sie stieß gegen die andere Seite der Wand.
    Erschrocken blickte sie sich hier um, das Licht war nicht mehr als ein Dämmern was hier eindrang und rasch war sie mit einem Satz bei der Tür, aber sie war schon zu und dann diese Worte.
    "WAS??? HEy das kannst du nicht machen. Ich bin frei und du kannst mich nicht hier lassen HEYYYYY!!!" Sie trat gegen die Tür und schlug auch dagegen aber sie tat sich eher selber weh, als dass es etwas brachte, denn bewegen würde sie sich deswegen nicht.


    Es war verdammt klein hier drinne und wohl fühlen konnte sie sich ganz sicher hier nicht. Ein etwas beklemmendes Gefühl kam in ihr auf und sie setzte sich auf die Pritsche die gefährlich unter ihrem leichten Gewicht ächzte. Langsam zog sie ihren Dolch unter der Tunika vor. Entweder war der Kerl wirklich hohl oder er wusste einfach nicht wen er hier vor sich hatte. Den Dolch legte sie neben sich und zog ihre Beine an ihren Körper. Nicht mal was zu Trinken hatte sie und sie hoffte, dass sie nicht einma.müssen würde, obwohl dem Kerl ins Gesicht schütten könnte sie. Das würden sie alle noch bereuen, irgendwie würde sie das schon schaffen und wenn sie ihm den Dolch ins Herz rammte. Sie machte sich Gedanken um ihre kleine Schwester.

  • Stundenlang hat sich vor der Tür der Kammer nichts getan, das Licht das von drausen herein kommt, beginnt schon zu schwinden, bis irgendwann schwere Schritte von genagelten Stiefeln auf dem Gang vor der Kammer zu hören.


    Die Tür öffnet sich und Titus steht in der Öffnung.


    "Steh auf,... der Tribun will dich sprechen !"

  • Ganz dicht neben sich hatte sie den Dolch liegen, damit sie ihm immer greifen konnte wenn es denn nötig war. Die Luft hier drinne war mehr als nur stickig denn das kleine Fenster gab weder ausreichend Licht noch wirklich Sauerstoff ab. Ihre Stirn ruhte mittlerweile auf ihren Knien und sie war am dösen und dachte an ihre Schwester. Sicher machte sie sich große Sorgen oder stellte etwas an, weil sie ja ohne ihre große Schwester nicht zurecht kam. Wenn sie hier wieder draussen war....ja genau WENN, dann würde sie sicher wieder vieles richten müssen was die kleine kaputt gemacht hatte. Wer wusste schon ob man sie nicht schon gefasst hatte oder mit wem sie sich einließ?


    Aber sie selber war grade auch nicht besser dran, denn sie steckte ziemlich in der Klemme und das nicht nur ein bisschen sondern ziemlich viel. Wenn man sie ausliefern würde, dann konnte sie sich von diesem Leben hier verabschieden oder würde für lange Zeit im Carcer schmoren was nicht besser war als am Kreuz zu hängen. Ihre Finger lagen immer um den Griff des Dolches und nahe an ihrem Körper und richtig schlafen tat sie auch nicht, deswegen hörte sie auch gleich als sich wer an der Tür zu schaffen machte und versteckte den Dolch wieder in einer Falte. Sie würde ihn nutzen egal bei wem und wenn der Kaiser persönlich vor ihr stehen würde.


    Aber es war nicht der Kaiser sondern nur dieser grobe Kerl der sie hier eingesperrt hatte. So sie sollte also mitkommen? Warum sollte sie das denn machen? Pahh!


    "Ist doch schön für ihn, dann sollte er vielleicht hier her kommen um mit mir zu reden. Ich finde es grade so gemütlich hier drinne, dass ich gar nicht mehr raus möchte" raunte sie ihm entgegen und stand dann dennoch auf um es ihm nicht unnötig schwer zu machen und ausserdem wollte sie nicht noch einmal von ihm begrapscht werden, auch wenn er etwas an sich hatte und es schien nicht nur seine enorme Größe zu sein. Langsam, naja schneller ging es hier drinne auch nicht kam sie zu ihm und wartete ab wohin er sie führen würde oder was er noch davor machen würde.

  • Titus blieb in der Tür stehen, ihm war egal, ob die Göre sofort kommen würde oder nicht, er hatte Zeit. Sicher würde er nicht herein stürmen und sie sich greifen, denn dann war er, wegen der Enge im Nachtel.


    "Du kommst raus,..."


    Gerade wollte er noch eine Drohung zu fügen, da war sie schon in seinen Reichweite und seine Rechte legte sich eisern auf ihre Schulter. Ein Moment war er versucht, sich noch kurz mit ihr zu vergnügen, doch sein Tribun war klar gewesen.... er wollte sie sehen,... sofort....


    So brachte er sie in das Zimmer des Tribuns.

  • "Ach?" machte sie nur auf seine Worte und zog etwas an ihrer Schulter, als er sie wieder so grob an dieser packte. Er würde es noch bereuen so mit ihr umzugehen, das konnte alles nicht wahr sein was heute geschah. Ihr würde sowas nie passieren hatte sie sich immer gesagt, aber was war heute? Es war geschehen.
    So ließ sie sich abführen wie eine Gefangene.....Sie war eine Gefangene. Ob sie die Leute verklagen konnte wegen Freiheitsberaubung? Sicher nichts. Luciana ging also mit ihm, den Dolch sicher versteckt....

  • Titus hatte mich gepackt und hierher gebracht. "Komm, kleener, leisste keinen Wiederstand..." hatte er gesagt und mich dann in diese kleine Kammer gesperrt, so war ich hier, ohne zu wissen, was nun mit mir passieren sollte, doch sicher nichts gutes.
    Meine einzige Sorge war Miriam, das es ihr gut ging, ihr nichts fehlte,...
    Und sie fehlte mir,....


    Als Titus gegangen war, brach alles über mich herein. Mein Ende war nahe, Miriam war mir so fern... Verzweifelt warf ich mich gegen die Tür, merkte nicht die Schmerzen, welches es mir bereitete, sondern schrie ihren Namen herraus : "Miriam....."

  • Irgendwann konnte ich nicht mehr, ich sank auf die Pritsche und schlief ein. Dunkle, triste Träume umhüllten mich, in denen ich immer wieder Miriam sah. Sie schien mir so nah und war doch unerreichbar. Ich rief ihren Namen, doch sie hörte mich nicht, egal wie laut ich rief.


    Es schien so, als ob es Tag wurde und wieder Nacht, niemand trat an meine Kammer, niemand brachte mir Wasser oder etwas Brot. Ich lag nur da, blickte in das zwiefliht und dann in die Finsternis, zwischen durch umhüllten mich meine Alpträume wieder.... und immer wieder sah ich Miriam in den Armen eines anderen.


    Bis plötzlich sich die Tür öffnete....

  • Er war allein gekommen, ohne Titus und... ohne Waffen. Er hatte Cato lange in der Kammer schmoren lassen, weniger um ihn zu strafen, sondern vielmehr, damit seine eigene Wut langsam verrauchte. Und so war er früh am Morgen gekommen, seinen Sklaven zu sehen, vielleicht das letzte Mal.


    In der rechten Hand hielt er eine Wachslampe, welche den Raum etwas erhellte und die er auf ein Podest stellte. Mit verschränkten Armen blieb er stehen, blickte auf seinen Sklaven herunter.


    "Cato, Cato, Cato,.... was habe ich dir getan, das du mich so enttäuscht hast." Der Vorwurf in der Stimme des Tiberius Vitamalacus war nicht zu überhören.

  • Er war es, mein Domine, den ich seit meiner Kindheit kannte, mit dem ich so viel durchgemacht hatte. Mühselig erhob ich mich, ich musste schrecklich aussehen, was man von meinem Domine nicht behaupten konnte. Im trüben Licht der Öllampe und des wenigen Lichtes das von draussen herein kam, konnte ich nur feststellen, das die Jahre im Militär und nun in der Politik ihn immer mehr wie seinen Grossvater wirken liessen.


    "Domine, ich konnte nicht anders, denn ich liebe sie, " setzte ich an zuerklären, in der wagen Hoffnung, den jungen Mann in ihm zu erreichen, der einmal selbst geliebt hatte.

  • "Schweig !" donnerte seine Stimme. Er wollte nun keine Erklärungen hören, nichts von Catos grosser Liebe zu dieser Miriam, davon hatte er genug gehört.


    "Ich hatte dir verboten, Miriam zusehen. Und das mit guten Recht, denn kaum siehst du sie, willst du mit ihr flüchten. Aus MEINEN Diensten ! Und das aus dem Castellum meiner Einheit ! Cato, allein dafür müsste ich dich ans Kreuz schlagen lassen."


    Er schüttelte leicht den Kopf, Cato ist nicht nur ein Sklave, er ist ein Freund, genau wie Lucius ein Freund ist, trotz aller schwierigkeiten. Nie hätte er gedacht, das Cato ihm einmal solchen Ärger bereiten würde. Von Lucius wäre er nichts anderes gewohnt, aber Cato...


    "Ist deine Miriam das Wert ?"

  • Was sollte ich sagen ? Die Vorwürfe meines Domines trafen mich schwer, doch ich hatte nicht anders gekonnt. Zumindest hatte ich versucht, Miriams und mein Glück zu erzwingen, wenn ich auch gescheitert war. Und immer wieder fragte ich mich, warum denn Miriam im Tor einfach stehen geblieben war.


    "Quintus, sie ist es wert ! Und vielleicht hättest du damals auch über deinen Schatten springen können und mit Nova verschwinden. Dann wäre sie vielleicht noch am Leben."


    Ich sprach zu ihm, so vertraut wie schon lange nicht mehr und mit all meinem Ärger über meines und Miriams schicksal...

  • Die Hand des Patriziers schnellt vor und trifft den Sklaven mit harter Hand. Diese Frechheit kann er nicht auf sich sitzen lassen. Auch wenn er Cato seit frühester Kindheit kennt, mittlerweile ist zu viel Zeit vergangen, damit Cato sich eine solche Frechheit heraus nehmen darf. Wären sie nicht so viele Jahre getrennt gewesen, dann vielleicht...


    "Vergiss nicht ! Du hast versagt, als es daran ging Nova zu schützen, auch vor sich selbst !"


    Er dreht sich um, in der Tür bleibt er noch einmal stehen.


    "Deine Strafe wirst du in den nächsten Tagen erfahren, solange bleibst du hier. Ohne wasser oder Brot !"


    Dann verlässt er die Kammer.

  • Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, es war auch egal. Ich litt Hunger und Durst, ja,... aber dennich brachte man mir zu essen, gerade genug, um mich am leben zu erhalten. Doch braucchte ich auch nicht viel, ich lag nur auf der Liege, starrrte in die Finsternis.
    Wirklich wach war ich nicht, doch schlafen tat ich auch nicht. Es war ein seltsamer dämmer zustand. Vor meinen Augen sah ich immer wieder Miriam... meine kleine Miriam...


    Mal war es nur ihr Gesicht, das mich anlächelte, mal schien es fast so, als ob sie sich an mich schmiegte und ich meine Arme um sie legte. In dieser Momenten legte sich ein leichtes Lächeln aurf mein Gesicht-


    Aber immer öfter sah ich Miriam sterbend am Kreuz,... und dann wieder in den Armen dieses anderen Sklaven ihres Domines,.. Und ich wusste nicht, was schlimmer für mich war....

  • Heute zum ersten mal fiel mir diese Tür auf. Ich fand es seltsam, dass ich sie vorher schon nicht gesehen hatte, aber warum ausgerechnet jetzt? Argwöhnisch sah ich sie an und neigte meinen Kopf von der einen Seite auf die andere und wenn mich wer beobachtete musste er bestimmt denken ich hätte sie nicht mehr alle. Als ob ich noch nie eine Tür gesehen habe. Ich schüttelte meinen Kopf uns musste über mich selber lachen. Grade als ich zwei Schritte gegangen war, denn ich hatte noch etwas zu tun ausser eine Tür anzustarren, meinte ich etwas hinter genau dieser Tür gehört zu haben. Einbildung dachte ich, aber da war es schon wieder.
    Ja wollten die Götter mir denn einen Streich spielen? Ich ging die zwei Schritte zurück, sah nach links, sah nach recht und sah wieder auf die Tür. Hier war doch keiner also was war hinter dieser Tür. Meine Hand machte sich selbstständig, also genauer gesagt ich konnte nichts dazu, dass sie sich auf die Tür legte und versuchte diese zu öffnen. Genau ich hatte keine Macht über sie, aber es war seltsam, dass sie verschlossen war.
    Schon wieder....Ich war mir sicher, dass da etwas lebendiges drinne war. Ein Tier? Ein Mensch? Hatte mein Herr Leichen im Keller?
    Wieder sah ich zu allen Seiten und legte dann mein Ohr an die Tür um zu lauschen, die Hände neben meinem Kopf liegend.

  • Titus
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    Der riessige Ex-Legionär war um die Ecke gebogen, in seiner Hand ein Leib Brot und eine Kanne Wasser. Eigentlich hatte der Tribun es nicht erlaubt, aber den kleinen verhungern lassen, wollte Titus sicher nicht. Zu seinem erstaunen stand da diese schnucklige Sklavin, die sein Domine neulich so spontan gekauft hat.


    Süss sah sie ja aus, obwohl, tat das nicht jede junge Frau für ihn ? Leise, so wie man es von einem Mann seiner Grösse nicht gedacht hätte, ging er zu ihr. Er legte seine rechte Hand, die mehr eine Pranke war, auf ihre Taille.


    "Na, was machst denn hier ?"

  • So sehr ich mich auch konzentrierte, ich konnte nicht rausfinden was sich da drinne aufhielt. Wahrscheinlich war da gar nichts drinne und meine Phantasie spielte mir wieder einen üblen Streich. Welches Bild ich hier abgab wollte ich nicht wissen, sah sicher dermaßen dämlich aus, aber ich kam nicht dazu von hier wieder zu verschwinden. Zumindest nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. "Huuuuch!" rief ich und drehte mich mit einem Ruck um und lehnte sogleich mit dem Rücken an der Tür, als ich die Hand an mir gespürt hatte.
    Mein Blick zeigte deutlich wie sehr ich mich erschreckt hatte und so starrte ich den Riesen an, der zusammen mit meinem Herrn auf dem Markt gewesen war als er mich kaufte. "Du hast mich erschreckt" stellte ich fest und schob sanft seine Hand von meiner Seite, aber lächelte ihn charmant an. "Ich dachte nur etwas gehört zu haben, nichts weiter" versuchte ich meine dämliche Lage zu erklären.

  • [quote]Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Titus
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    Titus grinste breit, als die Kleine (ein Wort das er für jede Frau verwandte, denn schliesslich waren alle Frauen kleiner als er) sich erschreckt umwandte.


    "Must ja keine Angst ham,.. bin ich..."


    Sie mochte versuchen, seine Hand von ihrer Taile zustreifen, aber das Gelang ihr nicht wirklich, steckte doch in den Armen des Hünen eine Kraft, welche ihres Gleichen suchte.


    "Was galubst denn, is dahinter ?"


    Knapp deutete er auf die Tür, an der sie lehnte.

  • Gut, ich ließ die Hand von ihm an Ort und Stelle, denn es sah so aus als wollte er nicht,dass ich sie zur Seite schob. Angst? Ich? Wo dachte er denn hin? Nein ich begann nicht zu lachen, denn das hätte dumm ausgesehen. "Ich habe keine Angst, ich habe mich nur erschreckt" berichtigte ich ihn und lächelte mal wieder. Wenn ich wüsste was dahinter ist würde ich nicht hier stehen, dachte ich mir und sah ihn an während mein Kopf an der Tür lehnte. "Ich weiß es nicht, aber sicher nichts von großem Wert. Mir wurde von meinen Sinnen bestimmt nur ein Streich gespielt....oder etwa nicht? dann sag du mir doch was drinne ist"forderte ich ihn ein wenig frech raus.

  • Titus
    --------------------------------


    Lachend zog Titus die Sklavin etwas dichter zu sich, sie hatte ihn schon am ersten Tag gefallen und im Gegensatz zum Mündel seines Patrons war diese Schönheit nicht unerreichbar für ihn.


    "Willste wissen, was da drinne ist ? Oder kommste nich lieber mit zu mir in mein Zimmer ?"

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