• Dieses mal musste sie nicht so ewig warten wie beim letzten mal und als die Tür aufging sah sie gespannt in diese Richtung und sah wie ein Mann eintrat. Die Stimme war eindeutig er und sie bekam eine Gänsehaut und fühlte sich auf der Stelle unwohl. Ihre Augen sahen ihn eindringlich an, denn sie schien etwas bei ihm zu suchen, wusste aber selber nicht was es letztendlich war. Doch sie schien es zu finden, denn je näher er kam desto entspannter wirkte sie und sie schaffte sogar ihr liebreizendes Lächeln. Seine Berührung ließ sie schlucken und sie senkte ganz kurz ihren Blick um ihn dann wieder anzusehen. Ich freue mich auch dich zu sehen und mein Grund ist wichtig, denn du sagtest mir, dass ich meine Augen und Ohren offen halten sollte und das mache ich schon die ganze Zeit, aber wenn ich alles aufschreiben müsste was ich höre und sehe wäre das ein Problem. Ich habe einen Auftraggeber der dich interessieren könnte, denn er hat mich auf einen großen Mann angesetzt um ihn zu beobachten und Dinge rauszufinden die das politische und den Kaiser betreffen begann sie ihre Schilderungen und machte eine Pause.

  • Auch wenn er zunächst sehr kühl geklungen hatte, eigentlich hatte er sich gefreut, sie wieder zu sehen. Und die Berührung ihrer Wange hatte in ihm die Erinnerung an jene Nacht wachgerufen, welche sie zusammen verbracht hatten. Und er spürte, das er nicht wirklich abgeneigt war, diese noch einmal zu erleben. Allerdings war da etwas, das ihm davon abhielt, diesem Verlangen nachzugeben. Laut und deutlich sagte eine innere Stimme zu ihm : Nein, lass es, denke an Helena. Und als sie dann noch zu berichten begann, wear dieser innere Kampf zwischen dem Verlangen und dem was er für Helena empfand entschieden, vorerst zu mindest. Seine ganze Aufmerksamkeit galt galt ihren Worten.


    "Setz dich," sagte freundlich aber denoch bestimmt, dabei auf die schmale Liege deutend, "und berichte mir alles...."


    Er selbst drehte sich um, schenkte sich und ihr je einen Becher Wein und setzte sich auf einen kleinen Hocker, ihr einen der Becher reichend.

  • Ihr Herz klopfte etwas schneller als sonst, aber das wollte sie nicht zeigen. Sie war froh wieder hier zu sein und seine Gegenwart zu genießen und eigentlich hatte sie noch ziemlich viel zu tun. Luciana setzte sich auf die nicht ganz so bequeme Pritsche und wartete bis er es ihr gleich tat.
    Zwar lächelte sie, aber es fiel ihr nicht wirklich leicht so drauf los zu sprechen, denn sie beging einen Verrat auf der einen Seite und auf der anderen wieder nicht. Es war alles sehr kompliziert und vor allem brachte sie sich grade noch mehr in Gefahr.
    Es ist einiges geschehen und ich wurde nebenher noch von jemand anderem angeheuert. Aus diesem Grund bin ich auch hier, denn es kann sein, dass ich für eine Weile das Land verlassen werde. Allerdings bin ich mir in dem anderen Auftrag bei weitem nicht mehr sicher. Mir wurde von einer hohen Person aufgetragen, den Proconsul von Hispania auszuspionieren und alle die mit ihm zu tun haben. Ich soll rausfinden ob er etwas gegen den Kaiser und die Republick hat und Meldung machen. Das gleiche gilt für sein Umfeld. Ich soll alles mögliche rausfinden. Ich nehme an der der mich beauftrage will ihn zu Fall bringen mit allen Mitteln.


    Sie machte eine Pause und sah ihn nervös an. Noch hatte sie keinen Namen genannt und sie fragte sich ob er das vielleicht wissen wollte oder nicht. Von ihren kleinen Morden musste er ja im Moment nicht erfahren, das war nicht so wichtig.

  • Sie schien etwas aufgeregt zu sein und als sie ihm erzählt hatte, was sie hierher geführt hatte, konnte er gut verstehen, warum sie ihn so nervös anblickte. Es wollte also jemand den Proconsul von Hispania schaden oder aus eventuel ungünstigen Äusserungen des Proconsul zu seinen Gunsten Profit schlagen. Denkbar war viel, vielleicht eine private Rache, eigene Karriere interessen und simple Gier, schliesslicg galt der Proconsul als einer der reichsten Männer des Imperiums.


    Sachte streckte er seine Hand aus, fuhr ihr beruhigend über die Wange und lächelte sie aufmunternd an.


    "Es war genau richtig, das du zu mir gekommen bist," antwortete er ruhig, in einem freundlichen, aufmunternden Ton, "erzähl mir mehr : Wer hat dich beauftragt und was hast du bisher erreicht ?"

  • Nun verlangte er aber eine ganze Menge von ihr, denn sie konnte doch keinen Verrat begehen. Schließlich wäre das nicht grade förderlich für die Beziehung zwischen ihr und ihm, denn er könnte denken, dass sie ihn auch an andere verraten würde, und das hatte sie ihm geschworen nicht zu machen, aber das lag auch daran, dass er sie ja in der Hand hatte. Schon wieder saß sie also in einer ziemlichen Zwickmühle.
    Seine Berührung ließ sie lächeln, aber es fehlte das Glänzen in ihren Augen heute. Ich habe erreicht, dass ich das Vertrauen des Procinsuls habe und mich bei ihm aufhalten kann, sogar mit ihm mitgehen werde, so wie es ich bis jetzt entwickelt. Aber ich konnte noch nichts rausfinden was gegen den Mann sprechen würde. Luciana wippte mit ihren Füßen auf dem Boden etwas hin und her. Das würde ein schlechtes Bild auf mich werfen, wenn ich einfach den Namen des Mannes nennen würde. Ausserdem könntest du denken ich würde dich auch so verraten und das würde ich nie tun. Er hat Einfluß nehme ich an und er macht das um weiter zu kommen.
    Sie war sich einfach unsicher ob sie es sagen sollte oder nicht.

  • Es wurde immer interessanter, Hispania mochte weit weg sein und der Proconsul nicht unbedingt das Idealbild eines Statthalters, immer wieder war ihm der scheinbar grenzenlose Weinkonsum zu Ohren gekommen. Doch der Senat hatte ihn immer mit der Provinz betraut. Das der Proconsul aber dem Kaiser feindlich gegenüber eingestellt sein sollte, war ihm neu...


    "Ich vermute, du wirst nicht besonders viel heraus finden,.. aber hör dich ruhig etwas weiter um."


    Sie zörgerte ihren Auftraggeber zu verraten, was vielleicht verständlich war. Doch er wollte den Namen wissen und er hielt es für angebracht etwas deutlicher zu machen, wem denn ihre Loyalität zu gehören hatte. Seine Hand legte sich sachte, aber bestimmt an ihren Nacken.


    "Ich möchte diesen Namen wissen und ich will das du ihn mir freiwillig nennst. Du musst dir keine Sorgen machen, das ich fürchte, das du mich verrätst. Dann nämlich, müsste ich dich Titus überlassen. Und das wäre Schade, denn ich mag dich."


    Immer noch war seine Stimme freundlich und er lächelte leicht. Seine Hand berührte sachte ihren Nacken und fuhr sanft ihren zarten Halös entlang.

  • Es war klar, dass das alles hier ein Nachspiel hatte, ein nicht schmakchaftes dazu. Sie saß gehörig im Mist und wusste nicht wie sie sich daraus befreie sollte. Sie hätte von Anfang an nicht so viele Aufträge annehmen dürfen, dennn sie begannen sich langsam aber sicher zu vermischen. Das hatte sie auch schon bemerkt, dass sie nicht viel rausfinden würde, er war viel zu nett um ein Kaisergegner zu sein und nie hatte er auch nur ein schlechtes Wort gesagt und manchmal hatte sie einfach nur das Gefühl, dass er etwas anderes suchte dieser Terentier.
    Luciana begann sich unwohl zu fühlen und schluckte hart. Die Berührung von ihm hatte mehr zu bedeuten als sie den Anschein hatte und sie sah ihm deswegen in die Augen, wollte ihm samit zeigen, dass sie keine Angst vor ihm hatte.
    Du drohst mir indirekt sagte sie ganz leise Ich habe versprochen den Namen nicht zu nennen wie ich auch versprochen habe deinen nicht zu nennen, wenigstens daran muss ich mich halten wurde ihre Stimme immer leiser.
    Mit Titus hatte sie nicht vor andauernd Bekanntschaft zu machen, das konnte gerne jemand anderes übernehmen, aber nicht sie.

  • So tapfer sie sich auch gab, das ihr gerade zumindest unwohl war, das entging ihm nicht. Sie war in etwas hineingeraten, das sich wohl nicht so entwickelte wie sie es sich gedacht hatte. Irgendwie mochte er sie und das nicht nur weil sie eine schöne Nacht zusammen verbracht hatten. Und um ihr helfen zu können, musste er genau wissen wer hinter dem Proconsul her war.
    "Ich drohe dir nicht," entgegnete er ihr, "ich sage dir nur was Sache ist."
    Seine Hand legte sich auf ihre Wange und er blickte in ihre Augen. "Luciana, ich mag dich und ich möchte dir helfen. Doch dazu musst du mir alles erzählen, egal wem du irgendwas versprochen hast." Genau wie sie sprach er nun ziemlich leise.

  • Und genau dieses Sagen störte sie, weil sie ahnte wie es enden konnte, aber das ahnte sie leider von beiden Seiten. Seine Berührungen machten sie etwas wahnsinnig, aber sicher nicht im negativen Sinne, sondern im positiven. Aber das wollte sie nicht zulassen, genauso weni wie sie zulassen wollte, dass er zuviel erfuhr. Leise seufzte sie und schloss ihre Augen. Ich kann es dir nicht sagen. Ich weiß ich habe einen Auftrag von dir, aber ich habe auch noch einen anderen und ich muss beide ausführen und das mache ich auch, aber direkt verraten mach ich nicht. Es wäre mein untergang. Ernst sah sie ihn an und sie wäre am liebsten aufgestanden und gegangen, wusste aber, dass sie nicht weit kommen würde. Ich schätze es sehr zu wissen, dass du mir helfen möchtest, aber du würdest es auch nicht gut heißen wenn ich dich verrate und ich habe dir schon genug erzählt.

  • Er schüttelt leicht den Kopf, führ ihr noch einmal sanft über die Wange und strich durch ihr Haar. Wie konnte sie so unvernüntig sein ? Sie war hier in seiner Gewalt, wer wusste schon, das sie hier war ? Und wenn, wen würde es stören, wenn sie einfach verschwand ? Als Nicht-Bürgerin war sie doch eigentlich ein nichts. Sicher fühlte sie sich stark, hatte es gelernt, sich in den Strassen Roms durch zu schlagen. Und dennoch hatte Titus damals kaum Schwierigkeiten gehabt, sie einzufangen.
    "Luciana," sagte er leise, aber sehr ernst, "mir ist egal, wem du was versprochen hast. Du must begreifen, das ich der Auftraggeber bin, dem deine ganze Loyalität gehören muss. Warum hast du mir überhaupt etwas von diesem Auftrag erzählt ? Luciana, ich lasse keine halben Sachen zu."
    Langsam erhob er, gab ihr dabei ein sachten Kuss auf die Stirn. "Ich will dir dch nur helfen, meine Kleine, dir und deiner Schwester. Ich kann euch beschützen. Dank darüber nach..."
    Er ging langsam zu Tür...

  • Es war zum verzweifeln, denn sie merkte, dass sie hier nicht mehr so schnell weg kommen würde und das musste sie aber. Er zwang sie auf eine ganze bestimmte Art zu reden. Sie wollte nichts erzählen und auf der anderen Seite hatte sie keine andere Wahl es zu tun. Seine Berührungen hatten etwas väterliches an sich, aber auch etwas gefährliches. Sie wusste bei ihm nie wo sie war.
    Ja er konnte sie beschützen und vernichten zugleich und, dass er wieder ihre Schwester erwähnte gefiel ihr nicht und es bereitete ihr ziemliches Unbehagen.
    Bis jetzt hatte sie geschwiegen doch als er aufstand und in Richtung Tür ging sprang sie auch auf. Warte! Du kannst mich hier nicht sitzen lassen, ich muss raus. Ich muss, ich habe och Dinge zu erledigen. Er verstand gar nichts und das machte sie verrückt. Sein Name ist Appius Terentius Cyprianus, dieser Kandidat für, ich weiß nicht was. Er hat mich beauftragt den Proconsul zu beschatten und mich bei ihm einzuschleichen.

  • Als sie aufsprang und begann zu reden, drehte er sich auch wieder um. Endlich wurde sie vernünftig. Er ging wieder auf sie zu, legte seinen Arm um sie und führte sie zurück zu der Pritsche.
    "Du kannst auch gleich gehen, aber erst musst du mir noch ein bisschen was erzählen. Setz dich doch wieder bitte."
    In seinem Kopf arbeitete alles auf hochtouren, gingen ihm zahlreiche Überlegungen durch den Kopf, welche Motive der Terentier haben könnte, eine solche Intrige gegen den Proconsul und Bruder seiners Klienten zu starten. Bisher war der Terentier als Soldat mit politischen Ambitionen in Erscheinung getreten. Er hatte seine Quaestur auch nicht Hispania absolviert, das da irgendwelche Rachemotive dahinter stecken könnten. Noch war alles unklar.... Aber er hatte schon eine Idee.
    "Luciana, was hast du deinejm Auftraggeber bisher berichtet ? Und wie weit traut er dir ?"

  • Sie empfand das alles immer noch als unheimlich, aber viele Wahlen hatte sie nicht und sie ließ sie sich von ihm wieder zurück auf die Pritsche führen und setzte sich hin. Wenn sie wirklich gleich gehen konnte war sie froh, wenn nicht hatte sie einfach nur Pech. Ich konnte ihm nichts berichten, da es nichts zu berichten gibt. Ich denke nicht, dass er mir glaubt, ausserdem hatten wir eine Auseindnersetzung in der er mich eigentlich aus seinen Diensten entließ, aber ich traue ihm nicht. Ich könnte sein Vertrauen wiedererlangen wenn ich ihm etwas geben könnte was gegen den Proconsul spricht. Er drohte mir indirekt aber ich weiß wie ich mich verhalten und wehren muss und so leicht lasse ich mich von ihm nicht unterkriegen denn er wird es von meiner Seite aus noch zu spüren bekommen. Endlich hatte sie wieder etwas mehr zu sich selber gefunden. Hast du einen Plan?

  • Er hatte sich neben sie gesetzt, seinen Arm dabei um sie gelergt gelassen. Innerlich seufzte er, als sie ihm berichtete, wie ihr letzte Gespräch mit ihrem Auftraggeber verlaufen war. Nein, das war keine besondere Grundlage für ein weiteres vorgehen. "Luciana," sagte er leise, "warum musstes du dich mit ihm streiten ? Sicherer wäre es gewesen, ihn in Sicherheit zu wiegen. Ich weis, das du dich zumindest glaubst dich schützen zu können, aber letzlich wird ein Mann wie dieser Terentius immer Leute zur Hand haben, die dir wirklich gefährlich werden können."
    Er zog sie etwas dichter an sich, küsste sie leicht auf ihren Kopf. "Ja, ich habe eine Idee, aber sie gefährlich, sehr gefährlich, besonders da du dich mit ihm gestritten hast, meine Kleine."

  • Luciana fühlte sich zum ersten mal in ihrem Leben einfach nur klein. Sie war sonst immer die starke gewesen, die nie nach aussen hin ihre Furcht zeigte, nicht einmal dann wenn sie in großer Not war. Sie war immer für ihre Schwester da gewesen und hatte sich um sie gekümmert, aber nun fühlte sie sich einfach klein. Die Umarmung, die so väterlich wirkte, tat ihr sehr gut. Ja es war dumm, aber ich kann es leider nicht mehr rückgängig machen, aber ich bin bereit auch einen gefährlichen Weg zu gehen. Erzähl mir bitte von deiner Idee, ich werde das schon hinbekommen.
    Sie war sich dessen sicher, denn sie hatte es bis jetzt immer geschafft etwas zu erreichen auch wenn andere daran gezweifelt hatten. Ich werde mein Bestes geben, das weißt du ja und das habe ich versprochen.

  • Er hielt sie einfach im Arm, schwieg dabei für eine Weile. Er mochte sie wirklich, diese kleine Diebin, vielleicht hatte er deshalb bedenken seine Ideen auszusprechen. Das sie bereit war auch gefährliche Dinge zu übernehmen, daran zweifelte er nicht. Aber er zweifelte daran, das sie in der Lage war die Gefahr richtig einzuschätzen. Bevor er wieder zu sprechen begann, gab er ihr noch einen Kuss auf den Kopf.
    "Ich dachte daran, deinem Auftraggeber ein paar Informationen zu kommen lassen und zwar genau das, was er gerne hören möchte, " meinte er leise, "doch zuvor müsste ich mit dem Proconsul sprechen."

  • Luciana dachte nach. Er hatte in vielen Punkten Recht, so konnte man ihm das Handwerk legen, aber Agrippa würde dann doch von ihr erfahren...oder nicht? Würde das nicht alles zerstören? Sie war sich nicht sicher, aber er hier neben ihr, hatte das Sagen und sie würde das machen was er wollte. Das wusste er ja auch da war sie sich sicher.
    Ein guter Plan, aber was willst du dem Proconsul sagen? Willst du ihm sagen, dass ich ihn ausspionieren sollte? Wäre das nicht fatal? Ich mag ihn!
    Nun hatte sie es gesagt und fühlte sich etwas befreiter. Aber ich weiß, dass es der beste Weg ist und ich würde ihn gehen, denn diesem Terentier traue ich alles zu. Und ich meine wirklich alles.

  • `Sie mochte ihn ?` Diese letzte Aussage über den Proconsul blieb bei Tiberius Vitamalacus hängen. Machte dies die ganze Sache leichter oder schwerer ? Nein, wahrscheinlich wurde es nicht leichter, aber dennoch war er überzeugt, das sein Weg der Richtige war.


    "Meine kleine Diebin scheint eine vorliebe für ältere Männer zu haben," merinte er leise schmunzelnd. "Ich werde erst allgemein mit dem Proconsul reden, aber deinen Namen nicht erwähnen. Aber gerade wenn du ihn magst, wird es das Beste sein, das er von deiner Rolle erfährt und du zu unserem Gespräch dazu stösst."


    Warum hatte er solche bedenken, sie wieder zu dem Terentier zu schicken ? Es war gefährlich, klar, aber hatte doch selten bedenken jemanden in die Gefahr zu schicken. Lag es daran, das sie eine Frau war ? Oder weil er sie mochte ? Es war schwer zu sagen, aber es tat auch nichts zur sache, sie mussten tun, was zu tun war.


    "Was hast du jetzt wichtiges zu tun ? Kann Titus es übernehmen ? Denn ich würde dich bitten, das du in der Villa bleibst, bis wir mit dem Proconsul gesprochen haben..."


    Immer noch sass er neben ihr, seinen Arm sachte um sie gelegt.

  • Seine Worte brachten sie dazu rot zu werden, hatte er sie doch nun auf dem Fuße erwischt. Sie mochte den Mann wirklich und da war ihr sogar das Alter egal, aber sie würde nie ihre eigentliche Arbeit aufgeben können und war in anderer Hinsicht auch eine gewisse Gefahr für den Proconsul, das wusste sie. Und du meinst, dass alles ist eine gute Idee? Ich bin mir nicht so sicher. Vielleicht wird er mich dann auch gleich an die Wachen übergeben? Sein Bruder scheint auch verdacht zu schöpfen,. denn er hat mich dummerweise in dem Arbeitszimmer gesehen als ich einen Brief gelesen hab gab sie nur ungern zu, denn das hatte sie bis jetzt ja auch noch verschwiegen. Ich hatte ihn aber überzeugen können, dass ich nur was suchte, aber ich bin mir nicht sicher, dass er mir das auch wirklich abgenommen hatte.
    Es war alles verdammt schwer und schien immer schwerer zu werden.


    Ich soll hier bleiben? Eingesperrt? Denn so würde sie sich fühlen und doch hatte er sicher recht. Nein so wichtige Sachen habe ich nicht mehr zu erledigen. Meine Schwester und ich verstehen uns im Moment wegen meinem Wegbleiben nicht mehr so gut und ich hatte ihr damals auch einen Brief dagelassen, ausserdem würde es Fragen aufwerfen wenn auf einmal Titus da sein würde.

  • Er lächelte leicht. Es war schon typisch, wie ängstlich sie darauf bedacht, ihre Freiheit zu bewahren. Doch zur Zeit war für sie eben die Villa Tiberia der sicherste Ort, alles ausserhalb würde sie in gefahr bringen.
    Noch einmal zog er sie dicht an sich, fuhr noch einmal durch ihr Haar, dann erhob er sich. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich werde schon dafür sorgen, das du nicht an die Wachen übergeben wirst."
    Langsam ging er zur Tür, drehte sich auf halben Weg um.
    "Und hier biwst du auch nicht eingesperrt, die Tür bleibt offen. Aber bitte, verlasse Villa erst mal nicht. Wenn du etwas brauchst, dann wird Titus es dir bringen."
    Dann drehte er sich um, ging zur Tür, blieb noch einmal stehen und drehte sich wieder zu ihr um.
    "Hab keine Angst, meine Kleine, alles wird gut."
    Er verliess die Kammer, schloss aber nicht die Tür hinter sich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!