Beisitzer

  • Leicht zerzaust, saß Dio auf seinem Platz und schaute in die anwesende Runde, kein Mitglied der Curie fehlte und doch herrschte eisernes Schweigen, "Haben die übrigen Mitglieder der Curie keine Meinung zu diesem Thema?"

  • Sie hatte lange über die Namen nachgedacht und die Anwesenden einfach sprechen lassen, ihre eigenen Gedanken damit ergänzt und sich nun für eine Aussage entschieden. Langsam räusperte sich die Iulierin und meinte dann mit ruhiger Stimme:
    "Meine Zustimmung haben die Beisitzerkandidaten Vibius Valerius Victor als kompetenter Vertreter des Cultus Deorum, der übrigens kein Senator, sondern Ritter ist, Senator Vinicius Hungaricus als herausragender Rechtsgelehrter, Gaius Caecilius Crassus als Praefectus Praetorio und damit eine direkte Verbindung zu unserem geschätzten Kaiser und zuletzt auch Gaius Octavius Victor, der als Praefectus Urbi ebenso wertvolle Dienste wird leisten können. Indes bin ich nicht der Ansicht, dass ein Senator, der vom Kaiser selbst mit einer Nota Censoria ob seine vergangenen Verhaltens belegt wurde, der richtige Mann für einen Beisitzerposten ist, egal wie groß auch immer sein Wissen sein mag. Wir entscheiden hier für viele tausend Bürger, die seine Worte unlängst empfindlich geschmäht haben. So ein Verhalten sollte nicht geduldet werden."

  • "Ich spreche folgenden Personen mein Vertrauen aus:


    Valerius Victor:
    Er ist meines Wissens der kompetenteste Mann aus dem Cultus deorum und ich begrüße die Beratungserweiterung auf diesem Gebiet.


    Octavius Victor:
    Er ist die rechte Hand des Kaisers und für mich damit ein Muss in dieser Einrichtung.


    Vinicius Hungarucus:
    Er ist in hohem Maße rechtlich geschult und verfügt über ein hohes Maß an Erfahrung sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich.


    Der Caesar:
    Ich schlage meinen Legaten als Beisitzer für die Curie vor, weil sehr oft bauliche Maßnahmen besprochen bzw. geplant werden, die von der Legion ausgeführt werden. Ob es sich um Straßenbau, Tempelbau, Brücken oder sonstige Vorhaben handelt, erspart uns eine Anwesenheit des Legaten umständliche Wege und damit Zeit.




    Die Begründung für den Verbleib des Caecilius Crassus als Beisitzer, er wäre der direkte Kontakt zu unserem Kaiser, reicht mir nicht aus. Octavius Victor steht uns dafür zur Verfügung und als Praefectus Urbi ist er der Stellvertreter bei Abwesenheit des Kaisers und damit von niemandem als Kontakt überbietbar. Ein zweiter Mann ist überflüssig. Ich stimme somit gegen den Beisitzerstatus des Caecilius Crassus.


    Dem Germanicus Avarus gehört - wie dem zuletzt Genannten - nicht mein Vertrauen, weil er die Ahnen beleidigt hat. Ich stimme gegen seine Berufung.


    Zu Tiberius Durus habe ich bereits vorhin meine Meinung gesagt."

  • "Nun", hob ich meine Stimme.
    "Valerius Victor war bereits mein Vorschlag. Ich stimme in jedem Falle für seine Aufnahme.
    Senator Vinicius Hungaricus genießt ebenfalls mein Vertrauen, wenngleich ich ihn seit meiner Amtszeit noch nicht einmal hier gesehen habe. Dennoch stellt er ein wichtiges Bindeglied zwischen der Curie und dem Senat dar und wird mit seiner Erfahrung und der Spezialisierung in der Rechtswissenschaft sicher von großem Nutzen sein für uns. Auch er erhält meine Stimme.
    Auch Octavius Victor gebe ich meine Stimme, denn er ist praefectus urbi und kann uns als solcher sicherlich gut auch über die kleineren Geschehnisse Roms berichten und beraten.


    Ich stimme gegen die Aufnahme von Senator Avarus, aus dem Grund, den Claudius Vesuvianus schon geäußert hat. Es wäre unverantwortlich, diesem Manne Zutritt zur curia zu gewähren.
    Deine Meinung über den Caesar kann ich nicht ganz teilen, Vesuvianus. Am Beispiel des Amphitheaters von Mantua erkennt man ganz deutlich deine eigenen Qualitäten als Architekt. Meiner Meinung nach braucht die Curie keinen zusätzlichen Architekten.
    Ebenfalls gegen eine Aufnahme stimme ich bei Caecilius Crassus, ebenfalls aus bereits genannten Gründen."

  • Der junge Aurelier wurde Vesuvianus immer sympathischer, denn es stellte sich eine erstaunliche Übereinstimmung der Ansichten heraus. Ein anerkennender Blick traf den Aurelier und es folgte eine Meinung bezüglich des Caesars.


    "Was den Caesar betrifft... Wenn die Curie mit meiner Übermittlung zufrieden ist, will ich gern diese Aufgabe übernehmen, denn ich bin natürlich nur über meine Einheit, die Centuria VI, nicht aber über die gesamte Legion und deren Einsatz entscheidungsbefugt. Als Architekt dürfte der Caesar keine Beratungsfunktion erfüllen können."


    Diese Erfahrung hatte der Claudier gemacht.

  • "Vieles ist schon gesagt worden, aber noch nicht von allen, so dass ich einfach nur meine Meinung kundtun moechte ohne sie lange zu begruenden, da die Argumente, die ich bringen wuerde schon genannt sind. Daher sage ich nur noch


    Octavius Victor :dafuer:
    Caecilius Crassus :dafuer:
    Valerius Victor :dafuer:
    Vinicius Hungaricus :dafuer:


    dies sind die Vorschlaege fuer Beisitzer, die ich unterstuetzen moechte."


    Sim-Off:

    Entschuldigt bitte die ue... etc. bin im Urlaub und ohne Umlaute.

  • > Ich habe mich bereits geäußert, doch sehe ich, dass das Gewicht des Caecilius Crassus meiner Meinung nach falsch eingeschätzt wird. Der praefectus praetorio ist der ranghöchste Reichspräfekt und ihm unterstehen sämtliche weiteren im Kriegsfall. Um schnell handeln zu können, sollte er in der Kurie durchaus weiter vertreten sein. Hier erhält auch er Nachricht über den Zustand der Städte. Wir sollten nicht vergessen, dass auch unsere Grenzen stets bedrängt werden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    "Senator Vinicius Hungaricus genießt ebenfalls mein Vertrauen, wenngleich ich ihn seit meiner Amtszeit noch nicht einmal hier gesehen habe."


    Sim-Off:

    *hüstel* Ich bin immer da, ich steh nur nicht auf Posts à la "Ich kam, setzte mich hin und hörte zu, was die anderen sagten." ;)


    Belustigt hörte Hungi den Kurienmitgliedern zu. Kurz überlegte er tatsächlich, ob er den Raum verlassen sollte, ein wenig peinlich war ihm dieses Herumziehen um seine Position schon, aber das Amüsement ob der Diskussion überwog es bei weitem.

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