Eine fremde Stadt...

  • In der Nacht des KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (1.8.2006/103 n.Chr.) erreicht ein ermüdeter Mann mit braunen lockigen Haaren, erschöpften Gesichtszügen und in eine Reiseweste gehüllt das Forum Romanum. An einem Stab, welchen er über die linke Schulter trägt, hängen wichtige Reiseutensilien.
    Müde und kaputt setzt sich der Mitte Zwanzigjährige an eine Säule. Die meisten Straßen waren dunkel und um diese Uhrzeit waren kaum Leute unterwegs. Vielleicht einige betrunkene Römer, die nun den Weg von der Taverna nach Hause suchen und ihn nicht finden. Es war kalt. Der Mann nahm eine Decke und legte sie um sich, in der Hoffnung sie würde ihn warm halten und mit ihr einschlafen können...


    "Ich hab's geschafft. Rom... die Ewige Stadt!", sagte er laut vor sich her.


    Er blickte die lange Straße entlang. Was er hier wohl noch alles erleben wird?
    Wie mag es meinem Vater wohl grad gehen?, fragte er sich innerlich.
    Wie dem auch sei.


    "Morgen früh werde ich aufwachen und dann weiter sehen. Ich kenne hier niemanden.
    Hmm... Ich sollte schnell einschlafen, da ich morgen bestimmt von irgendwem geweckt werde..."



    So legte er sich an die Säule, schloss seine Augen und begab sich in das Land der Träume...

  • Ein neuer Tag began. Sthenelos hörte Stimmen über das ganze Forum.
    Schnell wachte er auf und legt die Decke zur Seite. Er packte dann seine Sachen etwas zusammen und stand auf.


    Er befand sich mitten auf dem Forum Romanum mit einigen überlebenswichtigen Sachen, etwas Geld und noch ein wenig Essen.


    Was nun?, dachte er sich.
    Wie soll ich nun weitermachen?


    Er lief die Straßen entlang und saß sich die Leute und das Forum gut an.
    Nach seiner langen Reise von Griechenland bis hierher musste er viel Mühe und Kraft auf sich nehmen. Und jetzt würde er kurz vor seinem Ziel scheitern?
    In Griechenland hatte man ihm viel über diese Stadt erzählt, vor allem dass man auf dem Forum Romanum sehr schnell nette Leute kennen lernte. Bis her kannte er keinen...

  • Sim-Off:

    Darf ich?


    Wieder einmal begab ich mich durch die urbs aeterna. Gerade hatte ich mir in meiner Lieblingstaverne einige gefüllten Weinblätter sowie Feigen zum Essen geholt. In der anderen Hand hielt ich einen großen Becher Wein. So wollte ich nun in Richtung Castra gehen, als ich einen Stein übersah und fast auf die Nase geflogen wäre. Ein kleines Stück von dem Wein hatte einen Mann in meiner Umgebung besprenkelt.

  • Sim-Off:

    Klaro, dazu war der Thread eigentlich gedacht ;)


    Mit Wein begossen trat der Mann einen Schritt zurück. Erschrocken schaute er den Mann an, welche seinen Blick erwiderte. Er legte seine Sachen zurück an die Säule, um sie so von dem Wein zu schützen.


    Mein erster Tag hier fängt ja super an., dachte er sich.


    Gespannt beobachtete er den Römer.

  • "Oh, ich fürchte das war meine Schuld! Warum müssen die Strassen in Rom auch so holprig sein?"


    Mir war das Geschehene sichtlich peinlich.
    "Entschuldigt meine Unaufmerksamkeit."


    Gespannt wartete ich auf seine Reaktion.

  • "All zu lieb"


    Doch er war doch gerade erst an gekommen.. Sollte er nicht lieber erstmal nach einem Gasthaus oder ähnlichem suchen?


    "Ich bin Sthenelos, hier im Imperium unter euch Römern wohl eher Sthenelus genannt, Sohn des Kydides und der Tiberia Honestia Sedula.


    Er fässt ihn mit einer Hand an die Schulter mit der anderen reicht er ihm die Hand.

  • "Es ist mir eine Ehre. Aus welchem Teil Achaias stammt ihr? Ich habe einen Großteil meines Lebens in Achaia verbracht und dort sind mir Athen und Kos besonders vertraut gewesen. Oh, entschuldigt ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Lucius Caecilius Metellus, Sohn des Caecilius Nasutus. Ihr scheint mir unschlüssig zu sein. Und du scheinst neu hier zu sein. Glaube mir. Nirgendwo kann man Rom besser kennenlernen als im Herzen Roms selber. In den Tavernen. Hier wurden Kaiser und Millionengeschäfte gemacht. Hier wurden Morde und Neuaufbauten beschlossen."

  • "Ich verbrachte meine Kindheit in Phaistos auf Kreta. Nun bin ich nach Rom gekommen, um die Ewige Stadt mit meinen eigenen Augen gesehen zu haben und ein wenig Geld zu verdienen. Vielleicht kann ich mit dem Geld die Reise für meinen Vater bezahlen."


    Sthenelos ist wahrlich froh über seine neue Bekanntschaft.


    "Was führte Euch nach Hellas?", fragte er den Römer, in der Hoffnung dass er wüsste, dass Hellas in seiner Sprache Achaia bezeichnete.

  • Ui, ein Kreter! Das war gar nicht gut! Ich hatte die Kreter als geiziges, verschlagenes und höchst unfreundliches Inselvölkchen kennengelernt. Naja, vielleicht gab es Ausnahmen. Ich zweifelte fast daran. Aber ein Kreter, der seinem Vater die Überfahrt erarbeiten will, war tatsächlich eine neue Erfahrung für mich.


    "Nun habt Ihr schon etwas genaueres im Sinn, als was ihr arbeiten wollt?"
    "Nun ich war der Sprössling einer vornehmen Familie des römischen Reiches, also wurde ich nach Hellas geschickt, damit ich höhere Künste erlernen sollte. Doch es scheiterte immer wieder an der Mathematik, aber sonst lief es ganz gut."

  • "Dabei kann man euch nur Glück wünschen. Verwaltungsstellen sind sehr begehrt in Rom und dazu noch minder vorhanden. Allerdings scheint Ihr ja eine gute Ausbildung genossen zu haben. Vielleicht sucht ja die Scola einen Praeceptor. Wisst Ihr denn, wo ihr wohnen wollt?"

  • "Nun. Sein Name ist Mopsos und kommt von der Insel Kos. Ich hatte schon dort mit ihm zu tun gehabt. Er ist ein etwas seltsamer Zeitgenosse, aber doch recht nett. Lass dich nicht von seiner Abweisung abschrecken. So etwas wirst hier in Rom des öfteren erleben."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!