Reihenfolge: nach mir Minervina dann Sthenulus
Es ging alles sehr schnell und er war etwas überrumpelt als der Grieche ihn umarmte.
Reihenfolge: nach mir Minervina dann Sthenulus
Es ging alles sehr schnell und er war etwas überrumpelt als der Grieche ihn umarmte.
Ja ich denke das ist auch besser Zumindest wenn ich in eurem RPG mit eingebunden bin
Sie war an einem Stand stehen geblieben. Als sie den Verkäufer betrachtete, kam ihr dieser Stand plötzlich bekannt vor. Auch, wenn ihr zuerst nicht recht einfallen wollte, woher. Aber sie kümmerte sich auch nicht weiter darum, sondern betrachtete mit wachsendem Interesse die Auslagen. Ihre Finger tasteten zu einer schmalen silbernen Kette, die sie auf den ersten Blick wahnsinnig hübsch fand. Sie war sehr filigran gearbeitet. Und als diese sacht zwischen zweien ihrer Finger baumelten, wusste sie auch, warum sie den Stand kannte. Sie hatte hier schon einmal gestanden und die gleiche Kette in der Hand gehalten. Damals war Helvetius Caesoninus an ihrer Seite gewesen.
Mit der Kette in der Hand, wandte sie sich auch wieder um und versuchte den Blick wieder auf den Fremden von eben zu richten, doch sie hatte die Orientierung verloren und wusste nicht mehr, wo er sich aufhielt. Da riss die Stimme des Händlers sie aus ihren Gedanken, die eher belustigt denn böse klang.
"Willst die Kette haben oder rechnest du nicht deine Finanzen aus?"
"I...ich... Verzeihung."
In einer raschen Bewegungen legte sie peinlich berührt das Schmuckstück wieder auf die Theke und sah ihn verlegen an. Es war wieder einmal geschehen, dass sie in Tagträumerei versunken war. "Wie teuer soll sie denn sein?" fragte sie höflicherweise, auch wenn sie sicher war, dass sie sich die Kette nicht leisten konnte. "250 Sesterzen." erwiderte der Händler lächelnd und beinahe erfürchtig schwankte ihr Blick auf das filigrane Silber. Teuer noch, als sie es erwartet hatte.
Er sah Gabor an, doch seine Blicke wischen ab und zu immer mal wieder zu seiner Rechten, wo die Römerin an einem Stand stand.
Stand stand hehe
Er überlegte kurz und wandte sich dann an Gabor.
"Nur fehlt mir nur noch ein fester Arbeitsplatz hier. Ich weiß echt nicht wie ich an sowas kommen kann. Hast du eine Idee?"
"Nun, griechische Lehrer für die Kinder der Reichen sind sehr gefragt.
Du scheinst deinerseits ja auch einige Bildung bekommen zu haben. Vielleciht könntest du dich mal als Lehrer versuchen...?!"
Gabor merkte, dass der Grieche sich nicht richtig konzentrieren konnte, aber er beschloß das ersteinmal zu übersehen.
Es war ein beinahe trauriger Blick, der sich auf das teure Schmuckstück legte. Patrizisches Blut floss in ihren Adern, ihr Vater war Senator gewesen. Und doch fehlte ihr selbst das Geld um sich selbst diesen kleinen Wunsch zu erfüllen. Aber einen Grund zur Hoffnung gab es ja - das Schmuckstück hatte schon mehr als einen Monat keinen Käufer gefunden, vielleicht würde es ja noch länger dauern - vielleicht solange, bis es um ihrem eigenen Hals hing. "Sei nicht traurig, Kleines. Ich würd sie dir bei Anblick deiner Miene unglaublich gern auch einfach so geben, aber ich habe selbst Familie zu ernähren." vernahm sie, was dazu führte, dass sie ihre betrübte Miene bemerkte.
Sie straffte ihre Schultern und auch ihre weichen Gesichtszüge sollten wieder einem etwas strengeren Blick weichen, ehe sie antwortete: "Könntest Du dieses schöne Stück vielleicht vom Stand nehmen? Ich werde versuchen so rasch wie möglich das Geld aufzutreiben." Er schien unwillig zu sein und so setzte sie ein unglaublich trauriges Lächeln auf und wollte sich schon umwenden, als sie ein hastig gesprochenes: "Ich werd schauen!" vernahm. Sie musste an sich halten um nicht plötzlich vergnügt dreinzuschauen, als sie noch ein "Bütte" anfügte. Als sie ein ergebenes "Bei den Göttern, wie könnte ich auch anders." hörte, wurden ihre Züge wunderbar sanft und sie strahlte den Händler an, der dahinzuschmelzen schien. Ob er eine eigene Tochter hatte? "Vielen Dank!" rief sie aus. Als sie sich dann umwandte, hatte sie das Gefühl eine gute Tat getan zu haben, als sie den Händler so angelächelt hat.
Doch kaum dass sie sich wieder der Menge zuwandte, fiel ihr wieder der Grieche auf, den sie allerdings nicht als solchen erkennen konnte. Der Blick der fast-Sechzehnjährigen, wie sie sich bevorzugterweise nannte, war beinahe wie erstarrrt. Mühselig raffte sie sich auf und wankte zu einem sanften Lächeln, was aber ebenfalls fehl am Platze war. Wieder musste sie feststellen: Sie war noch nicht bereit für die Gesellschaft.
"Ja als eine Stelle als Lehrer würde ich mich wirklich freuen. Man hat mir in Griechenland nicht umsonst den Beinahmen Sophos gegeben. Nur wie komme ich zu den Reichen und an ein Angebot? Ich als einfacher Herr, grad 25 und mit einer Reisetoga auf dem Forum, die auch noch von Wein bekleckert war..."
Er betrachtete sich selbst von oben bis unten und wartete eine Reaktion ab.
"Entweder uns läuft ein Wunder über den Weg oder ich muss meine Beziehungen spielen lassen. Letzteres ist wohl wahrscheinlicher und neue Kleidung kannst du dir ja kaufen."
Der Grieche sah wirklich recht schmuddelig aus, aber das machte er durch seine Ausstrahlung wett, die Intelligenz und Wärme sendete.
Sie hatte trotz ihres sich-zurechtrufens nicht ihren Blick von ihm abgewandt, was aber mittlerweile auch nichts Neues mehr war. Erst als jemand sie anrempelte wurde sie unfreiwilligerweise aus ihren Gedanken gerissen. Es war ein unelegantes Rotieren mit den Armen, in denen sie versuchte ihr Gleichgewicht zu halten. Und zudem ein Rotieren, dass nur von kurzer dauer war, ehe der schmerzhafte Sturz auf die Knie folgte. Sie war sich in dem Moment der Landung nicht sicher, ob sie sich freuen sollte, dass sie auf den Knien gelandet war oder ärgern, da sie überhaupt gefallen war.
Für eine kurze Weile blinzelte sie etwas desorientiert nach oben, wo bereits zwei Männer standen und sie besorgt anblickten. Sie allerdings, die Tagträumerin die sie war, verstand nicht recht, wie ihr geschehen war. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihren Beinen zu. Ein leichtes Rot färbte die Tunika leicht am rechten Knie ein, auf welchem sie zuerst gelandet war, ehe die Schwerkraft auch das zweite Knie folgen ließ. Etwas verunsichert tastete sie mit ihrem Zeigefinger nach dem Blute...
Als Sthenelos die Römerin in der Menge wieder gefunden hatte, sah er nur noch wie ein etwas breiterer Römer sie anrannte und schien es recht eilig zu haben. Die schöne Römerin hingegen verschwand nach unten und kniete auf dem Boden. Er wandte sich zu Gabor und hatte ihm leicht angedeutet, ihm zu folgen. Die paar Schritte hinter sich gebracht, standen die beiden Männer nun vor der knienden Römerin. Sie blutete am Knie.
"Oh, Aesculapius steh uns bei. Sie hat sich verletzt."
Er duckte sich leicht hinunter zu der Römerin, die sich ihr Knie hielt. Dann schaute er hoch zu Gabor.
Gabor war dem Griechen hastig gefolgt und als er das Mädchen erkannte, und dass es verletzt war, da fiel ihm wieder ein, dass er im Dienst war.
Zu Sthenulus gewandt sagte er:"Ja, aber es scheint nicht allzu schlimm zu sein." Dann hielt er der "Fast-Dame" diskret einen Arm zum Stützen hin und fragte sie ernst:"Geht es ihnen gut oder haben sie sich stärker verletzt?
Der Mann der sie anstieß sollte im letzten Fall zur Verantwortung gezogen werden!" Das Letzte hatte er mehr vor sich hingemurmelt als das Mädchen, dass offensichtlich verwirrt war, noch weiter zu verunsichern.
Kleine Anmerkung: Ich schreibe in der "Du" Form, da es damals noch kein "Sie" oder derlei gab. Nur kurz erwähnt um zu vermeiden, dass mein Char als unhöflich angesehen wird
Als sie das Gesicht, dass gewissermaßen 'Schuld' an dieser Lappalie trug, direkt vor sich sah, blinzelte sie kurz und legte fragend den Kopf schief. Später würde sie sich ärgern, da sie so realitätslos wirken musste. Dann hob sie den Blick und ließ ihn auch durch die anderen Gesichter gleiten, wobei sich wie auf Befehl ein roter Schimmer auf ihre Wangen stahl. Ungewollterweise stand sie wieder im Mittelpunkt des Geschehens und wenn diese Traube sich weiterhin hier hielt, würden immer mehr Leute dazustoßen. "Es ist nicht so schlimm." nuschelte sie, nahm aber dankbar den stützenden Arm des Miles an. Ihr Blick glitt von seinem Waffenrock hinauf in sein Gesicht. Miles.
Dezent sah sie wieder zu Boden, während sich das einst schimmernde Rot immer deutlicher bemerkbar machte. Sie kam sich vor, als sei sie das Opfer eines brutalen Überfalls. Als sie allerdings in einer raschen Geste an ihre rechte Hüfte griff, weiteten sich ihre Augen vor Schreck. Doch ihr Gesicht entspannte sich wieder, als sie den Geldbeutel an ihrer Linken Seite wieder fand und stieß ein erleichtertes Seufzen aus. "Vielen Dank." sagte sie nun schon um einiges klarer und lächelte den Miles an und warf freundliche Blicke in die Runde, während ihr Gehirn darum flehte, dass sich die Traube auflöste. Bei diesem Rundgang, fiel ihr auch wieder der junge Mann auf und ihr Blick war kkurz wieder auf ihn gerichtet. Verlegen sah sie weg.
Es kamen einige Leute hinzu, um mit anzusehen was hier geschehen war. Die typische Neugier eben. Sthenelos sah erneut runter auf das blutende Knie. Er musste anfangs an seine ersten Jahre in der Militärschule auf Kreta denken, an den Teil, der sich mit Kriegsverletzungen befasste. Doch dies versuchte er so schnell wiemöglich zu vergessen. Die Erzählungen waren grauenvoll. Desweiteren war dies nur eine kleine Wunde, die man auch ohne einen hiatros bewältigen konnte.
"Wie wäre es wenn wir uns von der Menge separieren und das Knie erstmal säubern?"
Gabor stimmte zu und sah das Mädchen, das etwas verstört wirkte auffordernd und lächelnd an. Sie gingen auf einen Vorsprung einer Säulenhalle zu und machte eine Geste zu der Dame, sie solle sich hinsetzen.
Zu dem Griechen:"Ich denke, einen Medicus brauchen wir nicht, aber du könntest die Wunde vielleicht wirklich säubern. Ich kenn mich Medizin leider überhaupt nicht aus und werfe einem Griechen einfach mal vor, dass er in allen Künsten einigermaßen gebildet ist..."
Er hoffte Sthenulus einen Gefallen machen zu können, ihm war nicht entgangen, dass er kaum seine Augen von der jungen Schönheit lassen konnte.
In der Tat sah Minervinas Knie war nicht besonders gut aus, aber an eine Kriegsverletzung würde diese Verletzung wohl nicht heran reichen. Dankbar nickte sie auf die Worte des Griechen hin. Nun stellte sich auch der erste Schmerz ein, der in ihrem Knie zu pochen begann. Sie verzog leicht das Gesicht, da es ziemlich unangenehm war. "Ja, ich würde auch gern.. von hier fort." nuschelte sie mit einer angedeuteten Geste um sich, denn sie fühlte sich übertrieben bemitleidet.
Etwas unbeholfen erwiderte sie des Helvetiers Lächeln und folgte ihm. Sie bemerkte, dass ihre Beine leicht zitterten. War dies der nachfolgende Schock, der bei manchen Leuten eintrat? Sie hoffte beinahe, dass es nicht dieser war, denn wegen einer solchen Kleinigkeit wollte sie nicht aus der Bahn geworfen werden. Sie folgte der Aufforderung Gabors und setzte sich auf den schmalen Vorsprung. "Grieche?" fragte sie mit einem leichten Lächeln, welches sich auf den genannten richtete. Sie hatte in Erfahrung bringen können, dass auch die Rediviva griechischen Ursprung hat, der aber schon sehr weit zurückliegt. Sie selbst sah sich ohnehin als Tiberia. "Ich bin übrigens Minervina." merkte sie mit ruhiger Stimme an.
Nun wandte sie den Blick auf das Knie, während sie ihre Tunika über jenes zog. Es war keine tiefe Wunde und es blutete stärker, als es eigentlich schlimm war. Etwas hilflos betrachtete sie das Blut und sah dann zu dem Griechen. "Ich denke nicht, dass hier etwas getan werden muss. So schlimm ist es wirklich nicht." wich sie aus, während sie nur ein mattes Lächeln zustande brachte.
NUn standen sie also zu dritt an der Säule, leicht abseits von dem eigentlichen großen Leben, das auf dem Forum Lärm und Krach produzierte. Man hörte immer noch im Hintergrund die Händler schrerien oder einfache Gespräche von den Leuten die an den drein vorbei liefen und auf die Via Sacra zusteuerten.
"Ich bin übrigens Minervina." hörte er sie sagen, während sie ihn anlächelte. Dann ging ihr Blick hinunter zu ihrem Knie.
"Mein Name ist Sthenelos, griechischer Herkunft wie Gabor bereits gesagt hatte."
Er wühlte in seiner kleinen Tasche, welche er für seine Reise an einen Stock gebunden hatte, um diesen dann über seine Schulter zu legen, und fand nach einigen Sekunden doch noch ein kleines weises Tuch. Es war zwar nicht das teuerste und beste Material oder von genauester Verarbeitung, aber es sollte reichen, den Staub und Dreck des Bodens von der Wunde fernzuhalten.
"Einen Moment. Lasst mich eben nur ..."
Er säuberte eben die Wunde, gezielt und gewusst, was er tut. Dann legte er das Tuch um die Wunde herum und machte einen Knoten hinten rein, sodass das Tuch die Wunde nun verbergen mag.
"Wenn der Knoten zu fest ist, musst du es sagen. So verhindern wir erstmal, dass erneut Dreck in die Wunde gelangt und es vermag dich vor der Peinlichkeit zu bewahren. Wie würden die Leute reagieren, wenn sie dich mit einer offenen blutenden Wunde am Knie sähen?"
Er blinzelte leicht, während seines letzten Satzes.
Als der Grieche sich vorgestellt hatte, nannte auch Gabor seinen Namen.
Dann ließ er aber Sthenulus machen und störte ihn nicht. Wie angenommen verstand er, was er tat.
Das >Helvetius< nahm Minervina mit größerer Belustigung auf. Die Helvetia schien in Rom eine wahrhaft gut vertretene Gens zu sein. Oder aber sie übte eine magische Anziehungskraft auf diese Sippe aus. Helvetius Caesoninus, Helvetia Severina, Helvetius Cato... Fürwahr, sie machte viele Bekanntschaften. Nun sollte es also noch ein Helvetius Gabor werden. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit allerdings wieder dem Manne zu, der sich als Sthenelos vorgestellt hatte, und sich ihrem Knie annahm. Sie biss sich leicht auf die Lippe, als er die Wunde dann doch säuberte, denn es ziepte unangenehm. Doch sie war schon oft genug auf die Nase gefallen und so kannte sie diese Prozedur und vertraute sich dem Griechen an.
Als er das Tuch gefestigt hatte, lächelte sie ihn dankbar an. "Vielen Dank, Sthenelos." sagte sie mit leiser Stimme und ließ den Stoff der Tunika wieder auf Höhe ihres Schienbeines gleiten. Lieber waren ihr Tuniken, die noch über den Knien saßen, doch diese ziemte sich nicht unbedingt und so nahm sie die Last auf sich und trug den langen Stoff. "Da hatte ich ja Glück, dass ein Soldat und ein Medicus in meiner Nähe waren." sagte sie mit leisem Lachen und zwinkerte Gabor zu, der sich so dezent im Hintergrund hielt.
Minervina brachte ihn zum lachen.
"Nun, Medicus bin ich leider nicht" korrigierte er sie.
Es war viel mehr sein inneres Gefühl, welches ihm sagte, dass er wohl, wenn er hier in Rom bleiben mochte, viele Bekanntschaften machen sollte. So beschloss er mehr von sich zu erzählen.
"Ich bin Philosoph und Lehrer, zumindest sollte ich das sein. Einige Jahre habe ich in Athen studiert. Darunter Philosophie und Literatur."
Er schaute hinter sich. Er sah auf dem Forum die große Menschenmenge. Einigen reichen Patriziern sah er direkt und lange ins Gesicht. Er machte eine kurze Pause. Dann seufzte er leise.
"Doch wo ich mich mit meinen Kenntnissen hinzugeben vermag, wissen nur die Götter."
Gabörchen? Wir machen kurz weiter, da du hier eh nicht viel schreiben kannst
Auch ihr Schmunzeln blieb aufrecht, während sie ihn ansah. Sie griff nach einer Strähne, die in ihrem Gesicht hang und hing sich diese zurück hinter ihr Ohr - eine Geste, die sie schon ewig vollführte. Sie mochte es nicht, wenn ihr Haar in ihrem Gesicht kribbelte. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten, während ihre Hände etwas an der Tunika arbeiteten, damit die Fältchen wieder etwas besser saßen. Die blaugefärbte Palla indes nahm sie ab und legte sie sich auf den Schoß. Durch den Stoff, der damit ausblieb, wurde erst richtig deutlich was für einen zierlichen Körperbau sie besaß. Sie war ebenso zierlich wie ihre Mutter, ging aber zusätzlich noch etwas mehr in die Höhe.
"Oder ich!" meinte sie lachend und stand auf. "Du bist noch ein recht junger Lehrer, nicht? Die Lehrer, die ich bisher hatte waren mindestens in dem Alter meiner Mutter, meist noch ein wenig älter. Zumindest in diesen wichtigen Themengebieten. Ein wenig Heilkunst und praktischere Dinge habe ich von Lehrern in etwa deinem Alter gelernt." Sie sah ihn kurz mit einem munteren Blick an und begann dann, die Palla wieder so zu legen, wie sie gehörte. Es war eine umständliche Prozedur - und wie Minervina fand, noch unnötiger als umständlich. Aber 'Pflicht' war halt Pflicht und ihrer Familie zuliebe kleidete sie sich standesgemäß. "Unter Umständen könnte ich vielleicht einen Lehrer gebrauchen. Seit ich in Rom bin, hat sich mein Lernen fast nur noch auf die Götter beschränkt. Das einzige Problem würde wohl mangelnder Respekt sein." sagte sie lachend und atmete erleichtert auf, als die Palla endlich den richtigen Sitz hatte.
Sthenelos drehte sich um und sah ihr in die Augen. Hatte er ihre Worte richtig vernommen? Er lies sich die Phrasen der Minervina tausende Male durch den Kopf gehen. Er hörte noch immer das Echo und den Hall ihrer Stimme.
Wie oft muss sein Vater in den letzten Tagen die Tempel der Götter auf Kreta besucht haben und ihnen ein Opfer gebracht haben, dass sie mir jetzt so viel Glück entgegen brachten? Wieviele Stiere vermag er gekauft haben, um sie für die Götter in den Tod geschickt haben.
"Beim Zeus und Iuppiter, wie sagtest du?"
Seine Augen weiteten sich aus und er starrte rüber zu Gabor, der ihn anlächelte. Dann wandte er sich wieder der Minervina zu und wartete auf genauere Erklärungen wie dies ablaufen mag.
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